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-ke Umgegendm. Heimat - ^c^nmlung Mit König!. Sachs. Concession. Verantwortlicher Ncdacteur und Verleger: Albert Reinhold. Vierter" Jahrgang reitag, den 5. Äanuar 1844 Von dies» Zoitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den Di-rt-lsahrgang beträgt 10 Ngr. Sämmilich' Königs. Postämter des Inlandes nehmen Bestellungen darauf an. Dclanntmachungen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, wer den in Wilsdruf bis Montag Abends 7 Uhr, in Tharand bis Montag Nachmittags 5 Uhr und in Nossen bis Mittwoch Vormittags >1 Uhr angenommen. Auch tonnen bis Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch die Post Redaktion des Wochenblattes in Wilsdruf," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Lharand," und ,,a» die Wo chenblatts - ExpldMon in Esen." In Meißen nimmt Herr Buchrrua»ewositz-r fun. Auftrage und Be ¬ stellungen an. Etwaige Beiträge , welche der 2-nd-nz des Blattes entsprechen, sollen stets mit grossem Danke angenommen werden. D i c R e d a c t i o u. Ein paar Worte über landwirthschaft- Uche Vereine, ihren Zweck, ihre Be- stimmung und ihren Nutzen, mit be sonderer Bezugnahme auf die gegen wärtig in Sachsen erstrebte Verbindung aller im Lande bestehenden Vereine 'er Art zu einem harmonischen -anzen vermittelst des landw. Central-VereineS. .--r nicht langer Zeit wurde der Unterzcich- cecht schmerzlich durch Aeußerungen und Ur- o.ile berührt, die von Mannern, welche zu den Lesern dieses Blattes gehören dürsten, in einem spöttischen und'höhnischen Tone über die jetzt an so vielen Orten entstehenden landwirthschastlichen Vttejne ausgingen. Sie sprachen denselben jeden wesentlichen Nutzen ab, hielten sie blos für ver mehrte Gelegenheiten zu den jetzt so beliebten ge selligen Zusammenkünften, bei denen Essen und Trinken die Hauptsache ausmache, und meinten, das Geld, weicht man von Seiten der sächsischen Regierung gegenwärtig auf die Errichtung eines sogenannten landwirthschastlichen Central-Vereines mit einem gut besoldeten Seerctair zu verwenden beabsichtige, könne mit weit mehr Nutzen für den Staat auf andre Weise angelegt werden. Auf welche, ließen sie unerörtert. Da diese Ansicht eine ziemlich weit verbreitete zu sein scheint, es wenigstens Viele gibt, die sich von dem großen Nutzen, den dergleichen Verbin dungen haben können, keinen klaren Begriff ma chen, und mitunter ganz falsche Ansichten davon hegen, so dürste es vielleicht nicht am unrechten Orte sein, wenn nachstehend ein Auszug aus einer größeren Abhandlung über diesen Gegenstand mit- getheilt wird, welche die Wichtigkeit der großen Aufgabe, welche landwirthschaftliche Vereine zu lö sen haben und zweckmäßig eingerichtet, zum Wob-' des ganzen Landes zu lösen vermögen, auf.re-ht gründliche und überzeugende Weise darzulegcn sich bemüht, um irrige Ansichten, die, wie jeglicher Jrr- thum, schaden, zu beseitigen und den richtigen Ge sichtspunkt sestzustellen, von dem aus man sie zu betrachten hat. -z- „Die Ländwirthschast ist mehr, als^in blosue Geschäft oder Gewerbe; sie ist em Lebe.lsbcruf, ein Stand, ja ein Leben selbst. Sie fordert den gan zen Mann, nimmt alle seine Kräfte und seine ganze Thatigkeit in Anspruch Md durchdringt seine gan. zen Verhältnisse. Sie ist die erste, nothwcndigste