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AL HA »i» 1 ßk »!knt 8t >tzl 4t. dss^BM' »al ^ÄlbLlli» gei« 'lle dss. er n, leren^ lsnn, k. lMM> ?0SF. Frisur. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- tag, Donnerstag und Sonnabend. ff Bezugs-Preis: Vierteljährlich 1,8V Mark, ff bei Zustellung durch die Boten 2,— Mark. Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, ff irgendwelcher Störungen des Betriebes der ff Zeitung, der Lieferanten od. d. Vesördernngs- ff Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- le spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od.aufRiickzahlungd.Bezugspreises, ff u Anzeigen-Preis: Die kleingespaltev« Zeil« oder deren Raum wird mit 2S Pfg., «ff t der ersten Seite mit 5V Pfg. berechnet. st Anzeigen werden an den Erscheinungstagen ff bis spätestens vormittags 1V Uhr in di« Geschäftsstelle erbeten. - Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wen» st der Anzeigen-Betrag durch Klage eingezogen st werden muß oder wen» der Auftrags«« in Kontur« gerät. rrm» rnnr. ^ernsprech-Anschlnss: Amt hcnnsdorf b. Dr. Nr. 3j. Nummer 66 j)ostscheck-Uonto: Leipzig Nr. 29(48- Achriftleitung, Druck und Vertag: Hermann Rühle, Groß-Mkrika Freitag, den 6. Juni -9^9- ^8. Jahrgang mehr aufrechtzuerhalten, wenn nicht in allernächster Zeit eine Mente nicht zugeben werde, daß man Deutsche, die ine aanz bedeutende Erhöhung der Kohlenförderung möglich ist. Mische Republik ausgerusen haben, bemafen over ver- In acht bis zehn Tagen muß mit einem Stillstand des °hen würde. „Journal des Debats" bemerkt: Die Ve kehrsw sens gerechnet werden, wenn die Kohlenförderung Mexion von 1815 ist ein Gewaltstreich gewesen. Solange beb wie bisher. Bekanntlich hat der Bergarbeiterverband noch em startes Preußen gäbe, sei Europa und o,e neue seyr weitgehende Fordetungen aufgestellt. Die Me Wett bedroht l Sre müssen doch noch einen heillojen Regierung ist bestrebt, auf dem Verhandlungswege die Mekt vor der preußischen Faust haben. Das Blatt erklärt, Differenzen zu beseitigen und so der Katastrophe vorzu- Regierung ist bestrebt, auf dem Verhandlungswege die beugen. gutem Gewissen ausgesprochen werden der Meinung, daß mildernde Umstände, spricht, die Vollstreckung dieses Urteils Mr erwarten von der Regierung, daß könnte. Wir sind die das Gericht ab- verbindern müssen, sie die Vollstreckung nahm den Ausspruch des Gerichts „Zum Tode verurteilt" mit dem Ruf entgegen: „Es lebe die Weltrevolution!" In der Begründung wird darauf hingewiesen, daß die Räterepublik im Widerspruch zu Levine errichtet worden sei. Gr Hobe aber dann am 13. Amft gegen das auf Grund des S'aatSgesetzes errichtete Ministerium Hoffmann die Gewalt an sich gerissen. Auch die Organisation der „Roten Armee" zum Kampfe gegen die Regierung Hoffmann habe er begründet. — Wer die Verhandlung gegen.Levine-Nissen gewissen haft verfolgt hat, schreibt die „Münchner Post", wird kaum den Eindruck gewonnen haben, daß es dem Staatsanwalt oder dem Richter gelungen sei, Levine, dessen Schuld wir nicht verkleinern wollen, eines Verbrechens aus ehrloser Gesinnung zu überführen, für das die Todesstrafe mit — Das Ende der Reiseerlaubnisscheine? Seit einigen Tagen beriet die Eisenbahndireklion Berlin über die Möglichkeit, tue Reffeausweise wieder abzuschaffen. Jetzt ist beschlossen worden, die Nachweispflicht über die Notwendig keit einer Reise versuchsweise auszuheben. Es handelt sich allerdings vorläufig nur um einen Versuch. Die Sächsische Staatsbahn hat vorläufig die Retseerlaubnisscheine bei- behatten und für den Pfingstverkehr weitere Einschränkungen verfügt. — Als recht wohlgelungen konnte man die vom Klein tierzucht-Verein veranstaltete Kaninchen-Ausstellung be zeichnen. Von günstigsten Wetter begünstigt, war Jung und Alt erschienen, um die kleinen Haustiere zu besichtigen, denn nicht nur Ortseinwohner, sondern auch viele Fremde waren erschienen. Eine besonders starke Nachfrage herrschte nach verkäufliche Tieren. Als Preisrichter fungierte Herr Albrechr-Radeberg, der in gewissenhafter Weise arbeitete. Emige der ausgestellten Tiere erhielten sehr hohe Punkt zahlen zuerkannt. Zur Prämiierung waren besondere Ehrenpreise von den Herren Fabrikbesitzer Schifsl, Sr. Durch laucht Prinz von Schönburg-Waldenburg-Hermsdorf, Graf Brühl-Seifersdors und Exzellenz Paul Mehnert-Medingen gestiftet worden. Ein Ehrendiplom für beste Gesamtleistung konnte dem Züchter Jung-Hermsdorf zuerkaunt werden. Eine wertere Auszeichnung konnte dem Züchter Lange- Seisersdorf zuerkannt werden. Insgesamt wurden 43 Tiere mit Preise» ausgezeichnet. Gegen halb 8 Uhr, nachdem über 1200 Personen die Ausstellung besucht hatten, fand der Schluß der Ausstellung statt. Die Veranstaltung zeigte wiederum, daß auch vonseiten der Vereinsleffung unermüdlich gearbeitet worden ist und gebührt den damit betraut ge wesenen Herren im Namen der Allgemeinheit der beste Dank. Im Herbst beabsichtigt der Verein, sich an der Bezirks-Ausstellung rn Radeberg zu vereidigen. Neuestes vom Tage. — Die Ausrufung der rheinischen Republik drängt in den Hinlergrund. Liest man die Blätter genauer Mch, so gewinnt man die Ueberzeugung, daß die Geschichie Pariser Presse nicht unvorbereitet kommt und die vor ver prrumirpen Hau» yaoen. L-as «rarr errrarr, es weder in französischer noch in anderer Macht stehe, Michland eine besondere Regierungsform vorzuschreiben, die Entente sollte unter sich abmachen, niemals wieder M Hohenzollern anzum kennen und nicht zu erlauben, daß ^chemische Republik wieder an Preußen falle. „Palm" A! offen zu, daß Frankreich sich schon immer nach dem M des Rheines gesehnt Hube, der für die Franzosen die Mische und militärische Grenze bedeute. Das Blatt Ml sich wieder für die Annexion aus, indem es erklärt, M der Zuwachs Elsaß-Lolhiingens schaffe für Frankreich nicht einen genügenden Bevölkerungszuwachs. Marcel Abart schreibt im „L'Heuie", dag man sich nutzt Mein solle, wenn Führer der verbündeten Armee die M dabei im Spiele gehabt haben. OertUchev «tiS sächsisches. Vitendorf-Bkrilla, s. Juni my — Dem Wirtschaftsleben in Sachsen droht eine unge heure Katastrophe. An zuständiger Stelle wird mitgeteilt, aaß es unmöglich ist, den Bahnverkehr, die Elektrizitäts- Versorgung, die Gasversorgung und verschiedenes andere — Der elsässische Sozialist Grumbach, der jetzt in Ahausen eine Zeiiung „Der Republikaner" herausgibl, Mit m der „Humanrte", daß die Sozraiisten aus ihrem : der vorigen Woche adgehaltenen Kongreß beschtossen kM, mit aller Energie die FriedensdebinMNgen der Ante zu bekämpfen, da sie die 14 Punkte Wilsons ver- M und den Wiederausbruch der imperialistischen Politik Men. — Wie W. T. B. in Bestätigung früherer Nachrichten Att, sollen in Westpreußen Bestrebungen im Gange sein, Mleußen und Westpreußen bis zur Weichsel als selbständige publik vielleicht unter tnr Präsidentschaft des Bischofs Ermelland erstehen zu lassen. Die StaalSregierung wie man wohl annehmen kann, diese hochverräterischen Me genau so energisch entgegentreten, wie denen im ^Alande. Levine-Nissen wurde vom Münchner Standgericht M zweitägiger Verhandlung zum Tode verurteilt. Messor Salz und Kunstmaler Schmidt wurden frei- vwchen. Architekt Zimmer wurde wegen Beihilfe zum M^rrat einem ordentlichen Gericht überwiesen. Levine Ebenen und silbernen Kugeln der Entente wieder ihre Schuldigkeit getan haben. Der Abfall der Rheinlande gibt M Blättern von neuem Gelegenheit, ihr ganzes Gist M P eulen r-nszuschüttett. Fru Fun-Kelch ist und bleibt Puußen der Siem des Anstoßes. „L'Jnlransigianl" e - Mt, dvg eigentlich heute ver öuerreichgche Tag sein sollte, man müsse von einem rheinischen Tag sprechen. "^Nlps" spricht Preußen jedes Recht auf die Rhernlande und ergeht sich wieder in seinen obligaten GeschichtS- 'Mungen. Nach den Auslassungen der Blätter muffen Rheinlands unter Preußen ein jämmerliches Sklavenlelrn Mhrt haben. „Temps" bemerkt zum Schluß, daß die des Urteils hintanhält. Die „Münchner Post" ist das Organ der Mehrheitssozialisten in Bayern. Es ist interessant zu sehen, daß sich dieses Blatt für einen der Führer der Aufrührer einsetzt, die die Geiseln so ruchlos erschießen ließen. — „Daily Herald" meldet: Ein britisches Ge schwader, bestehend aus mehreren Kreuzern und Torpedo booten, mit etwa 4000 Mann Besatzung ist nach der kanadischen Küste abgegangen. Ueber das kanadische Territorium wurde der Bstagerungszunand verhängt. Die bei der britischen Regierung eingelaufenen Nachrichten aus Kanada lauten ernst und lassen den Ausbruch emer Revolution mit bolschewistischem Charakter erkennen. Amtlicher (^eil. Marke »«-Ausgabe. Die nächste Lebensmittelmarkenausgabe findet Freitag, den U. Juni 1919, non abends halb 6 bis halb 7 Uhr pW und zwar: Bezirke I bis V (Haus-Nr. 1—112O) in der neuen Hallie zu Ottendorf, Bezirk VI (Ortsteil Mo.itzdorf Haus dir 1—19) im Gasthof zum goldenen Ring. Die Aushändigung der Marken erfolgt nur an er schiene Personen gegen Vorzeigung der Markenbezugs "Meiskarten. Für verloren gegangene Marken wird kein Ersatz geleistet, die Marken sind daber sosort beim Em pfange nachzuzählen. Die nicht fristgemäß abgcholtcn Marken können vor Mittwoch, den 11. Juni nicht verausgabt werden, da sich p'e einzelnen Mackenlisten bis dahin noch in den Händen M Vertrauensmänner zwecks vorzunehmender Abrechnung befinden. Ottendorf-Moritzvorf, am 4. Juni 1919. Der GememdevorMnd — Auf Grund der Bekanntmachung vom 29. Januar 1919 werden in der Amtshauptmannschaft Dresden-Neust. einschl. der Stadt Radeberg Abschnitt 17 der weißen Brot ausstrichkarte mit 250 gr Marmelade, Abschnitt 17 der roiaen Brotausstrichkarte mit 125 gr Marmelade beliefert. — Berichtigung der Bekanntmachung „Verteilung von Teigwaven, Suppen. Grieß, Graupen und Zwieback oder Kekse" vom 31. Mai 1919. Es heißt: Von den für die Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt auf die Zeit vom 11. Mai bis 7. Juni 1919 ausgegebenen Nührmittel- karten werden beliefert: — Dritte Verteilung von ausländischem Pökelschweine- fleisch im Bezirke der Amtshauptmannschaft Dre«den-N. einschließlich der Stadt Radeberg. Auf Abschnitt I der Einsubrzusaykarte für ausländisches Pökel-Schweinefleisch erbalten Sonnabend, den 7. Juni 1919 Personen über 6 Jabre 125 Gramm, Personen bi« zu 6 Jahren 65 Gramm Schweinefleisch. Die Belieferung erfolgt von dem Fleischer, bei dem die sichergestelllcn Wochenfleischmenge angemeldet worden ist. Es dürfen von den Fleischern des hiesigen Bezirks nur die Abschnitte, die den Aufdruck „Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt" haben, beliefert werden; andere Abschnittte sind zurückzuweisen. Bei der Belieferung ist der Abschnitt I von dem Fleischer abzutrennen und auf dem Stammabschnitt das Feld I mit Tinte durchzustreichen. Als Verkaufspreis an die Verbraucher sind festgesetzt für 125 Gramm für die Abschnitte der grauen Karten, Klaffe H. und L 1,74 Mk, für 65 Gramm 91 Pf., für die Ab schnitte der braunen Karten, Kläffe 0 2 Mk-, für 65 Gramm 1,04 Mk., für die Abschnitte der grünen Karten, Klaffe V 2.40 Mk, für 65 Gramm 1,25 Mk. — Schlachtviebpreffe. Nachdem auch Württemberg selbständig die Preise für Schlachtvieh erhöht hat, ist der Landeskulturrat nochmals beim Wirtschaftsministerium vor» Jellig geworden und hat auf die unerträglichen Zustände, die gerade in Sachsen bestehen, erneut hingewiesen. Wenn den Wünschen der Landwirtschaft nicht Rechnung getragen wird, stehe zu befürchten, daß die Fleischversorgung immer größeren Schwierigkeiten begegnet. — Ueber Verlängerung des Schulbesuchs ordnet da« sächsische Kultusministerium an: Schüler, die do» Ziel der Volksschule mit der Mindestzahl der wöchentlichen Unterrichts stunden in den Hauptfächern nicht erreichen, aber die er forderliche Begabung besitzen, haben die Schule ein Jahr lang weiter zu besuchen. Minderbegabte Schüler sind aber trotz mangelnder Reife nach 8 jährigem Schulbesuch zu ent lassen, wenn ein 9 Schuljahr nach dem Urteil des Klaffen lehrers und des leitenden Lehrers keinen wesentlichen Erfolg verspricht. Sollen Schüler voraussichtlich die Schule ein 9. Jihr weiter besuchen, so sind die Erziehungspflichtigen hiervon rechtzeitig durch die Schulleitung in Kenntnis zu netzen Auf den Einfpruch durch die Erziehungspflichtigen gegen bas 9 Schuljahr entscheidet der Bezirksschnlinsvektor. Wichtig ist auch die Anordnung, daß Maßnahmen zur Förderung schwachbegabter Schüler rechtzeitig etnsetzen müssen Die Schulleiter der Schulen ohne Hilfsschul- und Förderklassen haben jährlich Bericht zu erstatten über die schwachbegabten Schiffer und die Maßnahmen zu deren Förderung. Auch in der Fortbildungsschule sollen die i Schüler, die das Ziel der Volksschule nicht erreichen konnten, Gnit besonderer Fürsorge bedacht werden. Pulsnitz M. S. In dem früher Mager'schen jetzt f znm Rittergut Pulsnitz gehörigen Gute wurde vergangene Nacht einaebrochen und 2 Schweine sowie 4 Zuchtgänse ab- gestochen und von den Einbrechern mitgenommen. Auch in andern Grundstücken am Eierberg haben sich die Einbrecher Eingang verschafft und hierbei einen Handwagen gestohlen; jedensalls haben die Diebe denselben zum Fortbringen ihrer Beute benutzt. Bad Elster. Unter dem 19. Mai 1919 veröffentlicht das Amtsgericht Adorf amtlich: Auf Blatt 6 des Vereins registers ist heute der Verein „Ressource des Bades Elster i V. in Bad Elster und weiter eingetragen worden, daß zum Vo stände Hoieldirektor Julius Brstholz in Bad Elster bestellt und die Satzung am 10. März errichtet und am 19. April 1919 abgeändert worden ist". Diese Form der Veceinsgiündung ist die für die Gründung von Spielklub« übliche. Als Klubräume der „Resourcc" dienen die Räume im ersten Stock des Großsremdmhofes „Wettiner Hof", die dem Zwecke entsprechend hergecichtet sind.