Volltext Seite (XML)
Ottendorfer Zeitung «- Klatt Amts ü- s « en ^ruck u. Verlag -er Fa. H. Rühle, Inh. R. ätorch in Groß-Dkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Okrilla. No. 135. Freitag, den 11. November 1910 9. Jahrgang PKIe. Amtlicher Teil. l!« lu». gokrilla. » irre r>» enä! mA ü!iii«ierli«ti stellt sofort ein er in ssssr' ,. Sior^,« retglLgeN bunt n alles meiner Nattigk. :In der -- Ich Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 2S Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung, Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 !Nk. frei ins ksaus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. d » » Gruelle küp «tilg» Oe s« n» Der Moabiter Krawallprozeß wurde auf heute Donnerstag vertagt, weil die Ver teidigung die amtierenden Richter als be sangen ablehnte. In dem Gmunden benachbarten Kieseneben hielten Bauersleute ihr« Stieftochter 14 Jahre lang im Keller gefangen, weil sie ihr Erbteil im Betrage von 4000 Kronen an sich gerissen hatten. Die Tat wurde durch Zufall entdeckt. Das Mädchen hatte die Sprache verloren und konnte weder gehen noch stehen., Die vom Nordpolsahrer Knut Rasmussen gesammelten Berichte der Reisebegleiter Cooka und Pearys bestätigen, daß Cook den Nordpol nicht erreicht hat. Bei einer Grubenrxplosion in Trinidad (Kolorado) sind Menschen um» Leben ge kommen. meiner : künft. V. r. steins »nleo -hr) - snUsv . 24, Der Vorfall wurde von der Lokomotive au» emerkt und der Zug zum Stehen gebracht. Der Heizer zog den Knaben unter dem Wagen jervor. Gr war unverletzt geblieben. Roßwein. In geistiger Umnachtung ef eine junge Frau, die vor einigen Wochen nem Mädchen das Leben geschenkt hatte, in den Mühlgraben und fand darin den Tod durch Ertrinken. Zittau. Die Zittauer SchießaffSre war am Dienstag Gegenstand einer Strafkammer- Verhandlung in Bautzen. Angeklagt war der siesige Bäckermeister Kaspar wegen fahr« lässiger Tötung. KaSpar hatte, wie ausführlich berichtet wurde, in seiner Wohnung mit einem Jagdgewehr manipuliert. Dabei war ein Schuß loagegangen und die Kugel traf unglücklicherweise zwei auf einem eben vorüber« fahrenden Straßenbahnwagen stehende Herren, den Handelsschuldirektor Dr. Goldberg und den Ratskanzlist Zwicker; Beide Herren waren sofort tot. Da» Gericht verurteilte den Bäckermeister wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr Gefängnis. Leipzig. Der vorgestern festgenommene Erpresser ist der 42 Jahre alte Vergolder Hohnen aus Berlin. Er ist schon einmal in der Angelegenheit Weber im vorigen Jahr von der hiesigen Polizei verhaftet worden, 11,zo^' i,rs „ 2,70 2,70" r,ro" r,rs „ Sertlirtzes und Sächsisches. w-chryeikgettsue Mitteilungen find der Redaktion stets oNlltoinnien Vttendorf-Dkrilla, den so. November Hw- —* Zu dem in voriger Nummer erwähnten Ortsjubiläum des hiesigen Ortsgeistlichen, Herrn Pfarrer Werner, können wir noch nachtragen, baß am Dienstag-Vormittag eine Deputation der hiesigen Gemeinden Ottendorf und Groß- Okrilla in Person der beiden Herren G-meinde- vorstände und des Herrn Direktors Endler, als stellvertretender Vorsitzender des hiesigen Kirchen- Vorstandes, erschien. Letzterer brachte in einer längeren Ansprache, in der er der langen geseg neten Arbeit des Jubilars an hiesiger Kirch gemeinde gedachte, und besonders auch die Gründung drS FrauenvercinS und der Orts- diakonie, sowie der kirchlichen Armenpflege erwähnte, die Glückwünsche der Kirchgemeinde dezw. des KirchenvorstandeS dar. Die Herren Gemeindevorstand Richter und Kühn gedachten des treulichen Zusammenarbeitens der kirchlichen und politischen Verwaltung und brachten eben falls die guten Wünsche ihrer Gemeinden dar. Etwas später erschien Herr Superintendent Or. tlieol. Kaiser aus Radeberg, um dem Herrn Jubilar in erhebrnden Worten die besondere mußte aber wegen seines glänzenden Alibtbe« weises wieder sreigelafsen werden. Hohnen hatte von der Familie Weber Tausend Mark verlangt, di« er im GrassimustUM abholen wollte. — Geheimer Hofrat Martersteig, der bi«- serige Pächter .der beiden städtischen Theater n Köln, ist als Leiter de» Leipziger Stadt« Heaters berufen worden. Der Antritt Martersteig« wird spätest«na im Jahre ISIS erfolgen. Wahren. Durch einen Schnellzug zur Seite geschleudert wurde gestern vormittag aus hiesiger Bahnstrecke der 22 Jahre alt« Streckenarbeiter Oswald Fuch« au» Podelwitz. Fuchs, der einen Rtppenbruch rrlttt, mußt« mittels Rettungswagen» in da» Stadtkranken« Hous zu Leipzig übergeführt werden. Bockau. Auf dem hiesigen Gemeindeamt wurden in der Zeit von Februar bi» jetzt 112 Kreuzottern gegen 25 Pfennige Fangprämte abgeliefert. Claußnitz. Hier brannte da« Restaurant „Zum Stahlberg" nieder. E» war von zwei Familien bewohnt, die einen großen Teil ihrer Habe retten konnten. Oel« nitz. Auf Raasdorfer Flur wurde dieser Tage dem an einer Treibjagd teil nehmenden Gastwirte Rudert au» Popp«ngrün durch einen unglücklichen Schuß da« linke Auge vollständig zerstört. Rudert wurde sofort einer Augenklinik in Plauen.über führt. chnell wieder, weit schneller als die schlechte, verbrauchte. Das Behagen, welches man beim Betreten eines so durchlüfteten Zimmers fühlt. >el«hrt uns am besten über die Vorzüge dieser Art von Lüstung, bei welcher auch die Betten aufgedeckt bleiben müssen. Dresden. Auf der steil abfallenden Straße Weißer Hirsch-Dresden ereignete sich ein schwerer Unfall. Das Automobil des Kommerzienrat Raupach aus Görlitz fuhr in äußerst schnellem Tempo vom Weißen Hirsch nach Dresden. Bet der scharfen Kurve an der Mordgrundbrückt verlor der Chauffeur die Gewalt über das Fahrzeug, das nun, sich mehleremale überschlagend, über das Brücken geländer hinweg in den 16 Meter tiefen Abgrund stürzte. Als der Insasse des Autos, der Sohn des Kommerzienrate» Raupach, die Katastrophe herannahen sah, suchte er sich durch einen kühnen Sprung zu retten, wobei er aber beide Beine brach. Der Chauffeur stürzte mit dem Fahrzeug in den Abgrund, erlitt aber nur leichte Verletzungen während da« Auto zertümmert wurde. Kamenz. Die unbesoldeten Ratsmit glieder Herren Baumeister Ernst Eger und Tuchfabrikant Oskar Müller wurden in gestriger Sitzung der Stadtverordneten au weitere sechs Jahre zu Stadträten hi«rselb gewählt. Coswig. In schwere Gefahr kam au dem hiesigen Bahnhofe ein etwa 11 Jahr alter Schüler, der den 7 Uhr 30 Minuten morgens nach Meißen abgehenden Zug benützen wollte, aber zu spät gekommen war und nun noch aufspringen wollte als der Zug sic um e» rtiMt SAer. feur. Für jede Klaffe ist außerdem 1 Ersatzmann zu wählen. Dir Wahlen finden statt für die 1. LIL888 äer ^ll8ä88iA6tt Sonnabena, äen r-. November a. I. nachm. r dir o Uhr für di« 2. LI»88v äer ^N8ä88ix6n Sonntag, Nen 27. November a. I. mMagr 11 bk r Uhr für die 3. L1n886 (HoLll8L88jK6) Sonntag, aen 27. November a. z. nachm. z bk 0 Uhr im OewtzillätzLmt üier, 8it2UllA88»»l. Als Wahlvorsteher fungiert der Unterzeichnete. Der Wahlakt ist öffentlich. Gemeinderats-Ergänzungswahl betr. Mit Ende diese» Jahres scheidet au» dem Gemeinderate ein Drittes! der Ausschußpersonen E» macht sich die Wahl von 4 Ausschußpersonen nötig und zwar haben zu wählen ille i. Hatte <ler Mtättlgen r -lutchußperz-nen »» »» »» »» »» ,, r. Harre (Unanrärrlge sLukrieäenkeit. Mag der Reiche mit dem Becher, Mit dem goldenen, auch prunken, Wird er doch wie and're Zecher Auch nicht ander« al« nur — trunken. Mag er schlafen auch in Seide Und in reich geschmückten Räumen, Kann er doch wie and're Leute Auch deshalb nicht schöner — träumen. Mag er hundert Mädchen küssen, Noch so schöne, noch so feine; Küssen st« doch auch nicht bester Al« die Eine, al» di« — M«ine! Mm 6n8lkot rum 8,088 l ttnckvt um ^ot6ll-8onntuA äi« ^Iit- U kiikrauK eiotz8 S-ukliZen Vo1Ii8- V 8tüeir68 K68pi6it von Nit- -M. xlioliern der liiamalmedon ^dtvil- unZ 468 luriivereE ,^aku', dier. kiUetts i. 8088 u. i. li. LreurdroKerie llnä bei Lorrn Luutmunn Oeorsi. jt. tlmg Baugeschäft Großokrilla. hr billig- HM III« des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Noritzdorf. W wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „^eld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ihn mit ven Glückwünschtn drr Kirchbrhörd« zu «hren. H«rr Pfarrrr Wrrner dankt« mit bewegten Worten, indrm er betonte, daß er alles eigene Verdienst ablehn«, sondern allein Gott die Ehre gebe, der ihm nach schwerem Anfang die Kraft zu gesegnetem Fortgang der Arbeit gegeben und dem er auch den Ausgang befehlen wolle. Herr Pfarrer Köhler-Klotzsche brachte die Gratulation der Radeberger Geist lichen dar. Herr Pfarrer Siedel sprach als Vertreter der Nachbargeistlichkeit. Bereits vor her war als Vertreter des hiesigen Großmütter- chen-Vereins Frau Lohrmann und Frau Tamme erschienen, um einen schönen Blumenschmuck zu überbringen. Zahlreich- Gratulanten brachten Glückwünsche nebst herrlichen Blumenspenden. Sin trauliches Beisammensein vereinte die Er« chienen noch längere Zeit. Der Abend des chönen Festtags erhielt noch einen klangvollen Ibschluß durch den Gemischten Chor, welcher wet trefflich vorgetragene Gesangsstück- ertönen ieß, für welch- Ehrung der Herr Jubilar hoch erfreut dankte. Wie mit Recht betont wurde, entzieht sich zumeist die Wirkung de« reichlich und treulich ausgestreuten göttlichen Wortes der äußeren Wahrnehmung oft und doch sind auch die still wachsenden Früchte sicher vorhan den. Die Wirksamkeit des Seelsorgers aber knüpft ein enges, inniges Band zwischen ihm und der Gemeinde und das allgemeine Ver trauen ist auch eine schöne Frucht, die der Herr Jubilar bet dieser Gelegenheit schauen durfte. Möge keine Folgezeit das kirchliche Leben in unserer Gemeinde erkalten lassen, sondern das selbe unter der Leitung treuer Geistlicher und christlicher Männer unseres Orte» in alle Zeit wachsen und gedeihen! —* Lüstet auch im Winter! Viele Menschen haben eine große Scheu, ein er wärmtes Zimmer zu lüsten. Das ist unprak tisch und ungesund. Da« Lüften muß täglich gründlich vorgenommen werden. Zu einer solchen Lüftung öffne man alle Türen und Fenster Und mache sogar Zugluft. Die Lüftung braucht nur wenige Minuten zu dauern, dann schließe man alles wieder. Die -ingedrung-ne frische Luft erwärmt sich 1 Nurrchußperron I ten prellen bereits in Bewegung gesetzt halte, glitt jedoc Anerkennung der kirchlichen Behörde für die sauf dem Trittin ett auü und kam zwischen d psarramtliche Tätigkeit bisher auszusprechen und j Trittbrett« und wurde vom Zuge mitgeschleif !Alle stimmberechtigten Gemeindemitglieder werden geladen, sich zur Wahl einzufinden. Die zu Wählenden sind auf dem im Termine abzugebenden Stimmzettel so genau anzu- i«ben, daß über deren Person kein Zweifel entsteht. Nach den Bestimmungen der revidierten Landgemeinde-Ordnung vom 24. April 1873 ! Und dem AbänderungSgesetz vom 24. Apiil 1886 sind im allgemeinen stimmberechtigt alle ! Temeindemitglteder, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, das 25. Lebensjahr er füllt haben und im Gemeinvebezirk ansässig sind oder daselbst seit mindestens 2 Jahren ihren ! wesentlichen Wohnsitz haben. Unansässigen Frauenspersonen, sowie juristischen Personen steht 'in Stimmrecht nicht zu. Wählbar ist jedes stimmberechtigte männliche Gemeindemitglied, welches im Gemeindebe- tiri seinen wesentlichen Wohnsitz hat. Die Fälle de: dauernden oder vorübergehenden Ausschließung vom Stimmrecht sind in 8 35, die Gründe der Ablehnung der Wahl in § 38 der revidierten Landgemeinde-Ordnung bezeichnet. Li08prüvbe gegen die ausgestellte liVktMmte, welche vom 11. d. M. an 14 ^NK6 Itivz dsi Ollterreieüiietem zur Einsicht au«Iiegt, sind innerhalb einer medeutkiKiAoll Trist und zwar dis den ir. November ö. Z. abenär s Uhr hier zu erheben, LiiNV6lläullK6N gegen das IVattlverkalirtzii aber binnen 14 IsAtzll »ach der Stimmenauszählung unv -war bis zum 11. veremver <1. abenär s Uhr üei der LciiiiAliytzell ^mt8dkMptms,iill8vkLLt Or68ä6ll-X. anzubringen. Ottelläork-AorilLäork, d«n 10. November 1910. Der Gemeindrvorstand - Richter. " Vekattntmaürung. Die GemeindeaNlagen auf den 4. Termin waren am 1. dieses Monats fällig und find fitesten» bl« zum 20. November er. bn die hiesige Octssteuereinnahme (Gemeindeamt) zu entrichten. Nach Fristablaus beginnt da» geordnete Beitreibungsversahrett. OttsväorkmorHräork, den 10. November MO. .Der Gemeindevorstand