DREIUNDVIERZIGSTES CAPITEL. BROMSILBER- GELATINEPAPIER ZUM COPIREN VON POSITIVEN BILDERN UND ZU VERGRÖSSERUNGEN. Literatur: E. A. Just, Der Positivprocess auf Gelatine - Emulsionspapier mit besonderer Berücksichtigung der Chlorsilber-Gelatine sowie der Verwendung des Exponirautomaten. Mit einem Anhang: Der Exponirautoraat (Patent Schlotter- hoss) beschrieben von dessen Erfinder, Ingenieur E. Schlotterhoss. Wien 1885. Selbstverlag. — E. A. Just, Leitfaden für den Positiv-Entwicklungs- process auf Gelatine-Emulsionspapier mit einem Anhang: Die Vergrösserung auf Emulsionspapier mittels Projection direct nach Negativen. Mit 31 Abbildungen und einer Curventafel. Wien 1890. Selbstverlag. — F. Stolze, Die Kunst des Vergrösserns auf Papieren und Platten. Halle a.S. 1895; 2. Aufl. 1902. — J. Paar, Die gebräuchlichsten Vergrösserungs- und Contactverfahren. Düsseldorf 1900.— J. A. Hodges, Practical Enlarging. 1892. — Tennant’s „The Photominiature" Magazin. 1900. Nr. 16. — G. Guillon, Les agrandissements. Paris 1901. — E. Wallon, Les agrandissements. Paris 1899. — E. Trutat, Traite pratique des agrandissements photographiques. Paris 1900. Bas Bromsilber-Gelatinepapier ist sehr empfindlich und gestattet von allen bekannten Positiv-Copirpapieren die kürzesten Belichtungs zeiten. Bie Farbe der auf Bromsilber-Gelatinepapier entwickelten Bilder ist in der Regel grauschwarz und kalt. Wenn auch auf Bromsilber papier sich nur schwer die Kraft von Platinotypien erreichen lässt, so ist dennoch namentlich für grössere Bilder (grosse Köpfe, Landschaften in verschiedenen Vergrösserungen) dieses Verfahren (seit 1887 von England aus) beliebt worden. Ferner wird das Copirverfahren mit Bromsilber-Gelatine mit grösstem Erfolge benutzt, um in sehr kurzer Zeit von Negativen 1 ) Copien bei künstlichem Licht herzustellen, wobei das Entwickeln und Waschen der 1) Man kann auch nasse Gelatine-Negative unter Wasser mit dem Brom silberpapier zusammenpressen und copiren.