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für ^ilSörnff, Tharaud, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden. Aml 8 ülall sur das Königl. Verichtsamt Wilsdruff und den S'tadtrath daselbst. «freitag, den'24-. Ium 1864. 25. verantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Lorenz. ü> dieser Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den Biertetjabrgang beträgt und ist jedesmal v o r auszu t> ez ah l en. Sämmltiche Königl. Postämter nehmen Bestellungen darauf an. siegen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, werden in Wilsdruff sowohl (in der Redaktion», als auch i«s^ Druckerei d. Vl. in Meisten bis längstens Donnerstag Bormillags 8 Uhr erbeten, Inserate nur gegen Pfählung besorgt, elwaige Beiträge, welche der Tendenz de« Blattes entsprechen, mir großem Lanke ^awn, nach L-sinden honortrt. . Die Redarti°n. Umschau. sicher die Theilung Schleswigs schreibt Düringer, früher ein Beamter in NordichleS« ^/.^r D. A. Z. Folgende»: „Jeder mit den ds, ^mssen Scvleswig Holstein Vertraute mutz ^"glückselige LhellUttgSldcc von vorndereln tür "Möglichkeit und fnr ein ebenso große» Un« ertlaren, al» wenn das ganze Herzoglhum ist, Königreich incorporllt würde, und es unter« "nrm Zwel'cl, daß im Falte der Ausführung der abgetrennte Theil dem lranrigsteu il^al Versalien würbe. Man will die Lhciiung Hs? öer Sprachgrenze vornehmen, und e» ist aller« n,ch, leugnen, daß dann die Linie Fleus- d,t^°"ern maßgebend lein muß, denn Tie» ist h, -^nkl, wo „der dänische Pflüger den deutschen, Dänen versteht" und von wo an die hj ?lp>ache immer mehr in da» sogenannte Raben- dir? übergeht. Man vergiß! aber dabei, daß „ "ümschredeude Rordschleswiger deffenungeachicl ja E^nso guter SchleSwig-HolsUincr und Deullchcr d" an der Eider und Elbe. Al» lm Jahre ttt d * TheilungSfrage in Betracht gezogen, von ba»iU,^i, provisorischen Regierung aber mit M enischieben zurückgewiesen wurde, hatten wir tusch Gelegenheit, dieselbe von einfachen Bürgern üb Bauern diskuliren zu hören, wo denn der ^' Refrain war: „Bi aere Tydskere og vil blive Vdskere" lwir find Deutsche und wollen Deutsche klben).. Diese» Gefühl, dem großen Deutschland uÜ^ü^ören, ist ganz unabhängig von der Sprache "b gehl durch ganz Rordschleswig dis zur Aö« >Mu, insoweit e» nicht durch die unermüdliche Wische Propaganda, durch einzelne Renegaten und ^gewanderte Dänen hier und da getrübt ist; eS findit sich selbst in den in Jütland liegenden schleS- wig'schcn Enklaven sehr stark ausgeprägt, deren Einwohner sich beleidigt fühlen, wenn man sie als „Jüten" bezeichnet oder betrachtet. Dieses Nativ« nalgesühl auch der dänisch redenden Nordschleswiger gründet sich nicht allein auf die StammeSoerschie« denhcil, sondern mehr noch darauf, daß der Schles wiger feit Jahrhunderten unier deutschem Recht und Gesetz, nach deutscher Lilie lebt, daß seine Beam ten, Prediger und Lehrer auf deutschen Schulen und Universitäten gebildet sind, daß ihn alle seine materiellen Jnleiessen aus Deutschland Hinweisen und daß er aus diese Werse durch tausend Fäden mit demselben verwachsen ist, während tbm Däne mark ein durch Sille, Einrichtungen und Gesetze ganz und gar sremdcS Land ist und er mit Stolz und Verachtung namentlich auf die benachbarten armen Jülen herabsiebt, die ihm wegen ihrer Ar- mulh und UnreinliLkeit, ihre« Mangels an In telligenz und Betriebsamkeit, ihres tückischen Cha rakter» und ihrer Unbeholfenheit zuwider sind. Diese Ucberhebung, mit der die SchleSwig-Holsteiner al lerdings von jeher aus die Dänen heradzudlicken gewohnt gewesen sind und die sie dieselben früher manchmal wohl mehr al» billig haben empfinden lassen, dürste mit ein Hauptgrund sein, daß die Dä nen gegen die SchleSwig-Holsteiner und gegen Alle», was deutsch ist, einen solchen wuthenden Haß haben, da sie dadurch ^in ihrem Lebensnerv, ihrer fratzen haften Eitelkeit, tödtlich getroffen werden. Der einzige Theil Schleswigs, bei dem von dem oben hervorgehobenen deutschen Nationalgefühl wohl nicht» zu verspüren, der vielmehr nach Abstammung, Sprache und Sitte national dänisch sein dürste, ist die zwei Meilen östlich von Alfen belegene Insel Arroe; da her möchte diese Insel, wenn nicht militärische Be-