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nvorsel oellung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Diese Zeitung veröffentlicht die Mit Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. des Gemeinderates den Beilagen „Neue Illustrierte", HM amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. „Mode und Heim" und „Der Kobold". - Die »Ottendorsei Zeitung" erscheint Diens- " tag, Donnerstag uno Sonnabend. »» Der Bezugs-Preis wird mit Beginn jeden Monats bekannt gegeben. 2 Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. » I irgendwelcher Störungen des Betriebes der » " Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderungs- » — Einrichtungen) hat der Bezieher keinen Än- « « spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der -- 5 Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. - H iiiiie iiiiii iiisii rkrsiL mime rinn-ä Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. siilniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMtz»» Anzeigen werden an den Erscheinungstagen A bis spätsstens vormittag 10 Uhr in di« m Geschäftsstelle erbeten. « Die Festsetzung des Anzeigen-Preise» » » wird bei etntretender Änderung eine Nummer L 2 vorher bekanutgegebcn. 2 « Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn L Z der Anzeigcn-Betrag durch Klage etngezogen Z -- werden muß oder wenn der Auftraggeber in « 3 Konkurs gerät. siiieireriiieeiieieieiieeiiiiiliiiiiiM Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136. Nummer ^30 Freitag, den 5. November 1926 25. Jahrgang Amtlicher Teil. alter Freund Fleischer befandm sich in einer Mietsauto- drosch?« aus der Fahrt von NruAM, wo sie grmeinsam BekaNKtmachUKg. i gezecht und die Ersparnisse des einen lurchgebracht hatten, nach „ , , rr, I, n, .nr-.r..-« f-b wii. Beim Passieren der Stadigrrnze hörte der Auto- Nm allen Uebcrtreibungen oelrch kirchliche Gcküh.en ^^ plötzlich einige Schüsse. Er fand dann beim Halten zu begegnen, wird folgendes bekanntgegeben. ; des Wagen« beide Insassen tot vor. Man nimmt an, da« Sämtliche Amtshandlung«:! bei denen nur das Gottes-> Sturm zuerst seinen Freund, der eingeschlafen war, er- schossen und dann die Waffe, dir er noch in der Hand hielt s gegen sich gerichtet hat. Was Veranlassung zu diesem Schritt gegeben hat, konnte bisher noch nicht ermittelt werden. wort geboten wird, sind frei. An Gebühren werden erhoben- für Taufen: Heustaufrn 3 Mk. 4 Pate 3 Mark, 5. 6 M., 6 6 Mk. für Trauungen: mit Geläut und Orgelspirl 10 Mk. für Begräbnisse: Reihengräber: Kinder (vorschulpflichtia) 3 Mk. „ (schulpflichtig) 5 Mk. Erwachsene 10 Mk. Kaufstelleu - 25 Mk. und 10 Mk. Begräbnis- gebühren. Wird der Kinderchor gewünscht, so kommen die niedrigen Sätze dafür noch hinzu. Httendsrf-Hkrissa, am 4. November 1926. Der Kirchenvorstand. OertlicheS »md Sächsisches. Gttendorf-Gkrilla, den q. November j9rs. — Der hier wohnhafte, bei der Straßrnbauverwaltung beschäftigte Verwaltungsarbeiter, Herr Ernst Ringel, kann am 5. November 1926 sein 30 jähriges ArüeUsjubiläum begehen. Wie wir ersahren, wird ihm von seiner vorgesetzten Behörde ein Glückwunschschreiben mit Annerkennung für treu und immer gewissenhaft und arbeitssreudig geleistete Dienste und Gratulationen nebst Geschenken durch eine Ab ordnung seitens seiner Kollegen der AmtSstraßenmeistsrei Königsbrück zuteil werden — Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz hat nach einer Ortsbesichtigung durch eine Anzahl seiner Mitglieder gegen die geplante Talsperre im Zschopautal bei Kriebstein auf Grund des Gesetz?« gegen die Verunstaltung von Stadt und Land vom 10. März 1909 bei der Amtshauptmann schaft Döbeln Einspruch erhoben. Der Heimatschutz steht auf dem Standpunkt, daß oberhalb de« Wehres der Firma Kübler L Niethammer sich der herrlichste, unberührteste Teil de« Zschopautales vorfindet, ein Landschaftsbild, das zu den seltensten in unserem Hrima lande gehört und durch die Tal sperre arg verunstaltet wird. — Die Mode im Wandel der Zeiten. Ein fast uner schöpfliches Thema! Wer durch deutsche Galerien wandert, wird ihre ewigen Abwandlungen studieren und interessante Vergleiche mit den heutigen Sitten anstellen können. — Die neueste Nummer der 'illustrierten Zeitung „I. Z." bringt einen kulturgeschichtlich sehr fesselnden Beitrag über diese« Gebiet. — Der Artikel „Schwäbisch-Holl" von Fuchs-Röll bildet ein« wertvolle Bereicherung im Kranz der deutschen Städtebilder, der sich durch alle Nummern der „I. Z " hinzieht. — Witzig und originell ist eine von dem Berliner Zeichner Jakoby illustrierte Groteske von Werner Sch'ff „Ich lerne Autofahren". — Ein Bericht über da« Fürsorgeheim für entlassene weibliche Strafgefangene, da« soeben von der bekannten Schauspielerin Hedwig Mangel in» Leben gerufen wurde, streift ein wichtiges Problem de« modernen Strafrechtes. — Gediegen und vielseitig ist auch der übrige Inhalt der neuen „I. Z." (Verlag Ringier öc Eie., H. m. b. H, Stuttgart, 20 Pfg.) Dresden. Am Mittwoch früh in der 5. Stunde stießen vor dem Neustädter Personenbahnhof, und zwar ge- rode auf der Brücke vor dem Hotel Stadt Metz an der Ecke der Leipziger Straß« zwei Rangiergruppen zusammen. Hierbei wurden drei Güterwagen zur Entgleisung gebracht, von denen zwei regelrecht umstürzten. Personen sind nicht verunglückt, der entstandene Schoden ist nicht unbeträchtlich. Der in den Friedrichstädter Eisenbahnwerkstätten bereit- stehende Hilfszug war in kurzer Zeit zur Stelle; mit den Auf- räumungsarbetten wurde sofort begonnen. Die Güterwagen Muhten rum Teil auseinandergeschwrißt werden. Der Per- sonenverkehr erlitt durch diesen RüNgieruafall keinerlei Unter brechung. Pirna. Ein blutiges Drama hat sich am Montagabend gegen 11 Uhr aus der Lohmner Straße im Stadteil Copitz abgespielt. Zwei junge Leute aus diese osr 22 Hahrs alt« Zimmerer Walter Sturm uud sein 21 Jahre Pirna. Ein Diebespaar, der landwirtschaftlich« Ar beiter Fritz Hermann Karthäuser, grboren 1904 zu Etzdorf, und die Dienstmagd Elsa Lina Bönisch, geboren 1907 zu Hainischen, das sich seit Mitte September in der Gegend von Nossen, Wilsdruff, Dresden und Pirna herumgetrieben und in Strohfeimen und Feldscheunen genächtigt hatte, konnte vor Wochenfrist frßgenommen und dem Amtsgericht Pirna zuge führt werden. Die behördlichen Erörtrrungen haben inzwischen ergaben, da« Kalthäuser und die Bönisch für eine ganz« An zahl Einschlcichdtebstähle, die in der letzten Zeit verübt wurden, al« Täter in Betracht kommen. Pirna. In der Papierfabrik Porschendorf verun glückt« am Montag die in drn zwanziger Jahren stehende verheiratete Fabrikarbeiterin Fcieda Kunath au« Dittersbach dadurch tötltch, daß sie von einem Kocherdeckel erfaßt, heruntergrzogen und dann durch die Bewegungen der Kocher« wieder gegen die Deck« gedrückt winde, worauf sie dann in den Kocherraum stürzte. Außer anderen Verletzungen hatte dis Frau einen Schädelbruch daoongetragen, sodaß der Tol sofort eintrat. Bischofswerda. Eine fchwere Bluttat verübte im nahen Neukirch der 26 Jahr« alte Steinarbeiter Martin Herbrig. Auf seiner Arbeitsstätte im Stetnbruch war er mit dem 62 Jahre atten Steinarbeiter Johann Grafe in Streit geraten, in dessen Verlauf er mit einem eisende- schlagenen Stock auf diesen eivschlug und in bestialischer Weise auf ihn hrrumtrat. Sogar der herbeigerufen« Arzt wurde von ihm bedroht. Grafe wurde so schwer verletzt, daß er bald darauf im Krankenhaus« verstarb. Hrrbrig wurde verhaftet. Waltersdorf b. Großschönau. Am Freitag ist ein 15 jähriger Fletscherlehrling töllich verunglückt. Al« er beim Rattenschieben aurrutschte und ihm da« 6-Millimeter- Geschoß eine» Teschtngs oberhalb der linken Schläfe in den Kopf drang. Ebersbach i. S. Der 17 jährige Kutscher Walter Regmann von hier bedienstet in Obercunnersdorf, ist am DonnerStaMittag auf der Humboldstraße in Neugersdorf wohin er Kartoffel« brachte dadurch schwer verunglückt, daß er auf die Hintere Achse de« Wagens getreten, aurrutschte, mit beiden Beinen in die Speichen geriet und beide Unter schenkel brach. Er wurde dann in die Ebrr«bach«r Klinik gebracht. Bad-Schandau. Hier brannte der Dachstuhl eines Wohnhäuser in der Rossngasse nieder. Das Schadenfeuer, da» mit vier Rohrleitungen bekämpft wurde, dürfte infolge einer EssendefsktS entstanden sein. Wendischbora. Mit dem Fahrrad« schwer ver unglückt ist in der Nacht zum Montag am Dorfeiugange der Sohn des GasthofebefitzerS Georgie von hin. Er wurde auf der etwa« abschüssigen Dorfstraße von Passanten in be- finnungrlosen Zustands aufgesunden und mußte ins Kranken- Haus Nossen gebracht werden. Si ebenlehn. Wahrscheinlich infolge einer Schadens am Heizofen erkrankten hier am Sonntag beim Vormittagsgottesdienst etwa 20 Personen an Rauchver giftung. Sie wurden plötzlich ohnmächtig in ein nahes Hau« gebracht, wo ihnm Aerzte und Sanitälsmannschoften die erste Hilfe leisteten. Der Gottesdienst wurde abgebrochen. Das Befinden der E krankten ist befriedigend. Klingenthal. In dem an die Stadt Klingenihal angrenzenden Ort Markhaur mußte der Gendarm Centn« gegen einen 35 Jahre alten Musikinstrumentenmacher au« Niedelsachsrn eingreisen. Der Justrumeutenmacher entriß dem Gendarmen dar Seitengewehr und schlua ihn damit über den Kopf, so daß der Beamte eine 7 Zentimeter lange Wunde daoontrug. Erst nach Eingreifen weiterer Geudarmerkkrästc gelang es, den Wiederspenstige« festzu nehmen. Er wurde in« Gerichtsgefängni« nach Eger ein geliefert. ! Rochlitz. In der Nacht ist versucht «orde«, in die «hiesige Kunigunden Kirche eiuzubrichrn. Gestohlen wurde ' nichts, es ist möglich, daß der Täter — bis jetzt fehlt von ; ihm noch jede Spur — durch irgendwelche Ursachen abgehalteu worden ist um seinen Plan durchzuführen. Chemnitz. Eine aufregende Verbrechirjagd, di« an einen amerikanische» Srnsalionsfilm erinnert, spielte sich auf dem hitfigen Nikolaibahnhos« ab. Dort hatten Eisenbahn- beamte einen jungen Menschen bei einem Diebstahl be obachtet und verfolgten ihn. Der Flüchtling raste die Stoll- brrger Slraße hinab zur hochgelegenen Nikolaikirche, um diese herum und verschwand im Pfarrhause. Da er aber ? die Hintertür verschlossen fand und seine Verfolger dicht auf s seinen Fersen waren, sprang er au« einem Treppenfenster in Iden Garten hinab. Ohne ernstliche Verletzungen klettert« er (über den hohen Staketenzaun — unmittelbar in di« Hände seine: Verfolger. Es entspann sich eine wilde Schlägerei, da sich der Dieb mit verbissener Wut zur Wehr setzte, bi« es der herbeigerufentn Polezei gelang, den Wütenden zu über wältigen und zu fesseln. Man glaubt, in seiner Person einen lange grsuchten Langfinger erwischt zu haben. Oberwiesenthal. Beim Auszählen der für die diesjährig« Landtagtwahl abgegebenen Stimmzettel fand sich auch ein Zettel mit der Aufschrift: Plalm 14 Vers 3." Dort aber heißt e«: „Aber sie find alle abgewichen und untüchtig; da ist keiner, der Bute« tue,aber auch nicht einer. Seiffen. Seit voriger Woche find hier falsche Drei- und Eimmarkstücke angehalten worden. Die Falsch stücke find au« leicht versilberten Kupfer h«rg«st»llt, da« bei den Dreimarkstücken noch durchscheint. Auch die Prägung ist sehr mangelhaft, daß man bei Aufmerksamkeit da« falsche Geld leicht erkennen kann. Len genfild. Im Maschinensaal der Fabrik d«» Kommerzienrat Baumgärtel hier entstand au« noch nicht geklärter Ursache ein größere« Schadeuseuer, das dank dem tatkräftigen Eingreifen der Feuerwehr auk feinen Herd beschränkt werden konnte. Aber der ganze Saal brannte vollständig au«. Eibenstock. Der 56 Jahre alte verheiratete Weichenwärter Hermann Queck wurde auf Bahnhof Wilsch- Hau« von einem Holzklotz der von einem Wagen herabfiel, derartig schwer getroffen, das der Tod dann alsbald ein- getreten ist. Mylau i. V. Am Stammtische des hiesigen Gast hauses „Zu» Post" wurde beim Verzehren seine« Abend brotes der Reisende M. au« Chemnitz plötzlich vom Tode überrascht. Der rasch hinzngezogene S.-Rat Dr. 'Polster stellte Herzschlag fest. ZN !k! ^en jssuMüM ftn VM'-vrnmöyen kommen pn>Kops m Amerika 7Mllk bwLkdckanienbWIK! krsoltteick bWffk. Mrche««achrichte« Freitag, den 5. November. 5 Uhr: Teilnahme aller Konfirmanteu an der Vlb-lstunde im Ring. Kommt alle, bringt Eltern mit. Lier,» ei« «eGl»,