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MsdmfferAgÄaN Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ Das .Wilsdruffer Tageblau" erscheint täglich nachm. 5 Uhr für Len Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in Ler Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2Mb. im Monat, bei Zustellung Lurch Lie Boten 2,30 Mb., bei Postbestellung 2 Mb. zuzüalicb Ädtraa- „ ,, . gebühr. Einzelnummern lLPsg. AllePostanstalten Wocheuhlckll fük LöffS-kUff U. ÜMgkgeNÄ PostbotenundunsereAus- tiSger und tSelchäs'sstellen — nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im zulle höherer L-w-li, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Kürzung de- Bezugspreises. — Rücksendung cingcsandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegl. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8gefpaltene Raumzcilc20 Doldpscnnig, die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 4VDolL- pscnnig, die 3gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile loo Goldpfennig. Rcchweifung-gebühr 20 Boldpftnnig. Dore geschriebene Erscheinung-- —. ee ev» tage und Platzoorffckeiflen werden nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. Anzeige«. Annahme bis vorm. 10Uhr > - — Für die Tüchtigkeit der durchFernrufübermitteltenAnzeigenübernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabatranjpruch erlischt, der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oderder Auftraggeberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Dermitilungrstellen entgegen. Das Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meitze», des Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forprentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. Nr 52 — 85.Iahrga«g Tti.g °«dr .Amtsblatt- Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2S4O Dienstag,den2 März 1S26 Antrag zur Schulgewerhöhung. ,q. I'n Preußischen Landtag ist ein Antrag Dr. v. Campi ) eiugegangen, in dem es heißt: Die Erhöhung del i "neldes für die höheren Schulen auf 200 Mark be Die teuren Schulen. Im Volksschulwesen ist seit der Zeit der Umwälzung m Deutschland eine radikale Umstellung in sozialer Be ziehung erfolgt. Die Abschaffung der Vorschulen, die Er schwerung des Besuchs von Privatschulen drängte nach der Richtung hin, daß für den Erwerb von Bildung nich- der Besitz der Eltern ausschlaggebend sein sollte, das vielmehr sämtliche Kinder durch die allgemeine Volks schule hindurchgehen sollten ohne Rücksicht auf die mate rielle Lage der Eltern. Auch die Kinder, denen die Natui eine gute geistige Veranlagung und höhere Begabung in die Wiege legte, können nur unter Überwindung ziem licher Examenschwierigkeiten den Besuch der Volksschule abkürzen. Es heißt diesem sozialen Zug entgegenhandeln, wenn soeben die preußische Regierung das Schulgeld an den höheren Schulen stark heraufsetzt und außerdem die Gemeinden ermächtigt, das Schulgeld für die auswärtigen Schüler um 25 zu erhöhen. Gegen den Schulgeldprcis der Vorkriegszeit ist da- mrt eine Erhöhung um etwa 70 Mark jährlich eingetreten, Wobei man sich fragt, ob eine derartige Erhöhung für den Säckel des Staates und der Gemeinden wirklich so sehr ertragreich ist, daß man diese neue Belastung den Eltern suf-rleg°n soll. Mau mutz doch wirklich dahinter ein großes Fragezeichen machen, muß doch zweifeln, daß die »weisellos vorhandene finanzielle Not von Staat und Ge meinden dadurch etwa in nennenswerter Weise behoben wird Aus der anderen Seite liegt aber ein antisozialer «na in dieser Bestimmung; denn wenn man hier erst an- fänat den Drang der Eltern, ihren Kindern die höchste mögliche Bildung zu geben, mit einer höheren Steuer zu belegen, so ist ein Ende schwer abzusehen. Es kommen doch bei der Erfüllung dieser moralischen Elternpflichi schon an und für sich starke finanzielle Opfer in Frage, weil die Erringung dieser Bildung eben nicht nur hohe finanzielle Zuwendungen erfordert, sondern vor allem einen noch weit höheren Ausfall an Einnahmen, weil das die höheren Schulen besuchende Kind doch erst sehr viel später in das Erwerbsleben Hineintritt, ohne daß die Sicherheit vorhanden ist, dann durch sein späteres Ein kommen die Verluste- wettzumachen. Gewiß befinden wir Rot und die Lasten werden immer druckender, nicht zuletzt bei den Gemeinden. Aber es Kulturstaates nicht würdig, sich mit Belastungen B"Ilultureller Art aus der Not Heraushelsen zu wollen. >su Bayern z. B. erreicht das Schulgeld nur eine ge- Höhe gegen die jetzt in Prenßen verlangten Sätze. Attnkulturell wirkt auch die besondere Belastung der tigen Schüler auf den städtischen Gymnasien, nur eine S o n d e r b e l a st u n g der Schüler erfolgen würde! So aber muß der snnem Sohn die Möglichkeit höherer Bil- istllahren will und ihn schon unter besonderen Kosten, die er für Pension usw. bezahlen muß, dieser H"sührt, seinen Wunsch noch besonders be- zaylen. Dabei können hier nicht einmal wirtschaftliche Gemeinden mitsprechen, weil ja durch diesen Schulbesuch vom Lande her Geld in die Stadt hinein- kommt. Hier wird also eine Entwicklung angebahnt, die jenem sozial so stark betonten Zug unseres Volksschul- wesens stracks zuwiderläuft. Gerade von fortschrittsfreudi ger seite ist immer wieder Sturm dagegen gelaufen wor den, baß die Möglichkeit der Bildungserweiterung in der Hauptsache an den Besitz geknüpft sei, daß nur der zur höheren Bildung käme, der „vorsichtig in der Wahl seiner Eltern war". Wird doch eifrig völlige Kostenfrei heit des ganzen Bildungswesens gefordert bis binauf zur Universität. Aber auch an den Universitäten sind statt dessen die Kosten erheblich höher als früher geworden, ben bitteren Gedanken nicht unterdrücken, erheblichen Einnahmen, die durch s^sf^werdc^ leicht auf andere Weise WlübAlü^ »ian nämlich an häufig sehr wenig kulturell sördern- vrr Art spart.unv man kau» den zweiten bitteren Ge danken auch nicht unterdrücken, das? die Leistungen des Staates, die er m.den höheren Schulen gewährt einer solchen Erhöhung Wirklich nicht entspreche, vielleicht sogar » So wird dieze neueste Maßnahme der preußischen Ne gierung mit Recht auf starken Widerspruch namentlich jener Elternschaft stoßen, Lie unttt großen persönlichen Opfern ihre Kinder dem höheren Schulwesen zuführt und es sich jetzt namentlich angesichts der allgemeinen Not noch ernster denn zuvor überlegen muß, ob sie in der Lage ist das zu tun. Antikutturell aber ist es und antidemokratisch in höchstem Grade, wenn man die Aus bildung von Begabungen scheitern lasseu muß an man gelndem Besitz. Noch immer ist es die Züchtigkeit unserer Geistesarbeiter gewesen, die unser Volk vorwartsgebracht hat; und diese Quelle neuer Kraft darf nicht zum Ver- üegen gebracht werden durch kurzsichtigen und uoerslus- »gen Fiskalismus. krrwaltungsrrtorm und kramte. Reform -er ReichsbehSr-en. Im Haushaltsausschuß des Reichstages entwickelt« bei der Etatsberatung der neue Reichsminister des Innern, Dr. Külz, seine Ansichten sür die Art der in der Ver waltung notwendigen Reformen, wobei sowohl Sparsam keit als auch zweckmäßige Arbeitsverteilung berücksichtigt werden sollen. So erklärte der Minister zur Schaffung des Reichs verwaltungsgerichts und zum Gesetz über die Reichseinheit, daß er beim Neichskabiuett beantragt habe, die beiden Entwürfe in einer der nächsten Sitzungen zu verabschieden. Es muß eine einheitliche Stelle geschaffen werden, der unter Schonung berechtigter Wünsche der Länder die einheitliche Entscheidung in den für das öffentlich-rechtliche Leben des Reiches besonders wichtigen ! Fragen übertragen werde» kann. Zur Prüfung der B e r- ! sassungs Mäßigkeit von Reichsgcsctzen muß ein , Weg zur Austragung von Meinungsverschiedenheiten er- öffnet werden. Ein Gesetzentwurf hierüber ist dem Reichs kabinett vorgelegt. Zur Verbesserung der technischen Or ganisation der Behörden und ihrer Zusammenarbeit sollen vorbildliche Einrichtungen cingesührt werden. Für Be hörde,l und Wirtschaft ist eine einfache und übersichtliche Gesetzgebung eine der wichtigsten Reformen. Die Vor- ! arbeiten für eine Sammlung des Reichsrcchts, in der die : große Zahl gegenstandslos gewordener oder aufgehobener Gesetze ausgcschaltet wird, sind beendigt. Zum Beaul te naus tau sch mit den Ländern und zur Festsetzung k und Durchführung von Grundsätzen fanden Verhandln»- ! gen mit den Ländern statt. Es wurden Richtlinien ver einbart. Zu einem wesentlichen Teil der Verwaliungsreform rechnet Reichsminister Külzdie baldige Einbringung der noch fehlenden Teile der Beamtengesetzgebung i und die Förderung der Fortbildung der Beamten. Rechte und Pflichten der Beamten faßte der Minister znm Schluß seiner Darlegungen wie folgt zusammen: Die Erhaltung des Verufsbeamtentums öffentlich- cechtlicher Art ist auch für die Republik staatsnotwendig. Dazu gehören eine materiell, persönlich und dienstlich ge sicherte Stellung des Beamten und der Rechtsanspruch auf Pension und Hinterbliebenenversorgung. Der Beamte soll sie republikanische Staaisform bejahen und sich dem Ztaate innerlich verbunden fühlen. Beamte, welche die Republik und ihre Symbole schmähen und verächtlich machen, machen sich unwürdig des Dienstes am Volke. Ohne die Freiheit der Meinungsäußerung zu beschränken, oll der Beamte in der Kritik der Regierungsmaßnahmen md der Volksvertretung maßvoll sein, Takt und Würde lewahren. Ein neues Beamtenrecht soll den Pflich- enkreis des Beamten nach neuzeitlichen Begriffen regeln deutet eine so starke Belastung des Mittelstandes und bei handarbeitenden Bevölkerung, daß die in der Presse am gekündigte Verordnung des Kultusministeriums in höchsten Maße unsozial erscheint. Das Staatsministerium wir) ersucht: 1. in eine sofortige Nachprüfung dieser Verordn uuug eiuzutreten, 2. zum mindesten eine Staffelung in de: Form eiuzuführen, daß das zweite Kind nur 50 des Schulgeldes zu zahlen hat und das dritte und das folgend, Kind schutgeldsrei ist. Die Vorteile von Locarno. Eine Rede Briands. In der Französischen Kammer wurde die Diskussion über die Ratifizierung des Abkommens von Locarno fort gesetzt. Briand betonte aus Anfrage, daß ein Versuch Deutschlands, mit militärischen Mitteln den Anschluß Österreichs zu erzielen, für Deutschland nicht ohne Gefahr sein würde. Der sranzösische Ministerpräsident betonte weiter, daß der Friedensvertrag von Versailles undurch führbare Klauseln gehabt habe, und hob hervor, daß Frankreich seine Stellung durch Locarno nicht verschlechtert habe. Der Rhein werde jetzt eine internationale ge meinsame Grenze zwischen den Unterzeichnern des Lo carnopaktes sein. Briand wies darauf hin, daß Deutsch land entschlossen war, nicht isoliert zu bleiben, und daß wenn die Abkommen von Locarno nicht unterzeichnet worden wären, Frankreich eines Tages vor einer beson ders schweren Lage hätte stehen können. Die Kölner Zone ist geräumt worden, weil das nicht anders möglich war. Im übrigen hindere das Abkommen von Locarno ° Frankreich nicht, sich zu bewaffnen und über seine eigene Sicherheit zu wachen. Deutschland habe sich in Locarno formell dazu verpflichtet, keine Gewalt anzuwenden, um eine Berichtigung seiner Grenzen mitPolenzu erzielen. Der Redner bezeichnete diesen Umstand für eine wesentliche Verbesserung des Friedensvertraaes. md seine Rechte so sichern, Latz auch der Schein jeder Will- ür vermieden wird und die persönlichen und dienstlichen gerhältnisse des Beamten überall durch klare Nechtsan- prüche gesichert sind. Ein Beamtenvertretnugs- Iesetz soll dem Beamten einen mitbestimmenden Einfluß mf Lie Gestaltung seiner persönlichen Angelegenheiten ichern. Ein D i e n st st r a f g e s e tz wird dafür sorgen, wtz Verfehlungen und Übergriffe von Beamten in einem- irengen, aber mit den nötigen Nechtsgarantien für den Seamten ausgestatteten Verfahren gesühnt werden. Die jesamte Beamtengesetzgebiing wird zweckmäßigerweise n steter Fühlungnahme mit den Vertretungskör- > crn der Beamtenschaft selbst durchgeführt. Die Fort- üldungsmöglichkeiten der Beamten müssen erweitert und veitherzig gehandhabt werden. Die gesamte Arbeit des Seamten muß sich unter den beiden großen Gesichts- mnkten vollziehen: die Beamten sind Diener der Gesamt heit, nicht einer Partei; alle Arbeit ist Dienst am Ge neinwohl. Wünsche und Beschwerden. In der Aussprache über den Haushalt des Ministe riums des Innern im Haushaltsausschuß des Reichstages forderte der Abg. Schreiber (Ztr.), daß mit der Verein fachung der Verwaltung Ernst gemacht werden müßte. Abg. Mumm (Dtn.) führte aus, daß den großen Vorzügen ML Fortschritten Les Radios auch große Schatten- feite» gegenüberständen, die auf den Mißbrauch durch sogenannte Couplets, durch Schund und Zoten Hervor zuellen. Abg. von Kardorff (D. Vp.) stimmte zwar einem Teil der Bemerkungen des Ministers über die Pflichten and Rechte der Beamten zu, hielt es aber andererseits sür M weitgehend, daß die Beamten überzeugte Kepublikaner sein müssen. Natürlich geböte es der Takt, daß der Beamte nicht die Republik schmähe, aber »ehr als korrektes Benehmen im Amt und außerhalb des Kmtes gegenüber der Republik dürfe man nicht fordern, llbg. Berndt (Dtn.) bezeichnete die Ministererklärung über sie Beamten als eine Kampfansage an alle Beamte, die nicht überzeugte Republikaner seien, und betonte, daß die Erklärung des Ministers verfassungswidrig sei. tlbg. Koch (Dem.) sprach sich gegen die Idee einer vom Reichstag unabhängigen Neichsrcgierung aus und er klärte eine Heraussetzung des Wahlalters auf >1 Jahre sür annehmbar. Die republikanische Gesinnung Nüsse bei allen öffentlichen Amtshandlungen vorausgesetzt verden. Der kommunistische Redner Bertz bezweifelte, daß er Minister mit den republikfeindlichen Beamten auf- äumen würde, während sein Fraktionsgeuosse Abg. Stöcker die Regierung aufforderte, dem Reichstag endlich sie Vorlage eines Alkoholverbotgesetzes zugehen ,u lassen. Abg. Petzold (Wirtsch. Vgg.) forderte ein Ein- zreifen des Reichsministeriums in den Arzneimittel- ) and el, pflichtete im übrigen den Ausführungen des Ministers bezüglich der Beamtenpflichten bei. Annahme -er Locarnoverträge im italienischen Mnisterrat. Rom. Im Ministerrat erstattete Mnffolini im Zusam- menhang mit einer Erörterung des Besuches Nintschilschs und der italienischen Stellungnahme zu der bevorstehenden Völlerbundtagung eingehend Bericht über die allgemeine internationale Lage. Der Ministcrrat nahm den Verord nungsentwurf an, durch de>> die am 16. Dezember 192»: m Locarno abgeschlossenen Verträge zwischen Italien, Belgien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien ge billigt werden. Deutscher Reichstag. (167. Sitzung.) 0L. Berlin, 1. März. Der Reichstag setzte die zweite Lesung des Etats des R e i ch s a r b e i t s m i n i st e r i u m s fort. Dabei ersuchte zu erst der Abg. Graßmann (So,M bei dem Etatsütel „Bei- träge für das Internationale Arbeitsamt in Genf", um schleu- iriac Vorlegung des angekündigten Arbeitszeilgesetzes, das den lewerkschastlichen Wünschen aus Festlegung des achtstündigen Arbeitstages entsprechen müßte. Der englische Arbettsmmister habe sich kürzlich auch in seiner Rede für die internationale hestlegnng des Achtstundentages ausgesprochen. Die für Ende öes Monats geplante Zusammenkunft der Arbeitsminister der nichtigsten Länder werde hoffentlich zur allgemeinen Ratifi- jiernng des Washingtoner Abkommens führen. Der Redner -rsuchte weiter um Fortführung der Bestrebungen aus Aner kennung der deutschen Sprache als dritte öffentliche Amtssprache »es internationalen Arbeitsamtes. Er wandte sich schließlich ,cgen die Anträge, die darauf Hinzielen, daß auch die gewerk schaftlichen Minderheitsgrnppen eine Vertretung bei den Jn- kiitttionen des internationalen Arbeitsamtes finden. Abg. Thiel (D. Vp.) begrüßte es, daß nach der Erklärung ,es sozialdemokratischen Redners eine Einheitsfront von sinks bis rechts in der Forderung nach Einführung der deut- cheu Sprache als öffentliche Amtssprache des internationalen Arbeitsamtes bestehe. In der Zusammensetzung der Verwal- mng dieses Amtes müsse Wandel geschaffen werden, da in >er eigentlichen Leitung Deutschland jetzt überhaupt nicht ver- reten sei. Bevor dieser skandalöse Zustand nicht beseitigt sei, »ürfte Deutschland kein Abkommen des internationalen Ar- »eitsamtes ratifizieren.