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Wilsdruff-Dresden As Akttis der LZOelttyseresz 272A. «gt. «, Die Unterausschüsse werden in der ersten NvvemLrrwoche durch den Reichsminister des Innern zur Konstituierung sinbe- rufen werden. Die l72, >ren KU Ott >ird Sen zu lich gen Her vh- >ivd ind >em Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts- Serichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. st populäre schwediD ovember in 1928 zur Reichstagswahl 248 458. also 16,12 Prozent, die geringste Beteiligung zeigt Niederbayern mit 0,36 Prozent von 793 947 Stimmberechtigten An zweiter Stelle nach oben steht Potsdam ll mit 7,89 Prozent von ! 356 958 Stimmberechtigten. Vom Bureau des Reichs- ivahlleiters wird ergänzend mitgeteilt, daß zunächst noch eine Nachprüfung der Gültigkeit der Unterschriften statt finden wird. Das endgültige Gesamtergebnis wird dann am 9. November veröffentlicht werden, obwohl das Er gebnis durch dis Nachprüfung kaum noch eine wesentliche Änderung erfahren dürfte. Das Masks öes Volksbegehrens. Nur 2,94 Prozent Stimmberechtigte haben sich beteiligt Nach dem beim Reichswahlleiter vorliegenden vor läufigen Gesamtergebnis haben sich für das von den Kom munisten beantragte Volksbegehren „Panzerkrcuzerverbot" I 216 501 Stimmberechtigte eingetragen. Die Gesamtzahl der Stimmberechtigten zur Reichstagswahl beträgt 41 348 994. Der Hundertsatz der Eintragungen zur Ge samtzahl der Stimmberechtigten beträgt hiernach 2,94. An dem Zustandekommen des Volksbegehrens fehlen somit 7,06 Prozent der Stimmberechtigten. 10 Prozent, also 4 134 900 hätten sich für das Volksbegehren aussprechen müssen, damit ein Volksentscheid hätte hcrbeigeführt wer den können. Der größte Prozentsatz hat sich in Berlin eingetragen, nämlich von 1541213 StirmMerechtiaten am 20. Mai ilder a«s y Jakobs' wel Köln' llleist vo» achrichte». nusik. we Oppen« utelmillio» Berlin, 24. Oktober. Amtlich wird mitgeisilt: Der Ausschuß für Verfasiungs- und BerwEungsresorm hat in den letzten drei Tagen das Problem des Verhältnisses von Reich und Ländern in einer eingehenden Aussprache behandelt, und die Hauptfragen der Reform zu klären versucht. Er hüt beschlos sen, zur weiteren Behandlung der Fragen und zur Erzielung von bestimmten Vorschlägen für Lösungen der einzelnen Prob leme zwei Unterausschüsse einzusetzen, denen die nachfolgenden Richtlinien über wiesen worden sind: Der Ausschuß nimmt von der Erklärung der Reichsregierung Kenntnis und setzt zwei Unterausschüsse ein: 1. Der erste Unterausschuß hat die Aufgabe, unter der Auf rechterhaltung und der Bildung von leistungsfähigen Ländern über die Frage der territorialen Umgliedrrung des Reiches Vor schläge zu machen. Dies gilt vornehmlich für solche Gebiete, die durch Gemengelage einzelner Gebietsteile eine besonders erschwer te und kostspielige Verwaltung habe,'. 2. Der zweite Unterausschuß hat zu untersuchen, wie eine kla re Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Reich und Ländern hergestellt und dauernd gesichert und in welcher Weise der Dua lismus zwischen Reich und Preußen behoben werden kann. Dabei ist davon auszugehen, daß dieser Dualismus nicht isoliert, sondern im Rahmen einer Gesamtlösung zu beseitigen ist- Aufgaben, bei denen Lebensfragen des Reiches nicht berührt werden, sind der MgsnverwÄuxg der Länder zu belassen oder zu übertragen; derselbe Ausschuß Hal weiter festzustellen, ob und wie neben der landeseigeuen eine Austragsverwaltung in dem Sinne geschaffen werden kann, daß das Reich die Länderegicnm- gen mit der Führung der Angelegenheiten der Reichsvrrwaltung beauftragt. Die Entschließung wurde über Ziffer 1 einstimmig vom Aus schuß gebilligt. Zusatz 3 der Ziffer 2 hatte Bayern folgeren Ab- änderüngsantrag emgebracht: „Aufgaben, die zurzeit tatsächlich Rcichsausgaben sind, bei denen aber Lebensfragen des Reiches nicht berührt werden, sind der Eigeuverwaltung der Länder zu übertragen." Dieser Antrag wurde gegen die Stimmen von Bayern, Württemberg und des Reichsministers Dr. Schätzel abgelehnt, worauf Ziffer 2 gegen die Stimmen der Genormten angenommen wurde. Die beiden Unterausschüsse unter dem Vorsitz des Reichs ministers des Innern setzen sich zufaminen aus je drei Mitgliedern des Reichskabinetts, sechs Vertretern der Länder und zwei nicht beamteten Sachverständige, und zwar sind im ersten Unteraus schuß vertreten: Preußen, Bayern, Württemberg, Hessen, Ham burg und Anhalt; im zweiten Unterausschuß: Preußen, Bayern, Sachsen, Vaden, Thüringen und Mecklenburg. Als GeneraljchchverstäM für beide Ausschüsse ist bestellt: Michssparlommiissar Stsatsminister a. D. Samisch, als weitere Sachverständige die bisherigen Berichterstatter Reichsminister a. D. Hamm, die Staatssekretäre Zweigert und Popitz, Stäatsmini- ster Apelt, Ministerialdirektor Portzsch-Hesster und Professor Na- wiasky. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, ?*b-Wi!,Lr>isi«r Tageblatt- erscheint au allen Werktagen nachmittag» S Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in Betchllftastelle und den Anogadestrllrn 2 RM. im Mona«, bei Zustellung durch die Boten 2,30 RW-, bei Postbestellung -LM. zuzüglich «dtrng. —, - e e .. e« gebühr. Einzelnummern «pfg-AllePosta-ft-lttn Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postboten und unf-t-^°. «ugerund »eschLst-tzelle- ' — L—N nehmen zu l-der Kei« Be. Mkuagen entgegen. I» Falle höherer Den-alt, Krieg oder sonstiger BetriedostSrnngen besteht kein Anspruch auf Lieferung »« Zeitung oder Kürzung de» Bezugrprrise«. — AücksendnngHngrsaudter Schriftstück» erfolg« »ur, wenn Porto betliegt. vätts. * euer Zeit u Kinder; 15.30 bst Fraue»' Leben. * 30-17.00- -rwaltuttS . * Spants» el Thaer, -st 20.0«! »Michas wn Kleist Zeppeiinstart zum Rückflug nach Deutsch land erst Mitte nächster Woche. Neuyork, 24. Oktober. Der Statt des „Graf Zeppe lin" zum Flug nach dem mittleren Westen der Vereinigten Staaten, ist laut einer Erklärung Dr. Eckeners infolge widriger Winds verschoben worden. Der Zeitpunkt des Starts wird nach dem Vorliegen des amtlichen Wetterberichts am. heutigen Mittwoch abend festgesetzt werden. Die Abreise des Luftschiffes nach Deutschland ist auf Mittwoch ober Donnerstag nächster Woche verschoben worden. Ein deutscherDampfer mit 15VPaflagieren a« der itaMnischen Küste auf Grund gelaufen. Rom, 24. Oktober. In der Nähe des Kap Spattivento an der Südküste von Calabrien ist ein deutscher Dampfer mit etwa 150 Passagieren an Bord 100 Meter von der Küste ent fernt auf Grund gelaufen. Italienische Schlepper sind zur Hilfe geeilt, um den Dampfer, dessen Name in Nom noch nicht be kannt ist, wieder flott zu machen. Da dies nach den bisher vor liegenden Nachrichten noch nicht gelungen ist, werden die Pasia giere von einem anderen Dampfer übernommen werden. lsrehe da - und dar ;r Elbufu. . » Ib haUpIatW Z. ReM ndchen. - schaikowW «e Dame . zeschritteM. )es Reichs' » 1S.Ä>: csand vl>« r Operette bäum und becher-Neo- h (Tenott uel Llvbei mb zu das ief. den iel- lob iss adk >ev abt wn wi- mt ht, wn ln- )k- >er er- lls >e- te- en >er >er nb w bs en en er, >ie SsMens Stellung Dresden, 24. Oktober. In der Mittwoch-Sitzung der Länderkonfernz in Berlin brachte der sächsische Ministerpräsident Heldt zu der, Anträgen der Neichsregierung zur Reichsreform fol genden Antrag ein: „Der Ausschuß nimmt von der Erklärung der Reichsre- gieruno Kenntnis und bemerkt zu 8 7 folgendes: Das Reich ist in der Schaffung reichseigner Vrrwcltungszweige über das er forderliche Maß bereits hinausgegangen. Die Aufgabenverwal- trng erscheint nur dann geeignet, dieser Entwicklung schon jetzt crawzuwsiken, wenn Sicherheit gegeben wird, daß der gegen wärtige Besitzstand Ler Länder an eigenen Aufgaben erhalte» bleibt und überdies einzelne Berwallungszweige des Reiches in Aufgsbenverwaltungen umgewandelt werden. Gleichzeitig muß Vorsorge getroffen werden, daß den Ländern genügend Bewe- . gungssreiheit und Verantwortlichkeit in der Aufbringung von Mitteln gewahrt bleibt. Für die Gest mtreform. des Reiches be hält sich jedes Mitglied seine Stellungnahme hierzu vor." Dis Michsrefsrm. Behandlung der R e g i e r u n g s v o r s ch l ä g e. Der Verfassungsausfchutz der Lünderkonferenz hat -eine Beratungen fortgesetzt, nachdem die Vertreter der Länder eingehende Besprechungen unter sich gepflogen mtten, nm die Stellungnahme zn den bekanntgegebsnen Beschlüssen der Neichsregierung zu klären. Es kamen die Gegenanträge Bauerns und Sachsens zn den Reichs- sorfchlägen zur Behandlung. Diese Anträge bezogen sich insbesondere auf Punkt 4, 6 und 7 der Vorschläge der Neichsregierung. Von bayerischer Seite verlautet, daß die Front .wr süddeutschen Länder einschließlich Sachsens sich fester z.tsammengeschlossen habe, als die Vorschläge des Reichs- labinetts in ihrer Bedeutung näher durchgesprochen morden waren. Bayern will die Vorschläge der Reichs- r< giernng unter allen Umständen abweisen, wenn nicht zuvor eine bindende Erklärung mit Garantien gegeben wird, daß den Ländern die bisherigen Rechte ungeschmä lert erhallen bleiben und erst in zweiter Linie an den Ausbau gewisser Vollzugsorgane für die an sich über lastete Neichsregierung gedacht wird. * Vom 25. bis 27. Oktober findet in Berlin An schluß an die Länderkouferenz eine Konferenz der Justiz- ninister statt, die sich mit Fragen der Strafprozeßreform, des Jugendrechts und der juristischen Vorbildung befassen wird. Den Vorsitz führt Ncichsjustizminister Koch-Weser. Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, den 25. Oktober 1S28 Nr. 251. — 87 Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt« Gsnsaü'snen? Da ivird in Essen unter beispiellosem Zulauf vor Zuhörern, unter Teilnahme Dutzender von Pressever- ü'etern durch ein Gericht das Seelen- und Triebleber emes Primaners seziert bis in die letzte Faser, weil ei angeblich den Freund ermordet und grauenvoll ver stümmelt hat. Gewiß — alle Anstrengungen muß das Gericht machen, um die Schuld oder Unschuld des An geklagten ans Licht der Sonne zu bringen; gewiß — kann und darf die Untersuchung des Falles und des Menschen tage- und wochenlang dauern, wenn und sowetz das nötig ist. Aber daß nun durch kilometerlange, jede Frage und Antwort bringende Prozeßberichte die Sen sation geschaffen wird, macht alles fast unerträglich. Es - ist doch, wenn auch mit Irrtum und Fehlern behaftet, ein Mensch, der als Angeklagter ans dem Sezier- tisch nicht bloß vor seinen Richtern, sondern vor den Millionen der Öffentlichkeit liegt. Und von nichts ande rem als von Neugierde ist diese Öffentlichkeit erfüllt. Eine Öffentlichkeit, dis mit derselben Neugierde in früherer Zeit Folterungen und Hinrichtungen zusah, sich seelisch amh in unserem Zeitalter der Humanität kaum geändert hat. Nur daß diese Öffentlichkeit um vieles größer ge worden ist. Altes deutsches Rechtsverfahren wär ja die völlige Öffentlichkeit der Untersuchung bis zur Urteilsfällung, erst das späte Mittelalter — die Feme ist Ausnahme — hat die Öffentlichkeit weiteftens ausgeschlossen. Mit dem Laienrichter, dein Geschworenen, kehrte sie wieder an die Gerichtsstättc zurück — als Kontrollorgan sozu sagen, das die Rechtspflege beaufsichtigen sollte. Mgn hat bald erkannt, daß hier gewisse sozialethische Gefahren entstanden, daß Grenzen aus staatspolitischer Notwendig keit heraus gesetzt werden mußten. Lehren nicht die vielen Erfahrungen, daß diese Grenzen allzu enge sind, weil die Öffentlichkeit sich nur durch Neugierde — und zwar einer Nierst sehr üblen — in den Gerichtssaal treiben läßt? Die seelisch verheerenden Folgen allzu weit ge spannter Öffentlichkeit des Verfahrens sind ja bekannt Kenng. Als Kontrollorgan soll sie bleiben dort, wo es sich »IN im Hinter- oder Vordergrund politische Pro fesse handelt. Hier schwingen ja andere Seelentöne. Hier ist aber die Öffentlichkeit von vornherein — Partei. Zo im Kvritzer Prozeß gegen die Landwirte, die bei einer Demonstration gegen Steuerdruck und Wirt schaftsnot u. a. dem Finanzamt die Fenster einwerfen Md allerhand sonstiges veranstalteten, was sie jetzt vor den Strafrichter geführt hat. Gleich mehr als vier Dutzend sitzen dort als Angeklagte. Alle eines Standes Md eines Sinnes, umgeben vön einer Öffentlichkeit, die ihnen freundlich oder feindlich gcgenübersteht. Und die scharf nach den Richtern auslugi, ob sie anch ja nicht von der Linie der politischen Neutralität einen Fußbreit nach rechts oder links abweichen; eine Kontrolle, die ja in viel leicht noch'schärferer — aber ob ganz objektiver? — Form durch die anwesende Presse ausgeübt wird Man mag diese Aufsicht der Öffentlichkeit nicht missen in derartigen Wehr oder weniger stark politisch gefärbten Prozessen, ob wohl ja auch hier wieder — nicht in Kyritz, aber sonst picht selten — die Staatsgewalt Grenzen setzt, nämlich dort, wo ihre eigensten Lebensintercssen die Inter nen der Gesamtheit entscheiden. Diese Interessen der Gesamtheit stehen doch auch im Hintergrund des Streits über die Abschaffung der Todesstrafe: gerade jetzt berät ja in sehr erregten Debatten der Strafrechtsattsschuß diese Frage. Man kÜMbt, die Interessen der Gesamtheit im letzten, äußersten M nicht anders schützen zu können als durch Bci- Maktnng dieser Strafe; die anderen erklären dieses Zittel für unzweckmäßig, weil erfolglos, aber auch als Unmenschlich. Die Demokraten wollen die Todesstrafe nur wr solche Fälle beibehalten wissen, in denen es sich um 'Zusagen politische Mordbcrsuche am Staat handelt, allo Vs letztes Aushilfsmittel für die Rettung des Staates, äuf diesen Standpunkt stellten sich übrigens auch die Be- Mipstr der Todesstrafe, als 1922 das Gesetz zum Schutz der Republik geschaffen wurde. Nun ist ja cr vermittelnde Vorschlag einer lebenslänglichen Ab- Meßnng des Täters von der Volksgesamtheit erfolgt. Schutz der Menschen vor jemandem, der einen Menschen ^malisch erschlug. Es liegt neben dem Praktischen aber M viel — Idealismus in dieser Anregung. Aber wuießlich ist doch idealistisch gesehen jede Strafe nicht als Vergeltung, nicht als Bcssernngsversnch, sondern fg? xjne Verletzung des Obersten in Staat wd Volk, des Rechtsgedankens, anzusprechen. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. «nzeigenprria: dir « gespaltene Aaumziilc 20Rxf„., dir tg-lvaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen «Reiche Pfennig, di- S gespaltene R-dlamezeile im t-rtliche» Teile 1 Reichamark. Llachwrisungsgedühr 20 Reichspsennige. oeickrirbeneErscheinung,, . - „ tag-und Platznorschriste« werden nach Möglichkeit Ksrnsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. Anzeige». annahmebirvormUSUbr. ' '' ————————— Für die Richtigkeit bei durch Ferurusübermit»elten«rr,ei,en übernehmen wir kein-Garantie. JederRadatlonsprnch erlischt, wenn dcrBetragdurch «läge eiug-rogcn werbenmuhpderderAuktraggeberinKoukurrgerSt. «»zeigennehmen allcBermittlungsst-llenentg-gen. geplante Reparationskonferenz, k,-.Nachdem der Reparationsagent Parker Gilbert fei» * Berlin eingetroffen ist, wird bekannt, daß er bei ciekn^ Aufenthalt in Brüssel wenig Entgegenkommen Md Die belgischen Minister teilten ihm mit, '^gurung sei fest entschlossen, die im Dawes-Plan Eaün" ^gestandene Lage aufrechtzuerhalten, falls ein üsiniu . ""?^^""usschuß zur Revision des Planes er- sollte. Belgien könne nicht auf die im »-Plan vorgesehenen Jahreszahlnngcn sowie auf die 12S0. X): Lothar >er Volks' l Franzos sch. Les-' Klavier' 4° 17.M ta Greve' Seidler' des Pro' ücd Haw g Jahre» Handels' Forderung der Rückzahlung der Markbeträge durch Deutschland verzichten, die es selbst zu zahlen gezwungen worden sei. Amerika ist optimistisch. Aus Washington verlautet, daß die Aussichten einer neuen Konferenz über das Reparationsproblem günstig beurteilt werden. Die Beteiligten dürfen jedoch nicht aus Grund eines Ergebnisses ihrer Verhandlungen eine Ver minderung ihrer Schulden gegenüber den Vereinigten Staaten erwarten, anstatt, wie es vorzuzieheu wäre, das deutsche Reparationsproblem in einer normalen Weife Zu regeln. Staatssekretär Mellon habe erklärt, daß er zu wissen glaube, daß die Alliiertcu-Befatzungstruvpen im Rheinland demnächst zurückgezogen würden und Deutsch land Freiheit für eine Reorganisierung seiner Verwaltung erhalten werde. Er sei der Ansicht, daß eine Verständi gung rasch zu erzielen sei und daß die Großmächte in Deutschlands guten Willen, feine Schulden zu bezahlen, Vertrauen setzen könnten.