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heutigen rfügung. an» 25. »ndhaus- n Hill« irue Ge- ttonzerte : Leipzig «zeit er« »archoldy de» Zu« und an» »es jetzt. Walter hieck hat hauSkon« Geistes- ank dem ;erschaft. und der^ Urzeichen pten für 6 empk. liielttg«» ! futter), uken In uüeret vemen- i, »ovle luiäenl IS, I. r. rnr. V3S Auer Tageblatt L. -äM Anzeiger stir öas Erzgebirge — ' Ireitag. clvn 27. November 1931 2ö. Jahrgang Die llmsatzsteuerplime del elnkr dkrarttgen Lteuer würde die Durchschnitt«, zahl der Phasen errechnet, di« jede Ware bi» »um Per« !Ä burchmacht und festgestellt, in welcher Phase die Umsatzsteuer am zweckmäßigsten erhoben wird. Tie würde .also nicht immer beim «letttverkauf «hoben werden, sondern teilweise auch beim Roystoffprodutt, beim Zwischenhandel usw. von den Befürwortern die« ser Phasenumsatzsteuer wird geltend gemacht, daß bei einer Pauschalierung gleichzeitig ein« Differenzierung nach der Art der Waren erfolgen wnnte, nämlich oh sie lebensnotwendige oder nur Luxusartikel find. «, wurde bisher immer beanstandet, daß da» »rot -um Beispiel ebenso besteuert wurde wie di« Parfüm«. Zn der heutigen finanziellen Notlage wnnte aber wohl kaum eine Veredelung der Umsatzsteuer erfolgen. Die Einführung der Phasenumsatzsteuer würde nach Hach- verständtgenschätzungen etwa zwei Jahre erfordern und man wird vermutlich so vorgehen, daß man Versuchs« weise nur in einem kleinen Ausschnitt der Wirtschaft diese pauschalierte Umsatzsteuer einfahrt. Da man die Textilindustrie auf diese Müglichket hin geprüft hat, glaubt man, daß eine Einführung eventuell zunächst in dieser Industrie erfolgt. Blutige Zrrsaminenstobe in Tschechisch-Schlesien 7 rote Der ADV», und die Leitlötze Berlin, 2L. November. Der Bundesausschuß de» ADGB. trat heut« im Berliner Gewerkschaftshaus zusammen, um zu der Erklärung de» Reichskanzler» über di« Verhandlungen des Wirt, schafti»beirate» Stellung zu nehmen. Großmann betonte ein» leitend, daß der Wirtschaftsbeirat infolge seiner unparitätigschen Zusammensetzung nicht in der Lage gewesen fei, Beschlüsse zu fas sen. Die Leitsätze seien daher nur Folgerungen, die die Reichs regierung aus den Arbeiten des Wirtschaftsbeirates gezogen habe. Weder di« Vertreter der Gewerkschaften, noch auch gewiss« Ver treter anderer Wirtschaftskreise dächten daran, ihre Unterschrift unter diese Leitsätze zu setzen. Graßmann gab dann «inen Bericht Uber die unvereinbaren sachlichen GegenfHe, die zutage getreten seien. — In der Aussprache wurde geltend gemacht, dcch die Re gierung sich nicht an di« feierliche Versicherung halte, die ihr« Ver treter bei verschiedenen Gelegenheiten abgegeben hätten. Die Gewerkschaften aller Richtungen müßten daher dieser zweideutigen Haltung der Regierung ihren entschiedenen Widerstand entgegen setzen. Die von der Regierung gezogenen Schlußfolgerungen au» den Beratungen de« Mrtschaftsbeirat«« seien «ine einseitige Wiedergabe der Ansichten der Unternehmer. Eine Senkung der überhöhten Preise müsse ohne Lohnsenkung durchgeführt werden, lt» wurde sodann einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der e» u. a. heißt: Die von der Regierung gezogenen Schlußfolgerungen enthalten weder einen Plan zur Arbeitsbeschaffung, noch die An kündigung der gesetzlichen 40-Stundenwoche mit dem Zwang zur Einstellung von Erwerbslosen. Der Abbau künstlich überhöhter Preise muß ohne Lohnsenkung erzwungen werden, denn es habe sich als vergeblich erwiesen, die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland« durch weitere Lohnsenkungen steigern zu wollen. Das Einkommen d«r Arbeiterschaft ist in einem Maße gesunken, daß nicht nur di« Existenz der Arbeiter, sondern auch di« Qualität der Arbeit ernstlich bedroht ist. Der Bundesausschuß erhebt deshalb Protest gegen die offenkundige Absicht der Reichsregierung, die Kaufkraft der bretttn Massen noch weiter zu schwächen sowie aegen all« Absichten, an den rechtlichen Grundlagen de» kollektiven Arbeit-rechte- zu rüttelt oder im Wege der Notverordnung in die Tarifverträge «inzugreifen. E» wurden sodann noch zwei Resolu tionen gefaßt, in denen sowohl gegen die von der Reichere Gerung geplant« Ansehung de» Verbotes der Nachtarbeit in den Bäcke reien, al» auch gegen einen Leistungrabbau in der Sozialversiche rung Einspruch erhoben wird. v°n d-- W erführt der Berliner Börsenkurier, daß man u a fu^aren"»«*-^'Umsatzsteuer von Sin^ fuyrwaren zu erheben. Ob dieser Plan duribaek« sei allerdings noch nicht sicher. Aber die Tatsache, daß England, Frankreich und Italien die Einfuhr erschweren dü!> Ausgleichssteuern erheben, habe auch s»»«^*rstand mancher Ressorts gegen den Plan, der vor zwei Jahren einmal ein« große Rolle spielte Tie Anwendung der Umsatz^ wir" allerdings schwierig, well wir in Deutschland Mengenzölle haben und di« Zoll- beamten Schwierigkeiten haben würden, den Wert der Ware zu ermitteln. M wird deshalb diskutiert, ob statt der Umsatzsteuer, die die heimische Produktion be« lastet, auf nach Deutschland eingeführte Auslands- Produkte eine EtnfuhrauSgleichssteuer erhoben werden soll. Im Reichsfinanzministerium werde ferner erwo« gen, von dem System der generellen Umsatzsteuer ab- zugeHen und die in Oesterreich seit langem angewendete Phasenumsatzsteuer auch in Deutschland anzuwenden. Bedrohung der Sicherheit Deutschland«, da» jedem Angriff ohne die Möglichkeit «tner Verteidigung ausgesetzt sei, spmchen noch für die NSDAP. Generalleutnant a. D. Ritter von Epp, für die Wirtschaftspakt«! der Reichstagsabgeordnete Sachsenberg, für di« Deutfchnationale Volkspartei der Fregattenkapitän a. D. Scheibe, der besonder» die seepolittsche Bedeutung der AbrWungsfrag« er örterte, ferner für da» Zentrum Reichstagsabgeordneter vockel, für die Konservativ« Volkspartei Graf Westarp, für di« Laue, rische Volkspartei Reichstag,a^zeordneter Graf Quadt-Jsny, für das Landvolk Reichstagsabgeordneter Gerecke und für die Staats partei Reichstagsabg«ordneter Lemmer. In einem Schlußwort faßt« Dr. Schnee nochmal» di« im Rah men dieser 'Kundgebung zum Ausdruck gekommenen Gedanken zusammen. Di« Versammlung nahm eine Entschließung an, di« u. a. be sagt: 1, Der Versailler Vertrag legt nicht nur Deutschland di« inzwischen voll erfüllte Pflicht zur Entwaffnung auf, sondern ge währt ihm auch «inen Rechtsanspruch auf die wirkliche Abrüstung seiner Vertragspartner. Beide» ist voneinander abhängig, r. Der für die Abrüstungskonferenz in Genf ausgearbeitet« Konven tionsentwurf ist unzureichend, weil die vorgesehenen budgetären Begrenzungen der Herstellung immer furchtäirerer kriegerischer Bernichtungswerkzeuge keinen Riegel vorschieben: er ist unan nehmbar, wenn er die bisherige Ungleichheit aufrecht erhält. Eine echte Abrüstung muß zur vollständigen Abschaffung gerade der zum Ueberfall und Angriff auf di« anderen Völker bestimmten und verleitenden Waffenarien führen. 3. Nur die Befolgung sol- cher Grundsätze durch die Regierungen vermag den Anspruch de» deutschen Volkes auf gleiche Sicherheit und Achtung unter den Völkern und den Anspruch aller Völler auf Sicherung des Welt friedens zu gewährleisten. Die «wen Kelch,bahnsusträge Der Verwaltungsrat der Deutschen Reich,bahngesellschaft Le- rtet am rs. und r«. November über di, Verwendung der steuer- freien Reichsbahnanleih« Iü31, deren günstige» Ergebnis zum guten Teil als der Ausdruck d,s allgemeinen vertrauen» in da» R,ich,bahnunt,rn»Lm«n betrachtet werden darf. Der Ertrag der Anleihe wird entsprechend den Abmachungen mit der Reich». Kgierun für zusätzlich. Aufträge der R»tch»bahn verwendet, nm zur Linderung der «rbeitsnot nach Kräften beizutrageu. Dir Aufträge im wert, von 280 Mill. RM sollen unter Berücksichtigung de» Bedürfnisse, der Reichsbahn möglichst den notleidenden Wirtschaftszweigen und Notgebieten im Reich« gute kommen. Es wird auch darauf geachtet, daß Handwerk und Kleinindustri« Lesondere Berücksichtigung fstwen. Di« 283 Mill. NM Aufträge verteilen sich wie folgt: Oberbau (Schienen, Kleineisenzeug, Schwellen, Stein- shotter «MM. Neubauten, darunter di« Elektrifizierung der Wann ¬ seebahn Berlin 8» Mill. Sonstige Bauanlagen (darunter eisern« Brücken 20 Mill., Gebäude, Bahnsteighallen usw. 32 Mill.) 33 Mill. Neu« Fahrzeug« (damnter 1» Kleinlokomotiven, 83 Personenwagen, 273 Gepäckwagen, S1 Großgüter wagen, 1V2S Güterwagen, 14L Bahndienftwagen, 8 Kraftomnibusse und 20 Lastkraftwagen) 38 Mill. Fahrzeugverbesserung 12 Mill. Maschinsll« Anlagen «Mill. Auf di« einzelnen Wtrtschaft»zw«ige verteilen sich di« Auf. träge wie folgt: Eisen- und Stahlindustrie iUH Mill, Maischinen- und Fahrzeugbau 8S MM, Industrie der Stein« und Erden 13^ Mill, Baugewerbe St,8 Mill, Elektroindustrie 8H Mill., Kolzgewerbe 8,1 Mill,, Kautschuk- und Asbest-Jndustri« 3,1 Mill. RM, zusätzliche Lohnaufwendungen ix, Reichsbahn für Oberbau-. Einbau- und werkstättenarbetter 18 MM. RM. Dorpmüller will die Lage in Sachs« prüf« In der verwaltungsratsfitzung hatte Ministerialdirektor Dr. Klien besonders auf die Notlage Sachsen» hingewi«sen und betont, daß die Aufträge der Reichsbahn an die sächsische JMm- strie nicht der Arbeit-Marktlage entsprechen. Wie verlautet, wird sich Generaldirektor Dr, Dorpmüller persönlich demnächst in Sachsen an Ort und Stell« von der Not lage der sächsischen Industrie überzeugen, um festzustellen, auf wel chem Wege die Reichsbahn der sächsischen Wirtschaft über die lau fenden Aufträge hinaus helfen kann. ZahlimgsM siir MfmrNmgr- hyp»thekeu Berlin, 28. November. Die Verordnung d«» Reichspräsi denten über die Zahlungsfrist in Aufwertungssachen vom 13. No- vember 1831 (RGBl. I S. 387) gibt den Schuldnern aufgewerteter Hypotheken die Möglichkeit, den Antrag auf Bewilligung einer Zahlungsfrist auch dann zu stellen, wenn sie die ursprünglich« An- tragsfrist versäumt haben oder wenn «in früher ««stellt» Zah- lungsftistantrag zurückgewiesen oder zurückgenommen ist. Di« Nachholung und Erneuerung de» Zahlung^ristantrages muß aber bi» zum Ablauf de» 30. November d. I. erfolgen. Anträge, di« nach diesem Tag« Lei der zuständigen Aufwertungsstelle «ingehen, können nicht mehr berücksichtigt werden. Aufwertungsstelle ist da» Amtsgericht. Überstanden, wurden zwei, und zwar der genannte Ober leutnant und ein Fähnrich, schwer verletzt. In den Abend stunden herrschte in der Gegend vollkommene Ruh«. ES wurde festgesteltt, daß der kommunistische Senator Langer in einer öffentlichen Versammlung in Wastadt di« Ver sammlungsteilnehmer zu Hungermärschen aufgefordert hatte. — Rach privaten, bisher unbestätigten Meldungen sollen bei dem Zusammenstoß neun Personen ihr L«en etngebüßt haben. Prag, 25. Nov. Wie zu den bereit» gemeldeten AvbeitSlosentumulten bei Nieder-Lindewtese amtlich ge meldet wird, stellte heute die kommunistisch« Arbeiterschaft im Freiwalder Bezirk (Schlesien) die Arbeit ein, mn «inen von den Kommunisten vorbereiteten Hungermarsch auf Freiwaldau durchzuführen. Nachdem der etwa 1000 Mann starke Zug in Getzdorf durch Gendarmerie auseinander- getrieben worden war, wurden di« Demonstranten, die nach Freiwaldau wetter-tehen wollten, bei Nteder-Lindewtef« ion Gendarmerie angehalten. Die Arbe ^r wandten sich jetzt mit Waffen, Stücken, Steinen und «ifenstanaen «gen die Besmten. Der Gendarmerteoberleutnant JtAwfly erhielt zwei Hiebe in» Gesicht und nun den Befehl zum Schießen. Durch di« Seide rvuäensechS Pttfoarn ge. tütet, «in« schwer und zehn bi» zwölf leicht verhetzt. Zwei Lwtfchland und die Abröstung,- konlere« 1332 Eine Kundgebung des Arbeitsausschusses deutscher verbände Verl in, 28. Nov«mb«. Der Arbeitsausschuß deutscher ver bände veranstaltete heut« nachmittag im Plenarsaal de» Reich», laae» «tne Kundgebung über da» Thema: „Deutschland und die MttistungskonsÄnz 1S3L", wozu zahlreiche Vertreter der Reich»', Staat»- und städtischen Behörden erschienen waven. In sein» Er öffnungsansprache wir» Gouverneur D. Dr. Schnee. M. d. R„ der Präsident de» Arbeitsausschüsse» deutscher verbände, auf den Nechwanspruch Deutschland- Hin, "e m^»n Natio^ von ihnen übernommen. v«trag-mäß^ «erMcht^ gletchfall» ab,urüsten, erfüllen. «A U SchMMt-k^U Locarno erkenne feierlich an, daß d Ie Frtelx^ land» die allgemein« Abrüstung NM«nk»n mM Dresden. AuS Prag wird gemeldet: Am Mitt- wochfrüh fanden in Nieder - Lindewiese ArbettSlosenkund- aebungen statt, in deren Verlauf die Gendarmerie von der Waffe Gebrauch machte. Sieben Personen wurden getütet. Im Abgeordnetenhaus kam eß bei Eintreffen dies« Nach- eicht -« erregten Lärmszenen, da von de» schlesischen Ab- geordneten das Erscheinen des Innenministers stürmisch gefordert wurde. Nähere Einzelheiten fehle« «och. Prag. 25 Nov. Wie zu ben blutigen Ereignissen bet Nteder-Lindenwiese weiter gemeldet wird, machte die 15 Mann zählende Gendarmerie von der Schußwaffe gegen die ungefähr 800 Personen starke angreifende Menge erst Gebrauch, als nach Verwundung des Gendarmeriekomman danten, Oberleutnant JtrkovM, elf von Steinenund Stöcken getroffen« Gendarmen in höchster BedränaniS waren und die Meng« sich 'bereit» auf die Gendarmen stürzte und ihnen Pfeffer und Salz in di« Augen zu streuen begann. Unter den sechs Todesopfern befinden sich auch zwei Frauen. Der schwerverletzte Arbeiter ist bis -mn Abend aus seiner Vewußtlostakeit noch nicht erwacht. Auch unter den leich- A"v«W ^^ befinden stch s-ch« Yrau«^ Wie festgestellt wurde, war von den verletzten und toten