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2S. Jahrgang Donnerstag, den 24. Dezember lS3l WWW über die Lro!Ul!!ssenk«W len vor n. Die n Hoch- iznry- well n, da ichtig > als ngem r ein wehr Jack > zu -äter nmel »rken rklen llster von kam als Luch >llen >ein- vov- cden ideS I in inen des «r« rrSt inkt bis- 000 :in- !ter alb )a- Abnehmerstaatcn ungünstig ans den deutschen Arbeitsmarkt einge wirkt. — Die Belastung von Arbeitslosenversicherung und Krisen- fürsorge hat zusammen um etwa 158 000 Hauptunterstützungs- empfänger zugenommen. Nach den Meldungen der Arbeitsämter wurden in der Arbeitslosenversicherung am 15. Dezember 1951 rund 1 484 MO Hauptuntersttitzungsempfänger (Zunahme rund 118 000) gezählt, während in der Kriscnsürsorge nach einer Zu nahme um rund 40 000 etwa 1406 OOO Hauptunterstützungs- empfänger betreut wurden. Senator Howell verlangt Rückgabe der Kolonien an Deutschland Washington, 22. Dezember. In der gestrigen Senats debatte über das Hoover-Moratorium brachte Seator Howell einen Zusatzantrag ein, das Moratorium erst dann in Kraft treten zu lassen, wenn die Alliierten Deutschland die Mandats kolonien zurückgegeben haben. Howell und Senator'^Johnson griffen Frankreich scharf an, das kein Entgegenkommen benötige oder verdien«. Gehaltsstreit im Bankgewerbe Berlin, 22. Dez. Im Reichsarbeitsministerium wurde heute über die Gehaltsregeluug im Bankgewerbe ab I. Januar verhandelt. Nach längerer, sehr bewegter Aus sprache erklärte der Reichsverband der Bankleitungen, daß er eine freie Vereinbarung ablehne und sich streng an die Notverordnung halte. Die Entscheidung des Schlichters wird morgen erfolgen. Berlin, 22. Dez Durch Verordnung der Reichsregierung ist die Zuckerzollregelung, die mit dem 31. Dezember d I. abläuft, um ein weiteres Jahr verlängert Ivorden. Die Notwendigkeit für diese Maßnahme ergibt sich daraus, daß der Zuckerpreis auf dem Weltmarkt dauernd weiter gesunken ist. Die Reich-« regiernng hätte unter diesen Umständen eine Vermin derung des Zollschutzes, den die Rüben bauende Lands« wirtschaft im Zuckerzoll hat, nicht verantworten kön nen. Eine auch nur geringe Ermäßigung de- Zolle- hätte mit Sicherheit zu einer weitgehenden Heber« schwemmung Deutschlands mit AuslandSzucker geführt. Die Arbeitslosigkeit in Frankreich Paris, 22. Dez. Im „Populaire" stellt der sozia listische Abgeordnete Läon Blum fest, daß die Zahl der unterstützten Arbeitslosen innerhalb der letzten Wochen von 104 000 auf 116 000 gestiegen sei, also um 12 Prozent. Im Vergleich zu Mitte Oktober habe sich also die Zahl der Erwerbslosen mehr als verdoppelt. Frankreichs Störungspolitik Red« Lavals auf den Sachverständigenausschutz hervor. Der Son derkorrespondent der „Morning Post" will von maßgebender Seite erfahren haben, daß die Meinungsverschiedenheiten inner halb Kes Ausschusses einen ernsten Charakter angenommen Härten, besonders in der Frage der ungeschützten Annuitäten und der kurz- fristigen Kredite. Die französische Delegation habe neue Wei sungen aus Paris erhallen, in der Prioritütsfrage nicht nachzu- geven. Aehnlich äußert sich der Korrespondent des „Daily Tele graph", der außerdem meldet, daß auf der Konferenz eine britische Anregung unformell erörtert worden sei, das Moratorium auf fünf Jahre auszudehnen. Einstweilen hätten die Franzosen die ser Anregung widersprochen. Im Gegensatz dazu hört der Korre spondent der „Times", daß man sich gestern abend geeinigt habe Allerdings soll cs sich dabei nicht um Zugeständnisse der verschie denen Parteien handeln, sondern um Einschränkungen des Ge bietes der Berichterstattung. „Financial News" sagt, in Bank kreisen betrachtet man ein zweijähriges Moratorium siir Neparn- ttoncn und Kriegsschulden als die denkbar schlechteste Lösung, weil dadurch jede Hoffnung auf Erholung während dieser langen Pe riode zerstört werden würde. Mittwochnachmittag Schlußsitzung Basel, 22. Dezember. Nach den übereinstimmenden Mit teilungen verschiedener Ausschuhmitglieder wird der Beratende Sonderausschuß der B.J.Z. seine Tagung, die einer Untersuchung der Zahlungsfähigkeit Deutschlands gewidmet war, am Mittwoch abend abschließen. Für morgen vormittag 11 Uhr ist eine ver- a, den : gute- S aber ingrad > nicht — Er« Ptstadt eine- Wechte t sind, haben i auf« mchte- dusche, hl am f voll > auS« n be« dann r, um Kein Linde Ein« n, so Will Berlin wird sich danach der Preis für das Bäckerbrot von 50 Pfennig auf 45 Pfennig ermäßigen. — Auch mit de« Brotfabritanten hat der PretSIommiffar gestern verhandelt. Neber diese Besprechungen verlautet, daß die Brotfabrik«»- «en bisher nur eine Ermäßigung ihrer je Kilo Brot 19,5 Pfennig betragenden Spanne auf 18 Pfennig zugestanden haben. Die Lrotpreirfenkaai ia de« ErMiidten Berlin, 22. Dezember. Von zuständiger Stell« erfahr«» wir, daß der Abschlag für ein Ktlogramm-Brot In einer Reih« von Städten schon jetzt und in anderen ab 1. Januar IM eintritt. In Halle beträgt der Abschlag 1L Pfennig, in München 4 Pfen nig, in Solingen für Schwarzbrot 4 und für Roggenbrot 2 Pfen nig, in Beuchen in Obcrschlesten 4 Pfennig, in Stuttgart je nach Brolsorte i bis» Pfennig, in Nürnberg 2 Pfennig, in Mi«»-ad»a 2 Pfennig, in Mannheim L,S Pfennig und in Stettin 1F Pfennig. hmalem Mbirge olumen e Herz« :icch ae« die Eß weiser Zuge- iso vcr« lätzchen Solche lle Er« n hält, -essereS MttllNg ichlafeS nmung finden. Die Ostpreubische Landwrrtschaftskammer aufgelöst Berlin, 22. Dezember. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mtttetlt, hat sich di« Staatsregterung wegen des be- kannten Beschlusses der Landwirtschastokammer vom 15. d. M. ge nötigt gesehen, die Ostpreklßische Landwirtschaftskammer auszu- iöler. und d«n Land«skultukamtgpriisid«nten Pauly in Königsberg zum Staat,kommissar für die zwischenzeitliche Verwaltung zu er- nennen. Die Arbeitrmarktlage Im Rei.» Berlin, 22. Dezember. Nach dem Bericht der Reichsan- halt für die Z«tt vom 1. bis 15. Dezember 1ÜS1 hat sich der Druck auf den Arbritsmarkt, wie zu erwart«» war, in der "sten Hälfte de, Dezember verstärkt. Di« Zunahme der Zahlder Arbeitslosen belief sich auf rund 2S0M, womit eine Belastung von rund sL o«) erreicht wurde. In der glichen Zeit de- v-r ahr-, «° bi« Zunahme mit rund 278 MO neu gemeldeten Arbeit »losen nur um veniL geringer. Der Anteil der überwieget von der Konjunktur abhängigen Berufe ist in der ersten Dezcmberhäl t« tum 4L v L) als in der zweiten November-Hälft« (um i slt L ) gist'^n Ne^n der Beendigung de, Weihnacht,ge- schäfte» in'vielen Jndustrt-n haben besonder, AS-runzss-Nie-igretten und dir Schutzzollmatznahmen wichtiger haben die tfschwung na, sodah Von der etwa die etwa drei ! an. Auf Gesamt- Nordsee, r Schnee innerlich« acksendeu irren im !k kommt antMt. den Mo chten auf elage de in meut eren Er« für ihn, r fahren örtlichen lich gute rte ver« d nebel- aS thü- wald — ielsweise bayrische Ungarn erklärt rin Tranrsmnoratorium Budapest, 22. Dezember. Die ungarische Regientng hat heute ein Transsermoratorium erklärt und angekündigt, sie werde in den kommenden 12 Monaten, von gewissen Ausnahmen avg«* sehen, die in diesem Zeitraum fälligen Zahlungen aus den Au,- landsverpslichtungen Ungarns nicht in fremden Zahlungen, son dern in Pengö tilgen. — Die Zahlungen erfolgen nicht direkt zu Händen der Gläubiger, sondern an einen von der Ungarischen Nationalbank verwalteten Fonds, aus dem die ausländischen For- derungen im Einvernehinen mit dem von der B.J.Z. der Unga rischen Nationalbank zugeteilten Beirat unter Anhörung de« Ver treters der Gläubiger honoriert r.erdev. Hinsichtlich ver privat» kurzfristigen Anleihen strebt die R-gireung ein sechsmonatige, Stillhalteabkommen an.. Japanischer Vormarsch auf Kintschau Tokio, 22. Dezember. In einer amtlichen japanisch«" Mit teilung aus Mukden heißt es, daß am Montag japanische Infan terie nach großer Artillerievorbereitung und unter Maschinen«», ivehricuer den Angriff auf Kintschau ausgenommen habe. DI« launischen Truppen Hütten die chinesischen Stellungen nach hef tigen Kämpfen gestürmt und befänden sich in ununterbrochenem Bormarsch aus Kintschau. Die Verluste würden auf beiden Seiten auf mehrere hundert Mann geschätzt. E» herrschen 2" Grad Kälte. Die schweizerischen Einfuhrbeschränkungen vom Ständerat angenommen Bern, 22. Dez. Der StändLrat hat heute die Bor lage des Bundesrates über die WarenetnfuhrbeschrLnkung angenommen, nachdem ihr gestern, wie bereits gemeldet vom Nationalrat zugestimmt worden war. Berlin, 23. Dez. Beim Reichskommissar für die Preisüberwachung haben gestern Verhandlungen mit der „Germania", dem Zentralverband Deutscher Bäckerinnuu- gen, über die Frage der Brotpreisgestaltung stattgefunden. Den Blättern zufolge wurde eine Einigung über die Brot- Preissenkung u. a. auf folgender Grundlage erzielt: Die Bäckerspanne (Unterschied zwischen Mehlpreis und Brotpreis) wird einheitlich für daS ganze Reich um 1V v. H. gesenkt. Für die Bäckerspanne wird allgemein ein Höchst- satz von 14 Pfennigen je Kilogramm Brot festgesetzt. Orte mit einer unter diesem Höchstsatz liegenden Bäckerspanne müssen die niedrigere Spanne betbehalten. Falls infolge besonders gelagerter Verhältnisse eine Ueberschrcitung des Spannenhöchstsatzes sich als notwendig bezw. gerechtfertigt erweisen sollte, bedarf eS de» Nachweises dieser Notwendig, kett und der Genehmigung de» PretSkommiffar». — Für Anklage gegen zwei Bankiers Berlin, 22. Dez. In dem Verfahren gegen die Inhaber des Bankhauses Marcus hat jetzt die Staats- anwaltschaft I Berlin gegen die Bankiers Max MarcuS und Berthold Schreiber Anklage wegen schwerer und einfacher Depoiunterschlagung und wegen Konkursvergehens erhoben. werben. Sollten in dieser Sitzung keine neuen Schwierigkeiten ' '7. " "I. .. > Ausschußes der gesamte Le-icht abschließend behandelt werden. Die übrigen Kapitel des Berichtes einschließlich der Schlußfolge rungen sind nämlich in den vorausgcgangenen Sitzungen des Re- daktionskomitces und in verschiedenen Zusammenkünften der Aus- schußmitglicder gefordert worden, daß der Annahme des Gesamt berichtes auf der morgigen Vollsitzung nach Auffassung verschiede ner maßgebender Mitglieder des Ausschusses kaum mehr Schwie rigkeiten entgegenstehen dürften. Man hat bereits heute abend die offizielle Schlußsitzung auf morgen nachmittag 3 Uhr angesetzt, woraus hervorgeht, daß der Vorsitzende einen Abschluß morgen für möglich halt. Der Bericht des Ausschußes, der mit seinen zahlreichen Anhängen ein sehr umfangreiches Schriftstück darstelll wird noch im Laufe des Mittwoch abend der Öffentlichkeit über geben werden. Was bringt Basel? D" °ntlch°.d°nd-n s.n"d-.. km,b°,«i-dig°..d-n V-,zu — -smmer wrever s*" Schwierige Verhandlungen noch großen Schwier,gleiten. Ein« heute nachmittag um 4 Ubr zusammngetretene Sitzung des Redaktionskomitees,' an der auch deutschen, französischen, eng- tischen und italienischen Vertreters teilnahmen, mußte um 7 Uhr unterbrochen werden. Dr. Melchior und Dr. Rist verließen das KN E ""t ihren Delegationen in Verbindung M setzen. Die Stimmung wechM hier nahezu stündlich ein ?H"°^entlich schwierig und delikat die Verhand- « keinen Zweck, die zahlreichen Gerüchte, die im S ugemblick wieder kolportiert werden, wiederzugeben. Die nach- pen Stunden dürften Klarheit bringen. Bafel 22. Dezember. Die Spannung, die über den Ver- iindluugen des Beratenden Sonderausschußes seit einigen Tagen ngerte, hat heute abend ihren Höhepunkt erreicht. Die-Verhand- langen stiw am kritischsten Punkt angelangt. Das Redaktiono- lomttee tagte mit einer kurzen Unterbrechung den ganzen Nach. , mittag bis in di« späten Abendstunden. Das Schicksal des Schluß- iertchtes scheint im Verlauf der heutigen Sitzung wieder einmal in Frage gestellt worden zu fein. Man hört, daß der französische Delegierte Einwände gegen di« im Bericht enthaltenen Formu- lierungen, die von den Einwirkungen der Reparationen auf die allgemeine Weltkrise handeln, erhoben habe. Der Standpunkt Frankreich, in diesem Punkt ist bekannt. Professor Rist möchte, Mterstiltzt von dem jugoslawischen Vertreter, nicht anerkennen' " "vr daß die Funktionen störender Wirkungen der Reparationen so trauliche Zusammenkunft der elf Ausschuhmitglieder vorgesehen. e.es ""ch Ansicht der Mehrheit des Ausschußes dec In dieser Sitzung wird das zweite Kapitel des Berichtes, das Fall ist und wie es die Ausführungen Colijns vor dem Ausschuß heute vom Nedaktionskomitee verabschiedet worden ist, behandelt Nargestellt haben werden. Sollten in dieser Sitzung keine neuen Schwierigkeiten Basel, 22. Dezember. Die Besprechungen des Redaktions- anftnuchcn, so könnte am Nachmittag in einer Vollsitzung des komttees des Beratenden Sonderau sschussss wurden heute abend vor 10 Uhr abgebrochen. Die im Anschluß daran ursprünglich vor gesehene vertrauliche Sitzung der Ausschutzmitglieder ist abgesagt worden, da verschiedene Delegierte sich vor Ermüdung außerstand« erklärten, heute nacht weiter zu arbeiten. — Das zweite Kapitel des Schlutzberichtes, das von der. Ursachen der wirtschaftlichen und finanziellen Kris« handelt, konnte im «rotzen und ganzen abge- schloßen werden. Englische Blätter über die Schwierigkeiten der Baseler Verhandlungen London, 22. Dezember. Die Baseler Berichterstatter ver schiedener Blätter heben übereinstimmend die ungünstige Wirkung der Erörterungen des amerikanischen Kongreßes und der letzten Die Mandschureikommissare des BSIkrrittmdrrates Genf, 22. Dezember. Der Völkerbundsrat hat bekanntlich im Verlaufe seiner letzten Sitzung beschlossen, eine aus fünf Mit gliedern bestehende Untersuchungskommission nach der Mandfchu- ret zu entsenden. Nach langwierigen Verhandlungen ist es, wie die Schweizer Depeschenagentur meldet, gelungen, sich Iber die Zusammnsetzung der Kommißion zu einigen. Den Vorsitz wird ivahrschinlich Lord Lytton, Delegierter Großbritanniens bei der Völkerbundsversammlung, führen. Die übrigen Mitglieder sind General Claudel (Frankreich), Reichstagscvbgeordneter Dr. Schnee ,Deutschland), Eraf Aldovrandi, ehemaliger italienischer Bot schafter in Bersin, und Hines, ehemaliger Sachverständiger des Völkerbundes für Berkehrsfragen. Man rechnet kaum dcn.„t, datz die Kommission vor Januar nach der Mandschurei abreisen kann MWZ Mnzeiger für -as Erzgebirge WM. Enthaltend dir amtlicken Seknnntrnnck,.^en des Rates der Stadt «nd -es Amtsgerichts -tue. p-stw«ck^-w»r MM 2lr. 2SS