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Mecknkt für Kilsörilss Warandt, Wossen, Siebenten und die Amgegendm. Amtsblatt für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. ^orstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Höhndorf, Kaufbach, Kesfelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, — Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnserlionspreis 10 Pfg. pro biergespaltene Corpuszeile. No 1. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich sür die Redaktion Martin Berger daselbst. Mittwoch, den 1. Januar iE 61. Iadrg Vollendet hat nun seine Kreise Das alte Jahr im Lauf der Zeit —. Wir sangen ihm die Abschiedsweise, Ein letztes Glas ward ihm geweiht — Und was es je in seinen Stunden An Lust wie Leiv für uns gebracht, Dies ist mit ihm dahingeschwunden, Versunken in die ew'ge Nacht. Jetzt wendet sich der Blick entgegen Des neuen Jahres Rosenschein — Wir hoffen ja von ihm nur Segen Für unser ird'sches Pilgersein. Mit frohen Wünschen d'rum begrüßen Wir allzumal das neue Jahr, Vertrauend, daß es läßt entsprießen Ein neues Glück uns immerdar. Wohlan, so sei uns denn willkommen, Du neues Jahr, wir sind getrost — Was du auch bringst, es mög' uns frommen, Wie auch des Lebens Woge tost — Wir lassen uns den Muth nicht rauben, Und nicht die echte Zuversicht — Fest stehen wir im Christenglauben Vor deinem jungen Angesicht! Doch wie uns gleich die Loose fallen In deiner Stunden langen Zahl — Der eine Wunsch lebt in uns allen. Wir künden ihn dir allzumal: Mag weiterhin auch fröhlich blühen Das theure deutsche Vaterland, Für deutsche Grütze mögen glühen Die Herzen stets vom Fels zum Strand! das 15. und 16. Stück des Jahrganges 1901, vom Reichsgesetzblatt: Nr. 44, 45, 46, 47, 48 und 49 des Jahrgangs 1901. Diese Eingänge, deren Jnhaltsverzeicbniß in der Hausflur des Rathhauses aus hängt, liegen 14 Tage lang in der hiesigen Rathskanzlei zu Jedermanns Einsicht aus. Wilsdruff, am 30. Dezember 1901. Der Stadtrath. Kahlenberger. Nachdem die Rekrutirungrftammrollen für die Ortschaften des hiesigen Bezirks berichtigt worden sind, werden die Herren Gemeindevorstände hierdurch veranlaßt, dieselben hier abzuholen. königliche Amtshauptmannschaft Meitzen, am 27 Dezember 1901. O. B. von Schroeter. G. Nur kieräurck allen ungern kock§eenrten Qesern, OesckättZfreunäen nnä Qönnern beim tativesveekssl rvekanntmaamug. Beim unterzeichneten Stadtrath sind eingegangen vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen: tlie ImrlMM MckMnM mit 6er Litte um fernere ^okl^vollen. Martin Lerner. Zum neuen Jahre. Wenn im ewigen Strome der Zeiten wiederum ein Jahr dahin geflossen ist, und ein neues, junges Jahr vor unserem geistigen Auge seinen Lauf beginnt, da tritt an jedes Volk und jeden Menschen unwillkürlich die Schick-' salsfrage und die verschleierte Zukunft bedeutungsvoll heran, denn wenn in manchem Jahre auch herzlich wenig oft im Menschenleben geschieht, so bringen zwölf neue Monde doch auch oft das Schicksal ins Rollen, und dieser halb wird man niemals ganz sich dem Einflüsse des Geheimnißvollen und Wunderbaren am Jahreswechsel entziehen können. Bedeutsames, Ungeahntes, Umwälzendes hat sich ja auch schon oft innerhalb Jahresfrist ereignet, und diese Erfahrung steigert die Empfänglichkeit des Gemü- thes für die tief verschleierte Zukunft. Dazu kommt, daß jedes Völkerleben und jedes Menschendaskin schicksalsschwere ungelöste Fragen mit sich trägt, und daß gerade auch unsere