Religiöse Geheimnisse. Alles dieses, was wir hier aus der Naturkunde bc« rührt haben, enthalt den unwiderlegbaren Beweis, daß es allerdings Naturgeheimnisse gibt, nicht etwa solcher Art, und in der Bedeutung, wie da, wo derjenige, der nichts gelernt und nichts gelesen, ganz unwissend ist, dessen Gemüth täglich tausend Geheimnisse verdü stern; auch nicht in dem Sinne, wo, wenn andere et was wissen, sie uns solches aus mancherlei Ursachen und Absichten verbergen. Solche Geheimnisse sind auch unvermeidlich, und oft nothwendig. Jedes Staats- kabinet, jede Handlungsinnung, jeder rechtliche Verein, jede Familie hat ihre Geheimnisse, um die sich Nie mand weiter zu bekümmern hat. Wir haben deutlich angedeutet, daß es auch solche Geheimnisse in der un erforschbaren Natur gibt, welche sich der gelehrteste, belesenste, erfahrungsreichste Mann nicht erklären kann. Daran wird auch kein vernünftiger Mensch zweifeln. Allein, gerade bei dieser Wahrnehmung kann der Mensch, der das Ziel feiner Bestimmung und den Endzweck sei- nes Eeyns zu erreichen und glücklich zu werden wünscht, auf zwei gleich gefährliche Abwege gerathen, »der von andern sich irre führen lassen. Statt daß er den rechten und sichern Pfad der Wahrheit und des