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Wochenblatt für Wils-ruf, THEN-, Stoffen, Sievenlehn ttnd die Umgegenden. Vierter Jahrgang. Freitag, den 21. Juni 1844. 25. Mit König!. Sachs. Concession. Verantwortlicher Rcdactcur und Verleger: Albert Reinhold. B.n bi.fir Z'ltschrisl «rscheint all« Irtiiag« «In« Rumm-r. Der Preis für de» Dicrleljahrgang beträgt 10 Ngr, LämmMch« <b,igl. Postämter de« Inland,« nehmen Bestellungen darauf an, Bekanntmachungen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, wer» »'N in Wilsdrus bi« Montag Abende 7 Uhr, in Tharaud bis Montag Nachmittags 5 llhr und in Nossen di« Mittwoch Vormittags >1 Uhr angenommen. Auch könne» bi« Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch di« Post «n den Druckort b«sördert werden, sodass sie in »er nächsten Nummer erscheinen Wir erbitten un« dieselben unter den Adressen : ,,al> die Aedaltion des Wochenblattes in Wilsdrus," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Tharaud," nnd ,,an die Wo chenblatts-Erpedition in Nossen." In Meißen nimmt Herr Buchdruckcreibcsitzcr Klinkicvl jun. Auftrage und Le» Heilungen an. etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blattet entsprechen, sollen stets mit greßem Danke angenommen »erden. Dit Redaktion. Verhandlungen der Stadt-Verordneten zu Nossen. Sechste Sitzung am 29. April 1844. (Beschluß.) 6) Dem bevorwortetcn Gesuche des Stadtverordneten Müller um Ucberlaffnng eines CommunplaßeS in der Näht des SchießhauseS zu einem Buden- und Zeltplätze bei den hiesigen städtischen Schießfesten will der Stadtralh laut Eröffnung vom I3ji5. April l. I. deferiren, sobald mit Lem Jahre 1848 bie Pächte über die dort gelegenen Lvmmnngrunt stücken abgelaufen seien. 7) Der Stadtralh benachrichtigte die Stadtverordneten ferner, daß er ») dem diesseitigen Anträge gemäß, gegen Lie Entrichtung der Gruntstcuer für das Pfarrlehn allhier aut dem chirchenärar reclamirt habe, auch >>) vom Jahre 1844 an Lie volle Remuneration für die LogiSzcttcl an Lie Stadtcassc berechnen lasse» wolle, und die Logisbüchcr nunmehr vollendet seien, nicht minder c) Lem diesseitigen Beschlusse vom 13. Fcbr. I. I. wegen Besoldung des Stadtdicncr Perge beistimme, sowohl rl) daß er den Herrn Rathmann Leuteritz zum Mitglied» der Schuldcputation ernannt habe, und nunmehr in die Ausarbeitung einer Loealschulordnung durch eine gemischte Deputation, zu welcher Herr Leuteritz ebenfalls ab- geordnet worden wäre, willige. Man nahm diese Mitthellungen an, beschloß aber zu ä. Leni StaLtrathe zurück zu eröffnen, Laß nach dieffc tiger Meinung Li» permanente Schuldeputation jenes Statut zu entwerfen habe, und zu Lesse» Einreichung binnen einer gewissen Frist zu veranlassen sei. . , , , . 8) Der Stadtralh beantwortete unterm 9s >5. April l. I. die diesseitige Anfrage wegen der Bürgcrrcchtscrthei- lung an Prosessionistcn, welche das Meisterrccht erlangen wollen, dahin, daß er dieselben zwar vor geschehenem Meisteripruchc zu Bürgern an- und ausgenommen, sich jedoch Labei die ausdrücklich« Bedingung jederzeit Vorbehalten habe, Laß diese Bürgerrecbtscrtheilung für nicht geschehen zu erachten wäre, wenn sic nicht binnen einer gewißen Frist ihren Meisterschcin beibringcn würden. . Man fand jedoch diesseits dieses Verfahren nicht für ganz zweckmäßig, weil man die Legalität und Rechtsver- bindlicbkeit eines solchen Vorbehalts bezweifelte, und beantragte dafür, es wolle Ler Stadtralh derartigen Bewerbern ums Bürgerrecht unter fernerer Dorauscrhebung der Bürgcrrcchtsgebührcn nicht sofort Las Bürgerrecht, son dern nur die schriftliche Zusicherung ihrer Aufnahme zu Bürgern crtheiien, dafern sie die Approbation ihres Meister stücks bescheinigen wurden. 9) Mit Sommunicat vom 9U5. April l. 3. eröffnete der StaLtrath ferner, daß er der unterm 24. Fcbr. l. I.