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m Ottendorfer Zeitung 8 W. m ag gesucht. :s Blatt«». f Statt»» mehlreicht M. elvk. m Monta- 'l(M bei AlaL der IN ;en werden zenommen- 7 rsokütrt - kks- i'k 1.10 erir »dl NS.1SS, 'SN- u- s- unä witr Amts- DIE des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Moritzdorf. ^it wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Blöde" ^ck u. Verlag -er Fa. H Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Gkrilla. Für di« Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Dkrilla. 0 . S Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. 0 0 <1 i Anzeigenpreis: Für die Leinspaltige Korpus-Keile »der deren Raum 10 pfg. — Im RrNameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile ab pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. > . > - Ü Vo. 127. Sonntag, den 23. Oktober 1910 9. Jahrgang. Amtlicher Teil. Steinfahren brtr. Die ^nkukre von 150 vbm Orunitstein«» aus dem Hermsdorfer Bruch» "ach öliger Radeburger« und Kirchstraße in Posten von je 10 m soll Mittwoch, den 26. d. M., abends 8 Uhr y Gasthofe „rum sebwruien Kv88" hier, an die Uillä68tforäeroä6ll vergeben »"den. Ottsnäork-AlorbLäork, den 20. Oktober 1910. > s Neueste kür eilige Leier. Aus dem allen Begräbnisplätzen im Innern der Stadt und aus dem Altonaer Friedhof sind Grabschändungen verübt Korden. 16 Grabdenkmäler wurden demoliert. Der Mörder der Kaiserin Elisabeth Luccheni, der am 9. September 1908 in Trnf die Monarchin ermordete, hat sich nach tinem Tobsuchtsansall erhängt. Die englische Regierung hat den Mächten vorgrschlagen, bezüglich der Anerkennung der neuen Regierung in Portugal glrich- tnähig vorzugehen. dertliches und Sächsisches, ^heil-getreu« Mitteilungen find der Redaktion stets willkommen. Dttendorf-Dkcilla, den 22. Oktober ^o- * Am Sonntag, den 23. d. I. soll die Meldung derjenigen Kinder durch die Ellern '°*r deren gesetzliche Stellvertreter erfolgen, ^4« nächste» Ostern zur Konfirmation ge lten sollen. Für die auswärts Gelausten das TauszeugniS mitzubringen. Die An- ^dung findet sofort nach dem Gottesdienste Gotteahause statt und ist es wünschens- ^1, daß die betreffenden Eltern sich sämtlich «tnfinden. Der Anmeldung geht ein ^fsnungsgoltesdiensi voraus. Die Ministerien des Innern und des Nu» haben soeben mit allerhöchster Aehmigung und auf Grund ständischer Er- ^chtigung eine Verordnung «lasten, durch " der Schluß der Vergnügungen an Sonn- '"lden und den Vorabenden von Fest- Bußtagen auf 2 Uhr festgesetzt wird. Mer war die Schlußzeit 12 Uhr. ß 6 des Dietze» über die Sonn-, Fest- und Bußtags- lautet von jetzt ab: „Aller lärmende Ver- A sowie Karten«. Billard- und Kegelspiel . Tast und Schankhäusern oder in den dazu Origen Vorplätzen und Gärten ist an Sonn-, und Bußtagen von 2 Uhr morgens an »ach bendetem Vormsttagrgotlesdienste ver- 'l'N." > . Die Ausgabe der Briefmarkenheste ist Reichspostamte auf den 11. November Erstellt worden. Es kommt zunächst eine von 1 Million Heften zum Verkauf. Hefte enthalten, wie wir schon früher Eilten, 12 Freimarken zu 10 und 16 Frei- zu 5 Pfennig. .Grünberg. Eine Treibjagd ohne Hasen r? e« hier am Donnerstag, denn die Strecke , °nd nur aus 8 Stück Rehwild. 1 Fasan, : Rebhuhn und I Kaninchen. Im Grün er Revier ist Meister Lampe anscheinend in den Herbstserien. Bei Herrn Gutsbesitzer E. hing in der !?»nerstag-Nacht Wäsche zum Trocknen auf »"eine. Ein Langfinger suchte sich ein halbe» ^tknd davon au» und entschwand. Hoffent- gelingt die Ermittelung des Diebes, denn ^uigerweise gehörten die Hemden dem Dienst- ^ohna. Seit dem 19 Oktober wurde W'i Jahre alte Knabe Albert Karno» b^>8t. Vorgestern fand man das Kind am , Hrn de» Mühlgrabens vor der Schloßmühle ^oßwein. In der Deutschen Schlaffer- Der Gerneinderat. chule zersprang an der Dampfmaschine da« Schwungrad. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Wermsdorf. Auf hiesiger Flur wurden größere Quarzitlagerungen entdeckt. Bockau. Au» unbekannter Ursache er- längte sich im Telrphonzimmer des hiesigen Postamt» ein 22 Jahre alter Postbote. Trebsen. In dem auf Seelingstädter Flur gelegenen Preißerschen Steinbruche ging zestern mittag bet Vornahme von Gestein- prengungen ein Sprengschuß vorzeitig los, wobei zwei Personen getötet wurden. Während )« etwa 40 Jahre alt- Arbeiter Müller au» Beiersdorf auf der Stelle tot war, konnte der gleichaltrige Aufseher Zeitschel aus Grimma, der einen schweren Schädelbruch erlitten hatte, zwar noch lebend fortgebracht werden, er gab aber auf dem Transport nach dem Kranken hause seinen Geist auf. Putzkau. Bei einem hiesigen Zimmer- meister war besten Neffe, ein 1s Jahre alter Knabe au» Dresden zum Besuch. Da« Bürschchen hatte unter Mitnahme von 400 M-, die er seinem Onkel entwendet hat, sich aus dem gastfreundlichen Haus« «ntf«rnt Und ist nach Ungarn geflüchtet. Pötzscha. Vor einigen Tagen verließ der Gastwirt S. in Pötzscha seine Familie, di« in banger Sorge zurückblieb. Finanzielle Schwierigkeiten scheinen den zur Schwermut neigenden Mann zu einem verzweifelten schritte getrieben zu haben. Der Unglückliche wurde in der Dresdner Heide in der Nähe der Heidemühle auf Langebrücker Revier «schoflen ausgefunden. Aue. Der Brettschneider Friedrich, hier der zur Ausführung einer Arbeit ein niedrige« Dach bestiegen hatte, stürzte so unglücklich herab, daß er einen Schädelbruch erlitt und kurz nach seiner Einlieferung in die Heilanstalt starb. Erimmitschau. Aus Anlaß seiner silbernen Hochzeit stiftete Fabrikant R. Wolf im benachbarten Naundorf für die Beamten und Arbeiter der Firma Gebr. Wolf (Garn- fabiik) 10 000 Mark. Weitere Stiftungen fallen der Ortsgemeinde und der Kirchgemeinde Neukirchen, den hiesigen Kleinkinderschulen und d-m Krüppelhcim in Zwickau zu. Eibenstock. Unter dem Verdachte, das letzte Großfeuer hier mit angelegt zu haben wurde der Sohn des bereits in Haft befind lichen Strickmaschinenbesitzer» Richter, der 22 Jahre alte Stricker R. in Haft genommen. Plauen. Der 14 Jahre alte Schuh- macherlehrling Wilhelm Seidel aus Schwarzen bach i. S. wurde vom hiesigen Landgericht wegen Totschlags, unbefugten Tragens von Waffen und Diebstahl» in sechs Fällen zu einer Gesamtstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten Gefängnis und 1 Woche Haft verurteilt. Seidel hat am 9. August diese» Jahre» seinen Lehrkameraden, den 16 Jahre alten Friedrich erhalten schon von heute ab am 1. November neueintretende Abonnenten die Ottendorfer Zeitung für den Rest de» Monats Oktober. Bitte machen Sie Bekannte darauf aufmerksam. Alfred John von hier nacht» 12 Uhr in der gemeinschaftlich bewohnten Bodenkammer durch wti Revolverschüfle getötet. Noch in der Nacht flüchtet« Stidel, wurde aber schon in Reichenbach verhaftet. Anfang» leugnete er sie Tat, gestand aber später ein, seinen Ka meraden fahrlässig «schoflen zu haben. Seinem Lehrherrn (dem Schwager) stahl « wiederholt Geldbeträge au» der Ladenkast« und führte damit ein flotte« Leben, besuchte meist Kino» und dann Automaten »Restaurants und kehrte immer erst nacht» nach 12 Uhr pim. Mit Schußwaffen, von denen er mehrere bei sich trug, hat er schon viel Unheil angerichtet. — Aus der voigtländifchen Bezirksanstalt VoigtSberg sind zwei schwere Jungen entwichen. Es find dies der Gelegenheitsarbeiter Redlich und der ebenfalls mit Zuchthaus vorbestraft« Dienstknecht Jeikert. Mancherlei. — „Glücklich« Gewinner." Gin Schn«id«lein n Kötzschenbroda spielte mit S Freunden rin „Zehntel" in der sächsischen Landeslotterie; unwillkürlich denkt man dabei an ein bekannte» Theaterstück. Tü kam auch so wie «» in diesem Stücke der Fall ist, da» Loo» gewann, wenn auch nicht den Hauptgewinn, so doch 5000 Mark, der mit 10 und schließlich mit 4 zu dividieren gewesen wäre. Letzteres ver gaß der lustige Schneider. Die Glücksnachricht chlug wie der Blitz in die Echneiderbude. Der Meister der Nadel sand keinen ruhigen Sitz aus dem Schnetdertische mehr. D« Plan war schnell gefaßt, mit dem Geld hinan» n die Welt. Gesagt und getan, der Zunft« tätte entfloh der glückliche Inhaber und al» sie Freunde an die Tür klopften, standen sie da wie diezbetrübten Lohgerber. Sie ahnen wohl Schlimme«, wa« geschehen, doch sie «ollen warten, bis der Vogel wiederkehrt. Vor der Produktenprrise. Dresden, den 21. Oktober. Preise in Mark Die eingekl. () Ziff- bedeuten pro kg, n ---- netto Dr. M. — Dresdner Marken. I. An d« Börse. Wetz. (1000V) weiß. 190-193. braun. (74-78) 198-202, feucht. (70-74) 190-192, rus. rot 220- 234, Kansas 000-000, Argent. 225-230,Amerik. weiß 000-000, Roggen, (1000 n) sächs. (70-74) 146-152. rus. 164-166. Gerste (1000 n) sächs. 160-170 schlts. 180-195, pos. 175-190, böhm. 205-218. Futtergerste 116-124 Hafer (1000 n) sächs. 165-170. Mai»(1000v) Linquantinealter 176-182, neu« 000-000, Laplata gelber alter 146-148, Rundmai», gelb. alt. 145-152, neu. feucht. 000-000. Erbsen (1000 0) Futterware 160-180,Wicken,(1000ll) sächs. 168-180, Buch, weizen,(1000v) inländ. u. fremd. 180-185. Lein saat (1000 n) feine 330-335 mittl. 345-355, Rüböl, (100 n) m. Faß raff, 62. Rapskuchen, (100 n) (Dreid. Marke.) lang 11,50. Leinkuch. (100 n) (DreSd. Mark.), 1. 19,00, 2. 18,50, Futtermehl 12,00-12,40, Weizenkleie, (100 n) ohne Sack, (Dresd. Mark.), grobe 9,40-9,60, feine 8,80-9,20, Roggenkleie, (100 n) ohne Sack (Dresd. Mark.) 10,60 bi» 10,80,. Feinste Ware über Notiz. Die für Artikel pro 100 Irx notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 lex Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 10000 Irx. II. Auf dem Markte: Kartoffeln (50 n) 00,00-000 Mark. Schlachtvieh-Preise. Dresden, 20. Oktober. Preise in Mark.- Lg-, Lebendgewicht. Schg. — Schlachtgewicht, Zum Auftrieb waren gekommen: I Ochsen. 1 Kalben und Kühe, 18 Bullen, 1172 Kälber, 121 Schafe u. 2020 Schweine, zus. 3333 Stücke. E» erzielten für 50 Kilo Ochsen Lg. 31-53 Schg. 65-90 Kalben u. Kühe Lg. 27-47, Schg. 56-79, Bullen Lg. 36-50, Schg. 66—81 Kälber Lg. 50-63, Schg.80- 93, Schafe Lg. 39-47, Schg. 78-90, Schwtine Lg. 48-57, Schg. 64-73. Hand gibt man sich der Hoffnung hin, daß die Mitteilung der Wahrheit entspricht, da« Schneiderlein sei nach der Wrltau»st«llung in Brüssel gefahren, um dort di« neu« Zuschneide maschine zu kaufen, die da zuhause arbeitet, wie «in Heinzelmännchen, damit er nur brauch« von einem Ort zum andern zu ziehen und n«ue Kunden hrranzuholen. — W«nn «r aber zurückkemmt, der Ungetreu«, dann w»ll«n di« Geprellten ihm sagen: „Schatz mach Haffe" oder „Kind Du mußt tanzen." —- Tine Gänsesteu« führt die Stadt My»lowitz «in, die in der Saison täglich an 8000 russische Gänse passieren. Zum Ersatz der Straßenreinigung-kosten muß für j«d« Gans I Pfg. bezahlt werden. Mas äer Derbst mit lick dringt! Lampen, die nicht brennen wollen. Auto«, di« nicht rrnnen sollen, Nebel, stückweis' «egzuschieben, Wein und Aepfel, Kraut und Rüben, Neu« Eisenbahntartf«, Und noch manche« andre „schief«"! Weiter gibt e» letzte Rosen, Pensionierte Badehosen, Neue ZukunflSmusikanten, Redereiche Kaffeetanten, Massig frhlgeschofl'ne Hasen, Blau und rot gefror'ne Nasen, Ersten Tanz und erste Liebe, Herzen-, Hemden- und Kartoffeldirbe, Neu« Lieder ohne Worte, Stöhnende Pianoforte. Stet» belegte Sangbegabte, Schnöd' verlafl'ne Liebgehabte, Teure Schwein«, teure Rinder, Ungezog'ne Gaffenkinder, Welke Blätter und Gespenster, Eingezog'ne Doppelfenster, Abgewelkte, kahl« Bäum«, Ebensolche Seebadtriume, Husten, Pusten, Niesen, Schnupfen, Martin»gänse, frisch zum Rupfen, Väter zu dem gleichtn Zwecke, Woll'ne Winterunterröcke, Vollbesetzte Ofenbänke, Angesangne Lhristgeschenk«^ Eingemacht« Preißrlbt«r«n, Ausgedroschne W«tz«nährrn, T-rm« und Bar-ometersälle, Podagra und Katzrnfelle, Au«geflickt« Wintttsachen, In den Lüften bunte Drachen, Abgeblühte Stubenpflanzen, Scheu verkrochne Stubenwanzen, Gummischuhe, Stoppilfelder, Teure Zeiten! — Wenig Gelder! Kirchrnnachrichtrn. Sonntag, den 23. Oktober. Ottendorf-Okrilla. Vorm. 9 Uhr: Pr«digtgotte»di«nst. Nach dem Gottesdienste Anmeldung der Konfirmanden durch die Eltern im Gotteshaus«. M r d i n g«n. Vorm. 9 Uhr: Pr«digtgotte»dirnst zur Eröff nung d«» diesjährig«» Konfirmand«nunt«rrtcht». Gr«ßdittmann»b«rf. Nachm. 1 Uhr: Predigtgottesdirnst zur Eröff nung dr« di«»jährigen K«nfirmandenunt«rricht». Junger Mann von 18 Jahren, welcher Lust zur Holzarbeit hat, findet in meinem Betriebe gut lohnende Beschäftigung. st. stlt«»» OttondorftOkrilla.