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MMtt für MW 1 D..LL-L"LLL"'Z:!^ «n» «>ns«s.nd. s-""'LL'L k bis mittags 12 Uhr angenommen. —E Außerhalb des Amtsgerlchtsbezirks Wilsdmff 20 Pfq. Amtsblatt Dienstag, de» 21. Februar 1911 Rr. 22 7»., Jahxtz. ch Sie zv big) ibedingt, zahm; «so nd, and, and, rannt. mt- sb- Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klageeingezogen werden mußoder derAuftraggeb. in Konkurs gerät. Neues aus alle» Welt. Das Kriegsministerium hat bei der Lustschiffbaugesellschast in Bitterfeld ein weiteres Parseval-Lujtfchiff bestellt. Die Reichsbank hat den Reichsbankdiskont ans 4 Prozent und ben Lombawzinsfuß auf 5 Prozent herabgesetzt. Der Berliner Magistrat beschloß, die Jahrmärkte auszuheben. Im erfolgreichen Kampfe gegen die Ausständigen aus Ponape fielen Seelentnant Erhard und Obermatrose Kneidl. Drei Mann Kurden schwer verwundet. Die Stürme der letzten Tage haben vielfache Schäden angerichtet. 8n Wien wurden über 100 Personen verletzt. Norditalien wurde von starken Erderschütterunzen heimgesucht. Frankreich hat Spanien die bevorstehende Entsendung von EO Mann Truppen nach Casablanca angezeigt. Die Franzosen haben in Jnnerafrika gegenüber dem Sultan der Tenussi ein siegreiches Gefecht gehabt. Der Sultan und 300 seiner «Ute sind gefallen. Die Franzosen hatten geringe Verluste. Es verlautet, Beduinen hätten ein französisches Truppentrans ports chjff im Roten Meere in die Lust gesprengt. In Suchum (Transkaukasien) stürzten infolge Schneesturms viele Häuser ein, wobei 16 Personen getötet wurden. ; Ein internationaler Pestkongreß findet am 3. April in Harbin statt. . Im amerikanischen Kongreß ist ein Antrag cingebracht worden, k diplomatische Verhandlungen wegen der Abtretung Kanadas ein- ^treten. 4. Kegen Vorzeigung eines von den Königlichen Ministerien des Innern und der Finanzen ausgesertigten offenen Befehles vom 26 Januar 1911 sind sowohl der Vor stand der Abteilung für Landesaufnahme als auch die genannten Offiziere, Topographen und Hilfstopographcn überall, wo sie eS verlangen werden, für sich und ihre Diener Wochenschau. Der Reichstag hat in letzter Woche in der Kommission wie im Plenum fleißig gearbeitet, doch meist vergeblich, weil die verbündeten Regierungen manche der angestrebten Schuhmacherstr-ik i« W-ttzeuf-ls. Vorgestern hat auch der etwa 1000 Mitglieder zählende Gewerkveretn der Schuhfabrikarbeiter beschlossen, die Arbeit in allen Fabriken, die die Forderungen der Arbeiter nicht bewilligten, niederzulegen. Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter haben am vorgestrigen Lohntage in den meisten Fabriken die Arbeit ntedergelegt. Der Streik wird also allgemein ausgenommen und dürfte ziemlich hartnäckig geführt werden. Mafseuübertritte zum Protestantismus. Aus Eger wird gemeldet, daß in dem unweit der bayrisch österreichischen Grenze gelegenen Orte Schönwald seit einigen Tagen fortgesetzt Austritte aus der katholischen Kirche erfolgen. Die dortige katholische Geistlichkeit hat sich nämlich geweigert, einem Manne, der über zwei Jahre hindurch weder die Kirche besucht noch gebeichtet hatte und jetzt verstorben ist, ein kirchliches Begräbnis zu bereiten, und dies ist der Grund der Abfallsbewegung. Bis jetzt sind 26 Familien mit über 100 Personen aus der katholischen Kirche ausgetreten und haben ihren Beitritt zur evangelischen Kirche angemeldet. Voraussichtlich wird der weitaus größte Teil der Bewohner von Schönwald evangelisch werden. Eine Bluttat im Negi-rurrgssitz von Kamerun. Der stellvertretende Gouverneur in Kamerun meldet: In Buea, dem Sitz deS Gouvernements, erschoß der in der ersten Dienstperiode stehende Sekretär Kerner in einem Anfall von Geisteskrankheit den Bezirksleiter Bternatzky und den Sekretär Gniß, verletzte zwei Sekretäre leicht und erschoß sich dann selbst. Der Verlust deS Bezirksleiters Bternatzky und des Sekretärs Gniß trifft die Kameruner Verwaltung um so schwerer, als es sich um zwei Beamte handelt, die sich in langjährigem Dienst um das Schutz gebiet Kamerun verdient gemacht haben. Das türkische Flott-nk-mite- bestellte bei der Firma Krupp 17000 Kisten Munition für die in Deutschland gekauften Torpedoboote. .um, Reichs, t Lokalblatt für Wilsdruff, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach,' direktor Karl Fürstenberg — im Betrage von 450 Millionen Mark uns aufzuhalsen gedachte. Hat denn die einheimische deutsche Industrie gar kein Gelodedürfnis mehr? Natür lich. Aber deren Papiere schnellen nicht so wild auf und ab, wie die der Chicago-Milwaukee, die in den letzten Jahren abwechselnd auf 198, 108,199,106,165 standen. Es sind schon Unsummen an Amerikaner verloren worden; die Rechte verdient den Dank der deutschen Sparer und der deutschen Industrie dafür, daß sie jetzt der Regierung die (vielleicht sehr erwünschte) Veranlassung gibt, den Fürstenberg und Genossen einmal energisch einen Wink zu erteilen, was unser nationales Interesse verlangt. Di- Zahl der MttttSrdr-nsttangltchen. In der Budgetkommission des Reichstages machte der Kriegsminister, der auch sehr interessante Mitteilungen über die Schwierigkeiten machte, die die geographische Lage Deutschlands bereite, einige Angaben über die Zahl der Tauglichen in Deutschland und Frankreich. Darnach wurden in Frankreich von 315000 Mann 267000, d. h. 84 Prozent, bei unS 53 Prozent von rund 540000 Mann eingestellt. Ja Frankreich ist der R-st völlig untauglich, während in Deutschland ein großer Teil für eine Mobil machung noch zu verwenden ist. Vermehrrmg der F-ldhaubttzenbatt-rr-«? Die neuen fahrenden Batterien, die nach dem neuen Herresstärkegesetz aus den hierzu bestimmten zwanzig reitenden Batterien gebildet werden solle«, werden, wie die „Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine" er fahren, mit der leichten Feldhaubitze ausgerüstet. Billiges Fleisch. Die Stadtverwaltung in Greiz Hit wegen der dor tigen hohen Fleischpreise auf eigene Rechnung 17 Zentner dänisches Rindfleisch bezogen und dieses an vier Nach mittage» meist pfundweise verkauft. Da sich ein weiteres Bedürfnis herausgestellt hat, wird die Stadt in de» nächsten Tagen den Verkauf fortsetzen und dazu eine »och größere Menge Fleisch kommen lassen. Die Maß nahme der städtischen Behörde hat ihren Zweck erreicht, des» die Greizer Fleischer Habes sich veranlaßt gesehen, sowohl den Preis für Rind-, wie für Schweinefleisch her- abzusetzen. Ein aus der Innung ausgetretener Fleischer verkauft sogar fast zu de« gleiche» Preise« wie die Stadt. 1 „blaust stamuk 1 und am ines Mäd-»ahme» solcher Gegenden befinden, die da» zu vermessende oder zu prüfende Gelände die Mutter in sich fassen, werden hierdurch angewiesen, dieselben dem Vorstande der Abteilung für ber endlich Landesaufnahme, sowie de» ihm unterstellten Offizieren, Topographen und Hilfs- ;env: „Iw topographen auf Erfordern zur Einsicht und allenfalls nötigen Nachbildung mttzutetle»; .auch den kommandierten Topographen die erforderlichen Aufzeichnungen zur An- ^ü-i^üm^rttgung genauer statistischer Bemerkungen so ausführlich als möglich zu geben. Grundsteuerdokumente und die dazu gehörigen Zeichnungen sowie Menselblätter und - Menselblattduplikate sind lediglich in den Diensträumen der mit ihrer Aufbewahrung betrauten Geschäftsstellen zur Einsichtnahme vorzulegen. Dienstag, den 28. dss. Mts. vormittags 1« Uhr findet im Sitzungssaale der amtshauptmannschaftltchen Kanzlei öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge im Anmeldeztmmer des amtshaupt mannschaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. Meißen, am 18. Februar 1911. rs« Di- Königlich- Amtshauptmatmschaft. Mr die Lgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat ru Wilsdruff, Wime Mr das Kgl. Forflrentamk zu Tharandt- Bezugspreis vierteljährlich 1,35 M. frei ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post bezogen 1,54 Ml. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. und Burschen, die rationsberechtigten Oifiziere auch noch für ihre Pferde, mit geeignetem Quartier und entsprechender Verpflegung zu versehen. Für diese Leistungen hat an den Beteiligten unmittelbar eine angemessene Bezahlung zu erfolgen. In Streitfällen ist eine Bezahlung nach ortsüblichen Sätzen von der Gemeindebehörde festzustellen. Die Fourage für die Pferde der rationsberechtigten Offiziere ist nach den Sätzen des Naturalleistungsgefetzes herzugeben und wird sofort nach ortsüblichen Preisen bezahlt. 5. Dem Betreten der Grundstücke und der Aufstellung vou VermessungSzeiche«, insbesondere dem Einschlagen vou Signalstangen durch das Vermessungspersonal, ist kein Hindernis in den Weg zu legen, vielmehr stad diese Vermessungszetchen allenthalben zu schonen und nach Möglichkeit zu schützen. Beschädigung, Umwerfen, unbefugtes Versetze» oder sonstige Eatfernung der Ver- meffungszeichen von ihrem Standorte wird an den Schuldigen mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haftstrafe bis zu 14 Tagen geahndet werden. Die Königliche Amtshauptmannschaft erwartet, daß dem Vorstande der Abteilung für Landesaufnahme, den Offizieren, Topographen und Hilfstopographen alle anderen Hilfeleistungen, deren sie zur Beförderung und Erleichterung ihres Auftrages bedürfen, werden gewährt werden und eS wird besonders zu den Grundbesitzern, Einwohner» und Beamte» das Vertrauen gehegt, daß sie mit gewohnter Bereitwilligkeit auch diesmal zur Erleichterung deS nützlichen Zweckes dieser Unternehmung beitragen werde«. Die Herren Bürgermeister zu Wilsdruff und Siebenleh», und die Herren Ge- mcindevorstände u»d Gutsvorsteher des Bezirks werden veranlaßt, in ortsüblicher Weise auf die gegenwärtige Bekanntmachung noch besonders aufmerksam zu machen. Meißen, den 15. Februar 1911. i«, Nr. 1161. Königlich- Amtshauptmannschaft. Politische Rundschau. Wilsdruff, den 20. Februar. ' Z«r Interpellation Kanitz Mibt die „Berl. Red.": Den reisenden Bankagenteu, die Leuten d:n Spargroschen zum Spekulieren heraus- /M«, ist zum Glück das Handwerk gelegt worden. Die Menhaustererei ist dank der Arbeit der Richten deS / längst verboten. Aber nun legen die Groß- ^Äken ja die kleinsten Nester ihre Filiale» und Depositen- Dorthin kommt der kleine Sparer, erhält „guten ihr. verliert mehr als genug, während die Bank rU Provisionen von den Emittenten der faulen Papiere tzz^mst. In das Ausland fließen Riesenkapitalie». tz?* gedenkt die Regierung dagegen zu tun? fragt nun tyU Ka«itz in seiner Interpellation. Wir stehe« gerade der Aussicht, daß ein schlimmes amerikanisches ^»»Papier alle» deutschen Kleinkapitalifte» auf- wird, die BondS der Chicago—Mtlwaukee-Eise»- die die »Berliner Handelsgesellschaft" — General wnsn miffesselSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, RMrSdors !)en De bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kcsselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeligstadt, Indirekte! Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. !? braune Mit der wöchentlichen Geilage „Welt im Bild" und der monatlichen Geilage „Unsere Heimat" ennen^sic Druck und Verlag von Arthur Zschunte, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff, igen Spo! zen Raffe« ihr b lau ei M Di- Abteilung für Landesaufnahme des Königlich Sächsischen Generalstabes wird scheu uoct^bn Anfang März dis zum Herbst dieses Jahres im Bezirke der Königlichen Amts- Spur dn hauptmannfchaft Meißen tspsgraphifche Feldarbeiten der Lan-esverineffung Vornehmen t verdienst Zur Ausführung dieses gemeinnützigen und wissenschaftlichen Unternehmens bedarf schwärzens aber der Mitwirkung der Gimeivden, dn selbständigen Gutsbeztrke, der Grund- Hielt abel besitzet, der Einwohner, sowie der Staats« und Gemeiüdebeamten des Bezirks und denselbetwerden deshalb diese Behörden und Personen hierdurch aufgefordert, zur Erreichung ivnen mudxz beabsichtigten Zweckes auch ihrerseits kräftig und eifrig mitzuwirken. uz wirst! Die dem Vorstände der A.^-luug für Landesaufsahme sowie den ihm unter ¬ stellten Offizieren. Topographen und Hilfstopographen zu gewähresdeu Hilfeleistungen bestehen vorzüglich in folgendem: 1. Bei Besichtigung der Gegenden sind auf Verlangen Führer, welche dieselben genau kennen und sonst wohlunterrichtet sind, gegen ortsübliche Bezahlung zu stellen. 2. Bei Qaartierwechseln - der so«stigeu dicHtlichen Veranlassungen haben die Gr- Sie mal rneinden dem Vorstande der Abteilung für Laudesoufnahme, sowie den ihm unter- mlich da? stellten Offizieren, Topographen und HUfstopographen auf Verlangen Mtetsfuhrwerke r t ,Ra gegen eine billige, die ortsüblichen Preise nicht überschreitende Vergütung, die sofort >er Brate» dar bezahlt werden wird, zu beschaffen und überhaupt für ihr schnelles und sicheres nicht hab Fortkommen zu sorgen. 3. Die Gemeinden und Beamten, welche sich im Besitze von Karten und Auf- idUrla so. 1«