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HM h« »d« Poftscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schrkstletümg, Druckt und Verlag Herma«« Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde- MV d« »-«°«« Sil-»,,«»-, «d «.«»' -D« UllllhMMjlS- 8» SiUK höh«« Ei»-L (Nrk, »d. stich. H , - Diese Zeitung veröffentlicht dir der Gemeinderates «h WWW amtlichen VeLanntma chungen zu Ottendorf-OkriLa. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-OKMa und ,»,1,1,1,»II«,IIIIIIII» Nummer ^29 Freitag, den 4- November 492? 26. Jahrgang. Oertl cheS ««d Eächfisede». Vtt«»d»rs-Vkrilla, den r. November s-r?. — Heule,'Donu«r«tag wird der Film „Sprechende Hände" auf Wuu'ch von Eltern schon nachmittag« 6 Uhr für Kinder au geführt. — Am Sonnabend beging die Freiwillige Feuerwehr Oll >hr Siistungrfkst mit einem Militärkonzett im Saal« de« Gasthof« zum Roß, für das die Kapell« de» 10. Infanterie Regiment« (3. B ittl.) unter Leitung ihre« H?rrn Obttmustkmeister« Schmidt gewonnen worden war. Eine stattliche Zahl von Besuchern hatte sich etngrfunden, die im Verlause de« Abend« von Herrn Brandmeister Knöfel, dem Führer der Wehr. fuundUchß begrübt wurden, und für die der hochbrtagte Herr Berirkseldwrbel Schmidt au« Cosse baude, der so treu dem Feuerwehrwesen bis in sein Alter geblieben ist und so oft schon bei Festlichkeiten und A beiten der W:hr zugegen war, auch weiterhin der Wehr Segev für die wettere Ardrit zum Wohle der Allgemeinheit wünschte. Das Konzert war recht gut gespielt und wurde dir Freude aller Anwesenden. Ganz besonder« gesielm natürlich dir beiden Streichquartette, von denen das lieb lich?, in die Bäterzeit zmückiühnnde Märchen von Komzock wiederholt werden mußte. So war e« kein Wunder, daß reicher Beifall alle Darbietungen belohnte. Sin gemütlicher Ball beschloß die schöne Feier. — Da« Reformationtfest sah io unserer Kirch, zum BormittagrgotteMmst eine zahlreiche Gemeinde. Nach weihevollen Glockengeläut und wunderbarem Orgelspiel er klangen wuchtige Reformatioutlieder. An der Hand der paultntschrn Worte» au« dem ersten Choriuterbrirf: Einen ander» Srund kann niemand, legen außer dem der gelegt ist, welcher ist Christus, sprach der Orttpfarrer Gräf über die Herrlichkeit der evangelisch-lutherischen Kirch«. Choral- grsang und liturgie schlossen di« «rhrbrndr Feier, di« wohl- gttigurt war unter Htnwei» auf Luther« gewaltige deutsche und christliche Persönlichkeit da» deutsch-evangelische Glaubeutbcwußrsein zu stärken, dessen e» ganz besonder« in der Zett der heftigen Anfeindung der Kirche bedarf. Wie immer wurde eine Kollekte für den Guftav-Adolfverein ge- sammelt. — D« Gustav-Ndols-Fraurnvereia de« Bezirk« Rade berg hielt am R«sormation«sest im Saale de« Gasthofe« »um Ring seine MonatSversammlung ab, die aus der Ferne und aus dem Ort recht gut besucht war. Herr Pfarrer Kaiser au« Radeberg eröffnete di« Versammlung etwa Uhr, worauf der Ortspfarrer Gräf in seiner Btgrüßuvgeansprache alle Auweseuden seinen und der Kirch gemeinde Gruß entgrgeubrachte und wünschte, daß auch diese Veranstaltung geeignet sei, den Sinn und die Liebe für die Arbeit de« Verein« zu vermehren. Sodann hielt Herr Pfarrer Tischer aus Dresden srin«ll Lichtbildervortrag über die Arbeit des Evöuqrltum« im heiligen Lande. Ec ver mochte eine ganze Anzahl von Aufnahmen au« Palästina zu zeigen, die er mit warmen, die Herzen gewinnenden und! da« Jnterrffe fesselnden AuMhmngen über oa« Leben und! Trüleu im heiligen Laude und die evangelisch - Arbeit der o«utsch-evaugelischsn Küche, wie sie der Jeruialemoerein und der Gustav-Adols-Vereiu betreibt, begleitete. Dahinter stand da« eigene Erlebnis de» Redners, drr selbst da» große Glück gehabt harte, im Mutterland« des Christentum« weilen zu dürft» und darum soviel Seibsterlebte« mit schtld rn konnte. Im Schlußwort dankte Herr Pfarrer Kais«, alle», die gekommen waren odrr zum Gelingen dek Adens» beigetragen Haffen, ganz besonder» dem R-dn«r selbst und Frau Hoffmann, die sich so ausopftiungm:lltg sür die Werbung für diesen Abend eingesetzt hatte. Eine gute Kollekte war der Dank der V nammelten und zugleich rin« Hilse für die Weiterarbeit de» Verein». Dresden. Zu dem Mordversuch in d«r klrinen Frohngaffe ist noch zu melden, daß der flüchtige Täter, der Schlosser Rink, am 1. November 1927 von einer Streift der Polizeiwache Blasewitz in der Hochufrrstraße ftstgr- nommen worden ist. Rinke wurde der Staatsanwaltschaft zugtsührt. Die von ihm Verletzte ist noch nicht vrr- vehmuugsfähig. — Im Jähzorn hat am Montag tu einem hiesigen Hotel ein Koch mit einer Bratengabel nach einem 15 Ja.hr« alten Küchenmädchen, da« sich über ihn lustig gemacht hatte, geworftn. Die Gabel drang tum Mädchen etwa 6 cm in die Brust und blieb dort stecken. In schwerverletztem Zu stande wurde r» nach dem Krankeuhause überführt. D«r Koch wurde ftstgenommen. Lichtenberg Au» nichtigen Ursachen geriet ein hier zuaereistrr 26 Jahr« alter Schirmhändler aus Tengern in Baden mit dem Wirt eine» hiesigen Gasthofs in Streit und Wortwechsel. Im Verlaufe desselben kam «« zum Handgemenge, wobei der Schirmhändler «ine Schußwaffe zog und damit den Wirt, dessen Söhne und ander« an- wrseade Säfte mit Erschießen bedrohte. Außerdem gebärdete sich drr Schirmhändler wie ein Rasender, zerschlug meh ere Stühle und «ine Tür. Zuletzt orrsolgte «r noch einen im Auto wegfahrrndru Spediteur au« Pulsnitz aus den er mehrere Schüsse abgegeben hat die aber glücklicherweise nicht getroffen haben. Der rabiat« Händler wurde von der Gendarmerie festgenommen und den Amtsgericht Pulsn-tz zugefühn. Die Schußwaffe hatte er kurz vor seiner F st- »ahme wcMworfep. Königsbrück. Von einem Jagdunfall ist am nach, mittag de« Sonnabend» der Stand«Sherr zu Königsbrück, H«rr Dr. Naumann brtroff«« worden. Beim Besteigen eine« Beobachtungrstande« brach ein« schadhast geworden« Sprosse durch und Herr Dr. Naumann fiel d«rat unglucküch herunter, daß er sich einen Oberschenkelbruch zuzog. — Zu einem blutigen Zusammenstoß kam e« in der Nacht zum Montag gegen rinhalb zwei Uhr in der Kamenzer Straß« zwischen einer Zivilperson und einem hier aus Ur laub befindlichen Reichswchrsoldaten. Der RerchSwehrsoldat brachte den 40 jährigen Steinmetz Amo Zeh «inen Stich in die linke Hüfte und den Oberschenkel bet. Nach der Tat ergriff der Täter die Flucht. Dis Personalien des selben konnten jedoch festgestellt w«rden. — Gegen die Lokomotive gefahren iß Montag nach«, an den Bahnübergang Kamenzer Straße vor dem B hnhof Königsbrück-Ost rin Auto. Dasselbe wollte noch vor Ab fahrt de« von Bahnhof Ost abfahrenden Zuger den Bahn körper überqueren, al« sich plötzlich der Zug in Bewegung setzte. Da da» Auto nicht schnell genug drrmsen konnte fuhr e» gegen die Lokomotive und wurde schwer beschädigt. Bautzen. In Canitz-Christina ist di« massive Scheune dr« Gutsbesitzer» Voigt mit sämtlichen Erntevorräten ein Raub der Flammen grwordrn. Er liegt böswillige Brandstiftung vor. u. a. sind 45 Fuhren Kleeheu mit verbrannt, deSgleich-n einig« Schweine. Von der frei- willigen Feuerwehr Purschwitz sind zwei Wehrmänner ernst lich verunglückt, da die btr. Spritze bei drr Anfahrt au einen elektrischen Leitungsmast ansuhr. — Tödlich« Folgen hatte ein Motorraduufall, der am Dienstag nacht« dem 29 jährigen verheiratete» Buchhalter Johanne« Schneider infolge Versagen« drr Brlruchtung zu- stieß. Er schleppte sich schwerverlrtzt noch bi» in seine Wohnung und mußte am anderen Tage ins Krankenhaus, wo ein« Gehirnnschütterung und eine Zerreißung der Milz srftgestklk wurds, gebracht werden. Diesen Verletzungen ist er jetzt erlegen. — Auf der Staatsstraße Bautz-n—Mrisksu fuhr un weit Burk ein Au'obus der Kraftverkehrsgesellschaft Freistaat Sachsen gegen einen starken Baum wodurch der Wagen am Vordergestell schwer beschädigt wurde. Von den Insassen di« Auto» wruden drei d«m Stadtkrankenhau» zugrsührt; ein Manu war infolge de» Anprall» mit dem Kopfe durch eine Glasscheibe gestoßen und hatte dabei nicht unbedeutende SHnittwuuden erlitten. Die Schuldsrage ist noch nicht geklärt. Zittau. Ein jähr Unterbrechung erlitt jensei!« der Grenz« bei R^mbmg die Fahrt eine« au« drei klein«« Personenwagen und einem Gesellschaft«auto bestehend«» Hcchzeit«zugrS. Infolge Versagen« dir Steuerung war der große Wagen nicht mehr zu halten, er rannt« an einem Baum und kürzt, dann in die Strabrnböschuvg. Zwei t d«r HoHM-Me wurden jchw«rer verletzt, dir andere» kam — Die Sächsisch« Einzelhandels-Gemeinschaft teilt solgtnde» mit: Zu Beginn der Herbst- und Wiutermonate wiedtcholen sich regelmäßig im Eiuzrlhaudrl die Be obachtungen, daß die verschiedensten Vereine sür ihre Ver anstaltungen Waren aller Art zu Verlosungen oder zw Ver teilung unkütgeltlich zu erhalten wünschen. Drr Einzelhandel Muß bestrebt sein, seme Preise so niedrig wir möglrch zu harten. Dazu ist erforderlich, daß auch feine Geschäftsspesen keine unnötigen B.lsstuvgen erfahre». Infolgedessen muß dringend gebeten werden, daß von dritte" Seile keine An forderungen gestellt wsrdeu, die dieser bffm besten Willen Ächt erfülle» kau«. mit leichten Verletzungen odrr mit dem Schrrckev davon. Nur dem Umstande, daß der Wag«» langsam fuhr, ist e» zu danken, daß r« nicht noch zu «in«m größeren Unglück kam. Neustadt. Ein schwerer Kraftwagenunfall ereignete sich auf der Hohwaldstraße. Der von der Tochter de» Dr. med. Flieger. Neukirch, gest«urrtr Kraftwagen versucht« «in vorausfahreudes Auto zu überhol«». Im glkichen Augen- blick kam «in Motorrad entgegen, sodaß «in Zusammenstoß unvermeidlich erschien. Durch allzu scharf«» Anziihrn d«r Brems«« kam der Wagen in« Schleudern und überschlug sich zweimal. Die Insassen, Dr. Flieger, dessen Tochter und deren Mann, sowie ein Kind wurden herausgeschleudert und teil« schwer verletzt. Wilschdorf. Am Sonntag stürzte der in Fischbach wohnhaft« Arbeiter Paul Phillipp au« der Gondel der hier stehende» Luftschaukel. Schwere tune» Verletzungen führten den Tod de« Verunglückten auf dem Transport nach de« Krankenhaus in Radeberg herbei. Der Sturz war aus etwa 3 Meter Höhe erfolgt. Mügeln. Auf drr letzten Fahrt verunglückte der Autobu« der Linie Mügeln-Oschatz, die am 1. November ihren Betrieb einstellte. Der letzte Wagin, der 19,45 Uhr Mügeln verlieb kounte seine Fahrt nicht beenden, da «r in der Nähe von Schweta die Böschung hinuntergerutscht war. Ob ein Verschulden vorlirgt konnte noch nicht festgestellt werden. Die Fahrgäste kam«» mit dem Schrecke» davon. Besonderer Materialschaden am Kraftwagen ist b«i den Un glück nicht entstanden Chemnitz. Der Chemnitzer Rechtsanwalt und Notar Dr. jur, Kurt Wolf hat sich nach Unterschlagung von ihm anverrrauten Geldern dem hiesig«» Gericht grstellt. Es soll sich um annähernd 6000 Mk. Handtlu. Man ist übrr die Verfehlungen Wolfs «rßauut, da dieser scheinbar in guten Verhältnissen lebt» und au« gutsituierter Familie stammt. — Ein ungewöhnliche« Schauspiel erlebten am Sonn tag die Bewohner der westlichen Vorstadt. In ziemlich ge ring«» Höve überflog rin Ballon die Häuser und landet, gegen -„3 U' r glatt auf den räumlich sehr beschränkten Luisenplutz. D-r Ballou, der unter der Führung de« Herrn Otto Bertram staub, konnte dank der Hilse de« Ueberfall- kommaudos schnell geborgen w"d«-n. Rabenstein. Die Erörterungen über di» Ent- üehuvasursache des Schatensen««, dem am vergangenen Fretzag Scheune und Sut »n'bäude de« Gutsbesitzer» Hoffmann, hier, zum Opftr grsalleu find, haben ergeben daß drei vier- bi« ach-jährig« «mtxr hinter der Scheune dürre« Gras ««gezündet hulUn. Der Wind trieb Feuer- funken nach dem Gebäude, das rasch von den Flamm.» er griffen wurde und uiederbraunt». Hopfgarten. Di« zum Rittergut gehörig« Feld- scheuue wurde ein Raub der Flammen. Leider wu.d« «ine Menge Getreide vernichtet, während die landwiüschaftlich-n Maschinen g«rettrt werden konnten. Als Eutstehungsursache wird Brandstiftung angeuommeu. MZFFZS ous ^2 Mn 3O PfczO- lieft,, knisftim iMftinsftsn Sinns ciss lVon/ss