Volltext Seite (XML)
Nr. 2S3 2S. Jahrgang den vor^^^sk^ M rag mit dem Vorbehalt der Mederaufnichm« der Verend. RetchSkabinÄ-i^m AuSdn?in d» N nachdem eine Entscheidung gefällt ist in dem zur VerAmdlunaen de« Zeü schwebenden Lohnstrett -wischen Reich und Reichs- sollend E L^den arbeitern sowie Reichspost ,und Reichspostarbeitern. Erst Neue keparaiionskonfeiM? L7-^. .L» !7kL^L"''iL'LL TL 'L^-RW --ZWSW ZY-UMWWZ L-«LSLL-5--L^ Akankreich» weitere PlLne in der Reparattonssrage Pari», S7. Oktober. Nach Gerüchten au» amerikanischer Quell«, die der „Nrwyork Kerald" wtedergtbt, soll Ministerpräsi dent Laval sofort nach seiner Rückkehr beaüstchttgen, die sranzS. fisch« Regierung um die Ermächtigung -ur Einberufung einer Konferenz der an der R«paration»frage interessierten Nationen einschließlich Deutschland» zu ersuchen. Aufgabe dieser Konferenz würde es sein, über di« Möglichkeit einer weiteren Reparations herabsetzung zu entscheiden und einen neuen Zahlungsplan vor- -übereilen, der Präsident Hoover al» Ersatz für da« am 1. Juli 1SS2 Mausende Moratorium -ur Begutachtung unterbreitet wer den könnt«. Dies« Weltkonferenz würde nach allgemeiner Ansicht in Pari» Ende November oder Anfang Dezember zusammen treten. Andererseits kommt der Auhenpolittker de» „Echo d« Pari," in einem Kommentar auf seine gestrig« Ankündigung zurück, daß die französische Regtevung di« Einberufung des im Poung-Plan vorgesehenen Konsultattvkomitee» vorschlagen würde und fragt: Werd« Deutschland den Rat, den die französische Regie- rung ihm erteilen würbe, befolgen und bei der Internationalen Zahlungsbank di« Ernennung de» Konsultattvkomtt«» bean- DsiitlLlands Aablunas- London, 28. Ott. RS HUHrvor- liegenden Ergebniffen der Wahlen zum englisch«» Unter- ^ArbeUttpaÄ (Gruppe MacDonald) 4, 222, 2S, gendeS mit: In den Schlichtungsverhandlungen beim Lohn- streit zwischen Reichsbahnverwaltung und RetchSbahnarbet- tern ist heute ein Zwischenschiedsspruch gefällt worden. Der Zwischenschiedsspruch verlängert den bestehenden Tarifver trag mit dem Vorbehalt der W * ' " ' - - - davon Gruppe Simon 14. Die «onservattven hatm MSUw rgtzM» »nd leinen StP verloren. DieArbeUerpartei («»«PP' derson) hat bisher leine« Sitz gewonnen «nd 111 Me verlor«,. Die Liberale« (all« Richtungen)h»brnb^r 13 Sitze gewonnen «nd zwei Sitze verloren. Ah» btshviß» Gesam^ewinn beträ^^Sttze. -v°udenb^h« smvähl- tvn Abgeordnete« unterstützen 2SS die PE d« hab«», «ine wohkoolleude Haltung «iuzuuech»»«. Auf jeden Aal scheint «» nicht so, daß wi, künftig «in« «n» brüsk« Initiativ« Hoover« zu befürchten haben. Neuyork, L7. Oktober. Di« angeblich zwischen Hoover und Laval getroffene Vereinbarung, wonach die Negierung der vereinigten Staaten durch Wiedereinsetzung de» Kriegsschulden- ausfchusie» die Zahlung»fähigkett der europäischen Schuldner über prüfen wolle, fall» der VJZ.«u»fch«ß «ine «endernng da» Poungplane« empfehlen sollte, steht im Mittelpunkt de» politi schen Gespräche in Washington. Der Regierung nahestehend« Kreise behaupten, daß da» Weiße Haus' nach wie vor keinerlei Verflechtung der interalliierten Kriegsschulden mit dm deutfchen Reparationsleistung«« anerkenn«. Am bezeichnendsten find die «usfllhrungen der republika nischen ,L«rald Tribüne". Da» Blatt geht davon a»L daß Hoover gewillt sei, während der Zett der Wirtschaftskrise di, Zahlungsfähigkeit der Schuldnernationen einer möglichen N«^ regelung der Kriegsschuldenfrage Mgrunde zu legen. „Frankreich , so sagt da« Blatt, „würde wahrscheinlich dm Hauptverlierer sei, und andrrersrit» angeficht« seiner wirtschaftlich starken Position, mit anderen Worten, seiner Zahlungsfähigkeit, von Schuwen- kürzung, die durch den amerikanischen Krieg «schuldens«,schütz Meise des Italienische» Aaheanialsierr ster Grandt Aat heut« abend 10.02 Uhr mit sein« Gattin und den Herren seiner Ve-leitimg »erttn ml«, der verlassen, um sich nach Rom zurückzubegebea. Le- gattonsrat Thomsen vom Auüwärttge» Amt wird ihn im Auftrage der Neichßregteruna bi« zur deutsche« Grenze begleiten. Zu« Abschied Haften stch der hiesige italienische Botschafter, Orsint Baront, mit den Mit gliedern der Botschaft und de» Generalkonsulat«» sowie die Sitzen der hiesigen Italienische« Vereine, fern»» deutscherseits Reichskanzler Dr. Brüning, die 'Staats sekretäre Dr. Pander, von Bülow und Dr. Weisman«, der deutsch« Botschafter tn Rom, Dr. von Schubert, der Chef des Protokoll», Gras Laftenbach, die Ministerial- direktoren Dr. Küpk« und Dr. Zechli«, Oberbürger meister Dr. Sahm und der Kommandeur der Säftetz- Polizei, Oberst Heimannsberg, aus dem Bahnsteig «in- gefunden. Reichskanzler Dr. Brüning überreicht« der Gattin de» Außenminister« Grandt bet« Abschied einen Strauß roter Nelken. Mitglieder der Italienische« Ko lonie hatten vor.dem Eingang des Bahnhofes Auf stellung genommen, die sowohl Außenminister Grandt al» auch Reichskanzler Dr. Brüning bet seiner An kunft am Bahnhof aus da» lebhafteste begrüßten. Eine Rote der chinesischen Regierung Genf, 27. Ost. Da» VölkerbundSsekretariat ver öffentlicht heute eine Note der chinMchen Regierung, in der diese stch bereit erklärt, gemäß Artikel 13 de» Völker- bundspaktes all« Streitigkeiten mit Japan Über die Aus legung und Anwendung von Verträgen der Schiedsgericht»- barkeit oder einem gerichtlichen Verfahren beim Internatio nalen Gerichtshof zu unterbreiten. Ferner «klärt China seine Bereitwilligkeit, mit Japan «inen SchtedSvertrag ähn lich dem zwischen China und den Bereinigten Staaten imd den tn den letzten Jahren unter den Mitgliedern de» Völker bundes verschiedentlich abgeschloffenen Verträgen einzu gehen. gA/rlin, 27. LA. Während der französische Besuch Anwesenheit Brandts in Berlin sVLWLItzFLLSL E-N».'n Her Streit um öle Lohntarile Berlin, 27. Oft. IM Zusammenhang mit den teilweise im Gang befindlichen, teilweise eingeleiteten Verhandlungen über ein« Lohnsenkung bei einer Reihe öffentlicher Betriebe wird von unterrichteter Seit« daraus hingewiesen, daß der 31. Oktober im allge meinen al» «in sehr bedeutungsvoller Termin im Tarifwesen angesehen werden kann, da an diesem Lage eine ganz« Reihe größerer Tarifverträge abläuft. An gesicht» dieser Tatsache, daß es sich bet diesen Tarif verträgen um die verschiedensten »erufsgruppen handelt, steht man es in unterrichteten Kreisen aber als völlig abwegig an, von einem Massenlohnkampf zu sprechen. Tie» kann man umso weniger, al» tn der Hauptsache die Lohnsenkungsverhandlungen noch nicht im Tange sind. Lediglich bet der Reichsbahn sind die Verhand lungen bi» zu den höchsten Instanzen gelangt. Au diesen Verhandlungen wird au» Kreisen der Reichs« bahnhauptverwaltung darauf hingewiesen, daß dlL vor gesehen» Lohnsenkung eine Herabsetzung der BerriebS- kosten um insgesamt etwa 37 Millionen RM bedeuten würde, auf die die Reichsbahn angesichts ihrer ange spannten finanziellen Lage nicht verzichten kann. Der Schieösstrach l« Reichsbahn- lohalaasiitt Berlin, 27. Okt. Amtlich wird mitgetAt: Der Schiedsspruch iür di« Reichsbahn steht im wÄsnüichen die Mch im «Tfemg des Verfcchrvns vom Schlichftr vor«- schlagen« Vertagung vor mit der Maßgabe, daß b< .Tarif- Verhältnis «rumfätzlich verlängert und damit d«r Arbeit». friÄe zwischm dm Parteien bis zur endgültigen EÄHtgMg dm Schiedsspruch bereits angenommen haben, varf wohl auch mit der Annahme durch dis Reichsbahnverwaltung die am Donnerstag unter dem Vorsitz des Reichs- Präsidenten beginnen. Daneben laufen augenblicklich die Verhandlungen über di« Lohnherabsetzungen bei Eisenbahn, Post und Gemeinden. Wie wir bereits berichteten, werden von den Gewerkschaften alle Anstrengungen unternommen, um ttnen Lohnabbau zu verhindern, und -war mit der Be- aründung, daß die vielfach Angeführte Kurzarbeit ohnehin bedeutenden Herabsetzung der Einkommen der Arbeiter geführt hat. Die Maßnahmen, die die Eisen- bahnverwaltung, die Reichspost und di« Gemeinden durch- Men wollen, gehen nun aber auf Vorschriften der letzten Notverordnung, zurück. Dis Situation ist also nach beiden Setten bin recht schwierig. Wenn von einem Berliner Mittagsblatt behauptet wird, der Reichskanzler selbst habe gestern tn Verhandlungen mit den Gewerkschaften in die Dinge bereits eingsgrtffen, so trifft das allerdings nicht zu ES hat vielmehr nur eine Besprechung -wischen Gewerk- schaftSvertretern und den zufällig gerade in der Reichs- kanzlet anwesenden Ministern Dietrich und Stegevwald stattgefunden, in deren Restarts diese Verhandlungen ja hineingehören. Im übrigen muß zunächst der ordnungs- mäßige Weg gegangen werden. Heute mittag finden im RstchScrrbeitSmintsterium di«? Schlichtungsverhandlungen für di« Eisenbahner statt, und die Gemetndearbeiter dürften wohl noch heut« die Einsetzung eine» SonderschlichterS be- antragen. Erst nach diesen Verhandlungen wirdder Reichs- arbettsminister entscheiden müssen, ob er di« dabei gefundene Neuregelung für verbindlich erLLrerr will- Auer Tageblatt L Anzeiger Mr öas Erzgebirge —-Eh«,v.k°E,°chm,,wk,-KM,«a»<Iw«. _ Donnerstag, äen 29. Oktober l931 arbeitern sowie Reichspost und RetchSpostarbeitern. Erst dann soll ein« endgültige Vereinbarung oder «in endgülti- ger Schiedsspruch herbetgeführt werden. Nächste Woche Begin« der Ausschußarbeite« Berlin, 27. Ott. Di« ersten ReichStaaSausschüfle sind jetzt schon für die nächste Woch« einberufen worden. Am Mttwoch, den 4. November, beginnt der voll-wirt schaftliche ReichStagSauSschuß sein« Arbeit. Auf d«r Tages ordnung stehen die Anträge über das Zugabewesen. Am Freitag, Len 6. November, tritt der sozialpolitische AuS- schuß zusammen. Zunächst werden in diesem Ausschuß Petittonen beraten. AL Montag, den S. November, wird der ReichStagSauSschuß für landwirtschaftliche- Siedlung-- wesen in die Aussprache über die Siedslung am Rand der Großstädte eintreten. Auch der KriegsbeschädigtenauSschuß ist für die ersten Novemberlage «ingeladen worden. Wei- tere AuSschüßetnberufungen stnd in Vorbereitung. Mit der Einberufung des HauShaltSauSschuffeS ist erst Mtte November zu rechnen. Gegemvärttg tagt der RechnungS- unterauSschuß, der die ReichShauShaltSrechnung des Jah res 1930 prüft. Dios« Arbeiten werden etwa bis Mitt« nächsten Monats dauern, und im Anschluß daran soll dann der HauShattSauSschuß zusammentreten. ,,, llelmM TEe« «egiiin der i«»rmlktscha^ - U, rarifichaierlgleitea del Reichsbahn, Reichspoft «ad lSemeinden Aastlen in knglanü der R<gl<rang.part«i«n - «norm« »«rluft« d«r«rb<tt.ro»p«fitr»i, Vas oorlSasige Wahlrrgebnir ondon, 28. Ott. Rach den bi» 4H0 Uh <«»»»»» Splwerp«rftft»