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das Königliche Gerichtsamt Wilsdruff und den Dtadtrath daselbst. Wochenblatt für MMuff, Tharandt, Rossen Oiesenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt eil Lil ich l' n ilb' len ide».' der! fa^O chr"? 18 «8 Jienstag, den 3. Zlovember . -.»Divrtlyer Ulis»» jugrtrugr». Kriege von 1866 gefallenen Mannes ließ, um auf kurze Zeit auf Heul' . bebl gcg^ 'in § >rdc "rtkljäbrlicher Pränumerationöprei« 10 Ngr. — Inskrtivnsgebühren für drn Raum einer gespaltenen CvrpuS;eile 8 Pf. — Annahme von Inseraten bi« Montag resp. Donnertlag Mittag. — Etwaige Beiträgt, welche der lenden; de« Blattes entsprechen, werde» mit großem Danke angenommen, nach Befinden honorirt. ic b- ihm ' n dc mt " crzi^ rze»! >ie ri! n, d« )e si" Kc§ eit Ms^ >"g f sichl isl/1 lNmt IN I j lrr er i rebr Al ch b iß e l>e von der eigenthümlichen Heilweise erhoffen dürfen. Obwohl Methode, welche besonders in der Anwendung von Wein, einer Amhümlichen Diät und feuchter Wärme besteht, in allen chronischen hiach Men Hilfe gewährt, hat'sie namentlich bei Nerven-und Untcrleibs- Rheumatismus, Gicht, Skrophcln, Bleichsucht, Schivächezu- ^en überraschende Erfolge anfzuweisen. — Die ansehnliche An- ist in der Vorstadt Dresdens und zugleich am großen Walde ^gcn, geschützt gegen rauhe Lüfte und mit möglichstem Comfort ^richtet; man findet daselbst auch im Winter stets eine angenehme ^gcscilsch^t und bequeme Pflege. — Anfragen u. s. w. sind an jetzigen Besitzer Herrn Dr. m«cl. Klcs in Dresden zu richten. In Bezug auf die symbolische Beleidigung des Kronprinzen von putzen durch einen vormaligen sächsischen Offizier, welcher in einer ^auration in Dresden die Gypsbüste zerschlug, haben die „D. N." .Erfahrung gebracht, „daß der Kronprinz, welcher den Vorfall gc- 7" hatte, gelegentlich seiner dortigen Anwesenheit an höchster Stelle " Erfolg sich dasür verwendet hat, daß von der Bestrafung des ^essenden, soweit dies nach dem Gesetz zulässig sei, angesehen wer- "lochte." , Im Falle die nächstkommende, den 3. Nov. stattfindende außer- ^eptlichc Generalversammlung der Albertsbahn-Actien-Gesellschaft .^ nunmehr von der Negierung gemachte Gebot annimmt, geht die vom 1. Juli d. I. an gerechnet, an den Staat über. i Der Grund zur Auflösung des Dicnstmann-Instituts „Expreß" Dresden, durch Dircctor Gcucke, sagen die,,B. N.", glaubt das das Feld zu gehen, ihre beiden Kinder, zwei Knaben von 5 und 2 Jahren, zurück. Letztere haben nun jedenfalls durch unvorsichtiges Gebühren mit Zündhölzchen oder dem Feuer im Ofen einen Brand Veranlaßt, durch welchen beide Kinder theilS erstickt, theils verbrannt, jämmerlich umS Leben gekommen sind. Die gerichtlichen Erörterungen haben noch am 30. October stattgefundcn. In Wurzen hat sich am 29. v. Bl. der Sergeant und Kammer unteroffizier Georg Ernst Bär in der Militärvorrathskammcr erschossen. Er litt schon seit längerer Zeit an Hypochondrie. Die von dem in Leipzig zusammcngctrctcnen Comitec veranstal tete Sammlung für die Wässerbeschädigten in der Schweiz hat bis her solchen Erfolg gehabt, daß bereits 6000 Fr. an den Bundesrath in Bern haben übersendet werden können. Indessen ist die Noth, nach den allmählich einlaufenden Detailberichten, so umfangreich und tiefgreifend, daß weitere Bethätigung werkthätiger Menschenliebe drin gend von Nöthen erscheint. Die „S. Z." berichtet aus Leipzig: Der Schaffner Commichau von der Magdeburger Bahn hat gestern Abend, nachdem er mit dein letzten Zug von hier abgefahren, in Halle einen jähen Tod gefunden; er ist nämlich beim Einlaufen des Zuges in den dortigen Bahnhof, jedenfalls in Folge eines Fehltritts, von seinem Wagen hcrunterge- stürzt und dabei durch Zerschmettern des Kopfes jeinen Tod ge funden. Nach einer Mittheilung aus Falkenstein ist, wie seiner Zeit in Adorf, auch das Stadtverordneten-Collegium in Falkenstein mildem Stadlrath in solchen Conflict gerathen, daß es einstimmig seine Ent lassung gegeben hat. Die Getreidetransporte aus Ungarn und Oesterreich nehmen be reits wieder solche Dimensionen nach dem Rheine und Frankreich an, daß die betreffenden Eisenbahnverwaltungcn eigene große Packwagen in Masse zu diesem Zwecke zur Verfügung stellen mußten. Die Aussichten sind wirklich tröstlich, man wird, Wenns so fort geht, bald nichts mehr sehen als den Himmel und Soldaten. Oest reichs Regierung besteht auf einer Armee von 800,000 Mann als Kriegsstärke. Der Reichstag meinte zwar, 600,000 seien genug, Kanz ler v. Beust aber machte in geheimer Sitzung den politischen Stern deuter und rang den Ausschuß 800,000 Mann ab. Er sagte, Oest reich müsse 800,000 Mann haben, wcnn's zwischen Preußen und Frankreich losgehc, um seine Neutralität zu bewahren und Andere (Rußland), die etwa Lust hätten, sich einzumcngcu, abzuhaltcn. In Preußens und Rußlands Augen, sagte er, sei Oestreichs größtes Ver brechen, zu existircn. Kaiser Napoleon hat den Ueberschwcmmtcn lin der Schweiz ge nau so viel geschickt wie König Wilhelm, nämlich 20,000 Fr. Möge die französische Eifersucht aus Preußen immer in Werken des Frie dens explodiren. — Eine reiche Wittwe in Basel, Frau Merian, hat ihren überschwemmten Landsleuten 100,000 Fr. gegeben. War Henri Rochefort ein Taschenspieler? Kaum hatte er seine Laterne in Brüssel geschrieben, so ivar sie schon in Frankreich in vielen lausens Exemplaren verbreitet. Es war zum Todtärgern. Endlich haben die Grenzzöllncr hcrausgcbracht, daß sie Kaiser Na poleon selbst einschmuggelt, er wußte sreilich nichts davon. Wöchent lich langten aus Belgien und Italien große Transporte von Büsten des Kaisers an und m den Büsten stacken die Laternen. Spanien macht eine Anleihe von 600 Mill. Fr. und tritt damit würdig in die Reihe der modernen Staaten. Die Königs-Anleihe scheint schwieriger zu sein und sich in die Länge zu ziehen: ein Kö nigreich für einen König. Von Isabella erfahren wir die Neuigkeit, daß sic abdanken will — nachdem sie fortgcjagt worden ist —"aber nur zu Gunsten des Don Carlos. In den baskischen Provinzen ru- morts wie der Most im Faß. Eine für die weitere Entwickelung der Dinge in Spanien sehr wichtige Nachricht läuft von der Insel Cuba ein. Hiernach ist ge genüber dem bisher von den dortigen obersten Behörden im Verein mit den angesehensten Plantagcnbesitzern kundgcgcbcncn Entschluß, sich der neuen Ordnung der Dinge im Muttcrlandc anzuschlicßen, eine Tagesgeschichte. Wilsdruff, den 3. November 1868. .Das Königl. Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts E dem Kirchschullehrcr Herrn Carl Gotthelf Engelmann in eistropp in Anerkennung seines stets tadellosen, der Gemeinde Vorbilde dienenden Wandels und seiner treuen und gesegneten 'chamleit alS Lebrer und Kirchendiener das Prädicat als „Cantor" Ziehen. , Denjenigen unserer Leser, welche sich für dar ebenso gediegene, X Neuerlich außerordentlich anerkannte Verfahren der diätetischen ^rolhschcn) Heilmethode interessiren, wird die Nachricht willkommen ch daß die bekannte, in Dresden, Bachstraße 8, gelegene Heilan- nach dem Tode des ttr. Kadner iu den Besitz des besonders Schlesien hochgeschätzten Arztes, I)r. moci. KleS, übcrgegangcn ist. ist dies ein Gewinn für unendlich viele Kranke, welche nach kAlosem Umhertrrcn, selbst bei scheinbar unheilbaren Leiden, noch igeS, ndt Sebci'i, -Oresden, durch Dircctor Geucke, sagen die „B. N.", glaubt das ; leEsölikum in dem Umstand zu erblicken, daß man jetzt auS Theil- l C^Mc für die nichtautorisirten Dienstleute diesen vorwiegend Äuf- steget^Ze zuwcndet, und somit die autorisirten Institute in pccuniäre ^rängniffc bringt. Was nun aus den Mannschaften des rothcn ^"itlN§ werden soll, wird sich jedenfalls in einer anberaumten Ver- ^"llung derselben entscheiden. . Glauchau, 27. Oct. Heute Nachmittag wurde hier ein junger Oll, Hnr ttr. Kauffmann auS St. Egidicn, beerdigt. Sein Tod die innigste Tbeilnahme erregt — auch bei denen, die den Ver benen nicht persönlich kannten, indem er auf eine eben so traurige entsetzliche Weise ein Opfer seines Berufes wurde. Erst ganz Kurzem zum Doctor promovirt und seit dem 1. Octobcr im Krcis- ^"lenstift zu Zwickau als Assistenzarzt angcstcllt, nahm er dort eine Option vor, bei der er mittelst einer Aufritzung der secirenden Hand eine Vergiftung durch Leichengift zuzog, und zwar ohne ihr Ein- -lensem sofort "bemerkt zu haben. So kam er — sich frisch und Mud wähnend — auf der Durchreise nach Oelsnitz am 10. Oct. in /Zuchau an. Da zeigten sich in zunehmender Geschwulst des Armes Symptone der unheimlichen Vergiftung. Er gab die Weiterreise IgA?! Und ließ sich in das hiesige Krankenhaus bringen, wo er schon pf. 24. verschied. (Gl. Tgbl.) In voriger Woche hat sich in Licbertwolkwitz bei Leipzig ein be- ^"ernswerther Unfall zugetragen. Die dort wohnende Wittwe eines