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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Gemeinde'Mvo-Kvnw M. kN ! Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. 26. Jahrgang. Freitag Len ^5. Juli M7 des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Dellagen »Neue Illustrierte-, »Mode und Heim- und »Der Kobold-. S . ' >I»IIIII»IIII»UI«tl„I,»i,«««k«, »IIIIII««IIE,NM„^»M 5 Anreisen »ecke« «, d-n M »; St» » Di. »I»IIII«III»»IIIIIII»i»IIII»III°L Di« ,OttenLorf«r Zeitung' erscheint Diens- t», Donnerotag und Sonnadend. vor B«,»g»»Pr«i» wird mit Begin» 2 - j«d«n Monat» bekannt gegeben. »° Z« Fall« höherer Gewalt (Krieg od. sonst. L ü tegenbwelcher Störungen de» Betriebe» der ü L Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung«« Z 2 Hinrichtungen) hat der Bezieher keinen An« - »» spruch ans Lieferung »der Nachlieferung der « « Festung od. NüLpthümg d. Bezugspreise». « H»I»I»»II»»IIII»»IIIII«II»»» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Nummer 8l iliterhalwgs- ,K MAMM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichm Bekanntmachungen « JamMengefchichksforfchung. wr UN Er Der Fahrlehrer Rtinhold Eber« igii der Reformationszeit, doch wird es wohl kaum möglich -oziu« auf seinem Motorrad aus-jein, eine Familie weiter als bis zum.Dreißigjährigen f von den Schweden zerstört wurden. das Krankenhaus ist drr mitverletzte. 35 Jahre alte Schloff« Siegel seinen schweren Wunden erlegen. Di, Ursache der Explosion ist noch nicht geklärt. Pulsnitz. In der vergangenen Nacht gegen 2,15 früh wurde in Pulsnitz in der Eierbergstraße der Kriminal- komMiffar Röllig von einem Einbrecher erschaffen. Ban -den benachbarten Orte Lichtenberg waren ihn zwei Ein- frecher signalisiert worden, die sich nach einen Einbruch mit Fahrräder» in der Richtung Pulsnitz entfernt hatten. In Begleitung de» Hausmannes des Rathauses Pulsnitz machte sich Röllig sofort auf den Weg, um die Einbrecher bei ihrem Eintreffen in Pulsnitz abzufaffsn. Kurz darauf begegneten sie zwei Radfahrer» mit gefüllten Rucksäcken. Mit dem Rufen: „Halt hier ist Kriminalpolizei" trat Röllig den ersten Radfahrer entgegen. Der zweite Radfahrer drehte sich auf diesen Ruf sofort um und ergriff die Flucht und wurde von den Begleiter Röllig« verfolgt. Zwischen den ersten Radfahrer und dem Kriminalkomiffar Röllig ent spann sich in der Dunkelheit ein kurzer Kampf, in dessen Verlaus der Verbrecher eine Schußwaffe zog und Röllig mehrere Schöffe beibrachte. Der Begleiter Rölligs, der auf diese Schliffe hin von einer weiteren Verfolgung de« zweiten Radfahrers absah und an den Kampfplatz eilte, konnte nur noch beobachten, wie Kriminalkomiffar Röllig schwer verletzt aus den Verbrecher zuging, der eben im Be griff war zu flüchten. Aus nächster Entfernung zog der Verbrecher nochmals den Revolver und gab auf Röllig einen weiteren Schuß ab, worauf dieser tödlich getroffen zusammenbrach. Der Verbrecher ergriff hierauf dir Flucht und gab vom Rade noch mehrere Schüße ab, ohne ihn aber zu treffen. Die Verbrecher von denen zunächst jede Spur fehlt, sind unerkannt entkommen. Sie werde» be schrieben Mittelgroß. Am Tatort iß eins grau gekästelt« Klappmütze mit grauem Futter, in dem sich ein breiter roter Querfireifen befindet, zurückgeblieben. Dis Mütze gehört ausehmbar einem der beiden Radfahrer. Arnsdorf. Am Donnerstag vormittag verunglückt« hier aus der Landstraße am hiesigen Erbgrricht ein etwa 3( jähriger Motorradfahrer au« Dresden dadurch, daß im der Sozius und der Fußgänger welcher die Schuld trägt er litten nur leichte Verletzungen. Stollberg. Ei» hiesiger Schrebergartenpächter wollte seinen schadhaften Garteuzaun ausbeffern, da ihm in letzter Zeit wiederholt Gartenfrüchte gestohlen worden waren dabei geriet er iu di« Srlbßschußanlage seine« Nach barn, die sich sofort entlud und den Unglücklichen iu« Ge sicht traf. Nicht wruiger al» acht Schrotkugeln mußt«» von den herbeigerufenen Arzte auf operativen Wege entfernt werden. Chemnitz. Al« vor einem Hause ein junger Mann auf seine Braut wartete, um zum Standesamt« zu gehen, stürzte sich unmittelbar vor ihm ein junges Mädchen in selbstmörderischer Absicht aus dem dritten Stock auf di« Straße. Vom Blute der Unglücklichen bespritzt, dir in be denklichen Zustands dem Krankenhause zugeführt wurde leistete der erschrockene junge Mann die erste Hilfe, ehe er mit seiurr inzwischen erschieurnen Braut den Wrg zum Standesamt antreten konnte. — Auf Veranlassung der Hausbewohner wurde dieser Tage auf der Wirsenstraße die Wohnung einer 55 jährigen Händlerin polizeilich geöffnet, weil man die Frau seit längerer Zeit nicht mehr grsthru halt«. Man fand die Vermißte tot im Bett. Der herbeigerufene Arzt stellte natürlich« Toderursachr fest, die mindesten« schon vor 2 Wochen eing«trete» war. unentgeltlich zur Verfügung g«ßellt, nahmen die Sachen auf, ft. ... 8—--; die ein Geschenk der Lausaer Schulkinder an dir Rottwerm-uru gebauten Scheune de« Gutsbesitzers Sander Feuer aus darf« Kinder sein sollten, und fuhren, begleitet von den! Maschinen und groß.' Mengen von Hm und Stroh ver- Grüßen und Wünschen der Sammler noch vor Mittag nach - brannten. Es wird Brandstiftung vermutet. ihrem Bestimmungsort ab. Zwei Lehrer b-gleiteten den E r d m a n u s d o r f. Am Rechen eines Fabrik- Transport, um iu der Schule zu Rottwerndorf die Liebel--^ grabens in Flöha-Gückel»berg wurde gestern eine mänu- gaben den Schülern zu übergeben. gliche Leiche im Alter von 20—30 Jahre mit schweren Ver- — Die oft gerügte Unsitte, daß sich Radfahrer an swundungen angeschwemmt. Dir Polizei ist um die Auf- Auto« anhallen, führt hi«r zu einem schweren Unglücksfall, k klärung de« Falle» bemüht. Ein iu Klotzsche wohnhafter, etwa 18 Jahre alter Radfahrer l Kletnvoigt« berg. Auf noch unaufgeklärte Weise dielt sich am Triebwagen eines in der Richtung nach > entstand auf der Zrche »alte Hoffnung Gottes" Feuer, dem Königsbrück fahrenden Lastauto« an. Er mag wohl die i das neurrbaule Seitengebäude zum Opfer fiel. Die Fruer- Gewalt über da« Rad verloren haben, denn plötzlich geriet wehren vermochten ein« weitere Ausdehnung de« Brande« «r unter den Anhängewagen, der ihn schwer am linken! zu verhindern. Brin verletzte. l Marienberg. 7 Dresden. Dienstag nachmittag kurz nach 4,30 Uhriman» fuhr mit einem Sozius — — ... » » explodierte iu dem Kompreffioniraum dr» Sächsischen i der Reichenhuiaer Straße. Unvermutet stellte sich ihm ein? Krieg zu erforschen, da in dieser Zeit dic meisten Protestant Azetylenwette» in dec Planitzstraß« (Albertstadt) eine Hoch-i Fußgänger mit autgib eitetrn Armen entgegru. - Ebermann tischen Pfarreien von den Kaiserlichen und die katholischen ttockenflaschr. Hierbei wurden drei in diesen Raum be-s vermochte sein Motorral nicht mehr zum Hallen zu bring.n.j von den Schweden Zerstört wurden. schästtgts Personen schwer verfitzt. Bei der Einlieferung in'Et erfolgt« riu Zusammenstoß. Ebermanu wurde getötet letzten Augenblick plötzlich eine aus dem Hofe kommende Magd trotz Warnungrhupen die Straße noch zu übrrqurrrn enthalt dl« B ielmarken d s Deutschen Reiches von 1914 z versuchte. Dabei kam der Fahrer so unglücklich zum Fallen tu« 1924 (von dcr 2 Pfg.-Germauia-bis zur 50-MllltardMi daß rr durch da« Aufschlagen auf die gerade dort so M ke) mit allen Nkbenausgaben, Provisorien und Dteust-s steiMt Straße schwere Verletzungen am Kopfe daoontrug. ^r na. Am Sonntag nachmittag fand man in ein>1 i-Nr Meißen kommoden Personenzu«« einen Feuerwehrmann Zei ^"6^ schlafend vor welcher anscheinend das Meißner Feuerwehrfest Zett d .r. D - s de*f.b..r be^ f besucht hatte. Dort hatte es ihm gewiß der Meißner . Lausa. Eme schnelle Hilfsaktion führten die Kinder s Wxin angetan, den wie er geweckt wurde, konnte er sich der hiesigen Volkrschul« am Dtrn-tag früh durch. Nachdem nicht besinne wo er hin wollte, erst nach geraumer Zeit ihuen dir Herzen für die Not der vom Schicksal so schwer f dämmerte ihm, daß er ja nach Ottendorf-Okrilla wolle. Mit H-imA-sucht-n in der Schul« erwärmt worden waren, eilten f dem nächsten Zug dampfte er de» heimatlichen Penaten zu, sie HMsrsudig nach Häuft und brachten aus der Sparbüchse'wo er wohl auch glücklich angekomm?n sein wird. ihre Sparpfennige, von Vater, Multtr, Onkel und Nachbars, „, , . « - . Kltdungsstückr und Lrbra«mittel zur Schule. Es ging einem Lrmb ach. Auf drr Staatsstraße Lambach—Hart- da« Herz aus, wmn man sie in ihrem Eiser für das Gasthauses „Wmd , fuhr ein praktischer Nächstenliebe beobachtete. Binn-n einer Stunde-Motorrad mtt ein Personenauto von hmteu war ein ganzrr Berg von Liebesgaben zusammengetragen; i Pfaffen des cr>eren, ein Ehepaar mit Tochter «leidung.stücke für Männer, Frauen und Kinder, es fehlt- wurden durch ven Anprall auf die Straße gefchfiudett. L-re nrchlS vom Hut herab bi« zu dem Schuh, ferner viele Brote, A^ere Verletzunge» oavov, daß ihre Urber- Mehl, Kakao, Kaffe«, Würste u. a. m., dazu etwa 140 M- !^'UW in« Kconkenhau« nötig «ar. Beide Fahrzeuge sind Bargeld. Vier Auto«, von hiesigen Einwohnern gern und ^ieerane. Großbothen. In Ler Nacht brach in der gan» hemmend zu wirken, andere Anlagen dagegen zu fördern« Für Erziehung und Berufswahl der Kinder spielen dies« Probleme der Vererbungslehre eine wichtige Nolle. Das Gebiet der Familiengeschichrsforichung ist ein sehr umfangreiches. Es ist daher hier nicht möglich, allo Quellen und Anhaltspunkte für die Aufstellung einer Familiengeschichte aufzuzähien. Der Forscher mutz Lei dem augenblicklichen Stand der Familie anfLiMN. Sein, nächster Anhaltspunkt ist die mündliche lleberlieferung.j Line Sammlung aller erreichbaren Fami'ienpapirre, wie Deburts-, Tauf-, Trau- und Sterbeschcine, Militärpapierch Testamentsabschriften usw., wird ihm die weiteren Nach-- sorschungen sehr erleichtern. Fehlen dem Forscher Datest von Familienangehörigen, so wird er diese gegen Bezah lung einer geringen Gebühr in vielen Falten auf den be treffenden Standes- oder Pfarrämtern erlangen. Dabei ist zu beachten, datz erst seit 1874 bis 1876 das Personen- standsvsrzeichnis von den Standesämtern geführt wird. Die Vorgänger der heutigen Siav.dksregister sind die Kirchenbücher. Weitere Quellen sind dann St^° und Dorschrontten, Schöfsenbücher, Archivs bei Behörden usw. Qft wird schon der Familienname, der allerdings ebenso wie die Sprache im Laufe der Zeit eine Wandlung durch gemacht hat, auf die Stammhcimat der Familie hindeuten. Auf diese Weise wird es manchem gelingen, seine Familie durch mehrers Jahrhunderte hindurch von Generation zu Generation zurückzuversolgen. Kirchenbücher gibt es schon Das Gebiet der Familiengeschichtsforschvna bat i« LeutichlanD noch nicht die Beachtung gefunden, dfi idm zu, kommt. Vielen wird das Forschen nach Tun und Treisetz unserer Vorfahren als müßige Spielerei erscheinen. L« doch birgt dieses Forschen große Werte — ideale aber auch wilenschaitliche — in sich Die Pflege der Erinnerung av unsere Ahnen entspringt dem Familiensinn, auf den sich unser ganzes staatliches Gemeinschaftsleben aufbaut. Di« Erstarkung des Familiensinns ist untrennbar verbünde« mit der Liede zur Heimat unserer Väter, der Vaterland« liebe. Das Wissen um die Taten unserer Ahnen bnngH uns der Geschichte unseres Vaterlandes näher und gestalt« sie lebendiger. Daher ist es unsere Pflicht, ein Vano miß der Vergangenheit zu knüpfen und die Erinnerungen zs pflegen. Dann werden auch wir dereinst in der von Kin^ Amtlicher Teil. Geffentl. Ätzung der Gemeindeverordneten Freitag, den 1f5. Juli abends 8 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses. Tagesordnung ist am Amtsbrett im Rathause an geschlagen. Httudorf-Hkrilla, am 14. Juli 1927. Der Vorsteher. Oertliche» «uv GLchfisches. Dttendorf-Dkrilla, den 44. Juli <827. — Anläßlich des am Sonntag den 17. d«. Mts. in Radeberg stat tfindendev Säng«rfeste» vrrkehrt dar Postauto an ditsem Tage außer den üblichen Sonntagsfahrzeit«» auch 8,30 ab Bahnhof Halt«punkt nach Radeberg. — Der Verband der Sächsischen BezirkSverbände hat den Verbandtvorstand beschleunigt zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen. Da sich sämtliche Bezirktverbäude be sonders verpflichtet fühlen, den durch die Unwetterkatastrophe so schwer betroffenen Bruderverbänden Dippoldiswalde und Pirna in der Not beizustchcn, soll in der Sitzung Ent schließung darüber gefaßt, werden, wie den beiden Bezirke» äuch von Seiten der Bezirlkvrrbäride tatkräftige Unter stützung gewährt werden kann. — Di« deutsche Mark von 1914 bis 1924. Diese« im philatrllstischen Verlag Lou C Schuster in Nürnberg Gablrnzbklgttstraßr 62 erschkneno Büchlein dürfte allgemein Jutereffe erweck,». Da« We lchen bringt im ersten Teil sämtliche deutsche Reichsbanknote», Reichskaffm- und Dar- lehnrkasftnschcmr oer Vorkuegs-, Kriegs- und Inflationszeit von 1 Mk bis zum 100 Billionenschrike nebst erläuternden T xt sodaß man über alle Eigenheiten, sowie über den SoNmelwert Ker einzelnen Scheine, der bei den seltensten dem« schon 25 Mk. beträgt, unterichiet wird. Der 2. Teil dern und Kindeskindern fortgeführten Kette ein r bilden. Goethe sagt einmal in „Iphigenie auf Tauris"» >Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt, der froh ooL ihren Taten, ihrer Größe, den Hörer unterhält und stilH sich freuend ans Ende dieser schönen Reihe sich geschlossen sieht!" Auch nach einer anderen Seite hin ist die Familien forschung von großer Bedeutung. Es bestehen in de» Familien gewisse Erbanlagen, dir Rückschlüsse auf bi« weitere Entwicklung zulassen. Gelingt es, derartige bio logische Beobachtungen zu machen, dann ist es oft möglitL bei krankhaften und schlechten Anlagen vorbeugend un»