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für -ie Königliche Amtshauptmannschast Meißen, für -as sowie für das Königliche Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6. Nr. 2S8. Dienstag den 8. November 1818 77. Jahrg Königliche Amtsgericht un» den Stadtrat zu Wilsdruff Io,-strentamt zu Tharandt. «Vas »MUbniKer Tageblatt- erscheint tLg»ch, mit Ausnahme der Kann« und Festlage, abends s Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Seibstabholung »on der Druckerei wüchentiich 20 pfg., monatlich .0 pfg., vierteljährlich 2,10 MI.; durch unsere Austräger zugetragen monatlich SV pfg., vierteljährlich 2,40 MI.; bei den deutschen Postanstalten vierteljährlich 2,40 MI. ohne ZusteNungSgebühr. 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Amts-I Der amtliche Teil befindet sich auf der 4. Seite. Lebhaft ArMrieiWeit Men Lise aab Me. Für den Kaiser! Man kann ganz ruhig über die Kaiserin? sprechen, ohne die Leidenschaften aufzurühren — um so ruhiger, als das Kriegskabinett ihre Erörterung ausdrücklich s eigegeben hat im Vertrauen auf den gesunden patriotischen Sinn des deutschen Volkes, der sich durch feind, iche Manöver nicht verwirren lassen werde. Überlegen wir einmal ganz objektiv, wie die Dinge stehen; wir werden dann.sicherlich zu einem Ergebnis kommen, dessen sich kein Deutscher zu schämen braucht. Zunächst steht so viel fest: weder die Volksregierung noch die sie tragende Reichstagsmehrheit haben — bis vor wenigen Tagen, möchte man sagen — daran gedackit, Lem Kaiser den Rücktritt vom Thron nahezulegen, denn sonst hätten sie ihm nicht durch Verfassungsänderungen Reckte genommen, deren Fortbestand in ihren Augen mit der Sicherheit des Reiches unverträglich war. Oder sollten sie damit beabsichtigt haben, einen Umweg zu wählen? Die Krone ihrer wesentlichsten Machtbefugnis«e zu ent kleiden, um sie damit zum Verzicht auf eine wert- und inhaltlos gewordene Stellung zu bestimmen? Diese An nahme wäre durch nichts berechtigt, sie würde im Gegen teil mit Entrüstung zurückgewiesen werden, weil alle Reden und Handlungen der Beteiligten in der kritischen Zeit zu ihr in unlösbarem Widerspruch ständen. Also müssen wir uns fragen: sind seit dem Abschluß der Ver fassungsänderungen, d. d. seit den lebten Oktobertagen, Er eignisse eingetreten, die zu einer anderen Beurteilung der Kaiierfrage nötigen — oder sind sonst Gründe erfindlich, aus denen wir uns veranlaßt sehen könnten, russische oder österreichische Verhältnisse zum Muster zu nehmen? Die einen sagen: jedes Friedenshindernis muß, soviel an uns liegt, beseitigt werden. Einverstanden, ganz ein verstanden. Deshalb haben wir z. B. den U-Boot-Krieg eingestellt, der ein Friedenshindernis allerersten Ranges war, und wir haben es getan, ohne auch nur die geringste Gegenleistung dafür zu beanspruchen. Wer danach noch bie Aufrichtigkeit unseres Friedenswillens bezweifelt, der ist ein Narr oder ein Bösewicht und wird es, uns gegen über, auch bleiben, bis wir völlig zerschmettert am Boden liegen. Wir haben bis jetzt noch keü e Friedensbedingung unerfüllt ge lassen, die uns gestellt worden ist — und das will schon etwas ! sagen. Wir. haben auch die Grundlagen der bisherigen > Kaisermacht geschwächt, in der Herr Wilson diese mon- ! archische Autokratie verankert fand, aber die Beseitigung deS Kaisers, den Sturz der Hohenzollern hat er — bis jetzt wenigstens — uns nicht zugemutet; sollen wir ihm mit solchen Selbstdemütigungen etwa noch freiwillig ent gegenkommen? Und wenn er sie forderte: würden wir uns auch in diesem Punkte unterwerfen können und ! wollen? Bedeutet die Kaiserwürde nicht mehr, unendlich i mehr für uns als einen willkürlichen Zierat am Giebel unseres Reichshauses, ist sie nicht das Symbol unserer Einheit und Größe, nach dem unsere Väter heißen Herzens gerungen, für das sie ihr Blut vergossen haben, um tausendjähriges Sehnen und Verlangen endlich der Erfüllung zuzuführen? Ist sie nicht i der Reifen, der die deutschen Stämme zusammenhält, und i wollen wir unS etwa wirklich wieder in die ohnmächtigen Volkssplitter auflösen und zerschlagen lassen, die wir waren, bevor Bismarck kam? Das wäre freilich ganz nach dem Sinne der Entente, während sie in ihrem Lager den umgekehrten Weg beschreitet: die Polen zusammen legt, die Tschechen mit den Slowaken verbündet, Italien weit über seine Volksgrenzen hinaus vergrößert und so j weiter und so weiter. Und was soll an oie Stelle des Kaisertums treten: die Republik? Kann aber jemand ernstlich bestreiten, daß das deutsche Volk in seiner überwältigenden j Mehrheit monarchisch denkt und fühlt, trotz allem, w S in der Welt geschehen ist? Wenn eine Staatsform für daS Unglück des Weltkrieges verantwortlich zu machen ist, so ist es die russische Despotie, wie sie ungeachtet der revolutionären Errungenschaiten des letzten JahrzehniS noch in voller Blüte stand. Sie aber ist gerichtet, sie ist in der Tat vom Zorn des Volkes hinweggefegt worden. Der Deutsche Kaiser dagegen hat bis zur letzten Sekunde um den Frieden gekämpft, das ist unumstößlich fest stehende Tatsache, und als er schließlich nicht anders konnte, alS da- Schwert zu ziehen, hat das ganze Volk mit seinem schon damals nach dem demokratischen Wahlrecht zusammengesetzten Reichstag ihm zugejubelt — so fest durchdrungen war es von der Gerechtigkeit seiner Sache. Und wenn und inwieweit sich inzwischen Wand lungen in den Anschauungen vollzogen haben, ist ihnen eben durch Einführung deS neuen RegierungSsqstems Rechnung getragen worden — will man noch mehr? Will man das Reich vollends zerstören? Dann allerdings — aber wer daS Reich erhalten will, der darf nicht.preis geben, was durch leinen wie auch immer gearteten „Ersatz" in seiner grundsätzlichen Bedeutung für die Einheit des Reiches erschüttert werden kann. Nun kommen andere und sagen: die allgemeine Volks stimmung bat sich nach den schweren Erlebnissen dieser Zeit gegen den Kaiser gekehrt, seine ganze Art, zu denken, zu sprechen und zu handeln, paßt nicht mehr in die neue Zeit, wir müssen den Weg zu neuen Zielen ganz frei machen, sonst bleibeN wir ewig in Halbheiten stecken. Und was in Rußland gegangen ist und jetzt in Osterreich- Ungarn sich vor unseren Augen abspielt, das wird auch in Deutschland zu ertragen sein. Indessen: mit Volksstimmungen läßt sich alles und nichts beweisen. Man würde sehr in die Irre gehen, wollte man die großstädtischen Masfenempsindungen auf das ganze Land übertragen, und selbst in der städtischen Bevölkerung ist das Gefühl für monarchische Treue durchaus nicht er loschen. Aber selbst wenn man diesen Überlegungen weiter entgegenkommen wollte, als es unserer Meinung nach sachlich gerechtfertigt und geboten wäre, wenn auch dieser letzte Pfeiler der staatlichen Autorität zufammenbricht, was soll dann an seine Stelle treten? Ist es nicht klar, daß wir damit dem Bolschewismus auch in Deutschland die Tore öffneten? Nein, auch diese Erwägungen können uns nur zu dem gleichen Ergebnis führen: wir gäben uns selbst auf, wenn wir jetzt den Kaiser zum Tbron- oerzi-bt drängen wollten. Es wäre das Ende deS Reiches. Zwei Stimmen zur Kaiserfrage. Zwei Stimmen aus zwei entgegengesetzten Laaer« seien hier verzeichnet: Ein Ausschnitt aus der Kölnischen Zeitung, deren Beziehungen zu den Kreisen der alten Regierung bekannt find und die Rede eines sozialdemo kratischen Abgeordneten, der sicherlich nicht ohne Be ziehungen zu der neuen Regierung ist. Die Kölnische Zeitung schreibt: ... Wäre irgendwelche Aussicht, den Abgrund, der sich heute vor uns auftut, dadurch zu schließen, daß der Kaiser seine Krone, ja sich selbst zum Opfer brächte, man darf versichert sein, das Opier wäre längst gebracht. Was den Kaiser ver anlaßt vielmehr an der .Krone sestzubalten, das ist. des find wir überzeugt, sein Pflichtgefühl in der Erkenntnis, daß das Opfer nicht nur vergeblich sein, sondern daß eine kaiserliche auch wieder eine schreckliche Zeit sein würde, eine Zeit der Anarchie und der staatlichen und völkischen Selbstzerfleischung. Der Revolutionskanzler Prinz Mar von Baden bat neulich das Wort des Gründers des Resches wiederholt, man brauche das deutsche Volk nur in den Sattel zu setzen, reiten werde es schon können. Dazu gilt es aber jetzt vor allem, das deutsche Volk vor dem deutlsben Volk zu schützen. Onser- willigkeit gegen das Ganze, ruhige Entschlossenheit und klarer Rlick find die Erfordernisse, die allein uns jetzt vor noch größeren Schaden bemahr-n, die Volk und Vaterland vor den unermeßlichen Möglichkeiten retten können, die uns drohen. Und der Sozialdemokrat spricht: In einer Versammlung in Karlsruhe sprach der badische Landtagsabgeordnete Marum (SozO über di- Abdankungs frage. Er führte dazu aus: Bei der Behandlung dieser Frage sollten wir uns nicht von Stimmungen leiten lasten. Gewiß, wir Sozialdemokraten find Republikaner und haben als solche .-eine Veranlassung, uns als Schubwall vor die Koh-nzollern zu stellen, aber darüber dürfen wir uns keiner Täuschung bin- geben: die Mehrheit des deutschen Volkes ist heute noch mon archisch gesinnt. Auch wenn man beute vielfach unbedachte Äußerungen über den Kaller zu hören bekommt von Leuten, Oie vordem gewaltige Patrioten waren und von denen man solches zuletzt erwartet hätte — für uns als Sozialdemokraten handelt es sich darum, daß wir einen Rechtsstaat be kommen. Die Frage mit oder ohne Monarchie ist von untergeordneter Bedeutung. Wir können aber richtige Politik in einem Rechtsstaat nur mit der Mebrheit und nicht gegen die Mebrheit des Volkes machen, wenn wir nicht russische Zustände bekommen wollen. In der Aussprache führte der sozialdemokratische Stadtrat Dr. Dietz aus. Es sei unwahrhaftig, jetzt im Kaiser den Sündenbock finden zu wollen. »Gewiß, wir haben vordem nicht auf dieser Seite gestanden und haben ihn bekämpft, aber der Kaiser hat um gelernt, wie so viele umlernen mußten Er bat uns am 4. August 1914 die Hand geboten, und wir haben eingeschlno-m, und es hat sich gezeigt, daß während deS ganzen Verlaufes der barten Kriegszeit Ler Kaiser ehrlich zum Volke gehalten hat. Staatsverfaffung und Monarchie sind auch be« «n«S ebenso wie in anderen Ländern der natürlichen Entwicklung unterworfen." Ltngarn -es Treueides enibun-en. Volksabstimmung über Monarchie oder Republik. Budapest, 2. November. Unter dem Druck der öffentliche« Meinung ha« da» Ministerium Karolyi die Entbindung dr- Treueide- vom König gefordert und auch erhalten. Die Frage, ob Ungar« fortan Monarchie oder Republik sein soll, wird schnellsten» durch Volksabstimmung entschieden werden. Als Ministerpräsident Karolyi im Vollzugsausschuß des Nationalrates diese Mitteilung machte, wurde sie mit hellem Jubel ausgenommen. Bei der Stimmung weiter Kreise kann das Ergebnis der Volksabstimmung kaum noch zweifelhaft sein. In den Theatern erschienen kurz darauf Abgesandte des Nationalrats und verkündeten: König Karl, seines Namens der vierte apostolische König von Ungarn, werde das seit tausend Jahren be stehende ungarische Königtum abschließen. Und überall jubelte die Menge. Auch dann, als sie erfuhr, daß der Kriegsministtr im Nationalrat mitgeteilt hatte, daß sich Ungarns unbesiegte Truppen an der italieni schen Front hätten zur Kapitulation, zur Waffenstreckung entichließen müssen. Die Bevölkerung Budapests lebt wie in einem Rausch. Die Proklamation des Nationalrates, die überall verkündet wurde und die die Volksabstimmung verheißt, wurde mit endlosen Jubelstürmen begrüßt. Und während die Menge durch die Straßen wogt., vollzog sich im Zentralhause die Eidesleistung des Kabinetts, das dem Nationalrat Treue schwor. König Karl hat keine Krone Ungarns mehr . . . Karolyi gegen Deutschland und Deutsch-Österreich. Die Regierung Karolyi hat Auftrag gegeben, alle in Ungarn auf der Donau schwimmenden deutsch-österreichischen und reichsdeutschen Schiffsladungen anzuhatten. Es handelt sich u. a. um 20000 Tonnen Lebensmittel für Deutsch- Österreich und das Deutsche Reich. Es ist also aus geschlossen, vorläufig Lebensmittel aus Ungarn oder auf dem Donauwege nach Deutschland zu schaffen. Südungarische Sonderrcpubliken. Bezeichnend ist die Stellungnahme der Südungarn. In Temesvar, wo schon am 31. Oktober die Republik ausgerufen wurde, ist man dazu übergegangen, eine feld- ständige Republik auszurufen. Das ganze Banat wird mit Serbien ein Bündnis abschließen. Vielleicht waren dieser Umstand und die aus allen Teilen des Reiches ein-j laufenden Nachrichten mitbestimmend für den heutjgM- entscheidenden Beschluß der Regierung. Was wir- aus Oeuisch-Österreich? Deutsch-Böhmen in den Händen der Tschechen. Wien, 2. November. Graf Andrassy, gegen den im deutsch-österreichischen Nationalrat die Ausweisung beantragt worden ist, erklärte, Minister des Äußeren bleiben zu müssen, weil gegenwärtig die österreichisch-ungarische Diplomatie nur als solche bei den Neutralen akkreditiert sei, und die verschiedenen Minister des Äußern der deutschen und slawischen Nationalräte diplomatisch noch keine Anerkennung ge funden hätten. Diese Erklärung ändert nichts an der Tatsache, daß man nicht nur in Österreich, sondern auch im feindlichen Auslande immer verwunderter fragt, wen denn eigentlich Graf Andrassy vertrete. Hinter ihm steht augenblicklich nur der Kaiser ohne Volk und Land. Der deutsch-österreichische Staatsrat setzt in zwischen seine Bemühungen zur Aufrechterhaltung der Ordnung fort. Er richtete einen Aufruf an die Be völkerung, der zur Besonnenheit mahnt und vor der Bildung von Bürgergarden warnt. Zugleich wurde erneut in den Kasernen mit den Soldaten wegen Bildung einer nationalen Armee verhandelt. Die Truppen haben bereits dem deutsch-österreichischen Staatsrat den Treueid geleistet. Nur der Kriegsminister Stoeger- Steiner verweigerte den Eid und wurde von der Eidesleistung entbunden. Nm Sonntag sollen jn den Kasernen Soldatenräte gebildet und zugleich soll die erste deutsch-österreichische Reg erung endgültig vom Staatsrat ernannt werden. Der Staatsrat ist fest ent schlossen, den Frieden nur im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche zu schließen. Hinsichtlich der Regierungs form und des Anschlusses an Deutschland scheint indes i o h kein Beschluß gefaßt zu sein, doch scheint es sich", daß der Gedanke eines Staatenbundes unter der Habs burger Monarchie immer mehr Boden verliert. s- Oie Tschechifiemng Deutsch-Döhmens. Vergewaltigung der deutschen Minderheiten. Jn den tschechischen Städten Böhmens und Mährens entwaffnet der tschechische Nationalausschub mit Hilfe .jchechischer Soldaten daS deutsch-österreichische und ungarische Militär, das dort garnisonierte und von den Ereignissen vollständig überrascht wurde. Den Soldaten wird hierbei gesagt, daß Ler Krieg aus sei und sie nach Haufe gehen können. Nickt nur die mährische Landes-