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Uiterhsltmgs- K M MzeiMU Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichm Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. MU den Beilagen »Neue Illustrierte", »Mode und Heim" und »Der Kobold". Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Mittwoch, den 7. Januar 1925 Gemeinde-Giro-Konto Nr. 1SL 24. Jahrgang. Amtlicher Teil. Leseholzzeichen. Anträge auf Erteilung eine« Leseholzzeichens auf die Zeit bis Ende Mär, dss. Js. find bis 10. Januar dss. Jr. i« Rathaus — Meldeamt — zu stellen. Die Gebühr für ein Holzzeichen beträgt 2 Mk Es wird hierbei darauf aufmerksam gemacht, daß das sogen. „Haken" verboten ist. Httevdorf-HLrilla, den 3. Januar 1925. Der Bürgermeister. Fuhrenvergebung. Die Abfuhr (einschl. Laden) der zum Bau eine» Gruppenhause« mit 8 Wohnungen erforderlichen ca 200 cbm Bruchsteine vom Bahnhofe Ottendorf-Okrilla (Roritzdorf) nach der an der Radeburgerßraße gelegene Baustelle ist an die Mindestfordernden zu vergeben. Angebote find bi« zum 8-Januar dss. I«. im Rat haus — Kaste — einzureichen. E« ist Angabe de« Preise« für die Abfuhr von 10000 kg erwünscht. Die Abfuhr kann sofort erfolgen. Htteudorf-HkriKa, am 5. Januar 1925. Der Bürgermeister. folgende«: „Als unsere Tochter ab 20 Oktober vermißt wurde, haben wir in Gegenwart einwandfreier Zeugen usw. alle« erörtert und dabei genau festgestellt, wann sie fortge wesen und jeweils abends heimgekommen ist. Mit größtem Erstaunen und Befremden zugleich erlangte ich bei B-kannt- gäbe des gerichtlichen SektionrbesundeS an amtlicher Stelle Kenntnis, daß die Vermißte bereits fünf Tage zuvor al« lebend«müde« Mädchen auf der Brühlschen Terrasse ange troffen worden sei. E« ist mir ganz unerklärlich, daß mir als Vater der Eingang dieses angeblich sehr wichtigen Schreibens seinerzeit nicht mitgeteilt worden ist. Sofort konnte da« Polizeipräsidium Aufklärung dahin gehend er halten, daß das angeblich lebensmüde Mädchen keinerfoll« mein« Tochter gewesen war und sein konnte. Ich erkläre die« hiermit in aller Oefientlichkeit, daß meine Tochter in der fraglichen Nacht nicht au« dem Hause gekommen war, demnach nicht mit jener Person identisch sein kann, die das Dienstmädchen in der Eltsenßraßr geseh-n haben will. Als Vater konnte ich nach Eingang dieser Mitteilung, aus der die Polizei einen angeblich sehr wichtigen Selbstmordgrund entnahm, diesen sofort einwandfrei entkräften. Dohna. Bei der kürzlich hier erfolgten Lotterie für Errichtung eine« Hauses für Jugendpflege fiel der Hauptgewinn, ein Einfamilienhaus der Firma Georg Höntzsch in Niedersedlitz, einem Landwirt in Praschwitz zu. Der glückliche Gewinner hatte das Los noch im letzten Augenblick kurz vor Schluß der Lorverkaufr« erworben. Schl^Nn. Im Onsrerl „Neue Häuser", war im Anwesen des Steinarbeiter« Hermann Feuer aurgebrochen. Da« Feuer war in der Scheune ausgebrochen, die vollständig niederbrannte, während das durch eine Brandmauer ge schützte Wohnhaus gerettet werden konnte. Hermann lebte schon längere Zeit mit seiner Frau in Unfrieden. Er hat da« Feuer selbst angelegt und sich in der Nähe von Demnitz von der Eisenbahn überfahren lasten. Bautzen. Vom Unglück verfolgt wird der Besitzer Dreßler de« Freigut«« Denkwitz bei Bautzen. Nachdem sein Gut erst in der Nacht vom Montag zum Dien«tag vom Grobfeuer heimgesucht worden war, wobei ein Gutsgebäude und die Mühle niederbrannten, brach am Sonnabendabend gegen 5 Uhr abermals Feuer au«. Dir Flammen kamen in der Scheune aus und fanden in den darin befindlichen Vorräten an Heu, Stroh und Getreide reiche Nahrung. Mit rasender Geschwindigkeit griffen sie auf da« ganze lang« Grbäude über, da« bald über und über in Flammen stand. Der orkanartige Sturm trug die Flammen au? die anstoßen den Gebäude, und bald standen auch da« Wohnhaus de« Müllers und da« eine ganze Hofseite lange Stallgebäude in Hellen Flammen. Dar ganze, den Gutrhof umschließende Häuservirreck brannte lichterloh und erhellte da» Gelände weithin taghell. Nur da« Herrenhaus blieb vom Feuer ver schont, doch war es stark gefährdet. Das Feuer brannte bi» in die Morgenstunden de« Sonntag«. Der Schaden ist sehr grob und beträgt mit dem vorherigen Schaden schätzungs weise eine halbe Million Mark. Die Entstehungsursache ist unbekannt, doch wird Brandstiftung angenommen. Räckelwitz bei Bautzen. Vor einigen Tagen starb im Alter von 78 Jahren der Einwohner Johann Kuscht. Er war von Beruf Schuhmacher, war aber in weitesten» Kreisen bekannt al« ein Meister der wendischen (dreisaitigen) Geige. Gar mancher Gast der Schmeckwitzer Bäder wanderte nach der idyllisch gelegenen Dorfschänke in Kuckau die der Alte nebenbei bewirtschaftete, um den Meister der wendischen Musik auf seinem originellen Instrumente spielen zu hören. Auf der bekannten Ausstellung des Sächsischen Handwerk« und Gewerbe» 1896 in Dresden war das wendische Mufikoriginal in der „Alten Stadt" tätig und seine Photographie wanderte damals in alle Lande. Zittau. Schon wieder hat sich innerhalb weniger Wochen in der Amtshauptmannschaft Zittau, die schon seit längerer Zeit von der Tollwut der Hunde heimgesucht wird, ein bedauernswerter Todesfall eines Manne« infolge Toll- wutrrkrankung zugetragen. Ein 26 jähriger verheirateter Metallarbeiter war Anfang Oktober v. I. von einem feinem Hauswirt gehörenden Hunde in den Finger gebissen worben. Es soll sich nur um eine unbedeutende Verletzung die kaum geblutet hat, und der keinerlei Bedeutung beige- messen wurde, gehandelt haben. Etwa acht Tage später ist dann der Hund wegen angeblich „läppischen Be nehmens" von seinem Besitzer getötet worden. Eine An zeige an die Ortspolizeibehörde und den Bezirkrtierarzt wegen Tollwutsoerdachte« ist nicht erfolgt. Der Verstorben« hat bis zum 18. Dezember gearbeitet. Am darauffolgenden Tage haben sich Beschwerden eingestellt, die ihn zur Hinzu ziehung eines Arztes veranlaßten. Nach Einlüftrung in das Zittauer städtische Krankenhaus ist der Erkrankte unter Qualen am 20. Dez. verstorben. Der Fall gibt erneut Veranlassung, die Hundebefitzer zu größter Sorgfalt in der Beobachtung ihrer Hunde in ihrem eigenen und im Interesse ihrer Mitmenschen anzuhalten. Besonder« sollte da« in Bezirken geschehen, die behördlicherseits «egen vorgekommener Tollwuterkrankungen bet Tieren al« Sperrbezirke erklärt worden find. Hier darf niemand an krankhaften Ver änderungen seine« Hundes achtlos vorübergehen, b sonder« wenn dieser noch Mensche» oder andere Tiere gebissen hat. E« zeugt von einem bedauerlichen Mangel an Pfl cht- und Verantwortungsgefühl, wenn Tiere, die sich auf diese Weise verdächtig gezeigt haben, einfach getötet und beseitigt werdiN, ohne daß auch nur der übrigens für den betreffend«» Besitzer i» solchen Erkrankungrfällen kostenlose Versuch gemacht wird, da« verdächtige Tier durch den BezirkSlierarzt untersuchen zu lassen. Weiterhin aber sollten auch Personen, die von einem Hunde grundlos gebissen worden find, in jedem Falle darauf dringen, daß da« betreffende Tier der be« zirkstirrärztlichen Untersuchung und Beaufsichtigung so lan,e unterstellt wird, bis sich dessen Unverdächtigkett herausgestellt hat. Gebissenen Personen ist unter allen Umstände» zu raten, sich sofort in ärztliche Behandlung zu bcgeben. Ja einer Zeit, in der vielfach infolge Unachtsamkeit der Hunoe- besitz« und Nichtbefolgung der gegen die Krankheit «rlasseaeu dringend nötigen veterinärpolizetlichen Maßnahmen leider die Tollwut noch imm«r nicht zum Eilöschen gebracht worden ist, ist größte Vorsicht und Wachsamkeit in der au- gegebenen Richtung unbedingt geboten. Leipzig. Von der ehemaligen 34. Bezirksschule iu der Rochlitzstraße haben rohe Burschen in der Nacht zu« Sonnabend das etwa 90 Meter lange Eiseugitter ntederge- riffen, mitsamt den 23 Steinsäuleu, die da» Gitter in be stimmten Abständen hielt. Der dadurch angerichtete Schade» beträgt 2000 Mark. Leider konnte» bis j tzt die Täter nicht «mittelt werden. Bereits vor drei Jahren wurden von den Steinsäulen des Gitter« die Köpfe abgeschlagen und vor 5 Wochen mehrere Pfeiler umgertffen. Plauen. Das Konkursverfahren ist eröffnet üb« da« Vermögen der Vereinsbank Plauen, A.-G. Plauen. Oel« nitz. Im Verlaufe einer heftig«» Auseinander setzung zwischen einem getreuntlebenden Ehepaar verletzte die Frau ihren Mann durch einen Schuß ia die Brust. Ein zweiter Schuß verfehlte sein Ziel. Dresdner Schlachtviehmarkt. 5. Januar 1925. Auftrieb: 102 Ochsen, 236 Bullen, 237 Kalbe» und Küh«, 838 Kälber, 446 Schafe, 1847 Schwei»-. Goldmarkpreise für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochse» 32—55, Bullen 30—55, Kalbe» und Kühe 20—54, Kälber 50—77, Schafe 24—46, Schweine 60-84. Die Stallpreise find nach den neuen Richtlinien der Landespreisprüfungistelle für Rinder 20 o/„ für Kälber und Schafe 18 o/o und für Schweine 16 °/„ niedriger al« die hier aufgefühlten Marktpreise. Produktenbörse. 5. Januar 1925. Weizen 23,5—24. Rogge» inländisch. 23,5—24. Sommergerste 28—30. Hafer 18,5—19. Mair 22,5— 23. Raps 38,5-39,5. Erbsen —. Rotklee 240-275. Trockenschnitzel 11,50—12. Zuckerschnitzel 18—20. Weizenkleie 15—15,5. Roggenkleie 15—15,5. Weizen mehl 36,5—38,5. Roggenmehl 37—39. Die Preise verstehen sich für 100 Kilo in Goldmark Rotklee, Mehl, Erbsen, Peluschken, Wicken und Lupinen in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alle« andere in Miudestmeugeu von 10000 Kilogramm wgfr- Dresden- «ircheuuachrichteu. Hohneujahr: Abends 6 Uhr Predigtgott,«dienst mit Abendmahl. Hierzu eine BeUaae. OertlicheS und Sächsisches. Mtt-n!>->rf-cyknlla, d-n ü. Januar <92. . . — Nicht bei allen Völkern der Erde beginnt man am 1. Januar da« neue Jahr. Bet den Chinesen schwankt der Jahresanfang zwischen dem 20. Januar und dem 19. Februar. Er beginnt, wenn die Sonne in dar Sternbild der Fisch« eintritt. Während bei uns dar Jahr nur um einen Tag schwankt, schwankt das chinesische Jahr um 30 Tage. E« wild ein ganzer Monat eingeschaldet. Wenn auch die Russen da» neu? Jahr mit dem 1. Januar be- ginnen, so sie doch da« Neujahrsfest 13 Tage später al« hier, da fie noch nach dem im Jahre 46 vor Christi Geburt ringeführten Julianischen Kalender rechnen und den reformierte» Gregorianischen Kalender, der 1582 eing«führt wurde, nicht angenommen habe». Bei den Juden schwankt der Jahre«anfang zwischen dem 6. September und dem 7. Oktober. Er beginnt mit dem ersten Neumond nach dem herbstäquinoktium. Jedoch darf da« Jahr nicht mit einem Sonntag, Mittwoch oder Freitag anfangen. E« find daher sich» verschiedene Jahreslängen bei ihnen im Gebrauch, deren Länge um 32 Tage schwankt. Im alten Rom fing dar Jahr mit dem 1. März an und schloß mit dem 30. Dezember. E« hatte 304 Tage. Der erste, dritte und achte Monat hatten je 31, die übrigen 30 Tage. Die Zett, in der die Natur ruhte, blieb ganz außer Zählung. Erst Numa hob die Fortlaffung d«s Januar und Februar auf, indem er de» ersteren al« elften, den letzteren al« zwölften hinzusügte. Doch blieb der 1. März Jahresanfang. Erst später, al« da« Reich sich erweiterte, stellte sich heraus, daß di« am Jahre«aufang, am 1. März, ihren Dienst antreten- den Konsuln zu spät bei den Heeren eintrafen, und so vrr- legte man ihren Amtsantritt auf den 1. Januar. Da die Jahre nach den Konsuln genannt worden, so kam man ganz von selbst auf den 1. Januar al« den Jahresanfang. Von dieser Regel machten jedoch die Priester, in deren Händen da« Kalrnderwesen ruhte, zu Gunsten von Konsuln, die fie länger im Amte behalten wollten, häufig genug Ausnahmen. So kam r», daß schließlich da« Kalenderjahr um 67 Tage von dem Sonnenjahr differierte. Dieser Verwirrung machte Iuliu« Caesar durch Einführung de« nach ihm benannten Julianischen Kalender« «in Ende. Durch diese Verbesserung wurde für die Zukunft jeder Willkür vorgebrugt. Die römisch« Woche hatte nicht wie die unsrtge 7, sondern 8 Tage. In den Ländern mohammedanischer Religion rechnet Wan die Jahre von der Flucht dr« Propheten Mohammrd an, 15 Juli 622 nach Christi Geburt. Da« Jahr ist «in reine« Mondjahr. Seine Länge schwankt nur um einen Tag und hat eine Dauer von 354 oder 355 Tagen. So kommt e«, daß der Ansang de» Jahre« von einem Jahr ium anderen in unserem Kalender um 10 oder 11 Tage Kück rückt. Die Feirr de« neuen Jahre« iu Konstantinopel M» daher tu alle Jahrr«zeiten fallen. Dresden. Zur Auffindung der Leiche der Kontoristin Charlotte Großmann und dem Ergebnis der Sttichtltchen Obduktion derselben schreibt der Vater, Herr Gmeralv«rt«ttt Karl Großmann, Großenhainer Straße 91,