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MsdmfferTageblatt Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff Fo«Prentamt zu Tharandt sowie für das Königliche Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614. Fernsprecher Amt Wilsdruff Nr. 6. 77. Jahrg Nr. 189 Donnerstag den 15. August 1918 Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 4844. Inseriioncvms pfg. für die s-gespattcnr Korpuszeile oder deren Raum, Lolaiprei« pfg., Reklamen pfg., alles mii 0°/. Teuerungszuschlag. Zeitraub und ladeliariscker San mit Zv°/» Aufschlag. Bei Wiederholung und IahreeumsLhen entsprechender Racklaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil fnur von Behörden! die Spalt,c!lc btt pfg. bcz. Pfg. / Rachweifungs. und Offertengcbühr 20 her. 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Zeitung verspätet, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Einzel- sIv Verkaufspreis''der Nummer 1V Pfg. / Zuschriften sind nicht persönlich zu >088« § adressieren, Indern an den Verlag, die Echrtstleitung oder die Geschäftsstelle. / VGVv llnonpme Zuschriften bleiben unberücksichtigt. / Berliner Vertretung: Berlin GW. 4S. für -ie Königliche Amishaupimannschast Meißen, für -as Vas .Wilsdruffer Tageblatt* erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abends s Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung von der Druckerei wöchentlich 20 pfg., monatlich 20 Pfg., vierteljährlich 2,10 MI.; durch unsere Austräger zugetragen monatlich so pfg., vierteljährlich 2,4V Mk.; bei den deutschen Postanstalten vierteljährlich 2,40 Mk. ohne Zustellungsgebühr. 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Die Offen sive des Feindes macht räumliche Fortschritte, erheblichere, als ihm in den bisherigen Kämpfen jemals beschicken waren; unsere Heeresleitung gibt Ortschaften und Gelände- abschnitte preis, die ihr in ruhmreichem Vormarsch zu gefallen waren — aber an der grundsätzlichen Gepflogenheit, mit der gleichen Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit wie ihre eigenen auch die Tagesberichte unserer Gegner dem deutschen Volke zugänglich zu machen, wird unverbrüchlich festgehalten. So grob ist ihr Vertrauen in die oft bewährte Einsicht der Heimat, während die Franzosen, abgesehen davon, daß sie unseren Schlacht berichten überhaupt keinen Platz in ihren Blätterspalten einräumen, in den Tagen ihrer eigenen Rückzüge und Nieder lagen sofort auch ganz besondere Vorsichts- und Schutz- maßregeln gegen einen allzuweitgehenden Niedergang der Kriegsstimmung im Volke zu treffen pflegen. Nein, unser Grobes Hauptquartier will nichts verheimlichen und hat nichts zu verheimlichen, und wenn d e Miesmacher zu Hause jetzt wieder Morgenluft wittern und ihre gram- gebeuaten Häupter von neuem erheben, so baut sie auf den gesunden Sinn der Heimat, der auch diese schweren Tage siegreich überstehen wird. In dieser Zuversicht wird jeder gute Deutsche sie nach Kräften unterstützen. Deshalb sollte Erörterungen, die geeignet erscheinen, auch bei dieser Gelegenheit wieder Streit und Unfrieden im Volke zu entfachen, rechtzeitig vorgebeugt werden. Da wird von der einen Seite, in schüchternen Andeutungen zunächst, die Vermutung aus gesprochen, daß die Vorgänge, die mit dem Rücktritt des Staatssekretärs o. Kühlmann iin Zusammenhang stehen, auf die Stimmung unserer Kampftruppen ungünstig eingewirkt hätten, und von der anderen Seite wird der Mangel an sichtbaren Kriegszielen dafür verantwortlich gemacht, daß unsere Feldgrauen an dem rechten Sinn der weiteren Kriegführung zu zweifeln begönnen. Das eine ist so verkehrt wie das andere. Selbst wenn man annehmen wollte, daß die bekannte Reichstags rede des Herrn v. Kühlmann unsere Front verstimmt habe, io ist tausend gegen eins zu weiten, daß diese unerwünschte Beeinflussung sehr bald wieder überwunden wurde und jedenfalls längst verflogen war, als die beiderseitigen Linien sich abermals in Bewegung setzten. Die freie Luft im Felde ist Kopfhängereien welcher Art auch immer nicht zuträglich; das hat sich zu unserem Glück in den vielen Wechfelfällen dieses Krieges immer von neuem herausgestellt. Und daß unsere politische Leitung keine bestimmten Ziele habe, für die es sich lohne, die Haut noch länger als vier Jahre hindurch zu Markte zu tragen, das werden unsere Feldgrauen sich auch schwer lich einreden lassen. Ebensowenig wie es der Wahrheit entspricht, daß diese oder jene Parteien oder Richtungen in der Heimat an WelteroberungsabsiSten festhalten, und für sie unsere herrlichen Truppen kämpfen und sterben lassen wollen, ebensowenig trifft es zu,- daß andere Volks kreise am liebsten auf jeden Erfolg unseres heldenmütigen Kampfes gegen den Vernichtungswillen der Entente ver zichten und daß unsere Regierung ihnen auf dieser Bahn folgen möchte. Bei uns zu Hause mag es immet noch Leute geben, die die Dinge in dieser einiger maßen kindlichen Aufmachung sehen. An der Front dagegen weiß und fühlt man besser, daß weder diese noch jene Auslastung mit der realen Aufgabe, die wir zu lösen haben, in Wirklichkeit etwas gemein haben kann. „Alldeutsche Kriegsziele"' in deni Sinne, wie sie nns von den Feinden beharrlich nachresagt werden — nicht etwa, weil man in Paris und London an ihr Vorhanden sein ernsthaft glaubt, sondern nur weil man sie für die eigene Kriegspropaganda nicht entbehren kann —, haben in Deutschland nicht den allergeringsten Kurs, und man täte bei uns wirklich bester daran, diejenigen Kreise, die man als „alldeutsch" zu bezeichnen pflegt, mit solchen törichten Eroberungsplänen nicht immer wieder in Ver bindung zu bringen; den Nutzen davon haben doch lediglich unsere Feinde, und so wird der Kriegs verlängerung Vorschub geleistet, während es doch gerade den Gegnern der Alldeutschen um möglichst rasche Herbei führung des Friedens am meisten zu tun ist. Auf der anderen Seite werden aber sie wiederum der Verzicht- bereitschaft auf alle Erfolge unserer Waffentaten beschuldigt. So unmännlich empfinden sie nicht, um kein Verständnis dafür zu besitzen, daß wir nicht einfach die Zustände, wie sie vor dem August 1914 beschaffen waren, wiederherstellen dürfen. Sie haben dem „Machtsrieden" im Osten ihre Zustimmung erteilt, sie werden auch im Westen dem Reiche geben, was des Reiches ist. Aber zunächst heißt es. die Westmäckste ebenso niederzujchlagen, wie es uns mit Ruß land und seinen unmittelbaren Trabanten gelungen ist. Diese Notwendigkeit bedarf keiner umständlichen Beweis führung; um so mehr sollten alle Kräfte ans ihre Herbei führung vereinigt werden. Verfallen wir also mcht erst wieder in die Gewohnheit inneren Streites, wo mehr als je zuvor unbedingte Ge schlossenheit der Heimat unsere in schweren Kämpfen gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind stehenden Söhne und Brüder mutvoll unterstützen muß. Die Schlappe, die unsere Waffen im Westen erlitten haben, sie trifft uns zu Hause nicht minder schwer als unsere Kämpfer da draußen. Auch wir müssen unsere Würde wahren, um die Eignung zu neuen Siegen nicht zu verlieren. Die aber sind uns gewiß, wenn wir weiter unsere Pflicht tun — und nur Misere Pflicht!Or. Unsere neue Front Lm Westen. Nach den Juli- und August-Kämpfen. Die deutschen Linien von Albert bis Lihons und von Roziöres bis in die Gegend von Noyon sind immer wieder heftigen Sturmangriffen der Feinde ausgesetzt, die verlustreich abgeschlagen wurden. Die Widerstandskraft der deutschen Truppen wächst mit jedem Schlachttage und selbst feindliche Berichte aesteben zu. daß die neuen deutschen Gegenmaßnahmen den Angiiu oer Verdünüeieu ausgehalten haben. Aber sowohl der englischen, wie der französischen Taktik entspricht es, den einmal gefaßten Plan, auch wenn seine Ausführbarkeit längst vom Feinde widerlegt ist, immer wieder durchführen zu wollen, un geachtet der Mastenopfer. So kommt es, daß vor unserer Front nicht nur ganze Tankkolonnen zuiammengeschosten liegen, sondern daß auch die Menschenverlnste der An greifer wieder ins Ungemessene steigen. Wie in den früheren Offensiven — besonders an der Somme — läßt der französische Befehlshaber auch diesmal entsetzliche Blutopfer bringen, ohne seinem Ziele einen Schritt näher zu kommen, als die deutsche Führung es für gut hielt," ihn gelangen zu lassen. Keine Frieöensvermitilung der Neuirasen. Die Alliierten lehnen im voraus ak. Budapest, 13. August. Der „Pester Lloyd" kennzeichnet die Nachrichten über neutrale Versuche zur Friedensvermittlung als reine Kom binationen. Obwohl die Stimmung der Neutralen für solche Pläne günstig sein möge, liegen keinerlei Tatsachen vor. Jedenfalls seien leine offiziellen Schritte unter nommen worden, und es sei keine Nachricht an die österreichisch-ungarische Regierung über solche Schritte gelangt. Zürich, 13. August. Der ^Secolo" sagt über die angeblichen diplomatischen Friedensunternebmungen der neutralen Staaten zum fünften Jahrestag des-Kriegsbeginnes, diese Bemühungen seien ans besonderes Verlangen der Alliierten unterblieben. Wenn ernsthafte Absichten in dieser Richtung bestanden hätten, seien sie also rechtzeitig unterdrückt worden. Deutschlands Widerstandskraft. Die „Zürcher Post" gibt gegenüber dem Siegesjubel in Puris und London zu bedenken, daß die Deutschen in den drei Monaten ihrer Offensive an Gelände, Gefangenen und Material und an Schwächung der gegnerischen Armeen im ganzen ein Vielfaches von dem erreicht haben, waS jetzt den Franzosen und Engländern gelungen sei. Die Verbandsmächte feien unter diesen Schlägen nicht zusammen gebrochen, nur Unvernünftige könnten aber annehmen, daß die deutsche Armee nach weit weniger schweren Offensiv stößen zusammenbrechen werde. Das deutsche Volk habe Schwereres mit Fassung und Glauben an seine Zukunft ertragen. Im übrigen hätten die Reden von Lloyd George und Balfour neuerdings gezeigt, was Deutschland von seinen Gegnern zu erwarten habe. Gegen den Frieden Lloyd Georges und Balfours wären die Friedensschlüsse von Brest-Litowsk und Bukar est sanftmütige Verständigungen. Gegen diesen angedrohten Frieden würde das deutsche Volk sich geschlossen erheben und der Krieg müßte dann endlos dauern. Geldpreise für erfolgreiche amerikanische Flieger. Aus französischen Zeitungen geht hervor, daß für die ersten fünf in Amerika ausgebildeten amerikanischen Flieger, die drei deutsche Flugzeuge abgeschosten haben, eine Summe von 100 000 Frank ausgesetzt worden ist. Daß amerikanische Flieger sich nicht schämen, sich ihr« kriegerischen Lorbeeren vergolden zu lassen und daß ihre Vorgesetzten diese unwürdige Kriegsauffassung billigen, be weist ein im „Gclair" abgeüruckter Brief, in dem ein amerikanischer Hauptmann einem Fliegerleutnant be scheinigt, daß er die Bedingungen des Preisausschreibens erfüllt hat. — Die Sitten amerikanischer Skalpjäger sind also unter den heutigen Amerikanern noch nicht aus- gestorben. Und das find die Kämpfer für Freiheit und Kultur. Trotzki und Lenin als Redner. Charakterstudien aus dem Sowjet. Moskau, Anfang August. BiS vor einem Jahre waren Lenin und Trotzki, die seit Monaten fast unumschränkt über das immer noch ge waltige Gebiet des russischen Reiches herrschen, unbekannte Größen, Männer ohne Herkunft und Zukunft, armselige Studenten, die in der Verbannung lebten. Wenn nun solche Männer aus dem Dunkel eines armseligen Studenten- und Flüchtlingslebens urplötzlich meteorgleich zu lichter Höhe emporsteigen und zu einer Macht gelangen, wie sie seit den Tagen des korsischen WelterobererS Menschen ähnlicher Abkunft nicht wieder beschicken war, so wird man, mag man im übrigen den vielen Scheingrößen, d e der Krieg aus unbekannten Tiefen an eine glänzende Oberfläche gerissen hat, noch so zweifelnd und mißtrauisch gegenüberstehen, zugeben müssen, daß man es hier mit zwei bewundernswert starken Naturen, die einem ganzen Volke ihren Willen aufzuzwingen misten, zu tun hat; denn ein Volk kann zwar von Unwürdigen getäuscht werden; es läßt sich aber nie und nimmer von schwachen, bedeutungslosen Männern imvonieren. Trotzki, den einen der beiden russischen Machthaber, haben wir zur Genüge kennengelernt, als er sich m ^re;.- Litowsk einem ganzen Parterre von Diplomaten gegen über durchzusetzen und zu behaupten wußte. Man hat ihn einen Doktrinär und rechthaberischen Besserwisser ge nannt, hat über seine Spitzfindigkeiten gelächelt, bat ihn sogar ein bißchen von oben herab behandelt, aber man hat neidlos anerkannt, daß man es hier mit einem Manne von nicht alltäglichem Wissen und nicht geringem Können, mit einem vielleicht in Utopien verrannten, aber auf dem Wege ernster Studien zu seinen Hirngespinsten gelangten Poli tiker zu tun habe. Damals, in den Brester Tagen, hat vor allem das Was seiner Rede gefesselt; inzwischen haben aber die stürmischen Tagungen der Moskauer Sowjct- regierung auch über das Wie seines Wortgeplänkels hin reichend unterrichtet. Wer ihn hier hörte, stand unter dem Ein druck, daß dem vielfach begabten Ma ne dieKunst derReke in ungewöhnlich hohem Maße zur Verfügung stehe, daß er »war kein hinreißender, aufstachelnder Meister des Wortes, vor allem kein glänzender Schönredner nach dem Muster Kerenskis ist, aber doch mit suggestiver Kraft auf die Masten wirkt, weil er das, waS er zu sagen hat, in knapp r. scharfer, feingeschliffencr und kunstvoll geprägter Form zu sagen weiß. Trotzki ist als Redner der Mann des trockenen Tones. Humor und Begeisterung sind ihm lernliegende Dinge, er bleibt immer sachlich, leidenschaftslos, kühl, aber man hat in jedem Augenblicke seiner Rede das bestimmte Gefühl: der Mann glaubt, was er fagt! Eine beinahe noch merkwürdigere Erscheinung als Redner ist Trotzkis Regierungspartner Lenin. Auch er lein Demosthenes im eigentlichen Sinne des Wortes, aber ein überzeugungstreuer und Überzeugungen weckender Sprecher, dem die Menge in fast ehrfurchtsvoller Scheu lauscht. Ein wenig zögernd und mühsam ringen sich die «rsten Sätze seiner Rede von seinem Munde los; ist er aber erst einmal im Zuge, so spricht er schnell, fließend und lebhaft, ohne jede Effekthascherei und doch wirkungs voll. Spärliche Gesten begleiten die Rede, aber man merkt dem Manne doch an, daß er innerlich bewegt ist. und wäre es auch nur an den angespannten Gesichtsmuskeln, die auf eine grüblerische, fast quälende Gedankenarbeit schließen lasten. Und was die Hauptsache ist: Lenin ist'in seinen Reden ein Fanatiker der Wahrheit, der mit der größten Gemüts ruhe und ohne mit der Wimper zu zucken die furchtbarsten Geständnisse macht, und sollte St im nächsten Augenblick auch darum gesteinigt werden. Mit erbarmungslosem Seziermesser zergliedert er seine eigene Seele, legt er die Seele Rußlands bloß. In lästigster Haltung, die Hände meist in den Hosentaschen, verkündet er kaltlächelnd, bei nahe gleichgültig, oder mit schneidender Schärfe, daß Rußland am Ende feiner Krast sei, daß es bald aus- qehört haben werde, eine Großmacht zu sein, daß Hunger, Seuchen und revolutionäre Putsche an seinem Marke zehrten. Das alles wird ohne jeden Rednerkniff, ohne Pose, ohne jede Erregung und Ergriffenheit, fast wie ein Referat herunter gesagt. Und trotzdem hängt alles atemlos am Mund« dieses seltsamsten aller Volksredner, und es geht, wenn ei so mitleidslos wie ein dozierender Arzt die Schwären arr