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veil ci Nm wiserPPW bei der EWO io WW Sachverständig, essierten Regie >en durch die an der Reparationsfrage inter- Nie das Unwetter hauste wegen, er sie hieran nicht gehindert werden. Die deutsche Regierung aber werde die Ernennung ihrer Sachverständigen selbst vornehmen. Die Reparationskonnnission sei für Deutsch' land lediglich ein Vertragspartner an der Dawes-Rege lung. Es müsse infolgedessen starkes Befremden erregen, daß nunmehr versucht werde, die Neparationskommission in die bevorstehenden Sachverständigenberatungen einzn- schmnggeln. Französische VersMeppnngspsliiik. Vor der Antwort der Mächte in ver Reparationssrage. In London verlautet, das? »an- Ansicht des englische« Kabinetts die Zeit gekommen sei, die in Genf am 16. Sep tember gefaßten Beschlüsse betreffs Bildung eines neuen Reparationssachverständigcnausschustes ohne weitere Ber- übcr dreistöckige Häuser hinweggetragen. Das Sturm- gebiet erstreckt sich bis in die Schweiz hinein, wo der orkanartige Sturm mit größter Heftigkeit wütete und Ver wüstungen anrichtete. Schiffskatastrophe vor Hunderten von Zuschauern. Der italienische Dampfer „Talents" ist vier Kilometer südlich von Nmuideu gestrandet. Die gesamte 25 Mann starke Besatzung dürfte nmgekommen sein. Den vielen Hunderten von Menschen, die sich trotz des stürmischen, regnerischen Weiters im Laufe des Tages am Nordsee strand zwischen Zandvoort und Nmuideu einfanden, bot sich ein tragisches Schauspiel. Da das verunglückte Schifj etwa 800 Meter von der Küste entfernt auf einer Sand bank festliegt, konnten die Rettungsboote bei der starken erungen ernennen zu lassen. Wenn die Gegenseite die Ernennung durch die Reparationskommis sion vornehmen lassen sollte, würde sie von deutscher Seite zogcrmig auszuMrc». Es könnten jetzt Schritte getan werden, tu der für W a s h i n g t o n annehmbarsten Form amerikanische Sachverständige zur Teilnahme einzuladen und über die Zahl der sachkundigen Vertreter jeder Macht, das Berichtcrstatterthema und Zeit und Ort der ersten Zusammenkunft eine Entscheidung zu treffen. Die Ant wort der britischen Regierung auf die deutsche Mitteilung vom 30. Oktober sei fcrtiggeftellt und werde übersandt werden, sobald Frankreich und die anderen Negierun gen mittcilcn würden, das? auch sic bereit seien. Die britische Auffassung chcr Lage ist ausgesprochen optimistisch. Es wird die Ansicht geäußert, daß die Jahres- zahlungen, die auf Grund des Dawes Planes von Deutschland erwartet werden, die Verbindlichkeiten der Alliierten für Kriegsschulden übersteigen werden und daß ein Uberschuß übrigbleiben wird nicht nur für den Wieder aufbau der zerstörten Gebiete, sondern auch für gewisse Deutschland cinzuräumendc Vergünstigungen. Es ist möglich, daß die deutsche Regierung aufgefordert wird, die Initiative zu ergreifen, ui» durch ihren Bot schafter in Washington die Einladung an die amerikanischen Sachverständigen ergehen zu lasse». Dieser Schritt würde von den Botschaftern der Machte, die den Genfer Beschluß vom l6. September ge faßt haben, unterstützt werden. Im Gegensatz zu dieser englischen Auffassung der Lage steht aber Frankreichs merkwürdiges Verhalten, das nur als Verschleppungsmanöver gedeutet werden kann. Der französische Innenminister Tardieu hat näm lich erklärt, daß es nicht der französischen Regierung, son dern der Neparationskommission zukommt, die Ernennung auch der französischen Sachverständigen für die Reparationsverhandlungen auszusprechen. Von zust 8 n- digerBerlinerStellc wird ausdrücklich festgestellt, daß das nicht in Übereinstimmung mit den am 16. Sep tember mit den Alliierten getroffenen Vereinbarungen stehe. Damals sei man übereingekommen, die einzelnen Eine Kleinbahn auf Sylt, die durch den orkanartigen Sturm zerstört wurde. . Balken von acht niaen Zentnern Gewicht wurden Diesig Zivib ltz el" te, uin ! Toga er vor i scho? so daß auoe», der el' z kann machen, üt ver- em die werden mwcge es die i erhob ührung , spra» t, de'" Kosten prach ise »in or v«r' rlauten sagte- Sitzung Ser BekWliWM! über die MalMe Berlin, 27. November. Am 26. und 27. Novenrber tagte in Berlin der DerwalMngsrat der Deutschen Reichsbahu- gesellschast. Die derzeitige Finanzlage der Reichsbahn ergibt fol gendes Bild: Die Produktionsstockung im Ruhrgebiet hat eine Verminderung des Güterverkehrs zur Folge. Sie wird auch nach Wiederaufnahme der Arbeit noch lange den Verkehr mindernd beeinflussen. Die von der Neueinteiluna der Personenklassen er wartete Aufwandernng in die Polsterklasse ist insbesondere im Nahverkehr eingetreten. Zur Vermehrung der Polsterwagenklasse und zur einheitlichen Ausgestaltung der Wagen der Holzklasse nach -em Muster der bisherigen 3. Klasse hat der Verwaltungs- rat weitere Mittel bereits stellt. Ein Ueberschuß als Vortrag für das neue Johr wir- sich auch im günstigsten Falle nicht ergeben. Die nach der Verkehrsleistung -es Jahres 1928 geschätzten Betriebseinnahmen für 1929 decken die Betriebsausgaben nur bei äußerster Einschränkung der laufenden hauptsächlichen An forderungen. Eine Verringerung der Einnahmen ist aus dem stei genden Wettbewerb der anderen Verkehrsmittel zu befürchten. Die Reichsbahn hat fast allein die politischen Lasten (Reparati onen, Derkehrssteuer und außerordentliche Pensivnstaften) zu tra gen, von denen die übrigen Verkehrsmittel nahezu frei sind. Wird der über das gesunde wirtschaftliche Maß hinousgehenden För derung dieses Wettbewerbs nicht Enthalt getan, trotzdem aber von der Reichsbahn die volle Aufbringung ihrer politischen Lasten gefordert, so müßte -er weiter auf die Eisenbahn angewiesene Verkehr um so schwerer belastet werden. Eine wesentliche Ausgabensteigerung droht aus der Absicht, für die Reichsbeamten und damit auch für die Reichsbahnbeam ten die jetzt gültige Arbeitszeit grundsätzlich zu verkürzen. Die durch die Einführung der wöchentlich Mtündigen Arbeitszeit ent stehende jährliche Alehrausgabe ist för die Reichsbahn aus 250 Millionen Mark jährlich zu schätzen. Zur Deckung dieser Mehr ausgaben käme als einziges Abhilssmiüel eine neue Tarifer höhung in Frage. Sie müßte wegen des mit ihr verbundenen Verkehrsrückganges wesentlich mehr als 250 Millionen Mart aus machen. Der Verwaltungsrat ersuchte, gelegentlich -er Feststel lung -es Voranschlages den Generaldirektor, die zuständigen Reichsstellen nachdrücklich aus den aus dieser Darstellung sich er gebenden Ernst der Lage hinzuweisen. Brandung, die ven ganzen Tag anytelt, leine Rettung bringen. Ilm 12 Uhr mittags konnte man die letzten Not signale wahrnehmen. Einige Mitglieder der Besatzung wurden vormittags noch ans -er Kommandobrücke be merkt, am Nachmittag ragte nur noch die Maftspitze aus oem Wasser hervor. Ein letzter Rettungsversuch wurde von drei Militärflugzeugen unternommen, die durch Abwurf von Leinen eine Verbindung zwischen Schiff und Strand herzustellen versuchten. Dieser Versuch mißlang jedoch, da -er Sturm die Seinen von dem sinkenden Schiff immer wieder sortriß. t , Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, "JA " «ei «dhol», l» ri»».».l. d-> r^o «M., beiPoftdeftillmi, es I«' lert ist t" b«' n Zu> :rscb^ erschi«' n »n» r Ord' lennaS emeiU' iats' ch der , daß Men- d, gc- « Bc- c, wie knock- und hatte intcr- nanus . In -(hoch owohl »raucht unung Huster, einer rsselbr Aachttagsetat de- Reiches für 192«. ü« Millionen Mehrbedarf. Dcr NochtragShaushalt des Reiches für 1928, der in der nächsten Zeit vom Reichsrat beraten wird, sieht rund 50 Mil- lwnc» Mark Mehrausgaben vor, die nötig wurden infolge der Durchführung dcr BeamtenbcsolduugSrcform. Von den ein- zelnen Positionen wird u. a. gefordert die Bewilligung von 160 Beamtcnstclle» aus Anlaß dcr Übernahme der thüringische» Landessteucrverwaltung. 7,72 Millionen Mark werden ge fordert als Mehraufwand für die Beförderung von Unteroffi zieren und Mannschaften. Die Lohnerhöhungen für die Reichs' arbeiter machen 6 Millionen Mark aus, die Erhöhungen der Ver sicherungsbeiträge für Arbeiter und Angestellte 1,7 Millionen, 7,7 Millionen werden notwendig infolge Nnfriickens der Be amten und Angestellten in Dlenstalterssiufcn. Weitere 7 Mil lionen fordert das Reichswehrministerium an zum Ausgleich der bisher zu gering veranschlagten Bcsoldungsausgabcn, weil jetzt im allgemeine» die Sollstclle» voll beseht sind, während früher eine große Zahl von Leerstellen im Heer Vorhände» waren. Weiler werden Mittel gefordert für die Erhöhung de, Bezüge der Buchprüfer, außerdem so« eine Anzahl von Buch prüfern in da» Beamtenverhältnis übernommen werden. Ebenso werden Mittel angefordert zur beschleunigten Durch führung des Kriegsschädenschlußgesetzes durch eine bereits er« folgte Personalverstcirkung im Reichscntschädigungsamt. Dem Mehrbedarf von 50,1 Millionen Mark stehen gegen, über Mehreinnahmen von 7,8 Millionen Mark, so daß die tat. sächliche Mehranforderung demgemäß -12,3 Millionen Mark be trägt. Die Deckung des Mehrbedarfs erfolgt u. a. durch Ein- stellnna der an die Deutsche RcickSpost im Jähre 1927 Lllviel sch«t hmE guchc» Eintr ägen! send-'! littek wer' ME rd grifft er Ve' -ch 2 Ko>» er." weetS z la«» te A inme» bloß« -r ib-nZe se-bst er Er -ß 8 rmi»^ ''chU §r ?^-277. — 87 Jahraana Telegr-Adr: .Amtsblatt- WUsdrnff-Dresdeu Postscheck Dresden 2K4V Mittwoch, den 28. November 1928 Sturm- und Wassersnöte. des anhaltenden Sturmes und der dauernden k in ganz Nord- und Westeuropa die der h"ch gestiegen, wie es seit viele» Jahren nicht »rall war. Auch die Küstengebiete haben y schwer unter den Sturmfluten gelitten. drokÄ^'^" Orten mußten die durch das Wasser be- br-ww»geräumt werden. Dämme und Deiche land , "eßen gewaltige Wassermassen in das Hinter- A dc» wurden in Belgien, in Holland und das cw^^ddeutschen Küstengebieten weite Strecken durch der überschwemmt. Hochwasser tvlrd auch von Meldet-der Ruhr und von der Mosel ge- Sbcuo wie dasÄAe gleichfalls stark angeschwollen. der »7 Wasser hat auch überall ho» 7?" weitere schwere Schädigungen ungerichtet. Sachen des Orkans kann man sich einen Begriff Kurm'ew^ hört, daß z. B. in Heilbronn der Neunen Fabrik abgerissen und dieses über fitere Häuser ^"weggetragen hat, wobei sechs *' t«rs ä » » "^schädigt wurden. Balken von acht > »e und einiaen Zentnerri Gewicht wurden Knarrendes Räderwerk. n Kampf im Ruhrgebiet währt fetzt schon mehrere ^ocycn, eine endgültige juristische Entscheidung über Beilegung ist ebensowenig gefallen wie eine wirt- IHastspoUtischc. Aber dieser Kampf lastet nicht bloß mit »oller Schwere ans dem dentschen Wirtschaftsleben, lon-ern er übt seine Wirkung jetzt auch aus nach dcr politischen Seite hin. Bekanntlich sollte es, nachdem «ie Panzerkreuzersrage anögeränml war, nnn zn Ver handlungen über die Schaffung einer festen parlamenta- üschen Mehrheit von der Dentschen Volkspartei bis zur Sozialdemokratie, also der Großen Koalition, kommen und - schien auch eiueu Augenblick so, als ob hierfür die Grundlage vorhanden sei; denn die Deutsche Volkspartei »mimte dem Neichstagsbeschluß zu, wonach den Aus- sefperrten im Ruhrgebiet eine Unterstützung zuteil werden sollte. Die Verteilung dieser Mittel sollte nach Richtlinien "folgen, die von der Preußcnregierung, also vor allem vom Wohlfahrtsminister Hirtsiefer, auszuarbeiten waren, ^iese Richtlinien gingen dahin, daß jeder Ausgesperrte °urch diese allgemeine Fürsorge unterstützt werden sollte. Hiergegen macht nun die Deutsche Volkspartei durch Aren Vertreter im Reichskgbinett Dr. Curtius lebhafte Opposition. Es läßt sich im Augenblick noch nicht sagen, wieweit dieser Widerstand bereits zu bestimmten Vor- tellungen beim Reichskanzler bzw. bei den anderen Par- "en der geplanten Großen Koalition gediehen ist, doch mnn man wohl annehmen, daß nach dieser Richtung hin »uf der Tagung der Deutschen Volkspartei am letzten Sonnabend bestimmte Entschlüsse gefaßt worden sind. Da Reichskanzler Müller soeben dem ReichsprS. !-'°enten einen Vortrag über die innenpolitische ^age gehauen hat, wird es nun wohl unmittelbar iaisächlicheu Verhandlungen zwischen den Parteien >ommen, wobei den Mittelpunkt diese Bedenken der "lkspartei abgeben werden. Es muß nm so mehr zn einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über diese Frage und die Art der Unter stützung bei Arbeitskämpfcn komme», als ja der Konflikt A der Eisenwirtschast um sich greift, andere Stillegungen A Aussicht stehen, Schiedssprüche wie die in Hagen- O.mwclm von den Arbeitgebern aus äbulichcn Gründen '"cht ancrkannnt werden, wie dies hinsichtlich des Schkeds- wwchs im Eiseukonflikt geschehen ist. Der Konfliki an der Nuhr hat also schon '"unliebsamen Weiterungen geführt nnd ?"ch über diesen Tatbestand dürfte der Reichskanzler den . w'chspräsidenten unterrichtet haben. Die Tatsache, daß Erregung in den Arbeitgeberkreisen sowohl über die .'"ierstütznngsaklion durch deu Reichstag und die Art der x"teilung wie über eine Drohung der Arbeitnehmer, ein 'otgeseh zur Öffnung der Betriebe zu fordern, überaus «roß ist, hat ihren Eindruck gerade auf die Deutsche Volks- ^rtci nicht vers-hlt und infolgedessen hat es den Anschein, "'s ob sich der Ruhrkonflikt nuu auch zu einem im ersten Augenblick noch vermiedenen Konflikt der geplanten Koalition auswüchst. Daß dies ans außenpolitischen //""den i» einer Zeit, in der auch die Verhandlungen uver die kjjnftige Neparationskonferenz sehr ""ich geworden sind, nicht gerade im deutschen Interesse W' die Stellung des Kabinetts eine nicht gerade gut und unterbaute ist, versteht sich von selbst, — bloß weiß U" uicht, wie man schnellstens aus diesen beiden Kon- '"rten herauskommen soll! Außerdem stehen die Etatsberatungeu vor der Tür, Z'?eren Erledigung cs gleichfalls einer sicheren parlamen- '»Nschen Mehrheit bedarf, besonders, weil es auch hier U allerhand Konfliktstoffen, wie namentlich bei den neuen steuer», durchaus nicht fehlt. Das politische Näder- k^^'uarrt und es wäre dringend notwendig es Mw?, d "U- recht gründlich mit dem Sl politists u zu schmieren. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. »I« 8üttpaltn» 20 «xf,., »i« « Zeil« dn «»»Ich«- «««ich», pfnntt,.«« 8 «gpallk»- i— »erMchni Teile I Xkich,««». 0!ach«>ttl»»,»,ldLl,r 20 »e>q»psr»i>t«». Hie- «Ä.» Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 an»ah«e bi»vorm.10Uhr. > > —' ' — — ' - - FL, die Nichti,küt d« dvrchFenn»füde^«ttt*rie»A»Hr1-nr üder»eh»e» wir LeineGar«»tie. IedcrRvhattvnsprvch erlischt, »e»«derBotrngd«ch he Sie Braut, Mittag ast Du uate?'' «8 ich, will?" MMW'L Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend . .. ...... Dar Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts- »errchtr und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt.