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Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff,, sowie für das ^lgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Atttanneberg. Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gruno bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswaide mit Landberg, Hühudorf, Naufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Loyen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Reukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, OberhermSdorf, Bohr dorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiesewal.de, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, — Leeligstadt, Svecktsbausen, Taubeubeim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1M.54 Pf. Jnseraie werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. - JnsertionSoreis 15 Pfg. vro viergespaltene EorpuszeUe. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redattion Martin Berqer da>Mn No. 119. Sonnabend, den 11» Oktober 1992. 61. JahrA. besetzt werden würde, falls dies die Verhältnisse erfordern sollten. Zwischen Brasilien und Bolivia ist ein Grenz» konflikt entstanden. Bolivianische Truppen fielen in bra silianisches Gebiet ein und begingen daselbst verschiedene Gewalttätigkeiten. tionalcomits der streikenden Bergleute ersuchte die Berg arbeiter des Auslandes in einem Aufruf um Unterstützung ihrer französischen Kameraden. Ebenso appellirte das Comitä an die Armee, hierbei an die jüngsten Ereignisse in der Bretagne und an die bekannte Haltung des Oberst leutnants Saint Remy erinnernd. Die in Nordamerika durch den Ausstand der pennsylvanischen Bergleute hervorgerufene Lage ist fortdauernd eine sehr ernste. Die Aussichten für eine Ver ständigung zwischen den Grubenbesitzern und den Streik enden sind einstweilen gänzlich geschwunden. Nach einer Erklärung des obersten Leiters des Ausstandes, Mitchell, liegen Resolutionen von 50 Bergarbeiter-Versammlungen vor, in denen versichert wird, es würde der gesammten Bundesarmee nicht gelingen, die Streikenden zur Wieder aufnahme der Arbeit zu bestimmen. Die Kohlennoth in den Vereinigten Staaten nimmt fortgesetzt zu. Die angekündigte Räumung der südlichen Mand- sschurei von den russischen Truppen ist nunmehr politische Rundschau. Der Kaiser hat seinem Jagdaufcnthalt in Rominten rinen Juspckiionsbcsuch auf seiner westpeeußischen Besitzung Cadinen nachfolgen lassen; dazwischen halte der Monarch mehrere Stunden in Königsberg verweilt. Im Neuen Palais bei Potsdam sah man der Rückkchr des Kaisers -aus Ost- und Westpreußen für die letzten Tage der Woche entgegen. Noch einmal hat die Reichsregierung jetzt, also ffast am Vorabend der Wiederaufnahme der Meuarver- handlungcn des Reichstages, durck eine hochosfiziöse Aus lassung in der „Köln. Ztg." bestimmt und unzweideutig erklären lassen, daß sie ihre bekannte Stellungnahme zum neuen Zolltarif nicht ändern werde. In der betreffenden Veröffentlichung des Kölner Blaties wird be tont, daß auf diese Regicrungsenlschiießung auch eine et- waige Ministerkonferenz — von welchem inzwischen wieder dementirten Plane in letzter Zeit ja mehrfach die Rede Lar — keinerlei Einfluß würde ausüben können. Weiter hebt die Veröffentlichung hervor, das in der Regierungs vorlage Festgesetzte sei das Aeußerfle, was die Regierung der Landwirthschaft ohne empfindliche Schädigung anderer Jnteressen anzubieten vermöge. Der Reichskanzler komme weitgehenden Wünschen der Landwirthschaft gewiß gern entgegen, wenn er dies nach reiflicher Prüfung der Lage für möglich halte; könne er aber der Landwirthschaft nicht weiter eMgegenkommen, so müsse er sich eben davon über zeugt haben, daß man Unmögliches von ihm verlange. — Da außerdem auch von anderen Seiten versichert wird, Graf Bülow habe neuerdings wiederholt der Ueberzcugung Ausdruck verliehen, eine Erhöhung der Miuimalzölle auf Getreide wie auf Vieh sei ein Ding der Unmöglichkeit, so scheint es in der That, daß die Regierung fest entschlossen ist, an ihren in der Zolltarisvorlage niedergelegten Zoll sätzen fcstzuhaUen. Hoffentlich wird angesichts dieser Haltung der Regierung die nun anhebende zweite Lesung der Tarif- worlage im Reichstage bald zeigen, inwieweit daselbst etwa eine Mehrheit für die Regierungsvorschläge vorhanden ist, eine längere Hinquälerei mit der zollpolitischen Ent scheidung wäre völlig nutzlos. Die widerspruchsvollen Meldungen über die bislang in Aussicht gestandene Audienz der Boerengeneräle bei Kaiser Wilhelm haben nunmehr ihre Richtigstellung dahin erfahren, daß die Audienz nicht stattfinden wird. Die offiziöse „Nordd. Allg. Ztg." theilt in dieser Ange legenheit ungefähr Folgendes mit: Botha, Delarey und Dewet wurden auf Veranlassung des Kaisers, nachdem letzterer von dem bevorstehenden Besuche der Boerengeneräle in Berlin gehört, dahin verständigt, daß der Monarch sie empfangen wolle, wenn sie aus jede antienglische Agitation in Deutschland verzichten und wenn sie ferner für ihren Empfang am kaiserlichen Hofe die Vermittelung des eng lischen Botschafters, Sir Frank Lascelles, in Anspruch Nehmen würden. Auf diese Bedingungen hin erklärte auch General Dewet für sich und seine Kameraden, sie würden um eine Audienz beim Kaiser nachsuchen und seien mit den gedachten Voraussetzungen einverstanden. Inzwischen find jedoch die Generäle anderen Sinnes geworden, sie tragen Bedenken, um die gedachte Audienz beim Kaiser nachzukommen und erwarten vielmehr ihre Berufung durch den Monarchen. Hiermit ist — betont die „N.A. Z." — die Angelegenheit in negativem Sinne entschieden und erledigt. Anrze Lhrsnik Zur Ermordung des Grafen Bonmartini in Bologna wird heute gemeldet, daß nun auch der Advokat Riccarro Muni, der Onkel des muthmaßlichen Mörders Tullio Murri, verdächtigt wird. In Kisziz ent Peter (Ungarn) wurde der Tischler Mikulecz plötzlich von Tobsucht befallen; er erschoß einen ihm entgegenkommenden Kaufmann und verwundete mehrere andere Personen lebensgefährlich. Es gelang nnr mit Mühe, ihn zu fesseln. In einer Deutzer Fabrik sind nach einer Mittheilung der „Post" aus Köln bedeutende Diebstähle entdeckt worden. Nach und nach seien für etwa 84000 Mk. Gummi ge stohlen worden. Einigen Schuldigen sei es gelungen, nach dem Auslande zu flüchten. Wien, 9. Okt. Das „Armeeverordnungsblatt" schreibt: Der Kaiser ernannte König Georg von Sachsen zum Obecstinhaber des 3. Dragoner-Regiments, Prinz Johann Georg von Sachsen zum Oberstinhaber des elften Infanterie-Regiments und Prinz Rupprecht von Bayern zum Oberstinhaber des 43. Infanterie-Regiments. Moderne Wilddiebe. Die französischen Waid männer beklagen sich bitter über das Treiben der Wilddiebe, die den strengen Maßregeln und Strafen zum Trotz reiche Beute machen. Ueberdies berichtet der Figaro über eine recht interessante Entdeckung: die Wilddiebe in den Jagd bezirken der Umgebung von Paris bringen Blendlaternen mit Acetylen in Anwendung. Der auf das Wild gerichtete scharfe Lichtstrahl blendet und hypnoüsirt es dermaßen, daß man es — dieser Unsinn wird ernstlich berichtet! — ohne Netz mit der Hand fangen könne. Dann braucht man ja Sperlingen kein Salz mehr auf den Schwanz zu streuen! Lens, 9. Okt. In allen Kohlengruben des Departe- ments des Pas de Calais ist der Ausstand ein voll ständiger. Die Zahl der Ausständigen erreicht 47600. Paris, 9. Okt. In Carmaux ist heute früh in allen Schäckten das Zeichen zum allgemeinen Ausstand gegeben worden. Kein Bergarbeiter ist eingefahren. Es herrscht vollkommene Ruhe. Aus Valenciennes wird gemeldet, daß die versammelten Bergarbeiter einstimmig den Ausstand beschlossen haben. Andere Versammlungen wurden in Denain, Haulchin und anderen Bezirken abge halten. In Denain ist alles ruhig. In den verschiedenen dort befindlicken Gruben sind nur 600 Bergarbeiter ein gefahren. Eine Anzahl der Ausständigen brachte die Nacht in der Nähe der Grube zu Douchy zu, um die Einfahrt zu verhindern. Zu Haveluy richteten die Aus ständigen in den Schächten Schaden an. Zn Monceau- les-Mines verlief die Nacht sehr erregt. Ein Trupp Ausständiger durchstreifte das Minengebiet, um die Auf nahme der Arbeit zu verhindern. Ein Familiendrama spielte sich in Arnswalde in der Mark ab. Der Arbeiter Wockenfluß flößte seinen vier Kindern Salzsäure ein und beging dann Selbstmord. Von den Kindern sind ein Säugling und ein dreijähriges gestorben, die beiden anderen außer Gefahr. Bei einem Hausbrande in Melby kamen nach einer Meldung aus Schleswig drei Kinder in den Flammen um, mehrere andere, die aus Fenstern gesprungen waren, erlitten schwere Verletzungen. Aus Hamburg: Der Dreimaster „Vesta" ist nach Zusammenstoß mit einem unbekannten Dampfer im Kanal gesunken und die Besatzung bis cuf den zweiten Steuer- Gewiß wird die Nachricht, daß der geplante Empfang Ler drei hervorragendsten militärischen Führer der Boeren durch den Kaiser nicht erfolgt, in weiten Kreisen des deut schen Volkes lebhaftes Bedauern und Enttäuschung Hervor rufen, aber nachdem sich die Boerengeneräle plötzlich auf den Standpunkt gestellt haben, sie müßten vom Kaiser zu der angekündigten Audienz erst berufen werden, kann von ihrem Empfange am kaiserlichen Hofe keine Rede mehr sein. Im klebrigen wird durch das Unterbleiben desselben an den Dispositionen für den Besuch der Boerengeneräle--- in der deutschen Reichshauptstadt nichts geändert Nur! thatsächlich vollzogen worden. Am 8. Oktober wurde stimmt worden ist, treffen die Boerengeneräle bereits am 16. Oktober in der sechsten Nachmitlagsstunde in Bertin ein, und zwar auf dem Bahnhofe Zoologischer Garten. Der neue Könitzer Mordprozeß vor dem Ber liner Landgericht droht immer mehr in die Breite zu gehen, ohne daß er doch bislang verspräche, etwas Licht in die dunkele Könitzer Affaire zu bringen. DieBoerengenerale sind bei ihrem jetzt abgestatteten mehrtägigen Besuche in Brüssel ungemein gefeiert worden; zu irgendwelchen Zwischenfällen kam es nicht. Am Mitt woch Abend trafen sie ans Brüssel in Gent ein. Das gesummte öffentliche Auftreten der Generäle in Brüssel war ein durchaus würdiges und England gegenüber loyales. Oesterreich und Ungarn stehen zur Zeit völlig im Zeichen der Ausgleichskrisis, wie sich der ungewisse und unbefriedigende Stand der schwebenden Ausgleichs- vcrhaudlungen sehr wohl bezeichnen läßt. In Ungarn will die Opposition überhaupt nichts mehr von einem Ausgleich mit Oesterreich wissen, wie aus den schroffen Erklärungen hervorgeht, die im Abgeordnetenhause bei dessen am Mittwoch erfolgten Wiederzusammentritte vom Vizepräsidenten der Kossuthpartei, Barabas, zur Aus gleichsfrage abgegeben wurden. Barabas hatte sogar die Unverfrorenheit, den Kaiser zu beschuldigen, er beeinflusse die AuSgleichsverhandluugen zu Gunsten Ungarns, welche maßlose Unverschämtheit dann allerdings vom Minister präsidenten v. Szell gebührend zurückgewiesen wurde. Auf die Drohung Barabas, die Linke würde den Aus gleich durch Obstruktion vereiteln, erwiderte der Minister präsident mit der etwas schwächlichen Mahnung an die Opposition, sie solle das Gesetz achten. Jedenfalls drängt die in der Ausgleichsfrage entstandene Lage zu einer Entscheidung; es ist denn auch der österreichische Reichs- rath auf den 16. Oktober einberufen worden. In Dänemark ist mit dem Wiederzusammentritte des Parlaments auck die Frage des Verkaufes der dänischen Antillen an Nordamerika abermals auf'S Tapet gelangt. In Landsthiug brachte der Minister des Aeußeren Deuntzer die betreffende Vorlage wieder ein, deren schleunige Erledigung empfehlend. In der Bergarbeitcrbewegung in Frankreich ist nach längerem Schwanken die Entscheidung endlich zu Gunsten des Generalstreiks der Bergleute gefallen. In dec an die Grubenarbeiter gerichteten Kundgebung des bergmännischen Nationalkomitss, welche den allgemeinen Ausstand officiell proclamirt, werden die Grubenbesitzer für den Streik verantwortlich gemacht, da sie es rundweg abgelehnt hätten, sich mit den Vertretern der Arbeiter wegen der Forderungen der letzteren zu besprechen. Minister präsident Combes befahl den Präfecten der vom allge meinen Bergarbeiterstreik betroffenen zwölf Departements telegraphisch, alle in diesem Falle vorgeschriebenen militärischen Maßnahmen zu treffen. Das Na- in den bisherigen Festsetzungen für ihre Ankunft in Berlin § dieses Gebiet den Chinesen gemäß des russisch-chinesischen ist eine Aenderuug eingetreteu, denn wie neuerdings bc-1 Mandschurei - Vertrages von Rußland in aller Form zurückgegeben. Indessen besteht kein Zweifel, daß die Mandschurei von den Russen ohne Umstände sofort wieder