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r 144336 KS 93836 Sindknbiiriis Ms an Snmr Wirtschaft angesichts der Lasten, die sie zu tragen hat.! Imstande ist, zu arbeiten. Große Kredite, die da» Aus- >. 69 3121ö 9 13852t kommt >t soviel ie Lege- i mutzt« durch zu notwen- irr um- u Über- Zeit zu en aus- e Mor. r Däm- r dürfte gen im dürfte in. Wo i- oder atm«t«r att, die ngt. chen rch- tick- MS, des zu -H. ften ter- all, «r- zu sich ms ren De» Schiedsspruch für Vie Berliner MotrLMstt* vsrlin, IS. De». Der Dchltchter fstr veiltzssstd die Vrovtn, Bvanden-u»-, N-Wmimst« a. D. AM, fichten, datz er je sein. Zahlungen wieder^Sinne, äußnst gering. Eine Verlängerung de« Moratorium, sei nicht beabsichtigt, und der Vorschlag, die Krieg-schuldenkommtsiton wieder zu errichte», geschähe gerade, damit künftig im ordentlichen, in den Schulden- vertrügen vorgesehenen Verfahren und unter sofortiger- offizieller Beteiligung de, in der Schuldenkommissiott vertretenen Bundes- kongrise, die Frage de- Aahlung-fä-tgkeit der Schuldner gepoft werden könne. Die Richtung der Kommission stelle also keine Bindung dar, wie Hoover sie angestcht» der schweren und plötz lichen Panik in Deutschland im Juni habe übernehmen müssen. Al, weiter« Illustration der verzweifelten Lage Deutschland, gab Stimson anschließend an die Erklärung den englischen Legt d« Briefe, von Hindenburg an Hoover vom w. Juni bekannt. land uns gegeben hatte, sind abgewogen worden. Mein in den letzten Tagen ist die Reichsbank gezwungen worden, ein Tritte! ihrer Gold- und Devisenreserven an da- Ausland abzugeben. Die unvermeidliche Folg« dieser Vorgänge muß «ine weitere Schrumpfung unse re- wirtschaftlichen Leben» und ein wettere» Anwachsen der ArbettSlosenzahl sein, die schon mehr al» ein Drit tel der erwerbstätigen Bevölkerung ausmacht. Tt, Tüchtigkeit und der Arbeitswille unsere» Volke» recht, fertigen da- Vertrauen, daß Deutschland sich diesen starken Eingriffen von außen gewachsen zeige» und seine privaten Verpflichtungen erfüllen wird, die «u- uns lasten und nicht geändert werden können. Uw Deutschland Mut in seiner Lage und da» vertrauen der Welt in unseren guten Willen zu erhalten, braucht Deutschland dringend Hilfe. Die Hilfe muß sofort kom men, wenn nicht ein Unglück un» und alle anderen heimsuchen soll. Unserem Volke muß die Möglichkeit gewährleistet sein, unter erträglichen Bedingungen zu arbeiten. Die notwendige Hilfe würde in ihrer Wirkung auf die Krise eine Wohltat für alle Länder sein; sie würde die Verhältnisse in den anderen Ländern verbessern und wesentlich die Gefahr vermindern, die durch Rot und Mangel an Hoffnung für Deutschland herausbeschworev ist. Sie, Herr Präsident, al» Vertreter des großen amerikanischen Volke-, haben die Möglichkeit in Hän den, Schritts zu tun. durch die eine sofortige Aende- rung in der Lage für da- deutsche Volk und für die Welt herbetgeführt werden kann." Berlin, 17. Dez. Wie gemeldet, hat Staats sekretär Stimson in der gestrigen Sitzung de- Finanz ausschusses in Washington den Brief verlesen, den Reichspräsident von Hindenburg am 20. Juni an den Präsidenten Hoover gerichtet hat. Die „Bossische Zet- tung" veröffentlicht den Wortlaut diese» Briefes, der in der deutschen Rückübersetzung folgendermaßen lautet- „Tie große Not de» deutschen Volke», die setzt auf ipem höchsten Punkt angelangt ist, zwingt mich dazu, mich an Sie zu wenden. Da- deutsche Volk hat unendlich schwere Jahre mit dem Höhepunkt im letzten Winter hinter sich. Auch die Hoffnung, daß in diesem Frühjahr eine Besserung der Geschäfte und der Industrie entstehen werde, hat sich nicht verwirklicht. Ich habe daher mit den außerordentlichen Vollmachten, die mir die Neich-oerfassung etnräumt, Maßnahmen in Kraft gesetzt, die die Erfüllung der notwendigsten Aufgaben de- Staate» sicherstellen und die Lebens möglichkeit für unsere Arbeitslosen aufrecht erhalten soll. Diese Maßnahmen haben tief in alle wirtschaft lichen und sozialen Beziehungen eingeschnttten, Sie verlangen schwerste Opfer von allen Tei len unserer Bevölkerung. Jede Möglichkeit, unsere Lage durch eigene Maßnahmen, ohne Hilfe von außen zu verbessern, ist ausgenutzt worden. Di« wirtschaftliche Krise, an der die ganze Welt schwer leidet, trifft da deutsche Volk, da- seiner Kraftreserven durch die Fol gen des Kriege» beraubt worden ist, mit besonderer Wucht. Wie die Entwicklung der letzten Tage zeigt- hat die Welt da- vertrauen verloren, daß die deutsche eben, itaus naen halt- fest- -tzten llard :igen r er sten. ließ- Ge- In r zu gen. lten, oder in« chen wie und rer- deutung Lei, di« ihr in den Ankündigungen gegeben worden war. Da« g«ht schon darau« hervor, datz di« Reichiregierung nicht di« Absicht hat, darauf zu antworten. Man hält e« offenbar im In teresse der inneren Befriedung und vor allem auch au, außen- politischen Gründen nicht für zweckmSßig, den Faden weiterzu spinnen. Diese Auffassung der der Reichsregierung nahestehenden politischen Krebse wird auch durch di« Art gestärkt, in de, der Hitler-Brief in Amerika publiziert worden ist. Die Hearst-Llät- «.v ter versahen ihre Beröffentlichungen nämlich mit der Bemerkung, keine Mehrheit des Reichstage«. Außer dem Landvolk waren in sie seien durch eine besonder« Vereinbarung mit Hitler in die d«r Aeltestenratssitzung all« Fraktionen vertreten. Die Land- Lage versetzt, ihren Lesern diese „scharfe Verurteilung der Brü ning-Regierung" zwölf Stunden vor der Bekanntgabe in Deutsch land darzubieten. In Kreisen der Reichsregierung ist man jeden falls nicht gewillt, innerdeutsche Auseinandersetzungen weiter zu verfolgen, die unter Bevorzugung eine« ausländtschen Pressekon zern, geführt werden. Die Beratntztzgen in Basel Basel, 16. Dez. Die vorbereitende« Arbeite« an dem Bericht des Beratenden Sonderausschuss«» zo gen sich heute bi» in die späten Abendstunde» hin. ES fanden fortgesetzt vertrauliche Besprechungen im Hotel Schweizerhof, wo der Vorsitzende de- Ausschuss«», Pro fessor Beneduce, wohnt, statt. Professor Beneduee emp fing nicht nur die mit der Ausarbeitung de» Bericht vorläufig beauftragten Ausschutzmitglieder (Melchior. Rist, Lahton), sondern besprach sich auch mit anderen AuSschußmitgliedern, u. a. mit Btndschedler (Schweiz), Rydbeck (Schweden) und Tolijn (Holland). Dr. Mel chior hatte in Begleitung von Ministerialrat Dr. Berg« tag»über wiederholt« Besprechungen mit dem Vorsitzen den und den anderen AuSschußmitgliedern. Keine Anttwrl der Reichsregierong ans de» -itler-Bries »erlin, t«. vnember. In Berliner politischen Kreisen mißt ms» der «rklärune, di» Dolf Hitler hont, im „völkischen Swtzschte^ veaffentlicht hat, ftinumegs di» sensationell, -o. . . A?1hlngtoir, 1». Dezember. Di« gestern fälligen Raten der alliierten Schulden an Amerika im Gesamtbeträge von si Mil- lionen Dollar al, Abzahlung auf dk Schuldbeträge und 92 Millio. nen Dollar Zinsen find nicht gezahlt worden. Die Regierung der Bereinigten Staaten betrachtet indessen dr« Schuldner deswegen nicht, al, in Verzug befindlich. Dafür tobte eine umso heftigere Redeschlacht hierüber im Bundeskongreß, besonders im Unter haus, wo der Abgeordnete Mac Fadden, der gegen die Rati fizierung des Hoover-Moratoriums agitiert, sich in maßlose- Weise gegen Präsident Hoover und die „prodeutschen Bankier, in Neuyork" ausließ. Mae Fadden, der seit dem Zusammentritt de« neuen Kongresse, al, Republikaner und Mitglied der Minderheit nicht mehr Vorsitzender de« Bankausschuss«, ist, diesem aber noch angehört, schrie, Hoover habe seinen Amtseid verletzt, als er mit fremden Regierungen ein Moratorium beschloß. Die Schulden- abkommen mit den Alliierten seien keine internationalen Ver träge, soweit Amerika in Frage komm«, sondern Finanzgesetze Amerikas und di« könne Hoover nicht antasten. Wenn nicht die deutschen internationalen Bankier, in Neuyork, nämlich Kuhn Loeb u. To., Seligmann und Paul Warburg, schon lange die' Streichung der alliierten Schulden im deutschen Interest« geplant hätten, so wäre Hoover nie zum Präsidenten gewählt worden Mae Fadden, Fraktionskollege Thiperfi«ld wies diese unerhörten Beschuldigungen zurück und ließ di« Bemerkung fallen, Mar Fadden sollte der Nachwelt al» abschreckende» Beispiel vorgehalten werden, wie tief ein Abgeordneter sinken könne. Im Finanzaus- schuß de» Unterhauses, der zurzeit den Moratoriumsgesetzentwurf berät, erklärte Unterschatzamtssekretär Mills, e« wäre ein« „ewige Schande" für Amerika, wenn der Kongreß das Moratorium ablehnt«, da im Juni 276 Parlamentarier, darunter mehr als zwei Drittel Senatoren, dem Präsidenten Hoover auf dessen Anfrage ihre Zustimmung zu seinen Plänen erklärt hätten. Heute wird Staatssekretär Stimson im Ausschuß gehört werden und morgen wird die Vorlage an das Plenum gebracht. Nach Ansicht der Fraktionsführer ist das Mo- ratorium deswegen in eine so feindlich« Atmosphäre geraten, weil es in der Sonderbotsibaft de» Präsidenten mit der Frage einer weiteren Reduzierung oder Verzögerung der alliierten Zahlungen verknüpft worden sti. Di« Majorität de» Kongresse» und der öffentlichen Meinung habe volle Sympathie mit Deutschland. Dechalb seh« man nkcht «in, warum man auf Kosten der ameri kanischen Steuerzahler den Alliiert«« helfen solle, die so gewal tig« Summen für Rüstungen au^Sben. Die „Washington Post" veröffentlicht hierüber eine Zusam. menstellung d«s Kriegsamte». Danach hätten 1930 für Rüstungen ausgegeben: Großbritannien 608, Frankreich 547, Italien 822 Polen 123, Rumänien 67, Jugoslawien 47, Tschechoslowakei 41, Belgien 23 Millionen Dollar. Dieser Summe von 1779 Millionen Dollar ständen di« diesjährigen Schuldbeträge dieser Staaten an Amerika mit insgesamt nur 24S Millionen Dollar gegenüber Man gebe 1779 Millionen Dollar für Krtegsrüstung au« und wolle 243 Millionen Dollar Schulden nicht bezahlen, und Frankreich da« 22 Prozent seine» Gesamtbudget, für Krtegsrüstung ausgebc, bring« sich mit sich selbst in Widerspruch, wenn «» feinen Premier- Minister nach Washington sende in d«r Absicht, die Kosten de« europäischen Kriege« den amerikanischen Steuerzahlern aufzu halsen. Im Senat wartet man die Erledigung de» Moratorium» durch das Unterhaus ab, bevor man die Beratung im Ausschuß beginnt, da Finanzgesrtze stet» zuerst durch da» Unwrhau» gehen müssen. Trotzdem wurde auch im Senat heute von Reed und an deren eine Streichung der alliierten Schulden schroff abgelehnt. Eine ErNiirimg Stimson; vor dem Finanzausschuß Washington, 1». Dezember. Staat»sekretär Stimson gab heute vor dem Ftnanzau,schuß de« Repräsentantenhaus«», d«r über die Zustimmung zu dem von Hoover «Mndeteu Moratorium berät, «in« länge« Erklärung eb. Er führt« dabei au», daß Prä sident Hoover da, Moratorium, soweit Amerika in Frag« komm«, hauptsächlich auf die Schuldenzahlunsen der früheren alliierten Negierungen beziehe, in erster Linie deswegen vorgeschlagen hab«, um den Wirkungen der Panik, von denen die Küsschen Finanzen betroffen worden seien, zu steuern; denn diese Panik griff« auf da» übrige Europa über und drohe auch Amerika in di« Weltkrise zu verwickeln. Stimfon skizziert« dann di« Entwicklung der deut. sch«n Wirtschaft,erholung nach dem Krieg«, die zum größten Teil auf geborgtem Geld« hätte aufgebaut werden müssen. Da Deutsch land, Kredit schwach gewesen sei, sei di« finanzielle Hilf« in großem Umfang« in Form von kurzfristigen Krediten erfolgt, die beim Einsetzen de, Depression im Jahre 1«S Deusschlandineine schwierig« Lag« gebracht hätte, besonder» da e, jährlich etwa 466 Millionen Dollar an Reparationen hätte zahlen Msten. Deutschland sei durch da, Zusammentreffen aller di<f:r Faktoren der Mittelpunkt der Weltverschuldung geworden^und DEßhland, Zusammenbruch hätte die -an-e wolt schwer in Mitleidenschaft ge zogen. «ndererseit, zeig» die Entwicklung Deutschland,, daß ihm wenn es die Kris, überwinde, ein, gesund« und erfolgretch« Zu kunft LMchchch Und d.r.n sei «ch das »«»land i"te«>,e- venn „Ri MS» »enttelen >s»e in »urova stellt Deutschland Amerika una die frage Her MgMuIdenslreickulig Heftige Redeschlacht im Bunäeskongreß wenn e« seine Gesundheit wied«rerlangt, ein starke« Bollwerk gegen Unstetigkeit und Kommuni,mu, dar, während, wenn man Deutschland fallen ließe, di« Katastrophe nicht auf Deutschland beschränkt bleiben, sondern sicherlich ander« Nationen m'.L hinein ziehen und die Finanzsystem« aller wtchttger«n Staaten, darunter auch Amerika», stark berühren würde". In seinen wetteren Dar legungen führt« Stimson auf Befragung au», da, Moratorium sei unabwendbar und d«r einzig richtige Weg zur Wahrung der amerikanischen Interessen gewesen; denn wenn man den Schuld ner von sich au, di« Zahlungen etnssell«n lass«, so seien di« Lu,- Einberusung des Reichstages erneut adgeleßnt Berlin, 1«. Dezember. Der Aeltestenausschuß d«, Reichs tage, hat am Mittwoch vormittag die Anträge aus vorzeitige Einberufung de» Reichstag«» von neuem abgel«hnt. Für diese Anträge setzten sich nur die Nationalsozialisten, die Deutschnatto- nalen, die Kommunisten und di« Deutsche Bolkspartet ein, also d«r Aeltestenratssitzung all« Fraktionen vertreten. volkpartei hatte in einem Briefe an den Präsidenten Löbe ihre ablehnend« Haltung gegenüber den Anträgen au^ Einberufung des Reichstage» schriftlich begründet. In d«m Brief kommt zum Aus, druck, daß di« Notverordnung «in« Reihe grundlegender Forde, rungen de» Landvolk, erfüll« oder der Erfüllung näher gebracht hab«, und zwar nicht nur in landwirtschaftliche« Fragen, sondern auch bet de« Abba« von Löhne« und Gehälter« und de« Abbau von Preisen. Di« Partei «rwartet durch Verhandlungen «eitere Verbesserung«« für di« ve«delungswirtschaft, kann sich aber ein« solch« durch Einberufung d«» Reichstag«, nicht versprech«« und ist dechalL gegen di« Einberufung d«, R«tch«tage,. Da mit neu«« Anträg«« auf Einberufung d«, Reich,tag«, «och vor dem 28. Februar zu rechnen ist, wurde al» Termin für den Wiederzusammentritt de« Aeltestenrate» zur Entscheidung über solch« Anträge der 11. oder 12. Januar in Ansicht genommen Staatssekretär Dr. Pünd«r hatte zu Beginn der Sitzung im Namen der Reich,r«gt«rung erklärt, daß die schon mehrfach dar gelegt«« Gründ« «egen di« Einberufung de, Reich,tage, w««ter bestehen und verstärkt seien durch die gegenwärtigen außenpoliti schen Verhandlungen. ... -. . ........ reichlichen tse. 19.80 zur Zeit. > Wetter-, rustk. Mkrophon »r einem ie» Plat- >9 Unter rundfunk. Arbeiter he. 26.39 Zinnland Gewinne 2S. Jahrgang Ireitag, cken 18. Dezember iSSi /luer Tageblatt MM- Anzeiger für -as Erzgebirge L-i-ewn°»„ Enthalt"- öl» amtUchea oekanatmachnngea -e» «att» -er Stadl zmd Atz, Mrrtsgerichts fö«. Postschluss», K-E «kW w.»— Nr. 2S4