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Wochenblatt für Wilsdrrrf, Lharan-, XoffeK, Siev-nl-hn und die Umgegenden. Neunter Jahrgang. Freitag, den 19. Januar 1849. 3. Verantwortlicher Redakteur und Verleger: Albert Reinhold. «SN dl-str Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den «ierteliachrgang beträgt 1» Ngr. ESmmtlich« König!. Poft, ikmter des Inlandes nehmen Bestellungen daram an. Bekanntmachungen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, werden in Wilsdruf bi« Montag Abends 7 Uhr, in Tharand bis Montag Nachmittags 8 Uhr, und in «offen bis Mittwoch Vormittags II Uhr angenommen. Auch können bi§ Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch die Post an den Druckort befördert werden, so dass sie in der nächsten Nummer erscheinen. Wir erbitten unS dieselben unter den Messen: „An die Redaction deS Wochenblattes in Wilsdrus", „an die Agentur des Wochenblattes in Tharand " und „ an die Wochenblatts - Expedition in Rossen ". Fn Meißen werden Auftrage und Bestellungen in der Buchhandlung von C. E. Klinkicht und Sohn besorgt. Etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blatte« entsprechen, sollen stets mit großem Danke angenommen werden. . Die Nedaction. Verhandlungen der Stadtverordneten zu WilSdruf. (Sitzung am 9. Januar 1849.) Dis Stadtverordneten beschließen die Oeffentlichkeit ihrer Sitzungen, und zwar dergestalt, daß bereits in der nächsten Sitzung der Anfang damit gemacht werden soll. In Bezug auf das Erbieten des Herrn von Schönberg, auch für sein Dienstpersonal diejenigen Beitrage nachzuzahlcn, welche nach dem Gesetze vom 8. Mär; 1838 in die Berechnung des Rittergutes nicht mit aufzunehmen waren, ersuchen die Stadtverordneten den Stadtrath, die Aufzeichnung der betreffen den Personen auS den Registern vorzunehmen, um die Berechnung darüber vorzunchmen. In Bezug auf das Gesuch Friedrich August Tannenbergers hier um Entschädigung für Verbesserung eines Laasraumes sind die Stadtverordneten der Ansicht, daß eine solche für eine dergleichen Verbesserung nicht beansprucht werden könne. Die Begutachtung der vom Marktmcister Krieg cingereichtcn Marktordnung verweist man an di« Marktdeputation. Verhandlungen des Stadtrathes zu Tharand am 2. Januar 1849. 1) Herr Advocat Leonhardi trägt einen Vergleich in der Nacklaßsache der Sophie Wagner hier, vor, welcher genehmigt wird, und den Stadtverordneten ebenfalls vorgelegt werden soll. . ,2) Derselbe übcrgicbt das Protocoll einer Sitzung der Betkeiligten bei Auseinandersetzung der Stadt- cassenverwaltung bis Ostern i847, bei welcher er den Vorsitz aeführl. 3) Der Bürgermeisttr zeigt dem Stadlrathe die erneute Wahl Herrn Advocat Leonhardis als Mit glied des Ralhes an, sowie, daß der Genannte diese Wahl wieder angenommen. 4°/ Der Bürgermeister legt den Plan zu einer zweckmäßigeren Buchführung bei der Kämmerei vor und wird ivlchcr genehmiget. 51 Der Beschluß des weitern Bürgcrausschusses, das alte Armenhaus an Bergmann Frauenstein zu überlassen, wird mitgechcilt und vom Stadlrathe unter gewissen Bedingungen demselben beigelreten. 6) Eine Verordnung der König!. Kreis-Direktion, die polizeiliche Beaufsichtigung der Egerschen Lohmühle betreffend, wird vorgetragen und andcrweiter Bericht darüber beschlossen. 7) Ein Gesuch des Musikdirector Heinrich, Neujahrsumgänge betreffend, wird abgelchnt. Gruner. Verhandlungen der Stadtverordneten zu Tharand. 1. Sitzung am 12. Januar 1849. Auf Einladung des Herrn Bürgermeister Gruner hatten sich im gewöhnlichen Eitzungslokal« die neiicrwahlten Stadtverordneten Advocat Bormann, Schneidermeister Kaiser, Tischlermeister Grellmann, Professor Preßler,