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Diesmal handelt eS sich um ein 24 Jahre altes Fräulein. Wie noch erinnerlich sein dürfte, verschwand in Flöha am 8. Januar ein 13 jähriges Schulmädchen, ohne daß man es bisher gesunden hätte. Chemnitz. Da« Ende März zu Ende gehende Ge schäftsjahr 1925/26 der Stadtgemeinde Chemnitz wird vor- ausslchtlich mit einem Defizit von 6 bis 8 Millionen Mark abschließen. Bis Ende 1925 brtug da« Defizit, nur 3 Millionen Mark. Durch die ungeheure Arbeittlosigkeit, di« verringerten Steueceingänge und einige andere Neben- umstände wird sich der Fehlbetrag, wie in der am Donners tagabend abgehaltenen Stadtverordnctensitzung mitgeteilt wurde, vermutlich bis mm Ende des laufenden Geschäfts jahre« auf 6 bis 8 Millionen Mark erhöhen. Eingesandt. In der vorigen SonntagauSgabe dieser Zeitung befand sich ein größerer Artikel über den in seiner Hauptversamm lung gesüßten Beschluß der Turnverein» „Jahn" e. V. Über den geplanten Bau einer Turnhalle in unserer Gemeinde, welcher shr crachtcnswert ist und geeignet noch besondere Nachklänge wachzurufen. Vor allen ist es sehr zu begrüben, daß es im genannten Verein noch Leute gibt welche wirklich zu der Erkenntnis ge kommen find, daß er doch mahl in jetziger Zeit eine ver frühte, ja wohl gar eine überspannte Idee ist eine Turn- balle für derartige Summe zu errichten wo auf der andern Seite wohl in« zweite Hundert „Wohnungssuchende" in der Wohnungsliste eingetragen sind und mancher wohl schon jahrelang auf eine Wohnung wartet. Welche Not und Elend in manchen Familien besteht ist ja schon in den Artikel vom Turnv-rein „Jahn" genügend erörtert und bedarf wohl hier weiter keiner Bestätigung. Angesicht« dieser traurigen Wohnungsnot in unserer Ge meinde wäre t« doch höchste Zeit, daß einmal die im Ge- meindeparlament vertretene Mehrheit zu derselben Ansicht käme wie der Turnverein „Jahn" und dar für den Turn- hallrnbau benötigende Geld lieber für WohnungSbauten ver- wenden würden und dazu wohl den etwa« vorteilhafteren Weg beschreiten und die Gelder zu einen annehmbaren Zin«' fuße an Baulustige ausleihen, dadurch würde „Wohl der Gemeinde" weit besser gefördert al« mit den Bau einer Turnhalle, denn für Körper- und Gesundheitspflege ist wohl in unserer waldreicher Gegend genügend Gelegenheit geboten, zumal zwei große Sportplätze vorhanden sind und für den Winter die Tanzsäle zur Verfügung stehen. Für die 200000 Mark können aber doch 30—40 Wohnungen erbaut werden und dadurch die Wohnungsnot wenigstens etwas be seitigt würde und sür viele auch Arbeit geschaffen. Hoffentlich tragen diese Zeilen, sowie der Beschluß de» Turnvereins „Jahn" dazu bei, die ganze Turnhallenbau- angclegenhrit nochmals im Gemeindeparlament zur Er örterung zu bringen und dann einstimmig, ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit zu beschließen den Turnhallenbau auf einige Zeit zu vertage?! und erst mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die Wohnungsnot zu beseitigen. LL. Amtlicher Teil. Kirchensteuer betr. Drr II. Termin Kirchensteuer ist am 1. Februar 1926 fällig und bi« spätesten« 15. bs«. Mts an die hiesig« Ort»- steuer-Eiunahme abzuführen. Httendorf-Hkrilla, am 1 Februar 1926. Der Bürgermeister. OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf.Vkrilla, den s. Februar -926. Wie wir erfahren, feiert der M.-G -V. „Deutscher Gruß" wie alljährlich auch dieses Jahr sein Stiftungsfest und zwar kommenden Sonntag im Hirsch. Trotzdem dieses Fest nicht öffentlich, will der Bei ein das Fest zu einem schönen reichhaltige» Konzert, Theater und Tanz gestalten. Besten Verlaus diS Feste« wünschen wir. — In der jetzt stattgr- Habten Hauptversammlung soll f-rner ein in Schönborn ab- zuhaltendes Konzert sür Anfang März festgelrgt sein, wie ferner die Anschaffung einer Verein«fahne für diesen Sommer zum Beschluß wurde. sLlj Um auch in unseren Orte für die „Vereinigten Vaieuävüischen Verbände" zu werbe», kamen am vergangenen Sonntage Abordnungen d«s Stahlhelm«, Wchiwols» und Wiltngbunvcs nachhter. Nach einem kurzen Marsche fand man sich im Gasthof zum Husch zu einer Versammlung ein. Auch eine Rrihe hiesiger Anwohner waren der Einladung nach- g,kommen. Nach dem Einmärsche der Fahnen und Gesang sprach ein Vertreter de« Stahlhelms über dir Gründung, Weiterentwicklung und Ziele dieser Organisation. Mit den Worten „Das Vaterland über die Partei" ist fast alle« ge- sagt. Selbstverständlich bekämpfen die Vaterländischen den Jnkrnattonalirmu«, aber nicht, wie so viele meinen, die Arbeiterschaft. Im Gegenteil, e« soll veisucht werden, ihnen den Irrtum ihrer Ueberzeugung klar zu machen; aber es wird noch dem Sprichwort gehandelt: „Wem nicht zu raten ist, ist nicht zu helfen." Er schloß in der Hoffnung, daß auch in Ottendorj'Okltlla sich alle uationaldenkende offen hinter die ruhmreichen Farben Schwarz-weiß-rot stellen und die an der Front gewesenen dem „Stahlhelm" und alle anderen je Nach dem Alter dem „Jungstahlhelm" brzw. „Landsturm ftahlhelm beilreten. Weiter sprach ein Vertreter des Wehr wolf«. und Wiking-Bunde«. Auch er betonte die Not wendigkeit dieser Verbände. Im weiteren ging er kurz auf die Verhetzung der Arbeiterschaft und die Tätigkeit de« internationalen Judentum« sowie der jüdisch handelnden Deutschen ein. Beide Reden wurden mit Beifall ausge nommen. Nach dem gemeinsamen Gesänge des Deutschland liede« wurde die ruhig verlaufene Veranstaltung geschloffen. Radeberg. Am Dienstag vormittag warf sich hier ein 16 jährige» Mädchen vor einen Eisenbahnzug, wurde Überfahren und sofort getötet. Als Ursache der Ver zweiflungstat wird häuslicher Zwist angesehen. Meißen. In der Nacht zum 3. Februar brannte in Jessen eine erst im Vwjahre erbaute Mühle nieder. Die von Beamten der hiesigen Kriminalpolizei gemeinsam mit der Landgendarmerie vorgenommenen Erörterungen führten jur Festnahme der Eigentümer der Mühle. Sie wurden dem Gericht zugeführt und haben die Straftat in allen Einzel- heilen zugegeben. Riesa. Der frühere Gutspächter Otkar Kühne in Kobeln wurde als derjenige ermittelt, der die Scheune de» Gutsbesitzers Max Kühne in Mautitz bei Riesa und die in Kobeln, die i» der Nacht zum Sonnabend und Montag üiederbrannten, vorsätzlich in Brand gesteckt hat. Oskar Ahne war Pächter d«S Kobelnschen, dem Max Kühne in Mautitz gehörigen Gutes; da« Vcrtragsverhältnis sollte ge- W wilden. Nus Rache dafür hat er die beiden Scheunen 'n Brand gesteckt und auch ein dahingehende» Geständnis gelegt. Kühne wurde drm Amtsgericht Riesa zugeführt. . Leipzig. Zahlreiche Fernsprechteilnehmer sowie das vtmsprechamt sind letzter Tage durch einen groben Unfug ^schädigt morden. Die Teilnehmer wurden angeblich von ver Störungsstelle des Fernsprechamtes aufgesordert, die Ab- Außschuuren ihre» Fernsprechapparates durchzuschneiden. ^'Nzelnt Teilnehmer kamen dieser Aufforderung auch nach, wodurch erhebliche Betriebssiö^un en vrru sach worden sind.' OPD fahnde» »sch dm Tätern. t Am?/. Weelkjemernschaft. Bon unserem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter. Nicht alle Ausdrücke in der Wirtichaftspolitik sind dem Nichtfachmann ohne Weiteres aus dem bloßen Namen ver» stündlich. Bei dem Worte ..Werkgemeinschaft" trifft dies jedoch zu. Es handelt sich hierbei um eine Gemeinschaft aller bei einem Werke Beschäftigten, also der Besitzer und aller ihrer Gehilfen. Diese Gemeinschaft ist immer vor« Hanken: sie wird aber in den verschiedenen Fällen verschie den stark empfunden Tas große Ueberschrvemmungsunglück. das große Teile West- und Mitteldeutschlands betroffen hat, war geeignet, so Manchem, der es bis dahin nicht recht wahrhaben wollte, klar zu machen, daß es für die Besitzende» und die Nichtbesitzenden, für die Unternehmer und di« 'Arbeiter, für die Befehlenden und die Gehorchenden gemein« iames Glück und gemeinsames Unglück, mithin also auch ge« meinsames Hoffen und gemeinsames Streben gibt. In de» überschwemmten Sagemühlen der tzarztäler und in de» Bauern- und Winzerlörfern des Rheintales wurde durch die trüben Fluten das Eigentum der Mühlen- und Grund besitzer, aber gleichzeitig auch die Arbeit?- und Verdienst- möglichkeiten der Angestellten und Arbeiter zerstört. Jedoch nicht nur gegenüber dem Wüten der Naturgewalten, son« oern auch sonst sind die Unternehmer und ihre leitende» Bevollmächtigten einerseits, die Angestellten und Arbeiter anderseits aufeinander angewiesen und gemeinsam vom Schicksal ihres Staates, Volkes, Wirtschaftszweiges und engeren örtlichen Bezirkes abhängig. Diese Tatsache hat eine Reihe einsichtiger, sozial empfindender Unternehmer und Betriebsleiter veranlaßt, auch persönlich diese Gemein« schäft mit ihren Gehilfen und Untergebenen zu pflegen. I» einigen Teilen des Reiches. — besonders in Provinz und Ltaai Sachsen sowie in der südöstlichen Mark Brandenburg haben sich Unternehmer und Direktoren von gewerblichen Betrieben zusammengetan und sich gegenseitig verpflichtet, in stärkerem Maße als bisher auch persönlich das Lebe» ihrer Mitarbeiter zu teilen. Sie nehmen an allen politischen und gesellschaftlichen Veranstaltungen der Belegschaft teil, ergreifen das Wort, wenn Erscheinungen und Einrichtungen im Betriebe kritisiert werden und bekennen sich bei allen sich bielenden Anlässen zu ihren Taten und Absichten. Sie neh men auch ein elwas scharfes Wort nicht Übel und beweisen durch die Tat, daß ein gebildeter und edler Mensch auch bet ernsten Meinungsverschiedenheiten vor der Persönlichkeit und den Ueberzeugungen anderer Respekt haben kann. Die natürliche Folge solchen Zusammenlebens ist die, daß di« Belegschaft alle Ausstände und Anliegen zuerst dort vor» bringt, wo sie am schnellsten und am wirksamsten erledigt werden können, nämlich bei dem Unternehmer bezw. beiden» Betriebsleiter. Tas ist durchaus nicht etwa ein Rückfall i» die früheren Zeiten patriarchalischer Wirtschaftsführung, sondern vielmehr moderne „Detriebskameradschaft", die von der Ueberzeugung getragen ist. daß bei einem verständnis vollen Zusammenwirken aller Glieder das gemeinsame Best« Aller am sichersten gewahrt ist. Es lasten sich jetzt schon, nachdem Vie Werkgemeinschail erst wenige Jahre alt ist, unwiderlegliche Beispiele daiü: anführen, daß durch di« neue Betriebskameradschaft bei den Unternehmern und ihren in leitender Stellung besinnlichen Sachwaltern das Verständnis für die Bedürfnisse und die Sorgen ihrer Mit arbeiter zugcnommen bar. und daß be- den Angestellten und Arbeitern die Einsicht wächst, da^ w?! von den gegenwärti gen Mängeln und Unzuträglick ketten ein Schicksal ist, da» wir Deutsche gemeinsam no"?« nn> 'ib-rwinden müssen. Mrchennachrichte». Sonntag, den 31. Januar. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. V, H Uhr Kindergotterdienst. Montag, abend« 8 Uhr Kirchgkmeindevertretersttzung, Oss ser Zeitung M Ottendorf-Okrilla. 25. Jahrgang. Nummer ^6 Sonntag, den 7. Februar jY26 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderate» Mit den Vellage« „Neue Illustrierte*, „Mode »nd Heim" «rd „ver Kobold*. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. »»«»"EMI Gemeind«-k M Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Iteni«»««»»Merkt IINOWM MUMM 2 »Sr-bwNchrr Gtünms«« d« Brtrirb« d« L 2 ». -d. t. Brflrdrivrig»» A 8 Atmtcht-m,««) H«1 drr Vrzkhrr »rt«« Na» " 2 «f Mrfrwn« »drr d« - - Srtimi, »d. NLckPrhlm,, d. Drpis«vrrif«. L