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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend sprech-Anschluß Aml Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. 4 IN- i Freitag, den 30. I)u!i ^920 ^9- Oayrgang rr-ne' . , yq iiiiiUi; ermahitt werden, auch zu übergeben. Sie ip ist, da unter Garantie der Ahr ^nde stehmd, die sicherste Aufbewahrungsstelle und mutz nach den bestehenden Gesetzen mündelsichcr junf'L zwar: ügst am Donnerstag niedergegangenen Gewitter der 74 Jahre Der alte der Ernte zu helfen. M 'osten Pt6 da. Schärfe echter Noten hervor. Der sonst etngewirkte Faser streifen ist durch aufgestreute und scharf angepreßte, stark ge färbte Fasern nachgeahmt. Unter dem Faserstreifen sind Spuren von Farbstoffübertragungen (bläulich gefärbt) sicht- bar. Nummern und Stempel sind in gelblich-grüner Färbung aufgebracht. Die Stempel, von auffallend geringer Schärfe am Dienstag vormittag gegen 11 Uhr hier im mittleren > stände sämtliche Mitglieder des Gemeinderates ihre Aemter Hinterhaus des Grundttücks Pillnitzer Straße 50 zu. Dort medergelegt. Da sich auch die in den Wahlvorschlägen '^findet sich im ersten Stockwert eins Niederlage der Fabrik sonst noch genannten Personen geweigert haben, in den Ge< oon Sonntag, in der Papierstreichhölzer hergestellt werden, merndcrat einzulreten, fehlt der Gemeinde tatsächlich die in Die Fnma sollte nun am Dienstag diesen Raum verlaffen jder Landgemeindeordnung vorgeschriebene Vertretung Es Die Pakete mit den Papierstreichhölzern wurden in Kisten besteht auch keine Aussicht, durch Ordnungsstrafen eine verpackt. Wahrscheinlich durch zu starke Reibung explodierte Aenderung in der Haltung der Gemeinderatsmilglieder zu plötzlich eines der Pakete unter starkem Knall. Im Nu stand erzielen. Das Ministerium der Innern hat daher wegen oer ganze Packraum in Flammen. Unter dem Personal dringender Gefährdung der öffentlichen Angelegenheiten den entstand eine große Verwirrung. Einige Personen sprangen hiesigen Gemeinderat dergestalt aufgelöst, daß nur der Ge- zum Fenster hinaus. Vier von ihnen erlitten schwere Ver- meindevorstand sein Amt weiterzuführen und das zur Her- letzungen, während fünf andere mit Verletzungen leichterer beiführung einer Gemeinderatsneuwahl Erforderliche ohne Art davonkamen. Unter den Verletzten befinden sich drei Verzug in die Wege zn leiten hat. Die Neuwahl der Ge- Frauen und sechs Männer. Die Schwerverletzten wurden meindevertreter soll nun am 19. September staltftnden. Nettestes vom Tage. „Daily Mail" verbreitet der „Nalionalzeitung" zu- ^'ben Moskauer Funkfpruch, daß der Waffenstillstand V^chluß der Sowjets auf die Dauer oon zwei Wochen H werden soll. Truppentransporte der Verbündeten ^olen dürfen während dieser Frist nicht vorgenommen ^ Nachrichten aus London zufolge befindet sich ganz m einem Zustande völliger Anarchie. Die Macht der Marken - Ausgabe. nächste LebensmttlelmarkenauSgabe findet de« 30. JE 1920, vo« aöeuds >/,6-V«7 Mr Htteudorf-Moritzdorf, am 27. Juli 1920. Der Gemeindevorstand. O b ft v e rp a ch t u n g. .. Die Verpachtung des an der Radeburgecstraße an- Obstes soll baumweise ,^«ntag, de« 1. August dss. Is. v-rm. 11 Mr jvfomge Bezahlung an die Meistbietenden erfolgen. /Amlung der Bieter am Gemeindeamt und am Grund- E des Herrn Mechaniker Schulze. Htteudorf-Woritzdorf, am 28. Juli 1920. Der Gemeindevorstand. Amtlicher Teil. Wohnungswesen. , Angesichts der außerordentlich großen Wohnungsnot der besonder» in letzter Zeit erfolgten zahlreichen Ehe jungen s^ht sich der unterzeichnete Gemeinderat ver kitt, darauf hinzuwcisen, daß er nicht in der Lage ist, jungen Ehepaaren Wohnungen nachzuweisen. Anträge lleberweisung einer Wohnung seilens Jungverheirateter daher — weil unerfüllbar — nicht mehr entgegen- dünnen werden. Httendorf-Woritzdorf, am 38. Juli 1920. . Der Gemeinde-at. im Sanitätswagen nach dem Krankenhans befördert. Unter den Schwerverletzten befinden sich das Arbeitsmädchen Elsa Nitzsche, deren Körper an mehr al» zwei Drittel Fläche schwere Verbrennungen aufmeist, ferner das 1895 geborene, Lauisenstraße 5 wohnhafte Arbeitsmädchen Gertrud Berger, die Verstauchungen und Fleischwunden beim Sprung au» dem oberen Stockwerk erlitt und weiter das in der Zirkus straße 5 wohnhafte Arbeitsmädchen Leipnitz, das ebenfalls schwere Verbrennungen davontrug. Die übrigen beiden Schwerverwundeten sind nicht vernehmungsfähig. — Ein dreister Diebstahl wurde am vergangenen Sonn tag nachmittags bei einem hier in der Großenhainer Straße 205 wohnhaften Fleischermeister verübt. Gegen 2 Uhr wurde das allein anwesende 18 jährige Dienstmädchen durch Klingeln zum Oeffnen der Vorsaaltür veranlaßt. Draußen stand ein Unbekannter, der sich nach der Herrschaft erkundigte. Als er von dem Dienstmädchen erfuhr, daß die Herrschaft weggegangen fei, drängte er sich mit dem Mädchen in den Vorsual hinein, klinkte die Tür ein, warf das Mädchen zu Boden, band es an Händen und Füßen mit Stricken und preßte ihm ein mitgebrachtcs weißes Taschentuch in den Mund. Dann erbrach der Unbekannte einen Schrank und stahl daraus wertvolle Schmucksachen. Mit dem Diebesgut ergriff der Täler die Flucht. Das bedauernswerte Dienst mädchen war so gebunden, daß es sich selbst nicht helfen konnte. Es konnte erst gegen 8 Uhr abends von einem Herrn aus seiner Lage befreit werden. — Durch die Aufmerksamkeit eines Polizeiwachtmeisters des 1. Bezirks gelang es, vier Einbrecher unschädlich zu machen, die die umliegenden Ortschaften Dresdens heim- gesucht hatten. Leipzig. Ein Kriminalbeamter sah hier vor einigen Tagen in der Grimmaischen Straße eine mit drei jungen Burschen und einem jungen Mädchen besetzte Chemnitzer Kraftdroschke stehen. Ec beobachtete, daß zwei dec Burschen ziemlich kostspielige Einkäufe machten, worauf er sich nach Zweck und Ziel der teueren Reise erkundigte. Da die An gaben des vierblättrigen Kleeblattes nicht ganz klar waren, veranlaßte er zunächst eine Fahrt nach der nächsten Polizei wache. Hier ergab es sich, daß sein Verdacht kein unbe gründeter war. Es stellte sich heraus, daß es einer der In sassen verstanden hatte, sich in Chemnitz in den Besitz von 28000 Mark zu fetzen und diese hier zu verjubeln gedachte. Die jungen Herrschaften hatten von dem erlangten Gelbe bereits 3500 Mark verjubelt, davon 1500 Mark allein für die Autofahrt ausgegeben, sodaß noch 24000 Mark gerettet werden konnten. — Eine folgenschwere Blindgängerexplosion trug sich auf dem Exerzierplätze Leipzig-Lindenthal zu. Die beiden 13- und 17 jährigen Brüder Pogus und der 18 jährige Hermann Göpel fanden dort einen Blindgänger, der da durch, daß er auf einen Stein fiel, explodierte. Die drei jungen Leute erlitten dadurch lebensgefährliche Verletzungen, denen der ältere Pogus und der Göpel bereits erlegen sind, während der Zustand de» jungen Pogus hoffnungslos ist. Schullwitz. Vom Blitz erschlagen wurde bei dem Will»! lnt IrA- »d. As^ t. Postscheck-Konto Leipzig Rr. 29 1 48. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Groß-Okrikts. « oder deren Na»m wird mit 8» Pf»., MI tj der ersten DcUe mit 125 Pfq. berechn*«. He.Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- ü lag, Donnerstag und Sonnabend. ft ^fiugs-Prcis: Monatlich 2,25 Mark, Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. M Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, ft ^fudselcher Störungen des Betriebes der jj Wzng, der Lieferanten »d. d. Bcwrderungs- ff «unchtungcnf Hal dec Bezieher keinen An- 0 aus Lieferung oder Nachlieferung der st od.aufAüchrahlungd.Bezugspreises, ft Geschäftsstelle erbet«. Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wem« englischen Regierung über einen großen Teil der Insel hat bereits zu bestehen aufgehört. Es wurde sogar von Re- aierungsseite zugegeben, daß in Dreiviertel von Irland die Republik errichtet ist. Tag für Tag verkündigen die ver schiedenen Grafschaften den Anschluß an die irische Republik und verweigern den Gehorsam gegenüber den englischen Gesetzen. OerLliches rrnd Sächsisches. Gitendorf-Nkrilla, den 29. Juli 1920. — Fleischversocgung im Bezirke der Amtrhauvtmann- schaft Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Radeberg. Für die Woche vom 26. Juli bis 1. August 1920 erhalten auf die Reichsfleischkarte Reihe „Z" Personen über 6 Jahre auf die Reichsfleischmmken 1—10 250 Gramm Rindfleisch ^ezw. Wurst, Personen unter 6 Jahren auf die Reichsfleisch- marken 1—5 125 Gramm Rindfleisch bezw. Wurst. Ab schnitt 9 der Lungenkrankenkarte wird in dieser Woche mit 250 G amm amerikanischem Schweinefleisch süc 6,90 Mark beliesert. — Butter und Schmalz bleiben auch weiterhin unter Zwangsbewirtschaftung, nachdem für Margarine, Kunstspeise fett und Speiseöle die Zwangsbewirtschaftung vom 1. August ab in Wegfall kommt. Vom 1. September ab soll übrigens auch die Zwangsbewirtschaftung von Fleischwaren eingestellt werden. Aussührungsbestimmungen dazu sind noch nicht erlassen worden. — Die Ernährungs- und Landwirtschaftsminister der süddeutschen Länder Bayern, Württemberg, Baden und Hessen hielten dieser Tage in Würzburg eine Besprechung über Ernährungsfragen ab. Es wurde einstimmig beschlossen, in persönlicher Konferenz beim Rsichsernährungsministerium in Berlin die sofortige Aufhebung der Zwangswirtschaft für Eier, Oelfrüchtc, Fett, Kleinvieh, Tabak, Fische und Hanf, ferner die Beseitigung der Zwangswirtschaft für Kartoffeln vom 15. September ab zu verlangen. Ausrechterhalten soll die öffentliche Bewirtschaftung bleiben für Brotgetreide, Milch, Butter, Käse, Kohlen, Zucker, Kleie und Melaffe. Falls die Reichsregierung auf diese Forderung nicht eingeht, gedenken die süddeutschen Landesregierungen im Sinne ihres Antrags selbständig vorzugehen. — Falsche Tausendmarkscheine. In letzter Zeit treten Nachbildungen der Neichsbanknoten 1000 Mark mit dem Ausgabedaturn vom 21. April 1910 auf Sie sind bei einiger Aufmerksamkeit bei der Annahme an nachstehend aufgesührten Merkmalen kenntlich. Die Herstellung der Falschstücke ist unter Zuhilfenahme der Photographie im Lichtdruck erfolgt. Die falschen Noten sind daher in ihrem Aussehen einer Photographie ähnlich. Bei getreuer Wieder gabe treten die Einzelheiten der Zeichnung nicht in der Kamenz. Das Erholungsheim Schloß Elstra, das Stelzengrün. Ermordet und beraubt aufgefunden vom Landesamt für Kriegerfürsorge in Gemeinschaft mit dem-wurde im Hochwaldc bei Platten i. B. ein hiesiger Spitzen- Frauendank 1914 als Erholungsstätte für Kriegsbeschädigte, Händler, der Spitzen von größerem Werte über die Grenze und Kriegshinterbliebene eingerichtet wurde, ist am 22. d. M.! geschafft hatte. Bei der Leiche sand man nur den leeren eingeweiht worden. Anträge auf Aufnahme in das Heim > Rucksack. Uhr mit Kette hatten die Mörder ebenfalls an nnd bei den örtlichen Kriegersmsorgestellen und den Orts- sich genommen. Als mutmaßliche Täter sind zwei als gruppm des Frauendanks 1914 einzuceichen. j Schmuggler bekannte Brüder verhaftet worden. Dresden. Ein schweres Explosionsunglück trug sichs Rodewisch. Hier haben außer dem Gemeindevor- «pa kaffen - Geloer. iü i Orte ist das Gerücht verbreitet worden, von den N Spackaffe angelegten Geldern würden 10 °/g abgc- " -.7^ Diese Ansicht ist vollkommen irrtümlich und geeignet i' Publikum von Anlegung verfügbarer Gelder bei dec abzuhalten. Die Spareinlagen werden unverkürzt ^gezahlt, sodaß keine Veranlassung oorliegt, Gelder im istgxn zu lassen. dei den jetzigen unsicheren Zeiten kann nicht eindring st die kleinpen Beträge der - Jad- ckauf. s erfragen dss. Bb/ ftffcb ,z rrktha^> haben außerdem ein von dem echten abweichendes Bild des'^ M alt- drücklich gewarnt. . - - - ' » o Haft- erfragen'" ds». ake I bis V (Haus-Nr. 1—112 V) in der neuen Schule zu Ottendorf, ^zut V1 (Octsterl Montzdorf Haus Nr. 1—19) im Gailhof zum goldenen Ring, ^uskil Cunnersdorf in den bekannten Ausgabestellen Herr Gemeindeältesten Stein und Herrn Lehrer Pietz,ch. Aushändigung der Marken erfolgt nur an er Personen gegen Vorzeigung der MarkenbezugS- ^'elarten. Für verloren gegangene Marten wird kern V kungel, dl« Marken sind daher sofort berm Em- nachzuzählen. s^'e nicht fristgemäß abgeholten Marken können vor . Dch/ den 4. August nicht verausgabt werden. ;^ie bet der Markeuau-gabe mu zur Ausgabe kommenden H, ^"^llsten zur Nahrungsmilleloersorgung sind ooll- gewiffenyast auszusüllen und bis Dienstag, den fällst püutl.ich lm Gemeindeamt (Meideaml) durch Personen abzugeben. An der künftigen Lebens ^?erso>guilg kann nur derjenige teünehmen, welcher dle ^Mungsttile ordnungsgemäß ausgefüllt und bescheinig! ^Keben Hai. Mmdorf-Moritz-orf, am 28. Juli 1920. Der Gemeindevorstand.