Volltext Seite (XML)
Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Di« »Ottendorfer Zeitung' erscheint Diens- tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bejugs-Prei, wird mit Beginn - jeden Monat» bekannt gegeben. - Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. - s irgendwelcher Störungen des Betriebes der L ü Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung«- L » Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- - spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der - - Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. - !!ii!ertz!tyUS- K Nd NMeW Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". Umgegend - Anzeigen werden an den Erscheiüungrtaaen c - bis spätesten» vormittag l0 « yr dtvde v DeschSsttstell« «rveten. - Die Festsetzung de» Anzeigen «Brets»» » H wird bet eintretender Änderung ein« Nummer L L vorher bekanntgegeven. L Jeder Anspruch auf Nachlaß erstschi. wem, K - der Anzrigen-Betrag durch Klag« eing-zogen A -- werden mutz oder wenn der Auftraggeber in M Konkur» gerät. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde - Giro - Konto Nr. 136. Nummer ^6 MLtwscb, Len z5. Dezember 4926 25. Jahrgang Amüscher Teil. Bekanntmachung. Der Dienstausweis mit Lichlbild Nr. 22, ausgestellt am 27. 4. 1926, auf dem Namen dre AußenbeanUen Adolf Straub beim öffentlichen Arbeitsnachweis Dresden und Umg. lautend, ist abhanden gekommen. Er wird hiermit für ungültig erklärt. Dresden, den 11. Dezember 1926. oeffemilcher AlbelirnaOmk vresaen unü Umg. OertlicheS «nd Gächfisches. Vttendorf.Vkrllla, den (-f. Dezember ,92«. — Die Steuerkarten für 1926 find mit den Einlage« bogen spätesten» bi» 31. Januar 1927 an das Finanzamt «inzureichen und zwar an da« Finanzamt, in dessrn Bezirk der Arbeitnehmer zur Zeit der Ablieferung wohnt. Die Ablieferung kann auch der Arbeitgeber übernehmen. In diesem Falle find die Steuerkarten und Eiulagebogcn ge- meiudtwkise geordnet dem für den Arbeitnehmer zuständigen Finanzamte zn übermitteln. Die Versäumnis der Ab- lieferungSpflicht ist mit den in ZZ 202 und 377 ReichSab- gabeordnung vorgesehenen Strafen bedroht. - Wir alljährlich wird der R. <S. B. „Deutscher Grub" auch diese Weihnacht und zwar am 2. Feiertag abend» 7 Uhr im Gasthof zum „Hirsch" ein größere« Konzert mit anschließenden Tanz abhalten. Dem un« vorliegenden Programm nach wird der Verein unter der bewährten Leitung seine« Liedermeister« Herrn Reppe wieder sein Beste« bieten. Aeußerst schöne Konzertstücke, wie auch Chöre (Vlieg) dürften rechte WtihnachtSstimmung bring'». Ferner wird rin kleines nettes Gesamtspiel aufgesühtt. Es ist zu wünschen, daß dem „Deutschen Gruß" auch dies« Weih- »achten wieder ein recht volle« Hau« beschert wird. — Pierer'« landwirtschaftlicher Schreib« und Tascheu- kalender für 1927 ist wie bisher bei H. A. Pierer Verlag«, buchhandlung, Altenburg in Thüringen, in 2 Ausgaben er schienen. Die Ausgabe A enthält Tagelohutabrllen, die Ausgabe B enthält Einnahme und Aurgabetabellen. Preis jeder Ausgabe 1,80 Nm. Erhältlich durch alle Buch. Handlungen oder unmittelbar beim Verlag. Der neue Jahr« gang diese« in jeder Landwirttsamilie gern gesehenen land wirtschaftlichen TascheukalenderS ist wiederum in den oben genannten Ausgabe erschienen. Getreu seiner Uebrrltefer- Ung enthält der Kalender eine Fülle von Tabellen über Düngung, Pflanzenzucht, Saat und Ernte, Viehzucht, Futtermittel, Maschinen und Geräte. Eine Tabelle über menschlich- ArbeitLkräste, über Nutzholzberechnüng, Maße und Gewichte, ein« Ztn»berechnung«tabelle, einen übersicht lichen Terminkalender, einen TrächtigkeitSkalender, einen Brütekalevder und andere» mehr, fern» wertvolle wissen- schaftliche Abhandlung«» über da» Erkenne« des Alter» der Haustier» nach dem Gebiß, über landw. Bauwesen, Pflege und Düngung der Wiesen und Weiden und ei« Merkblatt für Schwcinehalter. Das Kalendarium enthält Platz für eine halbe Seit» für jeden Tag und hat sich in dieser Form sehr bewährt. Gute» Schreibpapier und der dauer hafte Leineneinband verdienen besonder« hervorgehoben zu werden. Infolge seines billigen Preises trotz seine» reich haltigen Inhalte» eignet er sich vorzüglich al« Weihnachtsge schenk für unsere Landwirte. Wir wünschen ihm eine recht weite Verbreitung. Seifer« darf. Ein bedauerlicher Unglücksfall er- eignet« sich am Sonntagnachmittag kurz vor 4 Uhr. Eia junger Mann kam von Ottendorf her mit einem eben ge kauften Pferd und «ar aus dem Wege nach Radeberg. Hinter den letzten Häusern von Seisersdorf kam ihm ein Privatauto «ntgeg«n, vor dem da« Pferd scheute nnd den jungen Menschen zur Seite schleudert«, wohl auch ihm mit den Hufen einen Schlag versetzte. Blutüberströmt blieb er hegen, während dar Pferd ins Dorf zurüärannte. Da« Auto brachte den Schw rverletzten sofort in» Radeberger Krankenhaus. Pulsnitz. Bürgermeister Mißbach hat wegen vor- gerückten Aller« sein Abschiedtgesuch eingerricht das ge- nrhmigt wurde Kamenz. Der Steinbrucharbeiter Georg Wagner, hier, wollte sich rin Gewächs am Halse entfernen lassen, zu welchen Zwecke der Arzt ein« örtliche Betäubung vor nahm. All dieser ist der Patient unmittelbar darauf ge- stocken. Am Donnerstag hat die Sektion brr Leiche Wagner« im Beisein de« Staatsanwaltes Dr. Löffler, Bautzen, stattgefunden, wobei sich ergeben hat, daß der Tod Wagner« auf Vergiftung infolge der örtlichen Betäubung zurückzusühreu sei. Wen die Schuld an der stark n Zu- sammensrtzung dr« Betäubungsmittel trifft, ist noch nicht ge klärt. Der Verstorbene ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. Bautzen. Auf der Landstraße nach Dresden in Flur Rattwitz fuhr der Fabrikbesitzer Birke au« Dresden in der Dunkelheit gegen die Herabgelaffenen Bahr,schranken. Dabei zog sich der Fahrer einen Nasenbeinbruch und eine Zertrümmerung de« Oberkiefers zu, außerdem «rlitt er durch die Scherben der Windschutzscheibe erheblich» Schnittwunden im Gesicht. Nachdem Angehörige der Freiw. Sanilüts- kolonne vom Roten Kreuz ihm die erste Hilfe geleistet hatten, brachte man den Verletzten nach dem Stadtkranken- hau«. Dresden. In Wölmsdorf wurde der 40 Jahre alt« und gewerbsmäßig« Einbrecher Josef Wünsche festge- genommen, d«r im tschechoslowakischen Grenzgebiet« gegen 60 zum Teil schwere Einbrüche verübt hat, und der dann über die sächsische Grenze, entfloh, wo er ebenfalls eine Reihe von Diebstählen und Einbrüchen auf dem Gewissen hat. Er ist verdächtig, die zahlreichen in letzter Zeit in Sachsen vorgekommenm Einbrüche in Gemeindeämter ver« übt zu hoben, von denen etwa 40 allein in den letzten zwei Monaten gemeldet worden find. Meitze». Durch zahlreiche F«im»nbrände wurden in den litzt«! Tagen und Wochen die Gegenden um Hach« nitz, W'llsdruff und Meißen beunruhigt, jetzt verhaftete di« Gendarmerie den auf Wanderschaft befindlichen 15 Jahre ollen Laidmbeitrr M G. a::S Coswig (Anhalt). Der gestand, aus Fahrlässigkeit, in vier Fällen mit brennenden Zigaretten die Feim«n in Brand gesteckt zu haben. Rochlitz. Zwei junge Männer au« Leipzig, die in dem Weiditzer Holze Wridrkätzschen entwendeten, sprangen al« sie dab^i ertappt wurde«, kurz entschlossen in die Mulde Trotzdem ihnen dar Wrffer fast bl« an Hal« ging und sie jeder eine Last von etwa r/, Zentner zu tragen hatten, ge lang e« ihren, da« gegenüberliegende User zu erreichen. Von dem inzwischen verständigen Gendarmen konnten si« jedoch dingfest gemacht wrrden. Stollberg. Als auf der hiesigen äußeren Chem nitzer Straße ein von Chemnitz kommender Pe soneukraft- wagen ein vor ihm fahrende« Auto Überholen wollte, ver lor der Führer im Augenblick des Uebrrholen« di« Ge walt über sein:» Wagen und fuhr gegen einen StraßkU- baum, wodurch der Waam ein« etwa 1V, Meter tiefe Böschung hinabstürzte. Di« au« Hartenstein gebürtigen Insassen, Mutter und Sohn, wurden so schwer verl«tzt, daß sie sofort dem hiesigen Krankenhau« zugrsührt werden mußten. L«ipzig. Hier hat ein Unbekannter den am Grund stück Könneritzstraße 46 angerbachten Schaukasten, in dem Uhren und Schmucksachen ausgestellt waren, erbrochen und ausgeräumt. Er tat die« mit der größten Dreistigkeit vor den Augen eine« Polizribeamten, dem er auf die Fcaqe, ob er der Eigentümer sei, erw'd-r'e: „Ja, «s ist doch 7 Uhr durch und Zeit zum Leeren." Der Beamte, der den Eigen- tümrr nicht kennt, mußte den Angaben Glauben schenken zumal, der Dieb keinen Ueberzieher trug und ohne Kopf bedeckung war. Böhlen. An einer von einer deutschen Eitktrogroß- firma neuaufgestellten Dampfturbine von 26 000 Kilowatt sollte am Sonntag 12,30 Uhr mittags von dem Ingenieur dieser Firma ein Probeläufen vorgrnomm?n und insbe sondere die Wb km g de« SchnellschlußvMils ftstgestellt wrrden. Fast gleichzeitig mit dem Auflösen dieser Sicher- heltsvorrichiung bei der hierfür vorgrsehenen Drehzahl flog der Läufer der Generators auseinander. Dadurch wurde der gl nzr Generator zerstört. Leider wurde durch herum- flieg,n^r Eisenstücke der Maschinist Gruner d«r A.-G. Sächstsche We-ke, Braunkohlen- und Großkraftwerk Böhlen so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Drei weitere Maschinisten, darunter ein AngeLöviger der Lieferfirma, wuüeu dagegen nur leicht verletzt. Da die zirßörte Maschine von der Lieferfirma noch nicht für den regel- mäßign Betrieb an die A-G. Sächsische Werke übergeben worden war, tritt für die Lande«stromversorgung keinerlei Störung ein. Chemnitz. In einem Laboratorium au drr Neefe- straße explodierte beim Destillieren einer Säure eine Glas röhr«. Durch den gewaltigen Luftdruck wurden 20 Fenster- scheiben zertrümmert, doch kamen Personen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr beseitigte bald jede weitere Gefahr. Sport. Sonntag, den 12. Dezember 1928. Fußball. Jahn I. — Großenhain II. 1:6 — Nach Ansicht di« Schiedsrichter« trat die Jahn-Mann schaft zum Pflichspirl 1 Mtnut« zu spät an und demzu folge sprach er die Punkte Großenhain zu. Man «inigte sich zu einen Gesellschaftsspiel, daß vor all«m in d«r zweiten Halbzeit recht bedenklich hart von feiten Großenhain» durch- geführt wurde. Di« Jahn-Mannschaft, die nur mit 9 Manu antrat, und durch Ausscheiden« »in«» Spitler«, din größten T«il de« Spieles mit 8 Mann bestritt, konnte vorstehend» Niederlage nicht abwenden. Dresdner Schlachtviehmarkt. 13. Dezember 1926. Auftrieb: 115 Ochsen, 244 Bulleu, 366 Kalben uud Kühe 636 Kälber, 612 Schafe, 2532 Schweine. Goldmarkprcifr für 50 Kg Lebendgewicht: Ochsen 26—62, Bullen 42—62, Kalben und Kühe 23—57, Kälb« 52-80, Schaf« 32-57, Schweine 66-82. Lie Stallpreise find nach den neuen Richtlinien der Landespreikprüsungrficlle für Rinder 20 für Kälber und Schaf« 18 v/„ und für Schwein« 16 «/. niedriger al» di« hier aufgefübrtrn Marktpreise. Produktenbörse. 13. Dezember 1926. W«izen 25,8—26,3. Roggen inländischer 23,7—24,2. Wintergerste 20—21,8. Hafer 18,5—19,5. Mat« 20- 20,5. Rap« 31—31,5, Ecbsen 34-36. Ctnquantiu 23,5-24. Wicken 30-33. Trockenschnitzel 11,7—12. Kartoffelstöcken 28,5—29. Welzenkleie 11,9—12,8. Roggen- klei« 13,3-14,8. Weizenmehl, Type 70 o/„ 40-42. Rvggenmrhl, Type 70 °/„, 35 -37,5. Die Preise verstrhrn sich für 100 Kilo in Goldmark» Nktklsc, Mehl, Erbsen, Peluschken, Wicken und Lupinen in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alle« andere in Mindestmengen von 10000 Kilogramm wgfr. Dresden. vLUkcklsnä ö25tMnen1. Vereinigte 5Men IZ-biMonen! bb WiMel frsnkreictt kngisnü 27NiII!°»enI Irlsvä rSNMnen? vamrittalchen- u- Semei, /VW Schöler^inenSrruMsscd. « zchulranrenkmausrveuttl Bestes Lederi RiesenauswahlI Billiger als in Großstadt- und Reklamegeschäften. TKLKK LÜUIK ^V«rtd8vkütL8lrll88v Nr. 35. ' aL».,, Hierzu eine Veit«».