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NeAeftes vom Tage. am gestrigen Tage MIowa damit die direkte Verbindung von 10. M' Ml«W um Kirl^ "Mau. Okrillü. euer Abschnitt 54 der gelben Karte A mit Vs Psund Handelsgeschäft zu erfolgen. Erschreckendem Maße zu. mehr oder weniger von diesen erwähnten Er- k^^agen betroffen. In den Zeiten, da die Steuerhoheit Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit nehmen allerorts . Die einzelnen Gemeinden Mrchermachrichten. Sonntag, den 15. August 1920. Früh 6 Uhr Ausflug des Jungfrauenvereins mit An gehörigen ab Teichhaus. - Vr? Uhr Waldandacht im Walöe am Lomnitzer Weg. (Erster Feldweg). Mut V'ch - Von den für die Amtshauptmannschaft Dresden- dt einschließlich der Stadt Radeberg aus die Zeit vom 31. Juli 1920 ausgegebenen Nährmitlelkarten werden OertlicheS AAd Gächfisches. «vttendsrs-GkEa, den >2. August 4920. schästes daran geht, die Fassade neu streichen und die Firmenschilder übermalen zu lassen. So ist kürzlich die vor läufige Geschäftsordnung für die neuen LandeSfinanzämter bekanntgegeben worden. Solcher Landesfinanzämter gibt e« im Reiche jetzt sechsundzwanzig, und an der Spitze eine« jeden Landesfinanzamtes steht ein „Präsident". Präsident ist ein wunderbarer Titel, das feinste, was man hat, und sechsundzwanzig verantwortliche Leiter der Landesfinanz ämter werden mit ihm geziert. Aber jedes dieser Aemter gliedert sich wieder in drei Abteilungen, deren jede einen Leiter mit der Amtsbezeichnung „Abteilungspräsident" erhält. Vier Landesfinanzämter aber bekommen noch eine vierte Ab- teilung, so daß mit einem Schlage insgesamt hundertundacht „Präsidenten" neugeschaffen sind. Wenn das so weitergeht in Deutschland, wo es schon Präsidenten, Oberpräsidenten, Regierungspräsidenten usw. in schwerer Menge gibt, so wird der Präsidententrtel bald so abgegriffen sein, wie der Herr Geheimrat. Im Grunde genommen ist der „Abteilungs präsident" ein Unsinn, denn das Wort Präsident heißt so viel wie Vorsitzender, und der Abteilungspräsident ist in Wahrheit gar kein Vorsitzender, sondern ein „Nachsitzender", ein „Nachgeordneter" Untergebener des an der Spitze de» Amtes stehenden Präsidenten. Wie man sieht, hat die demokratische Republik das Titelwescn nicht nur nicht ab geschafft, sondern noch erweitert. Dresden. Der kürzlich bekanntaegebene Raubüber fall in der Großenhainer Straße, wobei das dort bedienstete 18 jährige Hausmädchen von einem Unbekannten überfallen und geknebelt sein sollte, hat jetzt seine Aufklärung gefunden. Der Ucberfall, dem die Kriminalpolizei von Anfang an mit großen Mißtrauen gegenübersiand, ist von dem Dienst mädchen mit Hilfe ihres um ein Jahr älteren Bruders in Szene gesetzt worden. Beide Geschwister hatten bei dem Fleischermeister einen Diebstahl vereinbart, den sie am Sonn tag den 25 Juli 1920 in Abwesenheit der Dienstherrschaft gemeinsam aussührtcn. Nach der Ausführung des Diebstahls ließ sich das Dienstmädchen von ihrem Bruder an Händen und Füßen knebeln und in dieser Lage verblieb es bis zum Eintreffen eines Einwohners, der dem Fleischermcister noch einen Besuch abstatten wollte. Großenhain. Tödlich verunglückt ist am Montag die im 69. Lebensjahre stehende Frau Rosalie oerw. Müller. Sie hatte mit ihrer Schwägerin Holz gesammelt. Frau Müller, die den Handwagen zog, hat nun wahrscheinlich das Warnungssignal eines von rückwärts kommenden Autos zu spät gehört; sie wollte schnell noch über die Straße auf die Seite fahren und wurde dabei vom Auto zu Boden ge worfen, wodurch sie einen Schädelbruch und andere schwere Verletzungen erlitt. Der Autoführer holte sofort ärztliche Hilse. Mit einem Geschirr des Rittergutes Stroga wurde die Verunglückte nach dem Stadtkrankenhause gebracht, wo sie noch am Abend ihren Verletzungen erlag. Großhennersdorf b. Zittau. Ein verheerender Brand brach am Dienstag früh gegen 6 Uhr im hiesigen staatlichen Remontendepot aus. Obwohl zahlreiche Feuer wehren aus den benachbarten Dörfern sowie die Dampf spritzen von Zittau und Löbau anwesend waren, ist eine sehr große Scheune des Depots, die mit Stroh gefüllt war, vollständig eingeäschert. Auch die darin befindlichen Kuh- und Schweineställe sind vernichtet, die Tiere aber sämtlich gerettet worden. Die angrenzenden Pferdedepot4 wurden nicht beschädigt. Ern am Montag in einem Stallgcbäude ausgebrochener Brand, bei dem 160 Fuhren Heu vernichtet wurden, und der gestrige Brand sollen auf Brandstiftung zurückzuführen sein. Hohenstein-Ernstthal. Einen Raubüberfall verübten in der Nacht zum Mittwoch vier maskierte Männer im Berggasthaus aus dem Pfaffenberg. Die Unbekannten hielten den anwesenden Gästen Revolver vor und verlangten von ihnen die Herausgabe von Geld und Wertsachen. Der Vorsitzende des Eczgebirgsvereins, Stadtrat Ebersdach, der unter den Bedrohten war, weigerte sich, dieser Forderung nachzukommesi, worauf die Räuber mehrere Schüsse abgaben, von denen Ebersbach tödlich getroffen wurde. Die Räuber flüchteten unerkannt. Die Verfolgung hatte bisher noch kein Ergebnis. Me? l ges«^- sie G-s-B s erbet. die Früchte auch ungeschält mit und ohne Kernhaus fertig- gestellt, Vieles Obst findet hierdurch noch zweckmäßige Ver wendung. — Die Bewirtschaftung der Baustoffe ist im Freistaat noch nicht aufgehoben worden. Gegenüber anderslautenden Meldungen wird darauf hingewiesen, daß für das Gebiet des Freistaates Sachsen zurzeit die Bewirtschaftung der Bau stoffe (Zement, Kalk und Ziegel) noch nicht aufgehoben worden ist. Die Abgabe der Baustoffe darf nur auf Frei- gab«- bezw Dringlichkeitsschein erfolgen, doch sollen die rößten Erleichterüngen hierbei gewährt werden. — Aufhebung der Seifenpulver-Rationierung. Bei der Bewirtschaftung von Seife und Seifenpulver sind nunmehr die letzten Reste der Rationierung gemäß R -G.-Bl. Nr. 160 vom 30. Juli d. I. in Fortfall gekommen, indem künftighin auch Seifenpulver ohne Marken bezogen werden kann. Ebenso werden die Bezugsscheine, welche bisher bei Lieferung von Seife zu industriellen und gewerblichen Zwecken ein- gerercht werden mußten, für die Folgezeit aufgehoben. Es bleibt lediglich zunächst noch die Bezugsscheinpflicht für das an Wäschereien und ähnliche gewerbliche Betriebe abzu gebende lose Seifenpulver bestehen. . — Wie ist der Steuerabzug vom Lohne eines Haus mädchens zu berechnen? Nach dem Einkommensteuergesetz ß 45 von 1920 und dem soeben veröffentlichten Zusatz 8 45a ist im Falle der Berechnung des Arbeitslohnes nach Monaten bis zu 125 Mark nichts abzuziehen. Wenn das Hausmädchen also monatlich mehr als 125 Mark erhält, dann sind 10°/o Abzug vom Arbeitslohn einzubehalten. Das Hausmädchen erhält nun z. B.: 50 Mark Barlohn, 150 Mark für Beköstigung, ,25 Mark für Wohnung; zu sammen 225 Mark (5 Mark Tagessatz für Beköstigung und 25 Mark Mietgeld für ein eigenes Zimmer ist wohl das mindeste, was der Arbeitgeber in Ansatz zu bringen hat, will er sich nicht selbst der Steuerhinterziehung schuldig machen I) Demnach wären 22 Mark monatlich an Steuern abzuziehen? Das Mädchen erhält also im Jahre 600 Mark bar und muß davon 264 Mark Steuerabzug zahlen, be- kommt also rund 336 Mark in die Hand. Ist das richtig errechnet? — Hierzu wird vom Landesfinanzamt geschrieben: Bis auf weiteres ist der Abzug nur vom Barlohn zu be wirken. Nach dem Gesetz vom 21. Juli 1920 sind jedoch bei Berechnung des Arbeitslohnes nach Monaten 125 Mark monatlich abzugsfrei. Im vorliegenden Falle würde also vorläufig ein Abzug zu unterbleiben haben. Die Landesstelle für Gemeinwirtschaft in Sachsen hat einen Bericht über ihre Tätigkeit im abgelaufenen Jahre 1919/20 an den Haushaltsausfchuß der Volkskammer er stattet. Darin wird zunächst beiont, daß die Landesstelle ihren Ausgaben und ihrem Wesen nach nichts anderes sein könnte als ein wissenschaftliches Forschungsinstitut. Die Landesstelle hat dem Wirtschaftsministerium Vorschläge unter breitet, die eine Sozialisierung bestimmter Wirtschaftsgebiete zum Ziele haben. Für die Ueberführung in Gemeinwirtschast seien in erster Linie die marktlosen Wirtschaftsgebiete ins Auge zu fassen, so das Verkehrswesen, Wasser- Strom- und Gasversorgung, ferner Wirtschaftszweige mit stabilem Markt, wie die Kohlenproduktion, die Lebensmittelversorgung usw. Für eine Sonderregelung in Sachsen blieb die Wasserwirt schaft. In einer im September 1919 an das Wirtschaft»- Ministerium gerichteten Denkschrift hat die Landesstelle die Notwendigkeit und die Richtlinien für eine Reform der Wafsergesetzgebung und des Fischereirechts in gemeinwinschafl- Uchem Sinne dargelegt. Eine entsprechende Vorlage ist aber bis jetzt noch nicht von der Regierung fertiggestellt worden. Die Landesstelle hat sich weiter für einheitliche Regelung der Gasversorgung aus gemeindlicher Grundlage eingesetzt. Eine entsprechende Verordnung ist inzwischen ergangen. Ferner hat die LanöeSstelle die Sozialisierung der Bau betriebe in Angriff genommen. Sie ist mit Bauarbeiter organisationen in Verbindung getreten zwecks Gründung von Bauarbeitergenossenschasten, die sie nicht nur mit Rat unter stützt hat, sondern auch dadurch, daß sie ihnen Betriebskapital und Austräge zu verschaffen suchte. Auch die Sozialisierung der Ziegeleien und Steinbrüche, der Forsten und Holzsägereien habe die Landesstelle mit in den Kreis ihrer Untersuchungen gezogen. — Gerade jetzt ist man wieder einmal kräftig dabei, die unanfehnlich gewordenen Titel auszufrischen, und es scheint, daß die Republik in dieser Hinsicht nicht hinter der Monarchie zurückstehen will. Es ist, wie wenn der neue In haber eines Laden» alsbald nach der Uebernahme des Ge- ^^Die Heide blüht. Den Blumenmarkt schmücken Heidesträußchen. Mit Beginn de» August hat die Alka ihre Blüte erschlossen als sicherste Bolin des f Herbstes und erfreut nun wieder alle die, welche ^4 durch die jetzigen Zeitläufe hindurch in ihrem Ge- ^>vas Versonnenheit dichleriges und schlichtkünstlerisches ^ben bewahrt haben. Wenn die Heide früh und reich v,e in diesem Jahre, dann soll nach atten Ersahrungen "4er und strenger Wmler zu erwarten sein. ich -4 ung. m! jamblss^ ach 149. > lc. Mitg>^ Steuerst > -- Zu der neuen Vergewaltigung des Saarlandes durch Franzosen wird mitgeteitt, daß die französischen Be- ^Wbchörden die streikenden Beamten requirirt haben vor die Entschüdung stellien, entweder Dienst zu tun "vr xjn Kriegsgericht gestellt zu werden Alle Beamten, . dies ablehnten, wurden verhaftet und ins Gefängnis ge- soweit man ihrer habhaft werden konnte. Die meisten geflüchtet. Die umliegenden Wälder sind durch schwarze abgesperrt.- Kare > K.E 12. Die heftigen Wmde in den letzten Tagen hatten i des Obstes zur Folge, das für den Rohge- Nicht ausgerelst, unbrauchbar ist. Der Sächsffche it ^bst- und Weinbauverein schreibt hierzu, daß Aepsel ^!s"en, sofern sie mchl allzu sehr in der Entwicklung i sich recht gut zum Dörren und für den Verbrauch -il^twmter eignen. Drese Haltbarmachung hat den L dn.Zuckerersparnis und das gekochte Dörrobst kann H-Mofs recht schmackhaft dem Tisch geboten werden. 4eik ' a^r weniger appetitliche Trockenmethode ist das der Schnitzen aus Fäden und Troknen in der 's d' bei oem Heizstoffmangel doch Beachtung verdient. Lande müssen die Wanderdünen der Bezirksobst- mehr wie bisher zum Obstlrocknen benutzt werden -übrigen sind die verschiedensten im Handel befind- ^"^boörren recht brauchbar, auf denen Aepfel- und IHmtzen und Ringscheiben in 2—4 Stunden fertig "it werden können. Auf diesem Dörrapparat werden ,/ . " >ür heule abend um 8 Uhr alle Mitglieder zu einer fragen i' Mg ms Teichhaus ein, in der diese Fragen behandelt i». Egge stnd herzlich willkommen. ankirna ' oeiroffen. oen Zeilen, oa ore isieueryoyeil bei den Gemeinden lag, war es leicht, diesem Uebel /^ucküch zu Leibe zu gehen. Jetzt ruht aber bekanntlich H 1 ^leuerhoheit fast ausschließlich auf dem Reiche. Die finden sind nur Kostgänger des Reichs geworden. Viel- Lntrist i- sich nun die Gemeinden dadurch, daß sie größere -feinere Darlehen ausnehmen, ohne dafür ausreichende .^ngsmutel zu haben. Auch hierorts trägt man sich mit Äedanken, ein größeres Darlehen aufneymen zu wollen. ! gewählten Gemeindeoertreter können und werden aber Beschluß nicht eher mit fassen, bis sie die Meinung Wähler in dieser hochwichtigen volkswirtschaftlichen und Elchen Frage gehört haben. Darum ladet der OctS- für heule abend um 8 Uhr alle Mitglied „ o — ,1 floscn ! >li, js ^schnitt der roten Karte B mit ^/, Psuno Hafer- wendeN Abschnitt 54 der grünen Karre C mit Vs Pfund Hafer- 'UUL60 "nd Abschnitt 54 der blauen Karte D mit stz Pfund Anmeldung für diese Belieferung hat seitens Veiiuck ^?!>raucher spätestens bis zum 16. August 1920 in einem - Russische Kavallerie Hot ttuvU»' Cieckcmow besitz' und damit.... .... „ nach Danzig abgeschvitten. In dem scharfen Vor- I durch das Sumpfgelände von Mlawa fanden die ^>1 so gut wie keinen Wiederstand, obwohl sich dort vom D her noch deutsche Stellungen in Verteidigungsfähigem ^nds befanden. Dies läßt auf einen völligen Zusammen- ,, der polnischen Armee schließen, denn jede nunmehr von ud ^Russin nach dem Süden gerichtete Vormarschbeweanng auch den im Raume von Ostrolenka bis an die Bug- kämpfenden polnischen Tru; pen den Rückzug nach i»,« nzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Sprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Freitag, den §3. August iMO 19- Jahrgang ummer 92 ff der ersten Seit« mtl IW Pfg. berechnt. Anzeigen »ardeki an st« E^chchumtMGM« ff bis sputest«»» 1» Utzr in «le ff Geschäfts»«»« erst«*en. H Jester Anspruch ans Nachlaß «Nscht, »«« Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Grosi-OkriSs. »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- ff iag. Donnerstag und Sonnabend. st ^zugs-Preis: Monatlich 2,25 Mark, ff tt Zustellung durch di« Boten 2,50 Mark. D dolle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, ff fWtdwelcher Störungen des Betriebes der .WMg, der Lieferanten od. d. Beförderung-- : Michtungenj Hal der Bezieher seinen Än- i Mch auf Lieferung oder Nachlieferung-der l »d.anfASchzahlunq d.Bezugspreises, t