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ÄN.PIU« i!.e>k!°nq dk> cciiup« oder Kürzung der Bezugrsreges?- RLckieudunz euigejandlcr Eü,r,stsiLcke rrfoigt nur, wenn Porto beittevt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter Anzeigenpreis: die 8gen vltene Nauwrcile 20 Apfg., die 4gejpaltene Zeile der amtlichen Bckaontmvchungrn Reich» Pfennige, die Zgespaltene Sieklarnezeile im textlichen Teile 1 SrMK, Nachweifungsgedü^r 20 Sieichspfennig». D»v- Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 annahme bis norm.IvUhr. Kür die Richtigkeit k« durch Fernruf Ldrrmitteltcn Anzeigen übern, wir keine Garantie, ^eder Audatianipruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogrn werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meisten, des Amts- gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 36 — 91. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Freitag, den 12. Februar 1932 eine Todsünde Und die allein „Sieh', es fleht ganz artig: Dürft' ich wohl so frei sein, frei zu sein!" — , was ja bekanntlich zwar kein Verstoß gegen das Selbst- vestimmungsrecht der Völker wäre, aber gegen die „Friedens"diktate von 1919. haben recht und sind „Recht". O du mein Österreich! Der Franc regiert Wien. Ein überaus seltsames Vorkommnis in Wien ist ge eignet, noch stärker als bisher die Aufmerksamkeit Deutsch lands aus bas zu lenken, was vor und — kaum verborgen — auch hinter den politischen Kulissen in Österreich eigent lich vor sich geht. Um zunächst dieses seltsame, aber anßer- ordemlich aufschlußreiche Vorkommnis zu erwähnen: Der französische Gesandte in Wien dementiert aufs eifrigste: er habe auf die Ernennung des christlichsozialen Partei- i Kienböck zum Präsidenten der Öfter- " Manschen Nationalbank keineswegs und durch- aus mch, die Hände im Spiet gehabt und er müsse sich wundern, daß die österreichische Regierung nicht schor mngst von sich aus dieses Gerücht energisch dementier- habe. Woraufhin dann dieses amtliche Dementi von der Regierung schleunigst in die Welt gesetzt wurde mit dem daß schon vor ein paar Tagen einige Wiener ocuung^ jenem Gerücht widersprochen hätten. Mar °^wieri also nicht bloß wunschgemäß, sondern man — "OMdigt sich gewissermaßen auch noch! « Flüche Dementis leiden, auch wenn sie an fiel Wahrheit enthalten oder sogar wahr sind, meist unter Schicksal, nicht viele Gläubige zu finden. Dieses Schicksal dürfte ganz besonders jenem österreichischer Regierungsdemcnti widerfahren. Denn es ist in der fehlen Wochen so viel politisch Eindeutiges in Österreich M. in Genf und in Basel passiert, wohin österreichisch« ^laatsrnanner nicht wallfahrteten, sondern Bittfahrter iu machen hatten, daß jene angebliche Intervention dec llanzösjschen Gesandten zum mindesten „gut erfunden" ist wenn sie wirklich nicht wahr sein sollte. Denn es if einerlei Geheimnistuerei damit gemacht worden, daß dei österreichische Außenminister Dr. Schober kurz uni deutlich gesagt: auf französischen Befehl vor keinem Bundeskanzler Buresch „in hohem Bogen' ans dem Auswärtigen Amt am Wienei dallplatz hinausgeschmissen worden ist. Sein, Partei im Parlament, die Großdeutschen, teilten dieser Schicksal hinsichtlich ihrer bisherigen Beteiligung an dei Negierungskoalition. Hinter dem neuen Kabinett Buresck stehen überhaupt nur noch die Christlichsozialen unk Tr. Schober wird sich mit eigenariigcm, aber sicherlitt bitterem Lächeln das — Großkreuz der Ehrenlegion be krachten, das man ihm vor ein paar Jahren in Paric verlieh und das auf der einen Seite die Inschrift „Ehr, und Vaterland", auf der andern aber das „Französisch, Nepnblik 1870" trägt! In der Zwischenzeit hat Dr Schober nämlich den deutsch-österreichischen Zollunions st/an in die Öffentlichkeit gebracht, — und das war eber "we TodsündegegendasfranzösischeVerbo des Zusammenschlusses mit Deutschland. Füi wese Todsünde hat nun Dr. Schober durch eine fast gewalk Mine Entfernung ans seinem Amt büßen müssen, nachdem er vorher aus keinerlei Winke mit dem Zaunpfahl bzw wil dem französischen Kreditboykott gegenüber Österreitt va> reagieren wollen. Die furchtbare Wirtschafts- und namentlich Geldlagt dieses Krüppelstaatcs ist ja der Hebel, mit dem nun Frank- reich alle seine Absichten bei der Wiener Regierung durch bringt und durchzwingt. Ein leichter Druck auf diesen Hebel genügt schon dafür; aber trotz größter Bereitwillig keit in Wien läßt man in der Kreditfrage die Regierung vorerst noch weitcr„zappeln". Das Ziel dieser Vergewab ügungspolitik — was ganz offen namentlich in Prag gesagt wird — ist die g r ü n d l i ch e Z e r st ö r u n g u n d Verhinderung des Z n s a m m e ns ch l u s s e s mit Deutschland; die Schaffung einer mit französischen Krediten vergoldeten Donaukonföderation ist von Paris, Basel und Prag ans eifrig „in Arbeit". In der Nationalbanl, in ver Allgemeinen Creditanstalt sitzen ausländische Berater oder „zuverlässige" Präsidenten und Direktoren. Rach der österreichischen Staatsbahn, nach der Tabaksregie streckt das politisch geführte französische Kapital die Hände aus; beide Einrichtungen sollen »privatisiert" und dann als Kreditpfänder verwandt wer- ^u. Por einem Monat wurde dies auch „dementiert". Kehl leugnet und verleugnet diese Pläne niemand mehr. Rmu Hai die Wiener Regierung so lange mit dem „Kredit knüppel" bearbeitet, bis sie „mürbe" geworden ist. Man hat ihr die „Sentimentalität" gründlich ausgetrieben, den Mdanken an den Anschluß an Deutschland. Ein österreichischer Dichter sagt einmal von feinem «olk: Tribuikonferenz vor dem Juli. Der „Temps" bestätigt aus Pariser amtlicher Quelle, daß die nach der Vertagung der Lausanner Kon- Krenz sortgeführlen englisch-französischen diplomatischen <erhandlungen kurz vor ihrem positiven Abschluß ständen, j.-. ^uch die amtlichen englischen Stellen bestätigen » Nachricht. Man will beiderseits die Tribuikonferenz -ocyvordeml. Juli einbernfen. Aunlchxettel sur Abrüstung Auf Deutschlands Rücken. Die „großen Tage" der Abrüstungskonferenz in Genf nähern sich ihrem Ende. Nachdem die Vertreter der Hauptmächte ihre Programme aufgestellt haben, wird die Diskussion einsetzen und die Beratungen werden sich in Kommissionen und Unlerkommissionen zersplittern. Mit Worten wird man trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten. Die Weltgeschichte wird indessen ihren Gang gehen, und Krieg und Friede wird sein, beides trotz der Weltabrüstungskonferenz. Es läßt sich eben nicht alles rationalisieren, auf enden gemeinsamen Nenner der Vernunft bringen. Bei allen noch so ausgeklügelten Vorherbestimmungen und Vorherberech nungen, wie sie doch die Abrüstungs- und Friedensver- träg gern geben möchten, bei allem heißen Bemühen, die Zukunft zu regeln, bleibt doch immer „ein Erdenrest, zu tragen peinlich", der sich nicht „buchmäßig" erfassen läßt. Plötzlich ist er da, ob erwünscht oder unerwünscht, und wir nennen ihn Schicksal. Unser Wissen und Vorsorgen im privaten und öffentlichen Leben hat eine Grenze, die wir besonders in unserer heutigen Zeit oft vergessen. Wir täten besser daran, nicht so stolz zu sein, dann würde uns manche Überraschung erspart bleiben. An eine tatsächliche Abrüstung der Völker scheint auch bei den Genfer Verhandlungen niemand mehr recht zu glauben. Man sucht daher nach irgendwelchen Auswegen, durch die man wenigstens mittelbar ein ähn liches Ziel zu erreichen hofft. Auf der Linie des geringsten Widerstandes stößt man vor und findet dabei natürlich das entwaffnete Deutschland als geeignetes Objekt. Aus seinem Rücken und seine Kosten soll anscheinend der ganze Abrüstungskampf ausgelragen werden. Von eng lischer unterrichteter Seite versucht man die ganze Frage einen eigentümlichen Dreh zu geben. Der eigentliche Zweck der Abrüstungskonferenz sei, so heißt es, eine Wiederaufrüstung zu verhindern. Europa könne einen neuen niedrigen Rüstungsstand auf Grund allge meiner Übereinstimmung schaffen, der von der Welt zu verbürgen sei. Alle Interessen der Welt würden sich dann zusammenfinden, falls dieser Zustand gestört würde. Gäbe es eine stärkere und praktischere Bürgschaft gegen eine Wiederaufrüstung Deutschlands, der gemeinsamen Ursache für die französischen und die polnischen Besorgnisse? Man schlägt also vor, Deutsch land und anderen Staaten die Wiederbewaffnung ein für allemal zu verbieten, um auf diese Weise Frankreich und seine Verbündeten über ihre Sicherheit zu beruhigen und sie zu einer Abrüstung zu bewegen. Bemerkenswerterweise wurden in dem Vor schlag die Waffen zur See in den Vordergrund gestellt, so daß der Verdacht besteht, als ob man einen Beitritt Frankreichs zum Londoner Flottenabkommen und zu sonstigen Abrüstungsmaßnahmen zur See mit einem Verbot für Deutschlands Wiederauf rüstung erzielen will. Rußlands Abrüstungssordkrungen. Vernichtende Kritik an der französischen Sicherheitsthese. Der sowjetrussische Autzenkommissar Litwinow hielt in Gens unter größter Aufmerksamkeit und Spannung des bis aus den letzten Platz gefüllten Saales eine einstündige Rede, in der er die französische Sicherheits- these einer vernichtenden Kritik unterzog. Er forderte die Sicherheit gegen den Krieg und die so fortige vollständige allgemeine Abrüstung und Abschaffung aller Rüstungskategorien als Mittel zur Beseitigung künf tiger Kriege. Im Rahmen des Völkerbundes sei in den letzten Jahren ein ganzes System von neuen Sicherheitsbürg schaften geschaffen worden. Die Folge sei, daß die Ab rüstungskonferenz unier dem Kanonendonner im Fernen Osten beginne. Zwei durch Völkerdund- und Kellogg-Vertrag gebundene Staaten führten seit fünf Monaten einen erbitterten Kamps. Litwinow sprach so dann die ernste Befürchtung aus, daß der Streit im Fernen Osten nur der Beginn eines neuen Welt krieges darstelle. Weder die internationalen Organi sationen und Pakte, noch die öfentliche Meinung sowie ^eine Beschränkung und Herabsetzung der Rüstungen seien imstande, einem Kriege vorzubeugen. Es gebe heute nur einen einzigen Ausweg: Sicherheit gegen den Krieg durch Abschaffung aller Rü st ungen. Litwinow setzte sich dann in langen Ausführungen mit den französischen Vorschlägen auseinander. Die Schaffung einer internationalen Armee beim Völkerbund bedeute, daß diese Arbeit in den Händen neuer Bündnispartner liege und von diesen gegen schwächere Staaten verwandt werden würde. Das ganze System der Vorkriegsbündnisse würde von neuem aus leben. Den A b r ü st u n g s e n t w u r s des Abrüstungs ausschusses lehnte er als vollständig ungenügend ab. Die Moskauer Regierung verlange völlige Gleichheit des Rechts für alle Staaten. Der belgische Standpunkt !n der Mrüstungssrage. Zurückhaltung gegenüber Frankreich. Der belgische Außenminister Hymans entwickelte in der Sitzung der Abrüstungskonferenz den belgischen Standpunkt in der Abrüstungsfrage. Entscheidenden Nachdruck legte er aus den Ausbau eines allgemeinen Sicherheitssystems. Vor allem fordere Belgien Abschaffung der großen Angriffswasfen, ferner Schutz der Zivilbevölkerung und Internationalisierung der zivilen Luftfahrt. (Bei der Auf zählung der Angriffswaffen nannte Hymans jedoch nicht die Hauptwaffe Frankreichs, die Tanks). Hymans forderte dann eine internationale Kontrolle der Rüstungen und eine enge Verbindung zwischen der Abrüstung und der Sicherhcitsfrage. Die Rede des belgischen Außenministers fiel allgemein durch ihren vorsichtigen und zurückhaltenden Ton auf. Entgegen den allgemeinen Erwartungen erwähnte der belgische Außenminister die französischen Vorschläge nur vorübergehend, ohne sich jedoch dem französischen Standpunkt restlos anzuschließen. Seine Rede wird all gemein keineswegs als eine uneingeschränkte Unter stützung des französischen Standpunktes bewertet. Schweden für Abrüstung auf ein Mindestmaß. Der schwedische Außenminister Baron Ramel erklärte in seiner Rede vor der Abrüstungskonferenz, die schwedische Regierung verlange die Herabsetzung der Rüstungen auf ein M i n d e st m a ß, insbesondere eine wesentliche Ver minderung der aktiven Truppenbestände. Die Methode ver Herabsetzung der H e e r e s a u s g a b e n sei un genügend. Man müsse jetzt zu einer unmittelbaren Ver minderung der Rüstungsbestände schreiten. Ferner müsse unbedingt das gesamte aktive und lagernde Kriegs material von der Herabsetzung erfaßt werden. Die schwedische Regierung trete weiterhin für eine Ab schaffung der Luft- und der chemischen Waffe ein. * Weitgehende deutsche Abrüflungsvorschläge. Die Einreichung der deutschen Abrüstungsvorschläge, die der Reichskanzler Dr. Brüning angekündigt hat, steht unmittelbar bevor. Die deutsche Abordnung hat be reits den Präsidenten Henderseu ersucht, auf die Tages ordnung der nächsten Tage eine diesbezügliche deutsche Erklärung zu setzen. Die Vorschläge sind grundsätzlich auf die Deutschland im Versailler Vertrag auferlegten Entwaffnungsbestim mungen aufgebaut, enthalten jedoch eine Reihe von Be stimmungen, die eine Berücksichtigung der Interessen der kleineren neutralen Staaten ermöglichen. In dem Programm dürfte die vollständige Abschas- fu n g der Hauptangrifsswasfen, insbesondere der G r o ß- kampfschiffe, Tanks, Unterseeboote, Bom benflugzeuge, Gas- und chemischen Angriffswaffeu ge fordert wird. Ferner wird in dem deutschen Programm die Abschaffung der allgemeinen Dienstpflicht, Herabsetzung des Nüstungsstandes au fein Mindestmaß, weitgehende Herabsetzung der effektiven Truppenbcstände, Erfassung der ausgebildeten Reserven, wesentliche Ein schränkung des gesamten aktiven und lagernden Kriegs materials vorgcschlagen werden. Die Abrüstung wird auf der Grundlage der direkten Beschränkung der Rüstungen gefordert und die bisher im englisch-französischen Abkommensentwurs vor gesehene Herabsetzung der Rüstungen als völlig un genügend abgelehnt. Die deutsche Regierung sei grundsätzlich bereit, alle Vorschläge auf dem Gebiete der Luftfahrt zu prüfen. In dem Programm wird ferner auf die Rote, die die deutsche Regierung während der Versailler Vandlungen im Jahre 1919 den allierren Mächten übermittelt hat, hin gewiesen, in der aus die von den alliierten Mächten übernommene Verpflicht ung htngewiesen wird, nach der Abschaffung der allgemeinen Dienstpflicht in Deutschland auch ihrerseits ihr Dienstpflichtsystem zu ändern. * Der Reichskanzler berichtet Hindenburg. Reichspräsident von Hindenburg empfing den Reichskanzler zu einer längeren Aussprache über die außen- und innenpolitische Lage. Dr Brüning erstattete dem Reichspräsidenten über seine Teilnahme an der Genfer Abrüstungskonferenz sowie über die damit zusammenhängenden außenpolitischen Fragen Be richt. Es ist anzunchmen, daß auch die Frage der Reich s- Präsidentenwahl in der Unterredung berührt wurde.