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(Krirg ad. sonst. » L trqrndwllchrr LlbruNgrn Seo D«IN«de» de« -t 2 Heilung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»« » « Dinrichtungkn) hat der DeUeher keinen Dn> - »> sprrch auf Lieferung od«r Nachlieferung der «- L Peilung »d. Nkikzahiung d. Bepigipreisee. ü »iiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiriiiiiii« Poststheck-Konto Leipzig Nr. 29148. ^innnisr ^5 Amtlicher Teil, ktlaubmzkarle rim^einlammeln von Leseboir den. l) die Eltaubnislarleii berechligen zum Leseholzholen wie bisher A«r an jedem auf einen Werktag fallenden Montag und Areitag. 2) Bon den aus der Rückseite aufgediuckten Bedingungen ist uuter Nr, 2 a) der Schltchsay: „iowie solcher dürrer Aeste, bis . . . abgebivchen werden können," aufgehoben und zu streichen. I (Kegen Zuwldcrh.mdelnde wird nach Nr. 5 der Bedingungen ' vorgegangen werden. Am 28. November 1930. Aorstamt Ottendorf Okrilla. Oerlliches u»td Sächsisches. Dttendorf-Dkrilla, ain 6. Dezember sAzo. — In der kürzlich in Löbau abgehallenen Jahres-Haupt- ! Versammlung der Landesgrnppe Sachsen des Deutschen Motor»! kadsahrrr-BerbandeS wurde u. a. dem Vorsitzenden des hiesigen? MviorradAubs „Rödertal", Herrn Hüttenmeister Erwin Lotz» Mann, die Silberne Ehrennadel der Laudesgruppe verliehen. — Der hiesige Dramt. Verein „Die Rödertaler" gibt am heutigen Sonnabend im Hirsch zum letzten Male daS ergreifende Stück aus dem Artistenleben „Bajazzo, das Spiel ist aus". Em Besuch dieses Stückes kann, zumal die Rollen besetzung und Durchführung eine sehr gute tst, nur emp ohlen Verde». — Die Landeöbausporkasse Sachsen nimmt am 14. Dez. ihre erste Verteilung vor. ES stehen zunächst 300000 RM. zur Verfügung. Für daS nächste Jahr wird eine weitere Million bereitgehalten. Baulustigen und Hausbesitzern die Aufwertung?- oder hochverzinsliche Hypotheken ablösen wollen wird dringend empfohlen, sich bei der Sparkasse zu informieren. Dresden. Die kürzlich in Berlin zwischen der Sächsischen Regierung und dem westdeutschen Konzern geführten Ver handlungen wegen Mederinbetricbnahme der Sächsi schen Gußstahlwerke in Döhlen sind, wie wir erfahren, inso fern günstig verlaufen, als der Betrieb sehr wahrscheinlich zu einem erheblichen Teile wiederausgenommen werden wird. Wie bereite »früher vorgesehen, wird sich der Sächsische Staat voraussichtlich an dem Werke beteiligen. Ebenso wird es sich für die Wiederaufnahme des Betriebes nicht umgehen lassen, daß von dem von der Arbeiterschaft schon früher ge machten Angebot einer Lohnsenkung Gebrauch ge macht werden muh. Man rechnet mit dem Abschluß der Verhandlungen im Laufe der nächsten Woche. Sabotage im Dresdner krafldroschkenstreik Dresden. Die Lage im Teilstreik der Dresdner Kraft- l roschkenführer ist auch am Freitag im wesentlichen unver ändert. Es kam zu vereinzelten Terrorakten gegen fah rende Autodroschken, denen die Scheiben zertrümmert oder die mit Steinen beworfen wurden. Stellenweise wurden auf Halteplätze in ein Stück Leder gesteckte Nägel verstreut. Infolgedessen hat eine Anzahl weiterer Droschkenbesitzer ihre Fahrzeuge vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. kommunistenverhaftungen in Limbach Limbach. Trotz dem ergangenen Versammlungs- und Umzugsverbot versuchten Anhänger der KPD Demonstra tionszuge ,zu bilden. Die durch auswärtige Krake verstärke Polizei trieb die Ansammlungen auseinander und nahm ciwa 30 Personen seil. Zittau. Auch Inert sanden Knn'gwungen der kommu nistischen Erwerbslosen stellt. Ein D-nncnsirationszug bewegte sich unter Milsührung roter Fahnen durch die Hauptstraßen. Hu Zwischenfällen ist es nirgends gekommen Limbach. Der Rat der Stad! Limbach hat sich ange sichts der vielen Ausschreitungen, die in der letzten Zeit im Stadtgebiet vorgekommcn mvren. gezwungen gesehen, bis auf weiteres Versammlungen unter freiem Himmel, Umzüge aller Art und Ansammlungen zu verbieten. RlludüberWe ohne Ende Großdubrau. Der bei einem Tischlermeister in Luppa in Lehre stehende 16 Jahre alte Kurt Jentsch, der sich abends mit seinem Fahrrad aus der Fahrt von Großdubrau nach Camina befand, wurde unterwegs von zwei etwa 20 Jahre alten Burschen vom Rade gerissen und seiner Barschaft von 1,50 NM beraubt. Die Räuber warfen den jungen Mann zu Boden, drückten ihm Erde in den Mund und ban den ihm seinen Leibriemen um den Hals, worauf sie dis Flucht ergriffen. Der junge Mann wäre erstickt wenn es ihm nicht gelungen wäre, eine Hand zwischen den Riemen und den Hals zü legen. Normaler Stratzenbahnoerlehr in Chemnitz Chemnitz. Nach einer Mitteilung des Rates der Stadt und der Straßenbahndirektion ist der Skraßenbahnerstreik endgültig beendet. 270 Straßenbahner sind sristlosenk- lassen worden. 3m Lause des Freitag ist der normale Betrieb wieder ausgenommen worden, auch der normale Nachtverkehr konnte durchgeführt werden. Von Sonnabend früh an kann der Fahrplanverkehr wieder in Kraj« treten.. Infolge der Entlassungen ist die weitre Entlassung arbeits willigen Personals nicht mehr notwendig, ebenso nicht eine Verkürzung der Arbeitszeit. Ausgellörter Naubüber all Leipzig. Nach fast genau einem halben Jahr hat der aufsehenerregende Raubüberfall auf den Kassenboten Gold acker am 11. Juni eine überraschende Aufklärung gefunden Wie erinnerlich, sprangen die Täter, die den Boten auf der Reichsbank beobachtet hatten, am Rathausrina aus dem von ihnen benutzten Auto und gaben auf den Boren mehrere Schüsse ab, von denen einer Goldacker tödlich in den Leib traf. Die entstehende Verwirrung benutzten die Täter dazu, dem Kassenboten die Aktentasche mit 15 000 RM zu entreißen und im Auto zu flüchten. Auf der Flucht gaben die Räuber auf ein verfolgendes Auto eine große Anzahl Schüsse ab. Mehrere Asphalteure in der Löhrstraße versuchten dann, das Auto der Räuber aufzuhalten woraus die Räuber erneut schossen und einen der Arbeiter durch einen Oberlchenkelschuß verletzten. Die ununterbrochen fortgesetzten kriminalpolizeilichen Er mittlungen haben jetzt zur Ermittlung der Täter, des Kauf manns Reiner Koll aus Köln und des Kaufmanns Walter Reiners aus Duisburg, geführt. Auf ihr Konto kommen auch im September in Köln un ter Anwendung von Waffen ausgeführte Amodiebstähle und ein zwei Tage später in Porz bei Köln ausgeführter Kassen raub. Hierauf haben sie am 13. Oktober in Düsseldorf, als ihre Festnahme erfolgen sollte, einen Kriminalbeam ten durch zwei Schüsse tödlich verletzt. Durch zwei Schüsse eines anderen zu Hilse eilenden Beamten wurde Koll niedergestreckt. Seinem Komplizen Reiners gelang es zu flüchten. Anfang November tonnte er in Köln verhaftet werden. Da mit Sicherheit feststand, daß Koll und Reiners auch den Leipziger Ueberfall ausgeführt hatten, was Reiners zunächst bestritt, begab sich ein Leipziger Kriminal beamter nach Köln, um weitere Vernehmungen anzustcllen. Reiners legte dann schließlich auch für diesen Raubübersall ein Geständnis ab. Er gab an. daß er zusammen mit dem wegen eines Raubes in Trier in Haft befindlichen Josef Arnemann, gleichfalls aus Köln, den Raub ausgesührt hat. Koll soll den Kraftwagen geführt haben. Alle drei sind vor der Tat an der Riviera gewesen und dort durch Glücks spiel mittellos geworden Sie fuhren von dort nach Berlin, stahlen den zur Tat benutzten Kraftwagen und begaben sich nach Leipzig. Ein drittes Todesopfer der Leipziger Zusammenstöße Leipzig. Am Freitag verstarb im Krankenhaus an den Folgen einer bei den Zusammenstößen am Mittwoch daoon- getragenen Schußverletzung der 26 Jahre alte Eisendreher Arno Kießling aus Leipzig-Großzschocher. Damit er höht sich die Zahl der Todesopfer auf drei. — Wie es heißt, schweben von den noch im Krankenhaus befindlichen Verletz ten einige in Lebensgefahr. Fünffacher Zusammenstoß infolge des Nebels Leipzig. Der am Freitag über ganz Sachsen lagernde ungewöhnlich dichte Nebel verursachte zwischen Espenhain und Gruna einen Verkehrsunfall, an dem nicht weniger als fünf Fahrzeuge beteiligt waren, glücklicherweise aber ohne schwere Folgen ablief. Der von Leipzig nach Chemnitz fah rende Kraftomnibus streifte beim Ueberholen ein Lastfuhr werk, dessen Kutscher am Fuß verletzt wurde Infolge des heftigen Bremsens stellte sich der Omnibus.aus der vereisten sträße quer. Die Fahrgäste kamen mit geringfügigen Prel lungen davon. Im Augenblick des Unfalls kamen zwei Auto mobile heran, deren Führer in dem Nebel den Omnibus zu spät bemerkten. Trotz sofortigen Bremsens stießen beide Fahrzeuge auf den Omnibus. Schließlich ereilte den Führer eines dritten Automobils, der ebenfalls die hallenden Fahr» zeuge Plötzlich aus dem Nebel vor sich auftauchen sah das gleiche Schicksal. Durch das scharfe Bremsen rutschte oer Wagen in den Straßengraben , auch hier kamen die Insassen unverletzt davon. Nach zweieinhalb Stunden war die Straße wieder frei. Ein bestialischer Motorradfahrer Leipzig. Der 69 Jahrs alte Eifendreher Richard L e h- mann aus Mölkau bei Leipzig wurde im Straßengraben der verlängerten Karl-Kraufe-Straßs Löt aufgefunden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben dann zu folgendem, kaum glaublichen Ergebnis geführt: Nach den Angaben eines Zeugen ist Lehmann am Abend vorher auf der Fahrt durch ^en Täubchenweg gegen ein dort unbeleuchtet stehendes Mo» torrad ungefähren. Von dem aus einer Gastwirtschaft her auskommenden Besitzer des Rades wurde Lehmann zur Rede bestellt und mit FSüsten ins Gesicht geschlagen. Der Ge- -dlagene entfernte sich dann in Richtung Mölkau. In der Nähe der Saarbrücker Straße wurden Lehmann und der Zeuge von dem Motorradfahrer wieder eingeholt, Lehmann vom Rade gezerrt und erneutMst Wüsten bearbeitet, so daß Reser stürzte. Durch das Dazwischentreten mehrerer junger Nänner ließ der Täter von dem Gestürzten ab und entfernte ich. Der Zeuge setzte darnach seinen Weg zur Stadt fort, will aber noch beobachtet haben, daß der Motorradbesitzer wiederum die Verfolgung aufnahm. Man vermutet, daß er Lehmann erneut gestellt und ihn schließlich in den Graben stieß, wo er tot aufgefunden wurde. Von der Kriminalpolizei wurde ein 25 Jahre»rlter Dachdecker aus Reudnitz verhaftet, der mit dem Motorradfahrer personengleich ist. Er bestreitet, Lehmann nochmals gestellt und geschlagen zu haben. Er will ihn bei der Verfolgung aus den Augen verloren haben. Letzte Nachrichten Sozialdemokraten für Notverordnung Berlin? 6. Dezember. Die fozialdemokralifche Reichstagsfraklioa hielt am Arei- tagabend eine Sitzung ab, in der beschlossen wurde, gegen die Anträge aus Aufhebung der Notverordnung und gegen alle Mißtrauensanträge zu stimmen. — Durch diesen Beschluß ist die politische Lage geklärt und die Durchführung der Not verordnung gesichert. Krawalle iu Berlin Berlin, 6 Dezember. Die Kommunisten hatten ihre Anhänger für gestern abend wieder zu Kundgebungen auf den verschiedensten Plätzen der Stadt aufgefordert. In der siebten Abendstunde kam es in der Markgrafenstraße zu erheblichen Krawallen, als ein Zug von mehreren Hundert Kommunisten aufgelöst werden sollte. Die Demonstranten setzten sich zur Wehr und bewarfen die Beamten mit Pflastersteinen Ein Schutzpo^ l i z i st wurde zu Bodengeschlagen, konnte aber von seinen Kameraden befreit werden. Eine Gruppe der Ruhe störer suchte ein Lebensmittelgeschäft zu plün dern, wurde jedoch von der Polizei zurückgedrangt. Unter Anwendung des Gummiknüppels stellte schließlich ein grö ßeres Polizeiaufgebot die Ordnung wieder her. — Auch Im Osten und Zentrum Berlins, besonders vor dem Rathaus und auf dem Alexanderplatz wurden kommunistische Züge und Zusammenrottungen zerstreut. Geisteslranler im Büro des Reichspräsidenten Berlin, 6. Dezember. Im Büro des Reichspräsidenten erschien gestern mittag ein Mann, der wirre Reden führte und sich den Beamten mit den Worten vorstellte: „Ich bin der ehemalige Reichskanzler Müller!" Man erkannte sofort, daß es sich um einen Geistes kranken handle und benachrichtigte die Polizei, die den „ehe maligen Reichskanzler" zunächst zum Revier brachte wo man feststellte, daß der Mann tatsächlich Müller heißt. Es handelt sich um einen 32 Jahre alten Kaufmann Huber! Müller aus Klein-Kommerowe im Kreise Trebnitz in Schlesien. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß Minier gemeingefährlich geisteskrank ist; er wurde in die Irrenanstalt Herzbergs ge bracht. Die geheimMpMK TodesMe bei Lüttich Lüttich, 6. Dezember. Nach den letzten Erkundigungen sollen die gemeldeten Todesfälle in der Umgebung der Stadt tatsächlich auf den dichten Nebel zurückzuführen sein, durck,*den bronchiallei« dende Personen erstick! wurden. )m ganzen sind 43 Todes fälle geweidet worden. Turnen ^Spiel - Sport im Turnverein ^ahn e.V. (Deutsche Turnerschaft.) Sonntag, de« 7, Dezember 1930. Handball. Madeburg Jgd. — Jahn Jgd. Anwurf nachm. 2 Uhr iu Radeburg- (Abfahrt Vi 1 «lte Post). Fußball. Stetzsch I. — Jahn7I. Anstoß nachm. V, 3 Uhr in Stetzsch, Kircheunachrichteu. Sonntag, den 7. Dezember 1930. Vorm. V, 9 Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Borm. '/« H Uhr KindergotreSdienst«