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»Ottendorfer Zeitung latsede »III SW lenstem« i. tranliv . mehr) — seksnäer r 0. 34, >be » 1. l nun aller lrotz meiner eit, Mattigk. luskeln der >aden. Ich i zu meiner Saft kirnst, au ert eckt billiger, rrkslaU- I >— . . -- —D Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins lhaus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich I.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag , und Sonnabend Abend. V des Gemeinderates und Gememdevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf. dlit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Untschaltnngsblalt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" Verlag -er Fa. l). Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Dkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Dkrilla. Klatt Amts Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. Ko. M. Sonntag, den 24. Juli 1910 9. Jahrgang. Plakattafeln betr. Es ist in letzter Zeit wiederholt beobachtet worden, daß die an die öffentlichen Tafeln ^geschlagenen Plakate abgerissen bez. beschädigt worden sind. Wir weisen auf Z 8 des Orts- gesches, über das öffentliche Anschlagwesen hin, wonach das unbefugte Abreiben, Beschädigen Verunstalten, insbesondere auch das unbefugte Ueberkleben öffentlicher Anschläge, sowie das schädigen der Anschlagvorrichtungen verboten ist. Nach Z 9 desselben Gesetzes werden ^Widerhandlungen mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder entsprechender Hast geahndet. Eltern wollen ihre Kinder entsprechend verwarnen. OtteoäorL-AloritLäork, den 18. Juli 1910. Der Gemeindevorstand. Sertliches und Sächsisches. Bttendorf-Mkrilla, den 2Z. Juli Mo. —* Feueralarm Gestern abend kurz vor " sihr wurde die hiesige Freiw. Feuerwehr Armiert. Es war angenommen, daß in Wallherschen Giashütten-Werken die ^chkiferet nebst Lagerschuppen brannten und das ^achbarte Arbeiterwohnhaus zu schützen sei. ^rotz der ziemlichen Entfernung vom Spcitzm- ^»se traf die Wehr sehr rasch ein. Obgleich "" zirka 300 Meter Schlauchleitung gelegt ^srden mußte, um das nötige Wasser zum Men aus der Röder heranzubringen, zischten °°ch bereits 17 Minuten nach dem ersten Alarm- Wal die Wasserstrahlen schon in die ange- ^Wmenen Flammen. Es ist dies ein neuer "kwejs für die herorragende Tüchtigkeit und Me Schlagfertigkeit unserer Freiw. Wehr ihrer Leiter, welche auch in diesem Jahre "Milz durch mehrere Prämien lobend anerkannt ^rden ist. Im Vertrauen auf diesen Schutz Wnten wir also bei etwaiger FeuerSgefahr Angst und Sorge uns enthalten. . —* Der Sonntag bringt am Nachmittag Tasthof zum Goldenen Ring das beliebte Melschießen und im Roß feiert „Vater Jahn" Ttistungsf-st durch Festtafel und Ball. — M Tanntagsw-tter wird als „warm, bewölkt, !"l« heiter, Meist trocken" bezeichnet und die ^ue Woche soll „wenig verändert, warm und "^st trocken" beginnen. -* Jetzt beginnt die eigentliche HundStagS- Kif die vom 23. Juli bis 23. August währt, "lld eigentlich die wärmste im lieben, langen Mr sein soll. Oft ist das nach einem ver kneten Juli eingetroffen, oit aber auch nicht. in diesem wetterwendischen Jahr, in dem ^Beständigkeit der Witterung in der Regel ^nin eine halbe Woche aushäli, soll man sich pkn, Voraussagungen auszusprcchen. Es '°^mt erstens immer anders, und zweitens. Usi man denkt. Auch mit der Ernte ist es "schach — zum Glück wohl aber noch in der Minderheit, bekanntlich anders gekommen, wie nach dem warmen Winter dachte, ^nienlkch hat das Viehsutter ost arg gelitten, "ud es kamen ja bereits Ankündigungen, daß iid» einer Ermäßigung ein weiteres Anziehen "Aussicht stehe. Wir wollen das nicht zu Mich nehmen, denn eine volle Uebersicht ""'l die Quantität der Einte steht noch aus. ^ler dem veränderlichen Wetter hat auch "d Sommergeschäft in der Reise-Industrie Men; an Touristen hat es nicht gemangelt, "der die Leute mit einem alle Zeit offenen Mlemonnaie sind mehrfach sehr vermißt worden. an dieser Erscheinung trägt auch wohl ? immense Ausdehnung des Automobil-Ver- M bei. . Städte, die sonst sich eines längeren ^knthaltes der Touristen erfreuten, werden "ll den Automobil-Herrschaften jetzt im Fluge Kommen. Man kennt auch schon zu viel "d sieht sich weniger an. Wo, wie in den Men nord- und mitteldeutschen Schulen, ? Ferien Anfang Juli begonnen, haben sie ? Hälfte schon stark überschritten, und in der Men Jugend taucht der erste leise Gedanke „Es kann ja nicht immer so bleiben, unter dem wechselnden Mond?" U-brigeng der „wechselnde Mond" hoffentlich ein Ein- für den Juli- und Ferien-Rest Hk beständige Sommertage. -* Neue Erleichterung bei Postkarten. Das Reichspostamt hat unter dem 16. Juli folgendes verfügt: In der letzten Zeit sind Postkarten, die auf der rechten Hälfte der Vorderseite die Adresse des Absenders tragen, von den Postanstalten mehrfach als Briese behandelt und mit Porto belegt oder als un zulässig von der Postbeförderung ausgeschlossen worden. Das wird nicht gebilligt. Wenn früher in Einzelfällen daraus hingewiesen worden ist, daß bei Postkarten die rechte Halste der Vorderseite für die Adresse des Empfängers, die Freimarken und Vermerke, wie „Einschreiben", „Rückschein" und dergleichen, bestimmt sei. so sollte nur damit bezweckt werden, die Deutlich keit und Uebersichtlichkeil der Aufschrift nicht durch umfangreiche Firmcnanguben usw. beein- trächtigen zu lassen. Keineswegs darf der Umstand, daß die Adresse des Absenders auf der rechten Hälfte der Vorderseite einer Post karte angegeben ist oder auf diesen Teil über greift. dazu führen, derartige Karten als Briefe zu behandeln und auszutaxieren, oder von der Postbesörderung auszuschließen. —* Die Stempelmaschine bei der Post. Es ist häufig beobachtet worden, daß die mit Maschinen besorgte Abstempelung der Post karten, namentlich der Ansichtskarten, die Mitteilungen der Karte zum Teil unleserlich gemacht hat, indem der lange Stempel über die ganze Karte lief. Um dies zu verhindern ist jetzt angeordnet worden, daß der lange Stempel nur aus der rechten (Adressen-) Seite von oben nach unten läuft. —* Ueber mitzusührendes Handgepäck in den Wagenabteiien entstehen öfter zwischen Reisenden und Bahnpersonal Differenzen. Um den Uebergriffen einzelner Fahrgäste in der Benutzung des ihnen zustehenden Raumes und der Belästigung von Mitreisenden zu begegnen, ist das Eis-nbahnprrsonal erneut angewiesen worden, derartigen Zuwiderhandlungen bestimmt entgegenzutreten. Es soll unbedingt darauf gesehen werden, daß Reisende ihr Handgepäck nicht aus Sitzplätze legen, oder in benachbarte Abteile verstauen und dadurch die Rechte und Bequemlichkeit der Mitreisenden beeinträchtigen. Nötigenfalls sind die Reisenden noch auf Zwischenstationen zum Ausgeben ihres Gepäcks zu veranlassen. Reisende, die sich den Anord nungen des Personals nicht fügen, sollen wegen Gepäckshinterziehung angezeigt werden. Dresden. Dresden dürfte im nächsten Jahre als Kongreßstadt den Vogel abschieben. Anläßlich d-r internationalen Hygieneausstellung sind bis jetzt bereits über 150 Kongresse an gesagt, die sich auf die Zeit von 5 Monaten verteilen. Außerdem finden noch eine Reihe mit der Ausstellung verbundene Festlichkeiten statt. — Die neue Brücke, die am 1. September in Benutzung genommen werden soll, geht jetzt mehr und mehr ihrer Vollendung entgegen. Nachdem die für di- Zwecke der Beleuchtung und die Stromzusührung für den Straßenbahn betrieb erforderlichen Masten errichtet sind, wird jetzt die Brücke mit Schmuck versehen. Unter anderem wurden angebracht das sächsische Landeswappen, das Wappen der Stadt Dres den und eine Bürgerkcone. — Ein vierjähriges Kind, das beim Spielen an der Elbe in den Strom fiel und bereits fortgerifsen wurde, ward vom Rentenempfänger Hartmann, der rechtsseitig gelähmt ist, wieder aufs Trockene gebracht. fürs Leben. Fest und mutig mußt du stehen In des Lebens Kampfgewühle, Ringend stets nach edlem Ziele; Schwache werden untergehen. Alle Mängel streife ab, Wage dich emporzuschwingen; Laß der Narrheit Schellen klingen — Torheit gräbt sich selbst ein Grab. Niederm. Schlechtem künde Krieg. Um das Heilige zu schützen. Das der Liebe hilft zum Sieg; Der nur kann dec Menschheit nützen. Streb', ein ganzer Mensch zu sein, Der Vollendung zuzureifen! Gotlerfüllt den Himmel streifen, Das heißt einzig selig sein! Heidenau. Frau Clara vsrw. Willkomm hat als Erbin des kürzlich verstorbenen Herrn Bergverwalter a. D. Karl Friedrich Willkomm in Freiberg, des Mitgrünkers der neuerrichteten Aktiengesellschaft, Mann und Willkomm in Heidenau, eine Stiftung in Höhe von 10 000 M. unter dem Namen „Karl Friedrich Willkomm- Stiftung" errichtet. Die Zinsen des 5°/° ver zinslichen Kapitals sollen zur Unterstützung bedürftiger Arbeiter und Arbeiterinnen bez. deren nächsten Angehörigen der Fabrik verwendet werden. Niederwartha bei Meißen. In der Nähe der Elbbrücke wurde beim Getreidemähen der Gutsbesitzer Max Vetters vom Blitz er schlagen. Die in der Nähe befindlichen Ernte arbeiter wurden betäubt. Ulbersdorf. Der Fuhrmann Röllig aus Ulbersdorf wurde beim Klötzersahren bei der Restauration zur Krone auf der Straße vom Bahnhose gegen eine Mauer gequetscht und tödlich verletzt. Mittelsaida (Erzgeb.) Beim hiesigen Gutsbesitzer Hermann Neuber brachte eine Kuh ein Kalb mit zwei Köpfen lebend zur Welt. Der eine Kops gleicht dem eines Hundes und Hal große Zähne. Das Kalb ist ganz munter. Hetzdors. Das fünsvierteljährige Kind des Zimmermanns Thümel in Hetzdorf fiel in einem unbewachten Augenblicke in eine einige Zentimeter liefe Pfütze und ertrank- Elterlein. Am kommenden Sonntag findet hier, in der Geburtsstadt der „Wohl täterin des Erzgebirges", Barbara Uttmann, die sich durch Einführung des Spitzenklöppelns im sächsischen Erzgebirge verdient gemacht hat, die feierliche Weihe eines Barbara-Uttmann- Denkmals statt. Ein Denkmal Barbara Utt- mannS steht bereits auf dem Kirchhof, eine Bronzestatue auf dem Marktplatz zu Annaberg. Glauchau. Die Streitsache, die zwischen der Stadt und dem Rentier Eichhorn wegen Wiederinstandsetzung seines durch die Erd senkungskatastrophe dem Einsturz nahe gebrachten Hauses am Markte außgefochten wird, ist in ein neues Stadium getreten. Bekanntlich hat der Stadtrat. da E. den Baupolizeilichen Schlachtvietz-Preise. am 21. Juli 1910. Zum Auftrieb waren gekommen: 66 Ochsen 16 Kalben und Kühe, 66 Bullen, 1140 Kälber 174 Schafe und 1635 Schweine, zusammen 3097 Schlachtstücke. Es erzielten für 50 Kilo Ochsen Lebendgewicht 29—45 Mk. Schlachtgewicht 75 —84 Mk-, Kalben und Kühe Lebendgewicht 32—45 Mk., Schlacht gewicht 63—77 Mk., Bullen Lebendgewich 35-48 Mk., Schlachtgewicht 65-78 Mk Kälber Lebendgewicht 44—55 Mk., Schlacht gewicht 74—85 Mk. Schafe Lebendgewicht 34—45 Mk. Schafe Schlachtgewicht 50 bis 85 Mk-, Schweine Lebendgewicht 46—54 M Schlachtgewicht 62— 70Mk. Inordnungen nicht Folge leistet, beim Königl. Amtsgericht die Subhastation des Grundstücks leantragt, eine Maßnahme, die der Rechts- instand des Geschädigten jetzt auf Grund der vorliegenden Sachverständigen-Gutachten damit »antwortet, daß er die seinem Klienten auf erlegte Verpflichtung auf die Stadt ab wälzt. Die Gutachten beider Parteien stimmen )arin überein, daß der Straßeneinsturz nur durch den Wasserrohrbruch herbeigesührt und rie Senkung durch eine schadhafte Straßen- chleuse verursacht ist. Meerane. In der Nacht vom 18. zum 19. Juli gab die bet einer hiesigen Herrschaft bedienstete 21 Jahre olle A. aus Altenburg einem Kinde daS Leben. Um das Ereignis zu verheimlichen, versteckte sie selbst das Kind n einem Koffer, beseitigte alle Spuren und meldete sich am nächsten Tage krank. Der jerbeigerufene Arzt bemerkte aber ihren Zustand und brachte sie zum Geständnis. Plauen. Die beiden Inhaber der fallier ten Spitzenfirma, Platto u. Täglich, die unter Hinterlassung zahlreicher Schulden flüchtig sind, amen vor einem Jahre aus London hierher. Sie haben insbesondere hiesige Interessenten, Lohnmaschinenbesitzer. Zeichner u. s. w. schw-r uneingelegt. Man spricht von annähernd 50 Tausend Mark Schulden, denen kaum 1000 Nk. Aktiven gegenüberstehen. Der Fall erregt lussehen auch insofern, als den beiden jüdischen Engländern in kaum glaublicher Weise hoher Kredit gewährt wurde. Produktenprrisr. Dresden, 22. Juli. Preise in Mark. I. An der Börse. Weizen pro 1000 lcz netto weißer — bis — brauner 74—78 leg 211—219, do feuchter (70—74 Icx.) — bis —, russischer, rot 220 bis 228, Kansas — bis —, Argentinier 220 bis 225 Amertkan. weiß 245 bis 252, Roggen, pro 1000 irz netto, sächsischer (70 bi» 74 kx) 152- 158. russischer 166—170. Gerste pro 1000 kg. netto» sächsische 156 bis 169. chlesische 162 bis, 175 posener 159 bis 170 -öhmische 179—190. Futtergerstez 124—132 Hafer, pro 1000 kg netto: sächsischer 162 bis 167. Mai» pro 1000 kx netto: Cinquantine alter 174—180, do. neuer , Laplata gelberMer 160—163, Rundmais, gelber alter 152—1b6, do. neuer feuchter — bis —. Erbsen pro 1000 kx netto: Futterware 160 bis 180, Wicken, pro 1000 kx netto: sächsische 168—180. Buchweizen, pro 1000 kx netto, inländischer und fremder 180—185. Leinsaat pro 1000 KZ; netto feine 330,0—335,0, mittlere 345,0—355,0. Rüböl.pro 100 kz.netto mit Faß, raffiniertes 60. Rapskuchen, pro 100 (Dresdner Marken) lange 13,50. Leinkuchen pro 100 kz (Dresdner Marken), 1. 18,50 2. 18,00. Futtermehl 11,80—12.00 Weizen- kleie, pro 100 lcx netto ohne Sack (Dresdner Marken, grobe 10,00—10,20, feine 9,90 bis 9,40. Roggenkleie, pro 100 netto ohne Sack (Dresdner-Marken) 10,80 bis 11,00, Feinste Ware über Notiz. Die für Artikel pro 100 kx notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 kz. Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindesten» 10000 kz. II. Auf dem Markte: Kartoffeln 50 K§) —, , Mark. Kirchennachrichten. Sonntag, den 24. Juli. Ottendorf-Okrilla. Vorm. 9 Uhr: Predigtgotteadienst. Pfarrer em. Schneider. Medingen. Vorm 8 Uhr: Predigtgottesdienst. Großdittmannsdorf. Vorm. r/»1l Uhr: Predigtgottesdienst.