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Wochenblatt für WilS-ruf, Tham«-, Mosse«, Gievenleh« im- -ke Umgegettde«. Vierter Jahrgang. Freitag, den 9. Februar 1844. 6. Mit König!. Sachs. Concession. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: Albert Reinhold. di,,,- --Ich-inl °a» Fr„w,, ,„„ Numw-r. x„ r„uaI PeNam", d.s „,dm„. V,N,llu»gcn k°r°„s °n. B,t-m.,machu»„„ l" «g-. eän-nE. .n NUvdrnf »iS Montag Abends 7 Ubr, i» LharanL b,ö Montag Rac, imtkaas w«. VoriinitagS > I llbr „„ Mansch ""r >md m Rossen dis Mittwoch d.„ D-ua-r. d't°c««. „do-., m «„mm., ""s Verlange,. >..r» »7^ Redaction deS Wochen blatteS in VealSLru!," „an die Agei-lni des v'toR >>77,,"^ : „an Lie ibenblakls- Erpedinon m Rohen." In Leihen ninm.t Herr K.Er^ .,.,d „an si. Wo. „ellnngea an. S'waig, «.n-üg, , >E>. :,nd-n, d.« vi-u,- ,msp„a„„ < 7'. a ^ustr.!ge und Be- S^k-"- Dank, ang.n°m„» Die Rcdaction. Aus der Vergangenheit. Gestern waren eS 37 Jahre, als im ganjen Sachsenlande eine kirchliche Dankfeier wegen des ,u Posen am 11. Lcc mder 1808 mit Frankreich abgeschlossenen Friedens angeordncl war. Hatte glcich der Krieg, am !>. Oer. 1800 erklärt, 'für uns eigentll'ch nur !l Lage gedau ert, — denn am 17. dest. Mon. schon, erklärte Napoleon Sachsen für neutrales Gebiet, — ko stete er doch große Opfer. Nicht aüe.n, daß eine Armee von 22,000 Mann, — die bei Schiech und Saalfeld, Auerstädt und Jena tapfer focht, aber für die lehr üble obere Leitung des Gan- len und für das entschiedene Kriegkunglück, was di' Deutschen damals, den Franzosen gegenüber, verfolg,,, nichtS konnte, — »ine gänrliche Auf- w "fubr, namentlich eine zahlreiche, schöne Kavalier ihre Pferde an Franzosen abgtben mu ,ke, di, nicht realen konnten, sondern es for- dcrte auch Napoleon neben unaeheurcn Requisi. tionen, eme Kontribution von fast 8 Million « Thalern i uberdem hakte die Stadt Leipzig die , ^k'ts in Beschlag genommenen eng lischen Waaren mit 7 Millionen Franken zurück- zukaufen. Dennoch waren sächsische Dörfer und Flek. ken in der Näbe des Kriegsschauplatzes geplün» de t worden und die fortdauernde starke franzö sische Einquartierung rcrlangte die kostbarste Verpflegung Mil einem kaum zu beschreibenden Uebermuthr, der nur ,m Spätherbst d«s Jahres 1813 erst seine Vergeltung fand, wo die Fran zosen, — leider nicht dieselb n, welche früher Bürger und Bauern b s aufs Blut gepeinigt hatten, — vor Hunger die K-Hrigtbaufen nach Nahrungsmitteln durchsuchten und Pferdefleisch halb roh genoss«». Fragt man, warum ließ sich Sachsen her bei, m>t Preußen vereint gegen Napoleon zu Felde zu ziehen, so ist darauf zu erwiekern, daß der gemäßigten, vorsichtigen Politik Friedrich Augusts eine traurige Alternative nur geblieb<n war, mit Preußen zu ziehen, oder sich von die sem feindlich behandeln zu lassen. D-e lange und glücklich bewahrte Neutralität EachsenS, war nicht meh- zu erhalten; hatte doch Sachsen schon di« Durchzüae der P eußen dulden müssen, die dem Lande 18 Millionen Thaler kosteten. Das denlsche Reich war aufgelöst, die südliche Hälfte Deutschlands gehörte bereits dem famo- sen Rheinbunde zu und die nördliche war sich selbst überlassen. ... Anders beantwortet sich d,e Frage, wie es