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ndorser Zeitung Lokal-Anzeiger für OLLendorf-Okrilla und Umgegend " Di, ^OiieüL oster Zeituna- erscheint Di««- E tag, Donnerstag nno Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird n>Ü Beginn jeden Monats bekannt gegeben. » Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. „ irgendwelcher Störungen de» Betriebes -er L 8 Zeitung, d. Lieferanten od. d. GesSrdcrunas- 8 E Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- « sprach auf Lieferung oder Nachlieferung -er -- »» Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreise«. L «»«»«k»ini»rikisks>rersziii!kS!srkN Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. üsIkkPliMßZ- Hl, M AizetzM Diese Zeitung veröffentlicht dis amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates «ME zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte''. „Mode und Heim' und „Der Kobold". SchMleittmg, Druck und Berlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Nummer 6 Sonntag den ^2. Januar MO 29. Jahrgang genossenschaften vergeben, so daß jetzt rund 900000 baren Schwierigkeiten hinwegheifen. Sparsamkeit ermahnt hatte, schloß er mit den Worten: Deutscher Fleiß, deutsche Sachlichkeit und deutsches Pflichtgefühl werden auch uns über die nnverkeuu- Leipzig. Das Gemeinsame Schöffengericht Leipzig verurteilte deu 43 Jahre alten Buchhalter Albin Schumann aus Trünzig bei Zwickau wegen Hei ratsschwindeleien und Rückfallbetruges zu drei t>ahren Zuchthaus, 700 Reichsmark Geldstrafe und d'ei Jabren Ehrenrechtsverlust. Bereits im Jahre Der Oberbürgermeister wandte sich dann dem Finanzwesen der Stadt zu und führte unter anderem aus: Die drei Rechnungsjahre 1928, 1927 und 1928 haben alle mit erhebliche» Fehlbeträge» abgeschlossen. Wenn es auch gelungen ist, den Fehlbetrag des Rech nungsjahres 1927 und einen Teil des Fehlbetrages 1928 aus Fondsmitteln abzudecken, so sind doch Fehl-' betrage von zusammen rund 6,3 Millionen übrig geblieben. Unser Reinvermögen hat sich in der Zeit vom 31. März 1926 bis Ende 1929 um rund 40 Millionen Reichsmark vermindert, während unsere Stiftungen wieder ein Vermögen von 24^ Millionen mit einem Gesamtertrag von rund 1)4 Millionen aufweisen. 'Nachdem der Oberbürgermeister demzufolge zur E. Wadewitz-Dresden jeden Möntag und Dienstag bei Henn Guhr Behandlungs- und Sprechstunden ab. — Herr" W. Quadratmeter städtischer Grundbesitz mit ungefähr praktiziert seit SO Jahren, Durch die starken magnetischen 4500 Wohnungen in Erbbaurecht bebaut ist. Heilkräfte die ihm innewohneu, brachte ec Hunderten seiner Mitmenschen Hiife und Errettung so bei Nervenleiden, Gicht, Rheuma, Schlaganfall, Starrkrampf mit Lähmung, Blutungen, Mastdarmvoriall, offene Beine, Geistes- und Gemiitskrankheiten und dergl. mehr. Unter dem ihm aus allen Ländern zuge-i gangenen Dankschreiben befinden sich auch solche ehemaliger Kronprinz!, und Fürst!. Herrschaften. — Steuervorau.zahlungen: Auf die im amtlichen Teile erschienene Aufforderung zu Steuervorauszahlungen wird auf merksam gemacht. Laußnitz. Als in der Nacht vom Dienstag zum Mütwoch der hiesige Einwohner R. heimkehrte, bemerkte er in seinem Gehöft einen fremde» Mann, welcher gerade um die Hauseüe verschwand. Als R. ihm folgend um die Haus ecke bog, erhielt er fo einen heftigen Schlag, daß er zu Bode» fiel. Unterdessen ist der Unbekannte entkommen. Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: 1. Stadt Verordnetenvorsteher wurde Dölitzsch flSoz.j, k. lSoz.j und Clajus lDem.j gewählt. Wintertagung des Verkehrsausschusses des Dresdener Verkehrsvereins. Der Verkehrsausschutz des Dresdener Verkehrs- Amtlicher Teil. vrMnMcht LUnnerung bett. vorausMungen auf Umsatz-, Einkommen- unü Mperschaftsteuer. Bis zum 10. Januar sind zu entrichten gewesen: I. Die auf das vierte Kalendervierteljahr 1929 entfallenden Kohlen beschäftigt. Plötzlich fuhr die Maschine an, Vorauszahlungen auf Umsatzsteuer. Verzugszinsen wegen Richter stürzte herab und zog sich außer einer verspäteter Entrichtuna der Umsatzsteuer worden erhoben, schweren Gehirnerschütterung Kops-, Hand- und wenn die Zahlung bis zum 15. Januar 1930 nicht innere Verletzungen zu. ? pflege sind 10 Kinderheime und 17 Kinderhorte von z der Stadt übernommen worden. Im.Fremdenverkehr k ist im Jahre 1929 ein merklicher Rückgang erfolgt. In Erbbaurecht wurden insgesamt 412 000 Quadratmeter städtisches Land an gemeinnützige Bau- 1919 wurde er wegen Heiratsschwindels verurteilt. 1927 tum ec na g A.agdeburg und suchte aus Inseraten- könne diesen aber nur bekommen, wenn er eine Kantion stellen könnte. Mit diesem Schwindel erlangte Schumann insgesamt über 17 000 Reichsmark. Leipzig. Gegen 6 Uhr ereignete sich in den Babu- betriebswerkstätten an der Rohrteichstratze ein schwerer Unglücksfall. Auf dem Tender einer Lokomotive war der Heizer Paul Richter mit dem Ausladen von Dresden. Auf der Grundstraße in Loschwitz v*» eignete sich ein schwerer Baugrubenunfalt. Eine Bangrube stürzte ein und berub zwei Arbeiter unter den Trümmern. Es gelang den herbeigeeilte» Arbeitern der Baustelle, den einen Verunglückten mit leichten Verletzungen zu bergen. Der zweite Arbeiter, stellvertretender Vorsteher Hofrat Holst, 2. stellverlre- Walter Schmidt. 35 Jahre alt, konnte nur noch als tender Vorsteher Müller i sDnat.j; zu Beisitzern wur- Leiche geborgen werden den Kuntzsch (Handwerk), Rösch (Soz.j, Finsterbusch Oertliches «Ad Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, am Januar §920. — Neues Heilverfahren. — Wie aus den, Inseratenteil unseres Blattes ersichtlich ist, hält Herr Prtvatgelehrter abgeführt hat, wird hiermit auf Grund von Z 314: der Reichsabgabenordnung aufgelordect, die Rückstände j nebst auslau'euden Verzugszinsen nach 10 v. H. jähr-r lich bis zu», 20. Januar 1930 an die Finanzkasse s Radeberg abzuführen. Eine besondere Mahnung ergeht! nicht. erfolgt ist. i Glaucha». In Glauchau sind vor einigen Tagen II. Die Einkommen- und Köipeischaftsteuervocauszohliingen! Mitglieder einer Familie, die sich einen Papagei von den Einkommen- und Kö perschafisteuerfflichtigen ^lt, der Anfang dieses Jahres verendet ist, unter dem Verdacht, von der Papageienkrankheit befallen zu m,ße. wlcheu mit hcmpiwchuchem Einkommen aus dec das Stadtkrankenhaus übergeführt worden. BodenbeRr schafiung »ach Maßgube des zu^ Beobachtung des Krankheitsverlanfes hat ge- SteuerbescheideS t» Höhe von eine», Viertel der Jahres- »»gend Anhaltspunkte ergeben, daß es sich hierbei tat- steuerschuld. : sächlich um die berüchtigte Krankheit handelt. L MrtWWage der Stadt DrEu. Mit de» Umsatzsteuervorauszahlungeu sind die vorgeschriebenen, vom Steuerpflichtige» vollständig aus zufüllenden Voranmeldungen einzureiche». Zur Entlastung der Ftnanzkasse wird auf de» bargeldlosen Uederweisungs- und soustige» postalischen Zahlungsverkehr hingewiesen. Nach dem 20. Januar 1930 werden die noch? rückständigen Beträge nebst Verzugszinsen vom Fällig keitstage ad auf Kosten der Steuerpflichtige» durch Post- nachuahme eingezogen oder im Verwaltungswege beige-j trieben werden. Hlabeöerg, deu 11. Januar 1930. Z>as Aivanzami. Vereins trat zu seiner diesjährigen Wintertagung in Dresden zusammen. Nachdem der Vorsitzende Dr. Bartsch die Erschienenen begrüßt hatte, wurde über . die Anträge und Anregungen aus allen Zweigen des weg eure Franc. Den stch meldenden Damen teilte er Verkehrs - Eisenbahn, Post, Dampfer, Kraftwagcn- nnt, oatz er Dtpiow.kaufmann und vor kurzem aus ijnien uiw - einaebend berawu Die erste Sitzuna dem Ausland zunickgekehrt sei. Er habe iu einem UÄs GeMt Sächsischs WA größeren Werk einen Direktorien in AEÄt, WschA in Sa und LtWn.k-ed ' tals oberhalb Dresden und des Ostcrzgebirges Oberbürgermeister Blüher vor dem neue« Stadtverordnetenkollegium In der ersten Sitzung des neugewählten Stadi- verordnetenkollegiums führte Oberbürgermeister Dr. Blüher in einer längeren Ansprache u. a. ans: Die bereits im letzten Einweisungsbericht aus gesprochene Befürchtung, daß die Arbeitslosig keit eine Erscheinung von längerer Dauer sein werde, hat 0^6 leider erfüllt. Die Stadtverwaltung mußte d, -v . 'ch wie vor auf die Beschaffung von Not- staudsarbeii n in weitem Umfange bedacht sein und hat diese Aufgab. nach Kräften zu erfüllen versucht. Eine weitere ernste Sorge der Stadtverwaltung-bildete die Behebung der P o h n u n g s n o t. »In der Zeit vom I. Januar 19 bis 31. Oktober 1929 sind insgesamt 13 015 Wohnu ';en durch Neu- und Umbau sertig- gestellt u-rdev Bei der Fürsorge für die Wohl- fayrtserwerbslosen ergab die wirtschaftliche Lage nach allen Richtungen eine ganz erhebliche Stei gerung der Ausgaben. Auf dem Gebiet der Jugend- Kircheuuachrichten. Sonntag, den 12. Januar 1930. Vorm. 10 Uhr Predigtgotteödienst. Herr Pfarrer M. Jvst-Dresden. Vorm. '/«I2 Uhr KindctgolteSdienst. Aus Nah und Zem. Halle. In der Nacht kam es zn einem Zus««- menstoß zwischen Nationalsozialisten und Komm»* nisten, wobei auch einige Schüsse fielen. Als die Po lizei erschien, ergriffen beide Parteien die Flucht. Ern« Hanssuchung in den Versammlungslokalen för derte eine Menge Hieb- und Stichwaffen zutage. Halle. Der kürzlich von einer Kraftdroschke »m- gesahrene Verkehrsturm auf dem Riebeckplatz ist wieder neu aufgerichtet worden, und ei» Schupo regelt wieder vou luftiger Höhe den Verkehr. Weißenfels. Im Gerichtsgefüngnis hat sich der Landesinspektor Wilhetm Ulrich, der wegen schwerer Amtsunterschlagung von etwa 10 000 Reichsmark i» Untersuchungshaft mar und gegen den am 9. Januar die Hanptveryandlung stattfmden sollte, erhängt. Aus zurückgelassenen Briefen geht hervor, daß er wohl aus Scham über den Aufenthalt im Gefängnis stch das Leben genommen hat. Seine Haftbeschwerden wäre» sowohl vom Landgericht wie vom Oberlandesgericht abgelehnt worden Weißenfels. In der letzten Stadtverordnete», sitmua bezeichnete Stadtkammerer Dr. Geiger di^ finanzielle Lage der Stadt alstrostlos und erklärte, -daß nach dem vorläufigen Voranschlag für 1930 ein Defizit von 700 000 Reichsmark bleibe, selbst wenn die Abgaben und die Steuern sowie die Tarife für Licht, Wasfer und Gas erhöht werden. Teucher«. Unter reger Anteilnahme der Bevölke rung fand hier die erste Stadtverordnete», s-tzung statt. Der Andrang des Publikums war so stark daß sich der Sitzungssaal als zu klein erwieS und die Versammlung in einem Kino abgehalten werden mußte. Es wurde« außer der Beratung deS Haushaltsplanes auch die Neuwahlen des Staötver» ordnetenvorstchers und der Beisitzer vorgenommen. Bad Köse». .Der Maurer Reinhold Schrimpf und seine Ehefrau in Benndorf, mit die ältesten Einwoh ner des Dorfes, konnten das seltene Fest der diamantenen Hochzeit begehen. Der Jubel bräutigam ist Mitkämpfer von 1864—66 und 1870—71. Zeitz. In den Abendstunden wurde in der Nähe einer Fabrik ein l7jähriges Mädchen, das mit seiner kleinen Schwester spazierenging, von einem älteren Mann überfallen, der das Mädchen packte und forttragen wollte. Das Mädchen setzte sich indessen zur Wehr und lief schreiend davon. Als Leute aus der Fabrik erschienen, floh der Mann und fuhr mit seinem , Fahrrad unerkannt davon. Erfurt. Die Pädagogische Akademiezu Erfurt kann zum neuen Semester eine erhöhte Zahl von Studierenden aufnehmen. Der starke Leh rermangel, mit dem vom Ende dieses Jahres an be stimmt zu rechnen ist, macht es nötig, daß die Päda gogischen Akademien die Zahl der Verufsanwärter so schnell wie möglich steigern. Erfurt hat zur Zeit Platz kür 60 St«»enten und 15 Studentinnen. j Provinz Sachse«. H Ser Hallesche Stadtbanlslandal. Bürgermeister Seydel freigesproche«. Bürgermeister Seydel, der Finanzdezer»e«t der Stadt Halle, hatte gegen sich ein Disziplinarverfah ren beantragt, da gegen ihn im Zusammenhang miß dem Halleschen Stadtbankskandal Vorwürfe erhöbe« wurden. Das Disziplinarverfahren schwebt bereits seit dem Jahre 1927. Vor dem Bezirksgericht Potsdam ist es nun entschieden worden, da sich der Bezirksaus schuß für befangen erklärt hatte. Das Urteil lautet« dahingehend, daß das Verfahren einzustelle» sei, da Seydel keine pflichtwidrige Handlung begangen habe. Bei dem Halleschen Staötbankskanöal handelt eS sich um die Tatsache, daß durch das leichtfertige ' Kreditgeben des Stadtbankdirektors Berger der Stadt Verluste in Höhe von 7,5 Millionen Reichsmark «ut» Jtanden sind.