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Bei Wiederholungen Preisermäßigung. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Gkrilla. 8. Jahrgang No. 131. ein- Wegen Brandstiftung ver- Strahwalde ein Handwerk«» verwendet. Herrenhut. haftet wurde in usw., erscheint es nicht ausgeschlossen, daß er die Tat an dem Lehrling Höch verübt hat- Am Sonnabend abend gelang es den Kaden hier in Dresden zu verhaften. Er hatte sich gegen 7 Uhr mit andern obdachlosen Männern im Asyl auf der Käufferstraße eingefunden um dort zu übernachten. Bei Prüfung der Papiere der Asylliste» erkannte der Asylaufseher in ihm den steckbrieflich verfolgten Mann und übergab ihn der Polizei, die ihn tn Gewahr sam nahm. — Einen schweren Verlust erlitt vorgestern mittag ein Unterbeomter, indem er sein Porte monnaie mit mehr als dem eben erhaltenen Monatsgehalt (insgesamt 177 Mark) vom Hauptpostamt bis zur Großen Zwingerstraße verlor. Der Finder würde durch Abgabe des Wertobjekts einer erst vor kurzem durch schwere Krankheit hart geprüften Familie eine große Wohltat erweisen. Radeberg. Die Einbrecherbande, die die hiesige Umgegend unsicher macht, hat auch Radeberg ein Besuch abgestattet. Nachdem die Einbrecher bei einen Versuche verscheucht worden waren, sind sie in einem hiesigen Geschäft eingebrochen, wo ihnen jedoch nur geringe Beute in die Hände gefallen ist. An scheinend haben die Einbrecher Nachschlüssel Anderes noch, Besseres und Schöneres. Warum vaS Abschiednehmen so schwer ist?! Auch von den Menschen! Warum ich wohl gerade an das Flimmern der Sonne in jenem hohen Berg-Quell dachte, als den letzten Händedruck ein inniger Blick aus liebem Augcnpaar be gleitete!! Wie schnell wir Deutsche uns doch von der Wehmut ergreifen lasten! Bis dann das Starke, Große, das unserer Nation die Eigenart gibt, di- Anwandlung vertreibt. Und dann das Vorwärtsschreiten. — — Längst waren Schlesiens Berge hinter mir, goldig zeichnete die prächtige Herbstsonne den Weg. Nur Stunden noch und mir ergeht es wie dem schlagen in fremder Erde, heimisch werden in neuer Umgebung! Warum bange sein, hat mir nichl einst im Schlesier-Lande der Gruß des Berggeists Rübezahl: „Es grüßt Dich viel tausendmal, der Herr der Berge, Rübezahl!" wohltuend die Sehnsucht vertrieben! Und hier grüßt ähnliches: Weit über die Deutschen Lande hinaus, ist sie bekannt, die sächsische Gemütlich keit. Möge auch mir davon ein klein wenig zuteil werden hier in Ottendorf. Ich biete das Beste dafür: Dankbarkeit! Und als Bei ^luttergiück. Frau Nachbarin, nun sag geschwind Ist nicht mein Bub ein herzig Kind? Wae er für kluge Augen macht I Wie er mich ansieht, wie er lacht! Für alle« Gut und alles Geld, Für alle Schätze dieser Welt Tauscht ich, mein Liebling, dich nicht ein, Du meines Herzen» Sonnenschein! Mit stolzer Freud', in seiger Lust Drückt sie den Kleinen an die Brust, Und au« der jungen Mutter Blick Leuchtet» wie höchstes Erdenglück. gäbe den guten Willen, zu erfreuen. Gar reich lich soll dl- Freude gegeben werden. Die Otten dorfer Z-itung wird auch Hinfort Allen etwas Erfreuliches bringen. Tenn Freude erwirbt Feunde und ich möchte sie gerne alle zu meinen Freunden machen, in deren Kreis ich nun getreten bin!I Und darum noch einmal: Gärtners: Umgepflanzt an Und dann das Wurzel Baum des neue Statt. bursche, der durch unvorsichtiges Umgehen mit Streichhölzern den Pferdestall und das gefüllte Scheunengebäude des dortigen Gasthofe« zum Hufeisen in Brand gesteckt hat. Der Täter wurde in das hiesige Amtsgericht cingeliefert. Durch den Brand sind zirka 250 Zentner Heu und Grummet vernichtet worden. Chemnitz. Im Krematorium sind im Oktober 38 Einäscherungen erfolgt. ES waren 24 männliche und 24 weibliche Personen. Aus Chemnitz stammen 26, von auswärts 22. Seit der Inbetriebnahme (16. Dezember) fanden 1595 Einäscherungen statt. Callnberg Der hiesige Schulvorstand hat eine neue Schulstaffel aufgestellt. Sie läßt zum Beispiel Familien bis zu 500 Mark Ein kommen schulgeldfrei und bis zu einem Einkommen von 1200 Mark braucht bloß für zwei Kinder Schulgeld entrichtet zu werden. Thum. Das am Markt gelegene altehr würdige Rathaus ist ein Raub der Flammen geworden. In der 12. Vormittagsstunde brach das Feuer plötzlich durch das Dach und griff so schnell um sich, daß alle Rettungs versuche sich als vergeblich erwiesen. Gegen 12 Uhr stürzte der Turm in sich zusammen. Johanngeorgenstadt. Im nahen Lichter stadt am Fuße des Erzgebirges soll für Deutsch böhmen eine Irrenanstalt errichtet werden. Der LandeSauaschuß für Böhmen bewilligte 650 000 Kronen. Reichenbach. Der Ausschuß zur Leitung d-S Bierboykotts in Reichenbach - Mylau- Netzschkau beschloß da» Boykott aufzuheben. Gleichzeitig werden die Arbeiter aufgefordert, den Bcanntweingenuß auf die Dauer vollständig u meiden. möglichst reichlichem Genuß von dem, was Küche und Keller nach der Ernte im reichen Maße bieten, ist. Fidel und munter gings darum auch zu, all überall, wo Fiedel und Brummbaß ertönten und das junge Volk zum Tanze aufforderten. Gewissermaßen als Ab schluß der besseren Jahreszeit hatte der ReformalionSsonntag nochmals das freundlichste Herbstgesicht herausgesteckt und die ihm noch zur Verfügung stehenden mildesten Lüfte fächeln laßen, die denn auch viele Spaziergänger ins Freie lockten. —* Die 8. Stiftungsfeier unserer Freiwill. Feuerwehr gestaltete sich zu einem recht gut verlaufenen Fest. Zahlreich waren Freunde und Gönner des Vereins erschienen, um sich zunächst an dem guten Konzert zu erfreuen, das die Gründungsfeier einleitete. Fröhlicher Feuerwehrball schloß di- Festlichkeit, welche in schöner Weise zeigte, daß unsere Wehrmänner sich auch gerne einmal von den Göttern des Frohsinns alarmieren laßen. Und besonders auch darum gerne, wenn das „Löschen" ein mal mit einem so guten Stoff geschehen darf, wie er am Sonntag im Festlokal kredenzt wurde. Der rührigen Festleitung ist gewiß von ollen Seiten beste Anerkennung geworden und somit verdienter Dank für reiche Mühe. —* November. Der Monat November nahm gestern seinen Anfang. Trübe wird's, die Wolken jagen, sagt der Dichter. Und wo der November bildlich dargestellt wird, ver gißt man wohl auch die fallenden Blätter und Nebelschleier nicht, die ja diesem Monat, das ihm eigentümliche Gepräge geben. Der November ist der Monat der Melancholie. Denn wie kein Monat im Jahr erinnert er an das Vergehen alles Irdischen; keiner, wie er führt so zwingend zur ernsten stillen Einkehr und zum Gedenken an den Tod! Fast selbst verständlich erscheim's uns daher, daß er Bußtag und Totensonntag tn sich schließt. —* Wegen Abhaltung von Schießübungen mit scharfer Munition vom 8. bis mit 13. November d. I. von 7 Uhr Vorm- bis 2 Uhr Nachm. wird das im Gefahrenbereich des Infanterie-Schießplatzes bet Glauschnitz liegende und durch Warnungstafeln kenntlich gemachte Gelände abgesperrt. Das Betreten des abgesperrten Geländes ist mit Lebensgefahr verbunden und daher verboten. —* Einschreibbrief-Automaten sollen bei der Post demnächst probeweise eingeführt werden. Es sind kleine, mit einer seitlich angebrachten Kurbel versehene Gehäuse, in welche der Brief eingesteckt wird, nachdem durch die Münzöffnung das betreffende Geldstück eingeworsen wurde. Die darauffolgende Kurbeldrehung vermittelt die Abstempelung der Sendung mit laufender Nummer und die Abgabe eines Einlieferungs scheines. Unpaßende Geldstücke und Metall stücke werden durch eine sehr gut arbeitende Einrichtung wieder herauSgeworfen. Die Apparate sind eine Erfindung von Fodor, Brüky u. Szabo. In Oesterreich-Ungarn sind die Apparate bereits eingejührt. —* Landtagseröffnung. Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wird die feierliche Er öffnung des einberufenen Landtages Donners tag den 11. November, nachmittags 1 Uhr im Thronsaale des Königlichen Schloßes statt finden. Dresden. Der 1881 tn Niedergorbitz ge borene Metallschleifer Arthur Kaden wurde seit einigen Tagen von der Königlichen Amts- anwaltschaft gesucht, weil er sich zur Zeit, als die Mordtat an dem Fleischerlehrling Alfred Höch auf der Landstraße zwischen Ockerwitz und PodemuS verübt wurde, in jener Gegend existenzlos Herumgetrieben und an jenem Sonnabend Abend, da Höch ermordet auf- gefunden wurde, obwohl er mittellos war, im Gasthose zu Podemuö Schnaps gekauft hat. Da Kaden schon wiederholt vorbestraft ist, darunter auch wegen Gewalttätigkeiten, Wilderns Gruß zuvor! Und Handschlag! * * * Kirmeöfeste feierten am Sonntag eine große Anzahl Dörfer in unserer Umgebung, die sich, vom Wetter begünstigt, alle einer leb haften Anteilnahme von Nah und Fern erfreuen konnten. Sind doch die Kirmeßen oder Kirch weihen die schon im 9. Jahrhundert vorkommen, im Laufe der Zeit zu wahren Volksfesten ge worden, deren Hauptzweck Belustigung bei vru-, und V--I-S °°n y. Rühl-, M..' L Storch in Groß.«,«-. Mittwoch, den 3. November 1909. Megen Reinigung bleiben di- Geschäftsräume des h^ Donnerstag, den 4. November 1909 d.n l. NEmb., 1°^ SEi»d-»-rst-nd. Bekanntmachung, die Einkommen- und Grgänrungssteuerdeklaration betr. Aus Anlaß der im Laufe d-S nächsten Jahres statlfindenden allgemeinen Einschätzung zur Einkommensteuer werden zrr Zeit Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen Einkommens und bez, Vermögens auSgesendet. Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet werden wird, steht es stei Deklarationen über ihr Einkommen bez. ihr ergänzungssteuerpflichtlgcs Vermögen bis zum 20. November 1909 bei dem unterzeichneten Gemeindevorstande einzureichen. Zu diesem Zwecke werden bei Letzterem DeklarationSsormulare unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pfl°gschaft stehen ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen. Anstalten, eingetragenen Vereinen eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesells^aften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Berggewerkschasten usw), sowie die Vertreter von sonstigen mit dem Rechte des Veemögenserwerbs ausgestatteten Personenvereinen und Vermögens- tnossen oufgefordert. für die Vertretenen, soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen oder «rgänzungssteuerpflichtiges Vermögen haben, bez. in Ansehung der Ergänzungssteuer der Steuer- Pflicht überhaupt unterliegen, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemeindevorstande auch dann einzureichcn. wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Otteockork-Uorituckyrk, am 28. Oktober 1909. Der Gemeindevorstand Ri ckter. Sparkasse Ottenäott - MoritzSork verzinst Einlagen mit 3'/, <>/o und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von 3—5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten Einlagebücher fremder Sparkassen werden kostenfrei übertragen. Oertliches und Sächsisches. ^ttrhNt5,etrex< mtueiluxgen stnd der Nedaktion stets erwünscht. Vttendorf-Gkrilla, den L. November M-ch Gruss ruvorl Wenn -in Gärtner einen Brum in anderes °Nid umpflanzt, dann prüft er zuvor, ob der- Istbe auch an der neuen Stelle all das findet. ihn an der alten Stell« wachsen und Leihen ließ. Und ähnlich, wie eS der Gärtner treibt, handeln wohl auch wir Menschen, '^uch wir prüfen und erwägen und wenn wir einem neuen Wirkungskreis nur ein klein ^enig von dem vorfinden, wos uns den albn "'b und wert machte, dann treten wir leichter das Neue. Unbekannte heran. Auch mir 'Wg es ähnlich! Als ich an einem der ^>'n Oktobettage noch einmal aus Schlesiens ^rggipsel stieg und unter dem rüstigen Schritt Übliche Täler in imm-r größere Ferne rückten, stieg wohl zuerst leise die Wehmut in mir ^ss, daß ich all das Große und Herrliche nun sWn sollte. Nichts mehr sehen von dem Erlichen Lande, von dem einst Friedrich der N« gesagt hat: Es lohnt sich, um Schlesien Opfer gebracht zn haben l Und immer Mercr wurde es mir, den Blick von der glichen B-rgwelt zu wenden, der man den °lzen Namen Rnsengebirge gab. Und dann es witerl Und höher! Noch eine kurze Drecke und wir standen an der kleinen runden ^'lle der Elbe, jenes gewaltigen Stromes, auch das Sachsenland durchfließt. Un .^nbar! Nur ein m kleinen Wiesenbach Mlnd, entspringt dort oben in den Bergen, u noch zu einer Zeit, wo im Tal« alles blüht, Schneekuppen tragen, Sachsens Lange sah ich dem murmelnden ser nach und Grüße gab ich ihm mit! utze an das Sachsenland, daß nun wieder n ^achsenlund werden sollte, wie es zuvor Sachsenland war, als ich noch nicht am ^'unseres höchsten deutschen Berges der Eiligen Lchneekoppe Heimat,tutl fand. Und