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Amtshauptmannschaft Meisten, Mr das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff» sowie Mr das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Bitterhain, BlankenKrin, Braunsdorf, BurkhardLswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Höhndorf, Kanfdatz, Achelsdorf, Klrinschösberg, Klipphause», Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschm, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf. Pohrsdorf, RötzrSdKf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschökberg mit Perne, SachSdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kessrlsdorf, Steinbach Sri Mohorn, Ser!iB--dr, Spechtshausen, Tannrberg, Taubenheim, Unkersdorf, Wetstropp, Wtldberg. Mit der wöchentliche» Leilage „Welt im Vild" und der mouattiches Seilage „Anseee Heimat". . Druck und Verlag vonArthurZschuule, WWdruss. Für die Redaltiou verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. Nv. ^33 Dienstag, den Nsvembee 1M1» 7g» TEW Diphtherie-Serum mit verKoatrollnunmer 253 — Zlreihardutdreiunffünfzig — aus der Ciemlschen Favrck voa E. Merck tu Da-muadt ist wsgen Abschwächung zur Mnziehung bestimmt wosde«. Dresden, am 10. November 1911. Ministerium des Innern, II. Abteilung. Nachstehende Bekanntmachung wird zur genauen Beachtung suc alle BcleUiglen in Erinnerung gebracht. Meißen, den 8 November 1911 Die Königliche Amtshauptmauuschaft. Süßigkeiten mit Metalleinlagen. In einigen Verkaufsstellen für Süßigkeiten im Be irke sind neuerdings Gegenstäade Von Hrckirbackwerl oder Sarokoadenmass« — Trompeten, Vögel, Käfer und dergleichen darstellend —, dse mit melallentn, fest eivgefügte» Einlagen versehen waren, fetlgeboten und m Veik-vr gebracht worden. Da solche G-geustände für Kinder, denen sie als Spielwerk oder zum Genuste überlasten weiden, levr leicht eine levensgesäheliche Gesundyeitsschädigung herbeisühren können, wird das F ilhalun und Verkausen derartiger Gegenstände aus gssundyetrs- Lollznlichen Gründen hiermit verboten. Zuwider handln» gen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark, an deren Stelle im Falle oer Uneinbringlichkeit entsprechende Haft za treten hat, sowie mit Einziehung der betreffende» Gegenftäude geahndet werden. Meißen, den 15. April 1907. so» Die Königliche Amtshauptmanufchaft. ZNaulUnd Durch Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 30. Oktober dieses Jahres ist nachgelassen worden, bei Ausnahmebewilligungen von Spsrrvorschriften G bü-ren, soweit solche bisher auf Grund des KostengesetzlS von hier aus überhaupt noch in Ansatz gebracht worden stad, nicht mehr zu erheben. Mit Rücksicht darauf, daß gegenüber den wirtschaftlichen Schädigungen der Maul- und Klauenseuche die bisher erteilten Genehmigungen den G-suchstellern eigmiliche Virmögensvortetle kaum noch gewähren, wird die Königliche Amtshauptmannschaft bis auf weiteres bei der Erteilung von Erlaubnisscheinen von einem Asstenanfatz absehen. Die Elaforde. rung entstandener Auslagen vleidt indes Vorbehalten. Die der Königlichen Amtshauptmannschaft unterstehenden Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände erhalten somit auch Veranlassung, von der Einhebung der Ge bühren, die bisher bei der Erteilung der Genehmigung an Fleischer zur Einfuhr von Schlachtvieh in Sperrbezirke bei den Ortsbehöcden zu erlegen waren — vergleiche Be kanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 28. Oktober 1911 — abzusehen. Die bisher erhobenen Gebühren sind unter Abzug des Portos umgehend an dir Kasse der Königlichen Amtshauptmannschaft einzusenden. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, daß die den OOsbehörden obliegende Listenführung durch diese Bekanntmachung nicht berührt wird. Meißen, den 10. November 1911. Nr 2818 s v Die ASuigllche Amtshauptmannschaft. rNaul- und Alauenfeuehe. , In Röhr-dorf, Schmiedewald- und Kötttz ist die Maul- und Klauen- seuche erloschen. Die Gemeinden Röhrssorf, Schmiedewalde und Kötitz sind deshalb wieder in die gemeinsamen Bcobachtungsg-biete einbezogru worden. Ausgeschteden wurden aus dem ltsselbischen B-obachtungsgebiet die Gemeinden Pinkowitz, Hartha bet Gauernitz und Limbach mit GutSbezirk Für vie genannten Beobachtuugsgeotete geltes die in Nr. 76 und 86 dieses Blattes veröffentlichten Bestimmungen und Strafandrohungen. Für die aus dem Beobachtungsgebiet ausgeschirdenen Gemeinden und Gutsbezirke bleiben weiter 8 21 der Misisterialveio.dnung vom 10. Juni 1911 und die dazu er lassenen Anordnungen der Königlichen Amtshauptmannschaft (vergl. Bekanntmachungen vom 29. Juni und 24 Juli 1911 unter H.) in Kraft. Meißen, am 13 Novemtec 1911. «i«. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Vis 2y. dieses Msnats ist der H. Termin städtische Grund- und Ginkemmensteuer an die Stadt steuereinnahme zu entrichten. Nach Ablauf der geordneten Zahlungsfrist erfolgt gegen Säum ge das Mahn eventuell Zwangsvollstreckungsverfahren. Wilsdruff, am 11. November 1911. °<u Der Stadtrat. Neues aus aller Welt. Durch Bundesratsbeschluß ist die Einsuhrfcheinordmmg mit Wirkung vom 1. Dezember 1911 dahin geändert worden, daß die Ginsuhrfcheine nicht mehr für sechs Monate, sondern nur noch jiir drei Monate Geltung hoben und bei der Einfuhr von Kaffee und Petroleum nicht mehr verwertbar sind. In Kiel lies vorgestern das Linienschiff „Ersatz Hagen" vom Stapel. Prinzessin Viktoria Luise taufte es auf den Namen ^Kaiferin". Gestern fand in Kiel die Einweihung des neuen Rathauses statt, Lei welcher der Kaiser eine Ansprache hielt. In Chemnitz fand gestern der Hauptgautag des Deutschen Rad- sahrerbundes statt. An der Brüsseler Börse hat in den letzten Tagen ein gewaltiger Sturz der Kongo-Werte stattgefunden. Der englische Marineministcr hat bei dem Guildhallbankett er klärt, daß nur die Innehaltung des deutschen Flottenprogramms die politische Ruhe verbürgen könne. Bisher haben 8000 Italiener die Türkei verlassen. In Kon stantinopel und Saloniki haben ein Drittel aller italienischen Kaufleute ihre Zahlungen eingestellt. Die Mandschus haben alle Hoffnung auf Aufrechterhaltung des Kaiserreichs aufgegeben. Außer Kanton hat sich auch die Provinz Kwangtung für unabhängig erklärt. Carnegie stiftete 100 Millionen Mark zu Forschungs- und Bildungszwecken. Politische Rundschau. Wilsdruff, dm 13. November. Raufszen-imösterr-ichisch-«Abge-rdnet-nha^ Am Schluß der Freitag-Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses kim es zu einer Rausszene zwischen dem Alldeutschen Malik und dem Deuschrastkalen Hummer. Malick hatte Hummer einen Komöbianten genannt und schlag Hummer zweimal in« Gesicht. Mit Mühe gelang es mehreren Abgeordneten, der Raufszene ein Ende zu mache». Unter großem Tumult wurde die Sitzung ge schlossen Malick hatte kürzlich eine Ehrenaffäre mit den deutschnationalen Abgeordneten Wastian und Markhl, wurde aber vom Ehrengericht als satiSfakttonSunfähig erklärt. Aus Steiermark. Am 15 Oktober fand die Weihe der evang. Kirche in Leibnitz statt. Eine gewaltig- Menschenmenge nahm an der Feier teil. N den dec glänzenden Uniform deS Johanniterordens sah man das Kopftuch der schlichten Arbeiterfrau, neben dem eleganten Automobil d-n Stell« wagen deS Bauers. Die Sammlung an den Kicchtüren ergab den stattlichen Betrag von 318 Kronen. Zum italienisch türkische« Krieg. Ein Angriff der Türken auf Tripolis hat am Freitag ftattgefuvden. Allerdings ist er abgeschlagen worden. Ueber den Verlauf deS Kampfes wUd berichtet: Freitag früh gr ffm Tü ken und Araber in beträcht licher Menge, unterstützt von Artillerie, die links Flanke der Italiener an. Kurz nach Mittag war der Feind durch das Feuer der Ma chinengewehre und der Infanterie in den Schützengräben, das durch die Feld- und Schiffsar tillerie wirksam unterstützt wurde, auf der ganzen Linie zurückgeschlagen. Von Verlusten ist noch nichts bekannt. „Giornale d'Jialta" meldet über den Kampf: Die Türken und Araber griffen in großer Zahl an, die Ita liener ließen den Feind, der sich augenscheinlich des Forts Hamidte wieder bemächtigen wollte, ruhig herankommen und feuerten erst auf kompakte Masse». Der Angriff be gann um 7 Uhr früh und erreichte um 10 Uhr 30 Min. seinen Höhepunkt. An dem Feuer beteiligten sich die Schiffs „Liguriä", „Partenope" und „Ctgvo* sowie die italienische Artillerie, während das Gewehrfeuer noch an- dauerte. Um 2 Uhr war dr Angriff der Türken und Araber abgeschlagen. Der Rückzug der Feinde artete bald in Flucht aus. Eine Verfolgung von seitens der Italiener scheint aber nicht stattgefunden zu haben. Dis Verlegung des Kriegsschauplatzes von Tripolis nach dem Aegäischcn Meere und die Eröffnung der Feind seligkeiten dort in dieser Woche werden von politischen Kreisen als sicher gehalten. Die italienische Flotte, be stehend auS zwei Geschwadern und einer kle-neren Flottille unter Führung des Herzogs der Abruzzen, tm ganzen 18 Linienschiffs und Panzerkreuzer, vier Torprdojäger, sechs Unterseeboote und ein Krankentranspoitschiff werde» binnen kurzem zur Aktion bereit sein, und es verlautet, daß Italien beabsichtigt, die Issel Lemnos zu besetzen, und wenn die Türkei nicht innerhalb einer bestimmten Frist Frieden schließt, die Insel endgültig dem itälienischen Reiche auzugliedern. Die Tü Ki droht, den ersten Kanonenschuß der ita- litnischen Flotte im Asgäischen Meer mit der sofortigen Ausweisung aller Italiener ais der Türkei zu beant worten. Wie die „N. Fr. Pr." erfährt, ist man in Wiener unterrichteten Kreisen der Ansicht, daß die italienische Flotte in den nächsten Tagen in das Asgäische Meer einlaufen wird, um den Kriegsschauplatz zu erweitern. Sollten die In» teressen der Mächte dadurch tangiert und insbesondere türkische Häfen blockiert oder bombardiert werden, bei denen sich Niederlassungen der Europäer befinden, so dürfte eine gemeinsame Aktion der Mächte erfolgen. Die Subskription zum Besten der Fortführung des Krieges gegen Italien ergibt in Kairo bemerkevswsrte Resultate. So sind allein bei der Filiale der Deutschen Orientbank in Jairo, die offiziell als Sammelstelle fungiert, nach den Abrechnungen arabischer Blätter 20000 arabische Pfund — 420000 Mark in der kurzen Zsit voa vierzehn Tagen gesammelt worden. Die Revolution in China. Die Nachrichten vom Schauplatz der chinesischen Re volution bieten auch heute daS üvliche Bild revolutionärer Erfolge und blutiger Metzeleien. Ueber die Kämpfe in Nanking und Fitschou wird von der Deutschen Kabel- grammgesellschaft aus Schanghai berichtet: Nach Meldungen aus Nanking haben Gefechte vor dem Südtor der Stadt stattgefunden. Die Forts befinden sich in der Hand der Kaiserlichen. Usber achtzig Rebellen find hingerichtet worden. Ja den Straßen findet eine Massenschlächterei statt. Achtzig amerikanische und zehn deutsche Seesoldaten schützen die beiden Konsulate und die Tklefuvksnstation.