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Zweites Blatt Wa« ßr Mdch Sonnabend, den 3. April No. 4« 1897 Monkag, «len S vorm. Montsg, «len S 10,20-10,40 - 2. Kn. (Herr Hillig). 1. Md. die «Een S I8onkeg, 3a Hieran schließt sich die durch den Direktor. I2utli»8»iuu8: 2b 2u 1 Ium Sonntage Iudica. Apostelgeschichte 10, 43: Von diesem zeugen alle Propheten, daß durch Seinen Namen alle, die an Ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. - 1. Mdch. - 1. Kn. - 9,40—10,20 - - - - - 10,20-11,00 - - - - nachm. 1,30— 2,30 . - - « - 2Z0 . Z Z0 DilUkwovk, «len 7. apnil, Vorm. 8,00— 9,15 . . - - 9,30-10,45 . - - - nachm. 1,30— 2,45 . . - - 2,45- 4,00 Lpnil, nachm. 3,00 -3,30 - 3,30-4,00 - 4,00-4,30 - - 4,30-5,00 - - 5,00-5,30 Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. ThmM, Nüssen. Menlehn und dir Umgegenden Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1M.55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Bekanntmachung. Die SvituiprütiiuK«» finden im Schnlsaale (Zimmer Nr. 8) im hiesigen Schulgebäude in folgender Ordnung statt: T. Höhere Fortbildungsschule. die 6. Klasse in Biblische Geschichte und Deutsch (Herr Schwertner). - 5. - - Deutsch (Herr Gärtner) und Rechnen (Herr Schwertner). - 4. - - Deutsch und Heimatskunde (Herr Craffelt). 3. und 2. Abt. in Lateinisch (Dir. Gerhardt). die 3. Klasse in Bibl. Gesch. (Herr Vikar Faust), Rechnen (Herr Schwertner) u. Singen (Herr C. Hientzsch) - 3., 2. und 1., Abt. in Französisch (Herr " - 2. Mdch. Kl. in Deutsch (Herr Bornemann), Geographie (Herr Craffelt) u. Rechnen (Herr Bornemann). - 2. Kn. - - Katechism. (Herr Thomas). Naturgeschichte (Herr Hillis u. GoamKvio sfww W. 2. (einfache) Bürgerschule. llonneneksg, «len 8. Hpnil, Vorm. 8,00— 8,40 die 4. Kl. in Bibl. Geschichte und Rechnen (Herr Bornemann). - ... - 8,40— 9,20 - 3. - - Bibl. Geschichte und Singen (Herr C. Hientzsch). - » . - - 9,35—10,50 - 2. - - Deutsch (verr Hillig), Vaterlandskunde (Herr Gärtner) u. Rechnen (Herr Hillig). - - - nachm. 1,30— 2,45 - 1. Mdch. Kl. in Deutsch (Herr Gärtner), Naturgeschichte (Herr Craffelt) u. Singen (Herr C. Hientzsch). - - - - - 2,45— 4,00 - 1. Kn. Kl. in Deutsch (Herr C. Hientzsch), Geschichte (Herr Craffelt), Geometrie (Herr Hillig). In sämtlichen Klassen der beiden Bürgerschulen werden zwischen den einzelnen Lektionen Gedichte deklamiert. — Während der Prüfungstage sind im Klassenzimmer Nr. 7 die schriftlichen Arbeiten der Knaben und Mädchen beider Bgsch., desgl. auch die der einfachen und höheren Fortbildungsschule und im Klassenzimmer Nr. 10 die werblichen Handarbeiten der Schülerinnen ausgestellt. Zu diesen Prüfungen sowie zu der am 8onnsden«I, «len Iv. Apnil vvnin. tv Uki» im 8vkul»sslv s1sKtkin«len«len kvienllvken LnUneeung «len ltvnkinmsnrlen durch den Direktor werden die hiesigen Behörden, insbesondere der Schulvorstand, die Eltern und Erzieher der Kinder, die Lehr und Dienstherren, sowie alle Freunde nnd Gönner unseres Schulwesens hierdurch ganz ergebenst eingeladen. Wilsdruff, den 28. März 1897. Der Direktor der städtischen Schulen. KenksniU. Menschheit von ihm? Nach einem Erretter aus der Nacht des Elends lechzte alles Volk, nach einem Erlöser von der Sünde, die solches tiefes Elend verschuldet hatte. Und darum beruht die ungeheuere Bedeutung der Persönlichkeit Jesu für die Menschheit nicht darin, daß sie uns das höchste sittliche Vorbild gegeben hat, sondern darin, daß sie durch den Kreuzestod uns von Sünde und Elend befreit hat. Durch Seiu Blut machte Jesus für uns ans ewig Frieden mit Gott, den die Sünde uns geraubt hatte. Durch Seinen Namen empfangen nunmehr alle, die an Ihn glauben (auf Ihn ihre ausschließliche Hoffnung setzen), Vergebung der Sünden, und damit nach Luthers Worten auch Lebeu und Seligkeit. Die Passionszeit, die sich neigt, hat uns diese That- sache wieder ins Herz prägen wollen. Welch ein Jammer, daß so Viele im Volke diese Zeit versäumen und ver träumen. Plötzlich, unter allem Rennen und Jagen, steht dein Herz still — was sind dann alle Tagesfragen, die dich heute so ganz beschäftigen? Mit einem Schlage sind sie völlig werthlos für dich. Nnr eine Frage hat dann noch Bedeutung, und von der Antwort, die du geben kannst, hängt alles, alles ab: Hattest du Frieden mit Gott? Nur durch Jesum, durch Vertrauen auf Ihn war er zu gewinnen — hattest du dies Vertrauen in deinem Erdenlehen? Die Zeit verrinnt. Eile dich, daß du vou Herzen bezeugen kannst: Jesus Christus ist mein einziger Trost im Leben und Sterben. Wenn irgendwo — hier ist Eile nöthig. Imlsblull für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. Die Ursachen des Rückganges der Getreide preise. Vor einigen Monaten hatte man in landwirthschaft- lichen Kreisen große und, wie man glaubte, auch begründete Hoffnungen auf ein Steigen der Getreidepreise, denn aus allen Kornländern wurde bestätigt, daß die Ernte des Jahres 1896 in Bezug auf die Güte und Menge des Körnerertrages nicht unbedeutend hinter der Ernte des Jahres 1897 zurückbeblieben sei. Dazu kam speziell für Deutschland das Verbot des nur zu Spekulationszwecken unternommenen Getreideterminhandels und die dadurch verhinderte unmäßige Anhäufung von Getreide auf dem Berliuer Markte. Aber diese Hoffnungen haben sich dennoch als trügerisch erwiesen, denn aus allen Märkten haben in den letzten Tagen die Preise der Brotfrüchte einen Rückgang erfahren und die Preise dürften, wenn kein Mißwuchs eintritt, niedrig lange Zeit bleiben. Die Saaten haben in allen Ländern aut überwintert, und da seither das milde Wetter, von kleinen Frösten in Rußland und Oesterreich abgesehen, angehalten hat und reichliche Nieder schläge eingetroffen sind, haben sich die jungen Saaten in allen Ländern auf das Kräftigste entwickelt und stehen nun vielversprechend da. In ganz Europa ist derzeit der Staud der Winterstaaten ein ausgezeichnet günstiger, und auch von Amerika lauten die Berichte befriedigend. Haben die Besitzer von Getreide aus der letzten Ernte-lllit-^fm Des Menschen Sohn ist keine zufällige Erscheinung wie sonst wohl die großen Männer der Weltgeschichte. Zwar in der Weltgeschichte giebt es Ausnahmen: dergroße Mann, den unser Volk vor drei Tagen wieder gefeiert hat, soweit die deutsche Zunge klingt, hat in dem Sänger von Lübeck, Emanuel Geibel, seinen Propheten gefunden. Aber der Heilige und Gerechte, vor dem aller Glanz dieser Welt nur bleichen Schein hat, war in noch ganz anderer Weise eine voraus verkündete, daher sehnsüchtig erwartete Er scheinung. „Von diesem zeugen alle Propheten", von Mose bis auf Jesaias, von David bis auf Micha, von Daniel bis auf Johannes den Täufer. Selbst unter den Heiden, bei dem Hellenen Plato, bei dem Römer Vergil finden sich Ahnungen, die durch die Erscheinung des Menschensohnes zur Wirklichkeit geworden sind. „Was der alten Väter Schar Höchster Wunsch nnd Sehnen war Und was sie geprophezeit, Ist erfüllt in Herrlichkeit." Was war aber der Kern der tiefen Sehnsucht, die Millionen Herzen durchglühte, was ist zugleich der Kern Eer Weisiaauna auf den Messias? W?° - -- - Katechism. (Herr Thomas), Naturgeschichte (Herr Hillig) u. Geometrie (Herr Craffelt). - Deutsch (Herr Oberl. Haupt), Physik (Herr Craffelt) u. Rechnen (Herr Öberl. Haupt). - Bibelkunde (Dir. Gerhardt), Geometrie (Herr Oberl. Haupt) u. Singen (Herr C. Hientzsch) C). 1. (mittlere) Bürgerschule MeneKsg «len 8. Zlpnil, Vorm. 8,00— 8,40 - 8,40— 9,20 «. Einfache Fortbildungsschule. 3b Kl. in Deutsch und Rechnen (Herr Bornemann). Geographie und Geometrie (Herr Gärtner). Deutsch und Geometrie (Herr Craffelt). Naturkunde und Rechnen (Herr Thomas). Deutsch und Rechnen (Herr C. Hientzsch). 8,00—9,40 die Abt. L. und L. in Geographie (Dir. Gerhardt). - U. und L. - Physik (Herr Craffelt). - und ö. - Englisch (Herr Oberl. Haupt). - c. - Naturgeschichte (Herr Thomas). 10,00—11,20 werden in der IkunnknUe «Uv Tunnpnükungvn abgehalten, und zwar in folgender Weise: 10,00-10,20 die 2. Md. Kl. d. 1. Bgsch. 10,40-11,00 11,00-11,20 - 1. Kn.