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Lokal-Anzeiger für OtLendorf-OKMa und Umgegend s Diese Zeitung vervfieuiuchL die Mit Gemeinde - Giro - Konto An IM Echristleitung, T-ruck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Sonntag den 22, Juni MO 2Y. Jahrgang ^innnier 75 Zameiaigslrr vamenslsr! Anfang 6 Uhr. Ende? Es ladet ergebenst ein Fritz Nowat. Va8 Äel der >VakI nm 22. ^uni muK 8ein Kirchenuachrichten. Sonntag, den 22. Juni 1930. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Vorm. V« N Uhr Kindergottesdienst. Dienstag, den 24. Juni 1930. Abends 8 Uhr Johannisseier aus dem alten Friedhof vor dem Haupteingang zur Kirche. Anschl. Abendmahlsfeier in der Kirche. Doppelte Kapelle! Ende? amt u cy en Vekümuma chungen zu Ottendorf-Oki Ma. und Heim" imd »Der Kobold". Feuer hin. Im Rittergut zu Medingen, der Landparzellierungs- gesellschast gehörig, war beim Heueiniahren durch eine elektrisch betriebene Förderbrücke, welche das Heu selbsttätig vom Wagen in den Heuboden schafft, durch Kurzschluß deS Motors herum- liegendes Heu entzündet worden und das noch im Gange befindliche Förderband hotte im Nu brennendes Heu in die Bodenluke hineintransportiert und im nächsten Augenblick stand der Boden bereits in Hellen Flammen. Die auf dem selben mit Hilfsarbeiter, beschäftigten Frauen konnten sich noch im letzten Moment durch einen Sprung aus dem Fenster vor den sich mit rasender Geschwindigkeit auSbreitenden Flammen retten. Die durch Fernsprecher zur Hilie gerufenen Motorspritzen der Aug. Walther L Söhne A.-G. und der Freiw. Feuerwehr Ost gingen mit mehreren Schlauchleitungen dem Feuer, das sich immer mehr über das umfangreiche Gebäude ausbreitete, zu Leibe und im Verein mit zahlreichen Spritzen der Nachbarorte, die durch die große Rauchsäule zum Ausrücken veranlaßt wurden, gelang es nach einstündiger anstrengender Löscharbeit die Macht des Feuers zu brechen und ein Uebergreiten auf ein angrenzendes Gebäude verhindern. DaS in den Ställen des brennenden Gebäude« befindliche Viel), etwa 80 Schweine und 14 P'erde, konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Schade», es sind 50 Futur Heu verbrannt, dürste durch Versicherung gedeckt sein. Insgesamt waren auf dem Brandplatz 4 Motor- und 6 Hand drucksplitzen tätig. — Die hiesige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz hielt am vergangenen Dienstag ihre diesjährige Jahreshauptver sammlung ab Der gegeben'- Geschäftsbericht ergab ein Bild segensreichen Wirkens für hilfsbedürftige Mitmenschen. 1861 Mal wurden Dienste der Kolonne tu Anspruch genommen. Hervorragend Hot sich wieder eine Anzahl der Helierinnrn bewährt. Diese opfern durch ihre Krankenwachen nicht nur Zeit u»d Schlaf, sondern sie müsse» auch ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Durch ihre Arbeit insbesondere ist eS möglich, daß die hiesige Gemeinde ohne Schwester auskommen kann. Weiterhin hat d e Kolonne einen erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen, du 6 Mitglieder die vorgejchiiebene Prüfung bestanden. Ter gegebene Kassenbericht zeigte, daß die vor handenen Mittel leiber noch recht klein sind. Der Vorstand wurde in fiiner allen Besetzung cmstimmig wiedergewählt und setzt sich wie folgt zusammen: Kolvuneuvorsitzender und Arzt: Dr. Goldammer, Kolouueu'ührer: Bierstädt, Schriit- und Kasseuführer: Uhlig, Zeugverwalter: Siegmund. Als dann dankte Herr Bürgermeister Richter namens der Gemeinde mit herzlichen Worten iür die geleistete treue Arbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es allen vergönnt sein möge, die übernommene Arbeit weiter auszuführen. Zum Schluß wurden noch einige interne Angelegenheiten besprochen. — „Unserer Gesamtauflage liegt heute ein Wahlprospekt der Deutschen Volkspartei bei." Dresden. Tödlich überfahren. Auf der Zeit hainer Straße in der Nähe der Großenhainer Straße wollte ein«23jähriger Buchhalter mit seinem Fahrrad eine Zugmaschine mit Anhänger rechts überholen und kam dabei zu Fall und wurde überfahren. Er erlitt einen schwe ren Schädelbruch und innere Verletzungen. Obwohl so fort ärztliche Hilfe zur Stelle war, starb der Verun glückte eine halbe Stunde nach dem Unfall. Leipzig. Der Mantel des Mörders. Von den Mördern des Kassenboten Goldacker hat man immer noch keine greifbare Spur. Es ist abet^in den Anlagen am Schwanenteich ein hellgrauer Herrensommermantbl in Rag lanform mit zwei schrägen Außentaschen und ein schwarzer steifer Hut gefunden worden, Kleidungsstücke, die mit größ ter Wahrscheinlichkeit von den Mördern berrübren. Das Aaslerverdrauch detr- Es ist beobachtet worden, daß beim Besprengen von Gärte» eine ziemliche Verschwendung vou Leitungswasser statt- findet. Einem vernünftigen Sprengen wird nicht entgegen- getreten, doch gebietet die Rücksicht auf die Pumpanlagen des Wasserwerkes, daß sich die Wasserentnahme für das Sprengen in normalen Grenzen bewegt. Das Begießen von Kartoffel- furchen ist unzulässig, ebenso muß das Sprengen der Glas flächen eingeschränkt werden. Mehrmaliges Sprengen in der Sonnenglut ist zwecklos, eS genügt einmaliges Begießen in den Abendstunden. Die Wasferwerksverwaltung hat daS Recht, in allen Fällen, wo eine zu große Verschwendung von Wasser fest- gestellt worden ist, eine Bezahlung nach der Menge des entnommenen Wassers zu verlangen. Wenn auch daö Ouellengrbtet einen sicheren Wasserreich tum bürgt, so sprechen doch alle Anzeichen da'ür, daß ein wasserarmer Sommer zu erwarte» ist. Nur durch rechtzeitige Sparmaßnahmen und vernünftiges Wirtschaften mit dem vor handenen Wasserreichtum können die Vorräte so gestreckt werden, daß wir im Sommer nicht von einem Wassermangel über rascht werden. Wenn die übermäßige Wasserentnahme iür das Sprengen Nicht nachläßt, sieht sich die WasserwerkSv.rwaltung im Interesse einer geregelten WasservMorguug gezwungen, Sperrzeite« etnzutühltu. ... Httendorf-HLrM«, am 20. Juni 1930. Der Gemeiuderat. Amtlicher Teil. ?lakaianklebrn. Es liegt Veranlassung vor, erneut daraus hinzuweiien, daß bas Aulleben von Plakaten nur an den öffentlichen Plakatstellen zwässig ist. Unzulässig ist das Ankleben an GrnndstückStinsnedigungeu, Ltchttnaslen, Mauein, Toren usw. Zuwiderhandlungen werden stra'rechllich verfolgt. Im Interesse der Rftuheil deö OrlsbiideS wird ersucht, dieses Verbot besonders auch im Hint lick auf die bevorstehende Wahl zu beachten. Htiendors-Hkrilla, am 20. Juni 1930. Der Wemeindrrat. Bekanntmachung. Nach K 29 Abs. 2 des Gewerbestenergesetzes aom 30. Juli 1926 haben die Unternehmer gewerbesteuerpflichttger Betriebe bis zum Empfange des endgültigen GewerbesteuerbescheideS 'ür das Rechnungsjahr 1930 (1. April 1930 dis 31. März 1931) ohne weitere Aufforderung Vorauszahlungen von je einem Viertel der für das Rechnungsjahr 1929 festgesetzten Jahressteuer zu leisten. Der 1. Termin dieser Vorauszahlung ist nunmehr spätestens bis Ende dieses Monats an die hiesige Steuer kasse abzusühren. Nach Ablaus dieser Frist erfolgt daS geordnete BeitreibungSversahren. Httevdorf-HLriLa, am 20. Juni 1930. — Der Gemeinderat. vertliche» und Sächsisches. Dttendorf'Dkrilla, am 2). Juni syzo. — Am Freitag nachm. kurz nach 2 Uhr ertönte in unserem Orte Feueralarm und eine mächtige schwarze Rauch- säule in der Richtung nach Medingen deutete aui ein Groß« Turnen - Spiel - Sport Sonntag, den 22. Juni 1930. Handball. Jahn Jgd. — Radebeul Jgd. Anwurf nachm. 2 Uhr auf hiesigem Platze. Fußball. Jahn I. — Rabenau I. Anstoß nachm. 3 Uhr auf hiesigem Platze. der Gerneinderates den Beilagen .Neue Illustrierte", »Mode Assling ükr llkimlri'MeiM Mk! t^i8te 8 Oekne / Kadner / KoItrenburZs / 8ekubert Kriminalamt erinnert daran, da i rur die Ermittlung der Täter 1000 NM. Pela'nnna und für die Wiederherbei- schaffnng des geraubten Gftdes 10 Rrozent des- zurück gebrachten Betrages ausgeschrieben sind. Leipzig.^Rau fb o lde. Gea-m 1 Uhr nachts wurde ein 30 Jahre alter Händler in Leivzig-Kleinzschocher von drei unbekannten Männern angeiallen ohne jeden Grund geschlagen und zu Boden geworfen. Eine Beschreibung der Täter kann nicht gegeben werden. Chemnitz. Immer wieder der unbewachte Bahnübergang. An dem unbewachten Bahnübergang bei Bahnhof Schweinitztal wurde der Radfahrer Max Eiselberger von einem Güterzug angefahren und so schwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat. Chemnitz. Viertes Todesopfer im Ebers dorfer Familiendrama. Tas Familiendrama im Stadtteil Ebersdorf hat ein viertes Todesopfer gefordert. Die 19 Jahre alte Tochter Olga Wilhelm ist in der Heil anstalt an den Folgen der erlittenen Gasvergiftung ge storben. Sie Mahlzeit zur Landtagswahl. Der Landeswahlleiter für den Freistaat Sachsen weist, da teilweise noch Unklarheit über die Wahlzeit für die am Sonntag,*dem 22. Juni stattsindende Lanatagswahl besteht, darauf hin, daß die Wahl von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags dauert (nicht bis 6 Uhr, wie bei Wahlen im Winter). Der amtliche Stimme e? mit Wahl umschlag wird jedem Wähler im Wahftv ( nngehändigt. Wahlberechtigt sind alle rcichsdentüchcn M i t!-?r und Frau en, die am Wahltage das 20. Leh'Usiabr rv endet haben und in Sachsen wohnen: die sächsische Staa augehörigkeit Ist also nicht erforderlich. * Di« »Ottindorfre Zettuna' erscheint Dien»» tag, Donnerriag und Sonnabend. Der Bezug,-Pret. wird mit Brxtnn feden Monat, bekannt gegeben. » Im Falle höherer Newa» «Krieg od. sonst. -- I ircenöwrlcher Siörungeu de» Betriebe» der » H Zeitung, d. Lieferanten od. b. Beförderung.« " 2 Binrichtungenf btt her Bezieher keinen An« - z spnich auf Lieferung »der Nachlieferung der « ü Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreis«,. » «»»»»«» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. tzrbgericht Laußnitz. Sonntag» den SS. Juni