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Wschenvlatt für WW-ruf, Tharand, Stoffen, SieSenleH« »m- die Umgegenden. Neunter Jahrgang. Freitag, den 5. October 1849. ^0. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: Albert Reinhold. v«n tl-ser Z-ItsK^kt -xsch-kt all- Fr-Itaa- ein- Nummer. Der Preis für d,n »It^-Ha»r,-nz f-iriat 10 Nqr. Simmtlich-Könl-ss. ÜMf-r de« Inlandes n-dm-n »cll-llung-n daraus an. »ekanntmaLunacn. W-Iib- im nächsten Sluck erscheinen fallen, werden IN Wilödruf »i« Monraa Äbend« 7 Ubr, i» Tbarand bis Mantag Nachmittag« S Udr, und in Nossen bl« Mittwoch vormittag« 11 Ubr angenommen. Luch können dis IVilkwach Milkaq cingcbcnde Zusendungen auf Verlangen durch die Pest an den Drucken befördere werden, sa daß m in der n-ckst-u Nummer erscheinen. Mr erdilken uns dieselben IN -rr den ^drcffcn: „An die Redartlon de« Wochenblattes in WilSdruf", „an di, Aacntur de« svockirub attr« in Tbarand" und „an die WoLcnblatt«. Expedition in Rossen". In Meissen werden Auftrag« und vtfltliunaen in der Nuchp-ndlung non b. E. Klinkicht und Sohn besorgt. Slwaige W-ilräge, welche brr Lenden, des Sla-irS tnri^:ecbcr:. fl-Uen üelS mi: grobem Dirnke cu^genommen werdtii. . * Die Redaction. B e s e h l. Es wird nicht durchgehends dem §. 1l des Befehls vom 12. Mai »- e- „daß Herausgeber aller öffentlichen Blätter, welche in dem, im Kriegsstande erklärten, Bezirke Dresden erscheinen, von jeder Nummer der Blatter ein Exemplar anher einzuscndcn haben" pünktlich nachgekommen. Indem man daher gedachte Anordnung zu genauerer Befolgung erneut in Erinnerung bringt, bemerkt man zugleich, daß bei fernerer Nichtbeachtung dieser Bestimmung, man sich zu ernsteren Maas- regcln zu greifen genölhigt sieht. Gegenwärtiger Befehl ist im Kriegsstandsbezirke Dresden nach §. 12 des Prcßgcsetzcs in die daselbst bezeichneten öffentlichen Blätter aufzunchmen. Dresden, den 26. «September 1849. Der Oberbefehlshaber i v. Schi 20 Fragen an Herrn I'. Gehe in Tharand, über sein in Nr. 27 d. Bl. veröffentlichtes Wahlprogramm. (ElngesenLet.) 1) Wie paßt die allgemeine tteberschrift: „die Wahlen" zu einem spcciellen Wahlprogramme? 2) Meint Herr ? Gehe, daß nur „dies mal" Männer zu wählen feien, die eben so fern sind von Ueberstürzung wie von Reaction? 3) Hat Herr p Gehe wirklich schon einmal einen, Menschen gesehen, der „alles " Bestehende „wild überstürzte?" 4) Herr ?. Gehe beschreibt im ersten Satze einen Abgeordneten, wie er nach seiner Meinung sein soll. Im letzten Satze tritt er selbst als Can- didat auf. Halt Herr p. Gehe sich etwa für (inen so ausgezeichneten Mann, wie er ihn vorher beschreibt? 5) Was anders bewog sonst den Herrn k Gehe, sich als Candidat aufzustellen? 6) Wer soll in seiner Abwesenheit sein Amt verwalten? er bewaffneten Macht. ttdinH. 7) Wie kann eine Gemeinde auf so lange Zeit ihres Seelsorgers entbehren? 8) Konnte Herr I». Gehe, gegenüber den Ver pflichtungen, die ihm sein heiliges Amt auflegt, nicht wenigstens warten, bis ihn Andre als Candidat aufstellten? 9) Warum nennt er keine der „wichtigen Dinge" die nach seiner Ansicht den Kammern vorliegen werden? 10) Glaubt er, daß „Kenntniß und Einsicht, Fmmulh und Anstand, Entschiedenheit und Beson nenheit sich in ihm „paaren?" 11) Woher bezieht Herr l>. Gehe das Mittel, welches befleckte Kammcrehrc wieder herstellt? 12) Besteht Deutschland aus Preußen und Oesterreich allein? 13) Tritt Herr p. Gehe dem Oreikönigsbünd- niß auch auf die Gefahr hin so im Sturme bei, daß er Deutschland auf ewig zerreißt? 14) Wie vereinigt er diesen seinen Beitritt mit dem Sinne für Deutschlands „Größe?" 15) Konnte Herr ? Gehe mit seinem vor- schnellen Unheil nicht wenigstens so lange warten