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NtU» Leipzig. Der von seiner Aran geschiedene, aber in der hen Wohnung in der Drauskratze lebende 53 Jahre alle Versammlung Donnerstag, den 18. Dezember 1830 nachm. ^s von vollbeschäftigten schösse schwer. Während Nachbarn, die die Schüsse gehört 4 Uhr im Gasthofe zum schwarzen Rotz zu erscheinen. Tages- (Normalarbeitern) deS betreffenden Arbeitszweiges erzielten hakten, die Polizei alarmierten, tökele sich Niemann durch ordnuna - Wahl deS Vorstandes Verjchiedenes Verdienstes, beispielsweise V, von 12 RM. ist 4 RM. wöchentlich, einen Schutz in den Wund. Die drei schwerverletzten Frauen orouung. ^ayr oes nomanoes. ^er^oen s. D^den. Im Deutschen Hygiene-Museum sind, wie wurden ins Krankenhaus gebracht, wo die jüngste, die 15 mb- m c ,onntag abend hielt der Sachs. Militarverein Wird, in den letzten Sommermonaten vierzehn rige Gertraud, die einen Bauchschutz erhalten batte, bald seine Versammlung bei Kamerad Hanta ab. Nach der Auf- wertvolle Stiche auf unerklärliche Weite gestohlen darauf ihren schweren Verletzungen erlagt Die Ehefrau ver nähme von drei neuen Mitgliedern fanden die Vorstands- worden. Es handelt sich bei den alten Stichen und'Drucken starb im Laufe des Nachmittags; sie hatte nicht weniger al» worden.^Es handelt sich bei den alten Stichen und Drucken nähme von drei neuen Mitgliedern fanden die Vorstands. Wahlen antragsgemäß ihre Erledigung. Weiter wurde be schlossen im Januar ein Vergnügen im Gasthof zum Hirsch in einfacher Weise zu veranstalten. Für diejenigen Mitglieder die als WohlfahrtSemp^änger infrage kommen, wurde der MttgliedSbeitrag wcitgeheudst ermäßigt. — Das war ein Gackern und Krähen, Schnattern und Gurren. Man verstand kaum sein eigenes Wort. Wer in diesen Tagen den Saal deS Gasthofes zum Schwarzen Roß besuchte, wird dies bestätigen. Gaben sich doch 600 Gänse, j Tage sind nun vorüber. Möge solcher Tätigkeit auch der s Erfolg beschieden seink starb im Laufe des Nachmittags; sie hatte nicht weniger al» sieben Schüsse erhalten. schait Dresden werden Mitglieder der Unterhaltungsgenossen-,g, . - schalt für die kleine Röder ersucht, zu einer Gelwssenschafts-genommen. FamMMmMie in Leimig Ehefrau und Tochter erschossen — Selbstmord des Mannes OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Dkrilla, am 9. Dezember ,950. Turnen - Spiel - Sport Handball. Radeburg Jgd. — Jahn Jgd. 3 : 3 Fußball. Stetzsch I. - Jahn I. 5 :1 (1; 1) t - >pr»> Leipzig. Eine Gemeinheit. Ein 48 Jahre alter Lagerist kam auf dem Contardweg durch einen Obstrest zu Fall und wurde bewußtlos in seine ^Wohnung gebracht. Später mußte er den Verlust eines Notizbuches mit 620 RM feststellen, die ihm während seiner Bewußtlosigkeit abhanden gekommen sein müssen. Ms „ehrliche Finderin" kommt eine altere Frau in Frage. — Vor dem Prüfungsausschuß der Gewerbetammer hat? — Die vor einiger Zeit gebrachte Notiz „Heimarbeiter . .... ....... Herr Richard Bnustengel, Jörstereistraße, die Meisterprüfung sind versicherungsfrei", wenn sie keinen höheren Verdienst als gleichen Wohnung in der Brauskraße lebende 53 Jahre alle im Schlosserhandwerk mit Erfolg bestanden. iwöchentlich 12 RM. erzielen, bezieht sich nur auf dir Arbeits- Schriftsetzer Nieman^gab morgens um 5,30 Uhr auf -Nach einer Bekanntmachung der Amtshouptmann- Für die Jnvalid-nv-rsicherung werden di- A SU schait Dresden werden Mitglieder der Unterhaltungsgenossen, i drang der Wann in das Schlafzimmer ein und verletzte auch schall für die kleine Röder ersucht, zu einer Genossenschafts-n die beiden minderjährig durch mehrere Revolver- aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die im Archiv des Mu- seums unter sicherem Verschluß aufbewahrt wurden, um Do kumente der hygienischen Volksbelehrung in früheren Jahr hunderten, die wissenschaftlich verwertet^werden sollten. Der Raum des Archivs ist dem Publikumdanzugänglich; das Vorhandensein der Bilder war nur wenigen Personen be kannt. Motorrad fährt in eine Turnergruppe — Ein Toter Riesa. In der Nähe der „Eselsschänke" fuhr abends ein Strehlaer Motorrad von hinten in eine Gruppe von sechs Turnern vom Turnverein Strehla, die einen Nachtmarsch unternommen hatten, um einer Riesaer Turnerriege einen Besuch abzustatten. Dabei wurde ein Turner, der dreißigjäh rige Beamte Preuße aus Strehla, so schwer verletzt, daß er auf dem Transport in eine Oschatzer Klinik starb. Der Mitfahrer, der zwanzigjährige Otto Maly aus Strehla, mußte in« Riesaer Krankenhaus gebracht werden. Der Motorrad fahrer, der 27 Jahre alte Friedrich Schammel aus Strehla, kam mit geringen Hautabschürfungen davon; ihn soll die Hauptschuld an dem Unglück treffen. Wohnhausbrand — Sechs Familien obdachlos Großdubrau. Ein der „Adolfshütte" gehörendes Wohn haus, in dem sechs Familen untergebracht waren, brannte in den Abendstunden vollständig nieder. Die Bewohner des Hauses sind durch den Brand obdachlos geworden. Die Woh nungseinrichtungen sind vernichtet. Die Cntstehungsursache des Brandes ist unbekannt. Zwei Monteure durch Starkstrom getötet Weißenberg. Bei Ausbesserungsarbeiten an der Stark stromleitung des Rittergutes Krischa kam ein Monteur des Elektrizitätswerkes Löbau mit der Leitung in Berührung. Er war sofort tot und blieb in den Drähten hängen Sein Kollege, der ihn befreien wollte wurde ebenfalls vom Strom getroffen, auch er war sofort tot. Wurzen. Sinnlose Rache. Auf eigenen tige Weise hat ein als arbeitsscheu und rabiat verrufener Maurer na mens Schmidt seiner Wut darüber Ausdruck gegeben, daß er aus dem von ihm bewohnten Siedlungshaus ausziehen muß. Mit einem Beil bewaffnet lief er wie ein Berserker im Hause umher und zertrümmerte alles, was ihm im Wege war: Aschegrube.-Betonsockel, Gartenanlagen, Lichtleitung und Inneneinrichtung. Am nächsten Tag sollte mit Unter stützung von Helfershelfern die Zerstörungsaktion fortgesetzt werden. Die Polizei schritt aber ein. Der Schaden beträgt etwa 2000 RM, den Schmidt wird ersetzen müssen. Weitere Betriebsstillegungen in der Tabakinüustrie Schöneck. Wie an verschiedenen anderen Orten haben nun auch die Schönecker Zigarettenfabrikanten die Betriebs stillegung beantragt, und zwar sollen die Betriebe noch im Laufe dieses Monats geschlossen werden.' Von dieser Maß nahme gegen das neue Tabaksteuergesetz werden 1400 Arbei ter betroffen. Todssstur; aus dem fahrenden Zugs Leipzig. Bei der Ankunft eines Schnellzuges in E ger wurde in einem Abteil zweiter Klasse herrenloses Gepäck vor- gefunden. In einer Tasche des Winterrocks befand sich ein Paß auf den Namen Dr. Beck, geboren 1893 in Leipzig und dort wohnhaft, dl Bald darauf wurde bekannt, daß in der Nähe der Station Schweißing-Tschernoschin auf dem Bahn körper die Leiche eines nur mit einem Straßenanzug beklei deten Mannes aufgefunden worden war. Cs handelt sich zweifellos um den Besitzer des Gepäcks und des Passes, der aus bisher unbekannter Ursache aus dem fahrenden Zuge gestürzt ist und auf der Stelle getötet wurde. Die Erhebun gen sind noch im Gange. ras BLchMMMWMfttz Berlin, 9. Dezember. Zu den Gesetzentwürfen, die durch die Notverordnung nicht erledigt werden konnten, weil sie verfassungsändernden Charakter ' tragen, gehört auch das Pensionskürzungs- aesetz, das jetzt zur vorlamentarischen Erledigung an den Reichstag gelangt ist, nachdem der Reichsrat diesen Entwurf mit der für Verfassungsänderungen vorgeschriebenen Stim menzahl zugestimmt hat. In der Begründung zu diesem Gesetzentwurf heißt es u. a.: Bei den Erörterungen über die Ausgabensenkung konnte auch an einer Frage nicht vorüber- gegangen werden, an der Frage einer Kürzung der Bezüge der Ruhegeldempfänger bei deren Beschäftigung im Privat dienst. Ihre Beschäftigung im öffentlichen Dienste hatte schon seit jeher eine Kürzung des Ruhegehalts bedingt. Die gänz liche Nichtberücksichtigüng des Privatarbeitsverdienstes neben dem Ruhegeld erschien demgegenüber nicht gerechtfertigt. Dazu kamen die dringenden Eingaben der Angestellten-Ver- bände, die in der Beschäftigung von Ruhegeldempfängern, die sie in diesem Falle als Doppelverdiener bezeichnen, eine schwere Beeinträchtigung der Interessen ihrer Mitglieder er blickten. Da gleichzeitig sich die Notwendigkeit ergab, infolge verschiedener Rechtsprechung höchster Gerichte auch die be stehenden Kürzungsvorschriften bei Beschäftigung im öffent lichen Dienste einer Nachprüfung zu unterziehen, lag es nahe, eine Neuregelung der gesamten auf dem Gebiete der Ruhe gehaltsbestimmungen schwebenden Fragen bei Vorlage eines Ausgabensenkungsgesetzes vorzunehmen. Dieier Absicht kam der Antrag Dr. Breitscheid und Genossen zuvor. Der Antrag wurde in mehreren Sitzungen des Fünfer- Ausschusses des'Reichstags für den Reichshaushalt eingehend beraten und schließlich angenommen; wegen Auflösung des Reichstages gelangte er nicht mehr zur Erörterung im Ple num. Aus den Verhandlungen im Ausschuß ging hervor, welchen entscheidenden Wert einzelne Parteien auf die Frage gerade in Verbindung mit den in Aussicht genommenen Notmaßnahmen glaubten legen zu sollen, so daß die Reichs- regierung sich zu einer gesonderten Vorlage eines entsprechen den Gesetzes entschloß, und zwar zugleich mit einer Neurege lung der Kürzungsvorschriften bei Beschäftigung im öffent lichen Dienst. Neue Kundgebungen !n Berlin Berlin, 9. Dezember. Am Montagabend sammelten sich am Nollendorfplatz wiederum größere Trupps von Nationalsozialisten, um ge gen den Film „Im Westen nicht Neues" zu protestieren. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs mußte auch berittene Schutz polizei eingesetzt werden. Die Demonstranten riesen dauernd: „Deutschland erwache!" und stimmten nationalsozialistische Kampflieder an. MterMrzW Ler MMeu Sozialdemottaten Wie bekannl, hatte sich die kommunistische Fraktion im Sächsischen Landtag seinerzeit geweigert, freiwillig au» zwan zig Prozent der Abgeordnetendiäten zu verzichten.»Darauf hin hatten sich die übrigen Mitglieder des Landtages eben falls den vollen Betrag ihrer Diäten auszahlen lassen. Die sozlaIdemokrati!ch»»'Lanüiagsfraktion hat nunmehr den für sie ergebenden Differenzbetrag in Höhe von 4230 RM der Sächsischen Arbeiterwohlfahrt als Weihnachtsbeihilfe für notieidene Erwerbslose überwiesen. Truten, Enten, Hühner und Taube» ein Stelldichein. Ver- annaltete doch der hiesige Geflügelzüchtervereiu seine 10. Aus stellung. In diesen wirtschaftlichen Notzeiten eigentlich ein Wagnis, Aber der Erfolg rechtfertigt das Unternehmen. Freilich darf die Arbeitsfreudigkeit und Opferwilligkeit der Mitglieder nicht gering geachtet werden. Schon Anfang der vergangenen Woche begannen die Aufbauarbeiten, so daß Donnerstag alles zur Aufnahme deS Geflügels fertig war und am Freitag die 4 Preisrichter ihres Verantwortungsvollen Amtes walten konnten. Leicht ist es ihnen sicherlich nicht geworden, denn hatten doch Züchter, die bereits 10, 20, ja sogar 30 Jahre mit Liebe und Verständnis ihre Rasse züchten, die besten Tiere zur Schau gestellt. Und so konnten nicht nur die annähernd 100 Ehrenpreise, die vom Verein und seinen Gönnern für die Sieger gestiftet waren, als Lohn vergeben werden, sondern auch die vom Landesverband und dem Bunde bewilligten Auszeichnungen bestimmungsgemäß verliehen werden. Es wurden Tiere gezeigt, die als würdige Vertreter ihrer Rasse auch auf den größten Schauen bestehen würden. Auch die hiesige Schau brachte den Beweis dafür, daß viele Züchter sich von den großen Ausstellungen zurück ziehen und die Provinzialschauen beschicken, so daß diese erhöhte Bedeutung gewinnen. Und die Geflügelzucht verdient daS viel mehr als bisher. Muß doch Deutschland täglich 1 Million Mark für Eier und Geflügelprodukte anS Ausland zahlen. Dieses Geld kann im Land bleiben, wenn die Zucht durch die rechten Maßnahmen gehoben wird. Es ist letzten Endes nicht notwendig, daß mehr Geflügel gezüchtet wird, sondern daß durch sorgfältige Pflege, Zuchtwahl, Fütterung die Eierproduktion verdoppelt wird. An der Lösung dieser Aufgabe mitzuhelsen, ist eins der Ziele des Geflügelvereins. Daß die Beschäftigung mit dem Geflügel veredelnd auf den Menschen wirkt, ist ein hoher Nebengewinn. Möchte darum der Verein allseitig die nötige Unterstützung finden! Am Freitag abend versammelten sich eine Anzahl Vereinsmitglieder mit ihren Frauen im Roß zu einem geselligen Beisammensein bestehend aus einem einfachen Abendbrot. Eine von einem Mitglied gestellte Kapelle sorgte für Stimmung, welche durch Ansprachen und humoristische Vorträge während des Tänzchens noch erhöht wurde. Am Sonnabend vormittag wurde die Ausstellung von den oberen Klassen der Schulen von hier und der Umgebung besucht und bestaunten die Kinder unter fachkundiger Führung die Riesen und Zwerge der Geflügel- wrlt deren Stammland, Judien, Amerika, Holland, Belgien, Japan, Rußland, Frankreich, England hieß und sich Brahma, Rhodeländer, Barnewelder, Holländer, Orpiugtou, Wyaudotten, Ptymoulh-RockS, Lachshühner, Orloffs, MinorkaS, Andalusier, Italiener, JokohamaS nannten. Natürlich fehlten auch nicht die deutschen Hamburger, Rheinländer, Brakel, Kräher. Be sondere Erwähnung verdient die Ausstellung der Jugendgruppe, welche zeigt, daß schon in manchem Jungen der werdende Züchter steckt. Eine große Anziehungskraft übte die Voliere mit Fasanen und Brutenten auf die Besucher aus. Besonders stark umlagert waren zeitweise die zwei Losstände, und daß rS nicht nur Nieten, sondern auch Gewinne gab, sah man daraus, daß mancher mit einem Ei, mit einer Taube, einem Huhu abzog, bis gegen den Abend auch die beiden Haupt gewinne, eine Gaus und ein Stamm MinorkaS Freude bei den glücklichen Gewinnern auslösten. Die arbeitsreichen Nummer ^6 Mittwoch den ^0. Dezember MO 29. Jahrgang atui Ken" wia- stro- Al ton- No- larl enst; Ler- War Pro- der; aum und« »ter- tin»- eben J-MW Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegerck Mit den Beilagen „Neue Illustrierte*, »Mode und Heim" und »Der Kod»ld". Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. werWAP' Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates » IIII» i»ii> iiim iiim um» um»» d Di« »Ottendorfer Zeit«»«' erscheint Di«»» * tag, Donnerstag und Sonnabend. Dor Bezug»-Preis wird mit Beginn » jeden Monat» betannt gegeben. " I« Fall» höherer Gewalt (Krieg ob. such, m L irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der » 2 Leitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»« I - Einrichtungen) hat der Bezieher deinen Än- »» sprach aus Lieferung oder Nachlieferung der »< L Zeitung ob. Niichjahlung d. Eerug-prctsr». „ Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. nd AWW I amtlichen Bekanntmachungen Z -u Ottendorf-Okrilla.