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ML Mrt. ' Zei- ß von rtigen wetion Aus- I, Part. sch-st atevor- durch »adurch resp. minder GaS- , unter lt, sind en den so daß m den erkläre Mff, erungs- r. 2. - Ngr. 10 - 12 - 2 - sur Wilsdruff, Tharaud, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für das Königl. Gerichtsamt Witsdruff. Keitag, den 8. August l862. 10 (32). Berantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Lorenz. Bon Lieser Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für Len Vterteljabrgang beträgt >0 Ngr. und ist jedesmal vorauszubezahlen. Sämmtliche Königl. Postämter nehmen Bestellungen darauf an. Anzeigen, welche im nächsten Drück erscheinen sollen, werden in Wilsdruff sowohl ft» der Nedaction), als auch in der Druckerei d. Bl. in Meißen bis längstens Donnerstag Vormittags 8 Uhr erbeten, Inserate nur gegen Ivforttge Bezahlung besorgt, etwaige Beiträge, welche der Tendenz des Blattes entsprechen, mit großem Danke angenommen, nach Befinden honorirt. Ncdaction. AT ezugnthmend auf die Erklärung des Herrn Theodor Mthausen in der letzten Nummer seines Blattes, sowie aus des Henn Advocatm Schanz in der heutigen < siehe unten) erlaube ich mir, die geehrten Abonnenten beider Blätter zu bitten, das meinige als eine Fortsetzung derselben zu betrachten. Die Verwirrung, die durch das Erscheinen zweier Blätter unter gleichem Titel in Wilsdruff hervorgerufen wurde, hat damit ihr Ende erreicht und habeich mich eines solchen Resultates wegen gern bereit erklärt, einen Theil vom Reingewinn des Blattes d«m R ein hold'scheu Nachlasse zu gewähren. Ich werde Alles aufbieten, um die geehrten Abonnenten zufrieden zu stellen und mehrere Freunde haben sich bereit erklärt, mich hierin zu unterstützen Bis zur Errichtung einer eignen Expedition nehmen die Herren Kaufleute Engelmann, geneis, Ferlach, HenMl, Ritthausen und Türk Bestellungen auf das Blatt, wie auch Inserate an. — A Lorenz. Umschau. Auf das Frankfurter Schützenfest folgte unmit telbar das Dresdner Vogelschießen: zwei so ähnliche Feste und doch himmelweit verschieden. In Franko furt war es der Getzanke der deutschen Einheit, der Zusammengehörigkeit aller deutschen Volkssiämme, der Alle, Schützen und Zuschauer durchdrang und sich in beredten Worten ergoß; in Dresden war Zeder nur mit der Pflege des Leibes beschäftigt, "nd man hörte außer dem heiseren Schreien der Ausrufer nur den Jubel befriedigter Lust. Wer von Frankfurt zurückkehrte zum häuslichen Herde, war still erhoben und geistig gekräftigt; von Dres den kamen die Besucher geistig und körperlich ab gespannt zurück. Dieser Gegensatz der beiden Feste wurde von fielen recht lebhaft gefühlt. Hoffen wir, daß daS Dresdner Vogelschießen im nächsten Jahre ein an deres, edleres Kleid anziehen werde. — In Preußen macht bei der bevorstehenden Be- rathung über das Militär-Budget die Schrift eines Majors außer Dienst, v. Luck, großes Aufsehen. Der Verfasser hat die Schlachten von 1813 —13 mit geschlagen, den größten Theil seines Lebens Rekruten exercirt und weist nun mit großer Schärfe und seltener Sachkenntniß nach, daß Preußen mit seiner früheren Landwehr viel mächtiger dagcstanden habe, als jetzt. Er verlangt vorzüglich die zwei jährige Dienstzeit, Aufhebung der Kadettenbävscr und Beschränkung der Pensionen der Offiziere. Preußen bat 2100 pensionirte Stabsoffiziere, die dem Staate jährlich nahe 3'/, Millionen Thaler kosten. Diese Summe wird sich um das Doppelte steigern, wenn nach Aufhebung der Landwehr die Linienoffiziere die doppelte Zahl erreichen werden. Besonders gegen die Einrichtung wird zu Felde gezogen, daß ein Offizier, der beim Avancement übergangen zu sein glaubt, ehrenhalber seinen Ab schied nimmt, obwohl er noch rüstig ist, daß er