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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen d« Betriebes der Zeitung, der Lieferantm oder der Beförderungsetnrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung d« Zeitung oder Nachzahlung des Bezugs- »eetfi». Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum v Alle» «MzzeMW Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annahme di» tv mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird Kei» OmM für Richttgkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergletch «^cht D« RAWO» anspruch. Virfe Zett»«« »rrSffrEcht Vie «Eche« «rftanntmachunge» der vemeind«, Behörde ,» Ottendorf'Okrilla «nd des Mnanzamte» M «zchrtz«» Postschrchkonto: Dresden 154«. Druch und vrrlag: Buchdruchrret Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottmdorf-Okrilla. Girokonto: «1. — Fernruf! «i. Kummer 78 Donnerstag, den 4. Juli 1940 39. Jahrgang geringen Sach-, aber keinen Personenschaden verursachten. den Engländern trotz wiederholter Versuche nicht gelungen ist,! mußte man sich darauf beschränken, Jäger zur Verfolgung Auch in der Nacht zum 3. Juli warfen feindliche Flug-1 einzusetzen. Erfolgreicher 0orllotz Ser italienischen Luftwaffe gegen Men Unsere Luftwaffe hat von neuem mit Erfolg die Flotten- 1892 Die rückgeführten Volksgenoffen der Kreise Saarburg und Trier-Land werden gebeten, in Ruhe und Disziplin den Aufruf zur Rückkehr abzuwarten. Die ortsweise Rück- berusung wird bereits nächste . Woche erfolgen können. Im eigenen Interesse der Rückgeführten ist eigenmächtig« Rückkehr verboten. ernten, was es gesät hat. Bei der sehr großen Höhe und sehr dichten Wolkenschicht Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kapitanleutnant Schuhart hat mit seinem U-Boot 24000 BRT feindlichen Handelsschiffsraum, darunter den britischen Dampfer „Athellaird" (8900 BRD) versenkt. Ein Veltens U-Boot hat westlich des Nordkanals den bewaffneten fischen Dampfer „Aran-Dora-Star (15500 BRT) torpediert. Am 2. Juli griffen deutsche Kampfflugzeuge im Zuge der bewaffneten Aufklärung über der Kanalküste einen Geleit- ing an und versenkten einen Frachter von I2 000 BRT, so- Me einen Frachter von 6000 BRT. Ein weiterer Frachter von 8000 BRT wurde durch Bombentreffer schwer beschädigt. An der schottischen Küste warfen unsere Kampfflugzeuge ^Mben auf Anlagen der britischen Rüstungsindustrie, inSbe- lvndere in Newcastle. Im Laufe der Nacht zum 3. Juli führten mehrere An risse auch auf die Hasenanlagen an der Küste Südenglands in zahlreichen Bränden und Explosionen. Bet Tage versuchten drei britische Kampfflugzeuge vom Muster Bristol-Blenheim in Holland einzufliegen, wurden je- doch frühzeitig erkannt und zum Kampf gestellt. Es gelang ivei dieser Flugzeuge im Luftkamps abzuschießen. Wohngegend ohne jedes militärische Objekt — durch die Wolken Sprengbomben abgeworfen worden. Friedliche Ein wohner und spielende Kinder wurden getroffen. 12 Kinder, drei Frauen und ein Mann sind getötet, etwa 25 Personen schwerverletzt, davon die größte Zahl Kinder. Nachdem es , Rom, 3. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht hat '^Sonden Wortlaut: schlagen. Auf unserer Seite nur ganz leichte Verluste. Während eines anschließenden Luftangriffs, der keinen Schaden anrichtete, verlor der Feind zwei Flugzeuge, die von Flak geschützen getroffen wurden und brennend abstürztcn. Ein deutsches Flugzeug wird vermißt. flinäermora britische!' Mger Es hat sich mithin bereits bis in das offizielle Unterhaus herumgesprochen, daß England in Afrika auf nie granitene ita lienische Wehrmacht beißt Im übrigen dürfte der Negus von der in der Butler-Erklärung zum Ausdruck kommenden briti- , . „ —oer in oer Buuer-wrilarung zum Ausdruck kommenden vrm« Am Msttwochnachmittag gelang es einigen englischen schen Impotenz besonders gerührt sein. Fliegern, in sehr großer Hohe bis nach Hamburg vorzudringen. Wie skrupellos Englands Methoden der Kriegführung sind,!-,. - « « . geht daraus hervor, daß in Barmbeck - eine dichtbesiedelte MlUNg! RMeMM VtS MUtS KobleM-Ttier! De« Tapfersten Sturmabzeichen für alle Waffengattungen des Heeres - eiu Beginn des Jahres hatte der Oberbefehlshaber des Mez Generaloberst von Brauchitsch, die Einführung eines Manierie-Sturmabzeichens verfügt. Tie Verleihung dieses MsMns war zunächst auf die nichtmotorisierten Insamerie- yMonen und die Gebirgsjäger-Kompanien beschränkt. Im j"laus ver Westoffenstve haben sich alle Teile des Heeres in Myllosen Sturmangriffen glänzend bewährt. Generaloberst von MuMsch har daher in Würdigung dieser Tatsache neuer- '«as eine bedeutsame Erweiterung der Verleihungsbestim- vungen befohlen. k Zukunft, vom 1. Juni ab, wird auch an Angehörige tzV motorisierten Infanterie-Regimenter das Infanterie- Mmabzeichen verliehen. Farbe des Abzeichens ist in diesem 'Me Bronze. ». Das Panzerkampfabzeichen wird jetzt außer an Panzer- .Mpnvagxnbxsatzungen in Silber auch an die Angehörigen Schützenregimenter und der Kradschützenbataillone der MUerdivisionen und der Panzerspäheinheiten verliehen wer- Die Farbe des Panzerkampf-Abzeichens ist bei letzteren Unfalls Bronze. die Soldaten aller andere» Waffengattungen ein- UMich der Sturmartillerie, die mit der Infanterie oder den Kizern zusammen kämpfen oder im eigenen Verbände die Dingungen des Infanterie-Sturmababzcichens erfüllen, ist d" besonderes Sturmabzeichen mit den Bestimmungen für y Insanterie-Sturmabzeichen eingeführt worden. H Das Sturmabzeichen besteht aus Stielhandgranate und dvii, aewehr, gegeneinander gekreuzt, umgeben von einem do» N Eichenkranz, der im oberen Teil das Hoheitsabzeichen ».„Wehrmacht trägt. Die Farbe ist Silber. Höchste soldatische z°Mng findet in dem neuen ebenso wie in den bereits be- i,?Mvn Abzeichen eine ehrenvolle Würdigung. Jedermann L^.Mke soll wissen, daß die Träger dieses Abzeichens zu den bersten des deutschen Heeres gehören. Hauptmann Horst von Petersdorf, der am 30. Dez. in Posen geboren wurde, ist bereits im Weltkrieg mit dem EK II und dem EK I und dem Preußischen Hausorden von Hohenzollern ausgezeichnet worden. Er wurde schwer verwundet. Nach dem Zusammenbruch hat er sich als Freikorpsführer be sonders verdient gemacht. Während des jetzigen deutschen Schick salkampfes hat er sich durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz als hervorragender Offizier bewährt. Plutslratische Merkwürdigkeiten Brigadegeneral als Berteidigunakommiffar für das Parlament Frage nach der Rückkehr des Negus Es sieht dem jüdischen Kriegshetzer Duff Looper ähnlich, daß er seine letzte Zuflucht im Heckenkchützenkrieg lucht und sich dafür auch in aller Öffentlichkeit vor dem Unterhaus einsetzt. Nach seiner Forderung soll die Zivilbevölkerung im Wasfengebrauch ausgebildet werden, um so die Verteidigung !!) zu übernehmen. Als ob dieser Jude nicht wüßte, daß Hecken- schützen noch immer nach Kriegsrecht ihrer Strafe zugesuhrt wer ben. Aber das ist ihm gleichgültig, er bringt seine Haut ja rechtzeitig in Sicherheit. » Sicherheit, oberstes Gesetz — aber nur für die Plutokraten. Unter dieser Parole wurde vom Londoner Nachrichtendienst bekanntgegeben: „Der Brigadeaenerol Sir Ernest Makins wurde zum Befehlshaber der Freiwilligen Verteidigungstompanie er nannt, die von Mitgliedern der beiden Häuser des Parlaments und des Personalstabes des Westminster-Palastes gebildet wor den sind. Lord Marshwood wird die Verteidigung des Ober hauses und der Abgeordnete Grimston die des Unterhauses führen." Diese hochwichnge militärische Entscheidung wird die angst- schlotternden, Paiiamenisplulokraten bestimmt vor den deut schen FallsäXirmlrupven erretten. Sorge beieiiet auch ver Fall daß «ine Sitzung des Parla ments wegen eines Lustalarms unterbrochen werden müßte 3Ul Bedanvluna vieles Punktes batte sich das Unterhaus MU SchmaWMe Bebandlun« deutsche mit Juden zusammen im Konzentrationslager k,.Nordwesten von Dijon bcsand sich in der Ortschast Mar- (bei Montbard bis zum 18. Juni ein französisches Kon- ^."«tionslager, in dem gemeinsam deutsche Staatsangehörige " emigrierte deutsche Luden untcrgebracht waren. «»» ständiger Flucht vor den vordrinaenden deutschen Trup- «i? A" dieses Lager von Metz über Lyalons und Mormelon armagne übergeführt worden. Hier hinterließ man nur h, alte Männers die nicht mehr marschieren konnten) und floh tz,. dem Rest der Internierten weiter nach Süden. Die alten z»,? wurden in ein Haus gesperrt, dessen Eingänge von außen do» Bindedraht gesichert waren. Die Wachmannschaft hatte ia». "drem Abmarsch die Zurückgebliebenen noch mit furcht- "n Bedrohungen bedacht. Im Lauf« des 18. Juni löste VMN der Ortsvorsteher von Marmagne vte Verschlüsse an den Ein- gängen und befreite die Internierten, während fast zur gleichen Zeit die deutschen Truppen einmarschierten. Die Männer waren durchwrg Deutsche, die nach 1871 in die Reichslande gezogen waren. Biele von ihnen konnten, obwohl sie mit gebürtigen Elsäkerinnen oder Lothringerinnen verheiratet waren, niemals die französische Staatsangehörigkeit erlangen. - Seit IS. September 1939 waren sie in Metz interniert, während ihre Frauen abgesondert in Südfrank re ich inter niert wurden. Die Mehrzahl dieser deutschblütigen Menschen wurde unter Drohungen gezwungen, in der französischen Frem denlegion Dienst zu nehmen Neben diesen Deutschen befanden sich in dem Lager auch noch zahlreiche Emigranten, die nach 1933 in Frankreich eingewandert waren, die meisten unter ihnen Juden. Diese wurden bevorzugt behandelt und zeichneten sich dafür durch ihre Gehässigkeit gegen Deutschland aus. Diese Leute wurden von der französischen Wehrmacht beim Eintref fen ver deutschen Truppen nach Südsrankreich gebracht. Die internierten alten Leute befanden sich in einem bekla genswerten Zustand: Stark unterernährt, von bleicher Haut farbe. in völlig vernachlässigter ungenügender Bekleidung. Sie stürzten den deutschen Soldaten mit einem wahren Freuden geschrei entgegen, in das sich die begeisterten Rufe „Heil Hitler I" mischten. baß er keine Erklärung hierzu abzugeben wünsche^ es sei denn, daß „Anzeichen für einen starken potentiellen Widerstand in Abessinien vorhanden" seien. LL'uLL lleberl^ Mnm, kühner Einsatz Kinder und friedliche Zivilisten zum Angriffsziel gewählt.! Der Führer verlieh vier neue Ritterkreuze Die Stunde der Vergeltung rückt näher. England wird da»! Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat " ' auf Vojchlag des Oberbefehlshabers des Heeres. Generaloberst von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze» an fol gende Offiziere verliehen: General der Infanterie Ritter von Schobert, Kom mandierender General eines Armeekorps, Generalleutnant Weisenberger, Kommandeur einer Lnsanterie-Division, Oberst Schmidt, Kommandeur eines Infanterieregiments, Hauptmann von Petersdorf, Kommandeur eines Lnsanterie- bataillons. General der Infanterie Ritter von Schobert hat sein Korps in Gewaltmärschen so schnell an die französischen Befe stigungen heranaeführt, daß dem Gegner der Aufbau einer orga nisierten Verteidigung unmöglich gemacht wurde. Insbesondere die Erstürmung der Panzerfeste SOS und der Durchbruch durch die Nürvfroni bei Verdun sind Merkmale überlegener Führung bei beispielhaftem Einsatz. Generalleutnant Weisenberger hat in Tag- und Nachtmärschen seine Division trotz eben überstandener aufrei bender Waldkämpfe von den östlichen Durchbruchsstellungen der Maginotlinie so schnell an den Fortgürtel von Verdun heran- geführt, daß Vie Linie Samogneux—Romagne durchstoßen wurde und die Division in die Fortlime eindringen konnte, Vorbild- lche Ruhe und Rücksichtslosigkeit gegenüber seiner eigenen Per son sicherten eine überlegene Führung der Truppe, Oberst Schmidt Hal das von ihm kommandierte Infan terieregiment trotz körperlicher Behinderung durch schwere Ver- wundüng im Weltkriege und in den Kämpsen vom Einsatz am Aisne-Oise-Kanal bis zum Marneübergang geführt, und dadurch entscheidend die großen Erfolge seiner Division herbei- gefübrt. Hauptmann von Petersdorf hat sich als Führer einer Vorausabteilung einer Division durch besondere Tapferkeit und Umsicht ausgezeichnet. Er hat entscheidend zu den Erfolgen sei nes Armeekorps beigetragen. General der Infanterie Ritter Eugen von Schobert, in Würzburg am 13. März 1883 geboren, erhielt seine militärische Grunderziehung im Kadettenkorps Er kämpfte mit Auszeichnung auf zahlreichen Schlachtfeldern des westlichen Kriegsschauplatzes. Außer den beiden Eisernen Kreuzen, die er schon 1918 erhielt, wurde ihm der Preußische Hausoroen von Hohenzollern und das Ritterkreuz des bayerischen Militär-Max-Josef-Ordens mit den Schwertern verliehen. Im Juli 1918 erhielt er eine schwere Verwundung. Nach dem November 1918 leistete Schobert trotz dem Dienst im Reichsheer und war mehrfach zum Reichswehr ministerium kommandiert Am 4. Februar 1939 wurde Schobert zum Kommandierenden General eines Armeekorps ernannt und am 10. Februar desselben Jahres zum General der Infanterie befördert Generalleutnant Karl Weisenberger, geboren am 29. September 1890 in Würzburg, ist aus dem bayerischen In fanterieregiment 9 hervorgegangen. 1914 rückte er als Leutnant ms Feld. Er wurde dreimal verwundet. 1934 erhielt er als Oberstleutnant das Kommando über ein Infanterie-Regiment, 1937 wurde er zum Generalmajor 1939 als Kommandeur einer Infanterie-Division zum Generalleutnant befördert. Oberst Otto Schmi dt stammt aus Baden, wo er am 9. Februar 1890 in Weinheim geboren wurde Er nahm an den Kämpsen an der Somme und in der Champagne teil und wurde zweimal verwundet 1929 schied er als Hauptmann aus dem Heeresdienst aus und trat zur Polizei über. Als Oberstleutnant wurde er 1936 wieder in die Wehrmacht überführt. Am 5. No vember 1938 erhielt er als Oberst das Kommando über ein Infanterie-Regiment. In Ostafrika haben bedeutende englische Streitkräfte ^iser Lager in Metemma heftig angegriffen. Bei energischem Gegenangriff wurden sie unter Zurücklassung von etwa sechzig „„„ ^ten, Maschinengewehren und Munition in die Flucht ge- und Luftflottenbasen mit Aden von Bomben belegt. tzsmpHugrenge un4 il-voole »nm »lolgrelcb , . bezeichnende Erörterung stattgefunden. In Beantwortung einer zeuge in Holland, Nord und Westdeutschland Bomben ab, die Frage des Abgeordneten Mander über die Lage in Aethiopien zum größten Teil in freies Gelände sielen und daher nur und über die Möglichkeit einer Rückkehr des Kaisers Haile o-rina-n nb-r k-in-n Selas?, , sagte der, Unterstaatssekretar für das Aeußere, Butler.