Volltext Seite (XML)
Zäre nicht Moll ritz tzen stand >p!" Eine Wir sind rlk, nichts rpe herab st ist hier auf, Diet- Doktor?" icks durch >lossen, in re Kisten, „Wo steckt mit dem im, sehen iffnet sich n sie die vor ihm ierkasten, n durch- eder her seine Ge- !allerstein ind dann esen, hast Eine von m Stein, Aebtissin ortgejagt, sitzt auf nd unser >u solltest wie Dich essel steht and und >eu Hom- Wie oft nen Be lauft, da- Dörnberg damit er r Judas- e er Ge- mit den Zefangen- isen. Als n. Zehn rußte, die l Kassels r ist dort Summe m durfte, schließen rnge vor Auf dem eine Kuh ieht dann Der hat Was soll er Baum lächelnd >, da legt nach Dir öarten in Ich kann virst Du verraten, . Sie ist endet, die er reglos, id. Strafe!" ernsthast st anders itete eine : lagerte "), einer Kiachta, rzutreten. herungs- us wert- doch die Räuber- c wissen- ekommcn ertrauter rerhaupt- nit dieser ernehmc» Forscher stung ein kelte das chl besser ^gegebene ;ein nach zumindest ach jeder Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Di« -Wilsdruffer Tageblatt* erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in Kar Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 NM. im Monat, bei Austeilung durch die Boten 2,30 NM., bei Postbestellung L RM. zuzüglich Abtrag- - . gebühr. Einzelnummern l-Rps,.AL-Poftanstal,kN Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postboten und UN,er-Ru«. trS«erundG-,chästistcll-n — ! ! nehmen zu icder FeU Be. Kellungen entgegen. ImFalle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung ker Zeitnng oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung kingesaudter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpr-i«: die 8 gespaltene Raum,eil- 2V Rxsg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Lrkanntmachungen 40 Reich«. Pfennig, die s gespaltene Reklamezeile im,textlichen Teile 1 Reichrmark. Nachweisung.e-bühr ro Reichrpfennige. Poo' geschriebeneE-scheinnngs. , ... —„ tage und Platzvorschristen werden nach Möglichkeit AkrNlUrLÄLr: ÄMt ÄBtlSdrUss Nk. (> berücksichtigt. Anzeigen annahme bi« norm.IVUHr. » Für die Richtigkeit Ler durch Fernruf übermitteltenAnzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspr, ei eriischt, wenn der Betra g durch Klage eingezogen werden muh oder der Austraggeber in Konkurs gerüt. Anzeigen nehmen alte wt tmittluv gsstellen entgegen. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Wilsdruff - Dresden Postscheck: Dresden 2640 Mittwoch, den 22 August 1928 Nr. 196.— 87. Jahrgang Tetegr.-Adr.: .Amtsblatt' Amerikas Wink nach Huhlanck Sabotage. Der amerikanische Staatssekretär des Auswärtigen, Kellogg, befindet sich auf dem Wege nach Paris. Bei der Landung auf französischem Boden soll ihm ein feierlicher Empfang bereitet werden. Während der dabei geplanten Festlichkeiten soll ibm auch ein Füllfederhalter überreicht werden, der nach den Schilderungen ein Meisterwerk der Kunst und würdig sein wird, den Namen Kelloggs unter den von ihm angeregten Kriegsächtungspakt zu setzen. Schon daraus kann man schließen, daß der Unterzeich nungsakt in Paris sich besonders feierlich gestalten wird. Der Zufall will es nun, daß Deutschland an erster Stelle seinen Namen unter das Dokument setzen wird. Dies könnte man dahin deuten, daß man auf diese Weise die Macht ehren will, die bisher schon am meisten für die Kriegsächtung in Form der allgemeinen Abrüstung getan hat. Das ist aber ein Fehlschluß. Die Staaten werden in französischer Sprache ausgeführt. Da Deutschland dabei mit „A" anfängt, fo ist ihm auf diese Weise der Vorzug zuteil geworden, den es eigentlich auf andere Weife ver dient hätte. Uber den Wert des Kriegsächtungspaktes sind die Meinungen außerordentlich geteilt. Selbst in Amerika, dem Lande, das diese Idee geboren hat, fehlt es nicht an Leuten, die die Nützlichkeit dieses Paktes sehr skeptisch beurteilen. Das beweisen ja die Demonstrationen, die allerdings keinen großen Umfang angenommen haben, als bei der Abreise von Kellogg aus Newyork eine kleine Schar unentwegter Pazifisten gegen den Kellogg-Pakt Stellung nahm und dabei gleichzeitig Rufe ausstieß, die den Imperialismus der Vereinigten Staaten geißeln soll ten, der in Mittelamerika und anderen Stellen des ameri kanischen Kontinents zutage tritt. Aber noch ein anderes Moment ist dazu gekommen, das erkennen läßt, daß man sich von der Wirkung des Paktes nicht allzuviel verspricht. Herr Kellogg und Herr Chamberlain haben noch vor der Abreise Kelloggs sehr herzliche Telegramme gewechselt, worin einmal die Abwesenheit Chamberlains bei der Unterzeichnung in Paris bedauert, andererseits die Be deutung des Paktes als ein Markstein aus dem Wege zum allgemeinen Weltfrieden hervor- gehoben wird. In Washington selbst ist man sehr beunruhigt über das englisch-französische Flottenabkom- m e n. Diese Besorgnis ist um so größer, als bisher nie mand eigentlich recht weiß, was darin steht. Wie von französischer Seite verbreitet wird, soll es sich nur um ein rein technisches Abkommen handeln. Aber auch diese Tatsache kann die entstandenen Sorgen nicht beschwichti gen. Man kann es verstehen, daß die Urheber des Kriegs ächtungspaktes es gerade nicht angenehm empfinden, wenn in dem Augenblick, wo der erste Schritt zu einer allge meinen Abrüstung getan werden soll, zwei große See mächte ein Abkommen treffen, das doch sicher nicht, mag sein Inhalt auch noch so harmlos erscheinen, dazu be stimmt ist, der allgemeinen Abrüstung die Wege zu ebnen. Es kann sich dabei doch nur darum handeln, den augen blicklichen MachtSestand der betreffenden Mächte aufrecht zuerhalten. Es ist deshalb verständlich, wenn Präsident Coolidge, in dessen Auftrage Kellogg in Paris den Pakt unterzeichnet, der amerikanischen Presse mitteilen ließ, es hätte sich für ihn als erforderlich herausgestellt, die Lage daraufhin zu untersuchen, ob nicht die gemeinsamen See- strcitkräfte Englands und Frankreichs Amerika in eine unterlegene Positio.n drängen würden. Das würde be deuten, daß, wenn sich die amerikanischen Befürchtungen als richtig herausstellen, wir zur See mit einer Auf rüstung einer der ausschlaggebenden Seemächte zu rechnen haben. Dieser Vorgang, Ler sich hier abspielt, ist nicht ganz ohne Parallele. Vor einiger Zeit wurde die deutsche Öffentlichkeit darüber erregt, daß Engländer und Fran zosen im Rheinlande gemeinsam Manöver ab halten wollen. Man hat sowohl in französischen wie in englischen Blättern darüber sehr erstaunt getan, daß eine derartig harmlose Maßregel in Deutschland so falsch auf gefaßt wurde und solche Aufregung verursachte. Man vergißt aber allzusehr, daß ja der Locarnovertrag vorliegt, ein Vertrag, der in gewisser Weise dem Kriegsächtungs pakte an die Seite zu stellen ist. Auch Locarno ver hieß der Ansang einer allgemeinen Ab rüstung zu werden. Die europäischen Mächte, die seinerzeit Krieg geführt haben, schienen endgültig das Kriegsbeil begraben zu haben. Hätte sich das bewahr heitet, wäre automatisch auch das Ende der Lntento ooräialv zwischen England und Frankreich eingetreten. Man hatte ja Deutschland, gegen das sich sicher dieses Bündnis richtete, als g l e i ch w e r ti g e n Freund ausgenommen. Jetzt erfahren wir aus einer unvorsichtigen gegnerischen Stimme, daß die französisch-englischen Manöver im Rhein lands das weitere Bestehen des englisch-französischen herz lichen Einvernehmens bedeuten sollten. In Paris wird der Kellogg-Pakt unterzeichnet. Frankreich und England sabotieren ihn gewissermaßen gleich zu Anfang durch ihr Sonderabkommen. Derselbe Geist spricht aus den französisch-englischen Rheinmanövern. Man verlangt in beiden Fällen von der Gegenseite alles, ohne aber selbst auch von den eigenen Vorteilen das geringste preisgeben z» wollen. Kellogg meidet London. Rußlands Beteiligung am Kriegsächtungspakt. Trotzdem man sich in London noch immer verwundert stellt über den deutlichen Beweis des Unwillens, der aus Amerika infolge des so geheimnisvoll betriebenen englisch- französischen Flottcnabkommcns kommt, das die Ver einigten Staaten vorläufig als gegen sich gerichtet auf fassen, müssen die Engländer allmählich erkennen, daß sie keine glückliche Hand bei ihrem Kunststück gehabt haben. Der Vater des jetzt zu unterzeichnenden Fricdenspaktes, der sich auf der Reise nach Europa befindende Staats sekretär Kellogg, hat beschlossen, seine anfängliche Ab sicht nicht auszuführen, in London Zwischenstation zu machen. Er wird lediglich in Irland an Land und dann direkt nach Paris gehen. Diese unverkennbare Geste schließt sich den aus Washington kommenden Nachrichten über die gewandelte Haltung der Vereinigten Staaten gegen Rußland in bezug auf den Kriegsächtnngspakt sinn gemäß an. Im Washingtoner Staatsdepartement wurde erklärt, daß die Staaten, die bisher am Kellogg-Pakt nicht be teiligt sind, zwar erst nach der Pariser Unterzeichnung durch die 15 ursprünglichen Signatarmächte, aber schon vor dem Inkrafttreten des Vertrages dem Pakt beitreten könnten. Sobald also die Ratifikations urkunden der 15 Mächte in Washington deponiert seien, könnten auch die inzwischen neu beigetretenen Staaten gleichzeitig Mitglieder der Kriegsächtungskonvention werden. Da somit der Vertrag für alle im gleichen Augen blick in Kraft tritt, so nimmt man an, daß die Vorwürfe wegen der Nichtzuziehung weiterer Staaten zum Akt der Unterzeichnung hinfällig sind. Nach dieser Erklärung kann also Rußland Mitglied der Antikriegsvereinigung werden, sobald es will, und seine Volkskommissare hätten keine Veranlassung mehr, sich über Ausschluß oder Zurück setzung zu beklagen, wie es kürzlich mit Hinweis aus Mangel an wirklichem Willen zur Kriegsächtung geschah. Wenn die Washingtoner. Meldung vorsichtig hinzufügt, die Einwilligung zur Beteiligung Rußlands habe nichts mit der Anerkennung der Sowjetregierung zu tun, so ist das zwar eine diplomatische Reservation, ändert aber nichts an der Tatsache, daß man der bekannten Abneigung Englands gegenüber Rußland einen kräftigen Stoß versetzt. pariser Vorlesung Or. Beckers. Der preußische Kultusminister in der Sorbonne. Der preußische Unterrichtsminister Dr. Becker wird, wie das Pariser Blatt „Oeuvre" meldet, Ende dieses Jahres im Anschluß an die Orientalistentagung in Ox ford auf Einladung des französischen Unterrichts ministers Herriot Paris einen Besuch abstatten. Dr. Becker soll beabsichtigen, an der Sorbonne, der Pariser Universität, einen Vortrag zu halten. In einer Unterredung mit dem französischen Pressevertreter in Berlin trat Dr. Becker für eins immer engere Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland ein, wozu besonders ein stärkerer Schüler- und Studenten austausch beitragen könne. Den Anschluß Öster reichs an Deutschland sieht der Minister, dem Bericht zufolge, als eine reine Formalität an, die, einmal voll zogen, einen seit langem bestehenden Zustand der Einheit regeln würde. Diese Regelung werde in nichts die deutsch französische Verständigung bedrohen. Frankreich könne und müsse nach wie vor zu Deutschland Vertrauen haben. Hier wird der Kellogg-Patt unterzeichnet. Inmitten des langgestreckten Gebäudes des franzö sischen Außenministeriums am Quai d'Orsay, das 1848 er baut wurde, liegt der „Uhrensaal", in dem die Unterzeich nung des Kellogg-Paktes unter außerordentlichem Ge pränge stattfinden soll. Der prunkvolle Raum, in dem einst die Mitglieder der Versailler Friedenskonferenz ihre Beratungen abhielten, ist ganz in Rot gehalten. Ein fchwerer roter Teppich, rotseidene Tapeten geben ihm sein Gepräge. Vier gewaltige Bronzekronleuchter hängen in den vier Ecken; goldglänzende Stuckatur im Stile des Zweiten Kaiserreiches schmückt die Wände und die Decken. Auf dem Kamin, den eine schöne alte Uhr ziert, sitzt die Marmorgestatt einer Jungfrau mit einer Fackel, das Sinnbild der Französischen Republik. Zu ihren Füßen stehen, in Hufeisenform angeordnet, die dunkelgrün be zogenen Tische, an denen die Minister, begleitet von ihren Pariser Botschaftern und heimatlichen Ratgebern, Platz nehmen werden. Die andere Hälfte des Saales, in der etwa 100 Personen Platz haben dürften, ist sür die Presse bestimmt, die sich gleichzeitig durch die acht großen Flügel türen von den Vorgängen im Saal überzeugen kann. Fünf große Fenster bieten Aussicht über den Garten hinweg auf die vorbeifließende Seine. Zn dem Uhrensaal führen mehrere kleinere Säle, gleichfalls alle in Rot gehalten. Eine mächtige Eisentür führt in das Arbeitszimmer des französischen Außenministers, dem geschmackvollsten Raum am Quai d'Orsay. Die Wände sind mit Heller Eiche be kleidet. Wundervolle Gobelins in leuchtenden Farben zeigen historische Vorgänge aus der Geschichte der fran zösischen Könige. Ein historischer Füllfederhalter. Staatssekretär Kellogg wird am Donnerstag beim Betreten europäischen Bodens vom Bürgermeister von Le Havre begrüßt werden, der ihm im Namen der Stadt einen goldenen Füllfederhalter überreichen wird. Das Zier muster des Füllhalters weist Olivenzweige auf, das Wappen von Le Havre, das amerikanische Sternenbanner. Es sind folgende Worte eingraviert: Die Stadt Le Havre dem großen Förderer des Friedens Staatssekretär Kellogg August 1928. Der Bürgermeister wird den Wunsch aus sprechen, daß der Kriegsverzichtpakt von den Vertretern der beteiligten Nationen mit diesem Füllfederhalter unter zeichnet wird. Der Federhalter trägt noch die Inschrift: „8i vis paoem, pars, paeem" — Willst du den Frieden, so arbeite für ihn. Litauens Antwort auf die letzte polnische Note. Warschau, 21. August. Nach Meldungen aus Kvwnv sand am Montag nachm-itlag eine 1 ^stündige Unterredung Wol demaras mit Ministerialrat Szumlakowski statt, in der Wolde maras dem polnischen Abgesandten die Antwort der litauischen Regierung auf die letzte polnische Note wegen des Zeitpunktes der polnisch-litauischen Besprechungen übermittelte. Ministerialrat Szumlakowski ist daraus noch am Montag von Kowno über Kv- nigsberg- Danzig nach Warschau abgcrejst, wo er Dienstag abend zurückrrwartet wird. iDie litauische Antwort «wird nach der Rückkehr Szumlakowskis bekannt gegeben werden. * A Die Folgen der Polouisierung des Wilna-Gebietes. Wilna, 21. August. Die gewaltsame Polonisierung des Wilna-Gebietes hat im Städtchen Kiernowo zu einem heftigen Zwischenfall zwischen der polnischen und litauischen Bevölkerung in der dortigen Kirche geführt. Por kurzem war dort der verstör-