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F W W Ä M M ßöE U Ä M E ^W M W W WA N W MM Mi Mr «A WL-Z^ Wk^ HM^ M '»^H. » ^Ev> KM M DU DU AL d^v V V w V M 8 'M 'M ',?'M ^WW WW Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für OLLendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Dormerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Deförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Allfpruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- . preise». Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeilc oder deren Raum 5 H/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegendcr Anzcigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewühl für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erllscht jeder Nachlaß anspruch. Diese Zettvn« veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf,Okrilla und de» Finanzamtes zv Radeberg, keuptschristleitung: Georg Rühle, Ollendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. Nummer 62 s--»mr M Donnerstag, den 27. Alai 1937 DA.iv.,M gtz Jahrgang Tag der MF am 9.3uni Bei den Veranstaltungen der Gauwoche der NSDAP vom 6. bis 13. Juni wird auch die Deutsche Arbeitsfront ols die größte nationalsozialistische Organisation vertre- sein. Mittwoch, 9. Juni, findet im Nahmen der Gau» lösche in ganz Sachsen ein „Tag der Deutschen Arbeits- sront" statt. An diesem Tage werden sich Zehntausende von DAF.-Mitgliedern in rund 200 Mitgliederversamm lungen ihrer Ortswaltungen zusammenfinden. Mehr als lnmdert öffentliche Veranstaltungen der NS.-Gemein-, schäft Kraft durch Freude werden weiteren Zehntausend von durch gute Darbietungen von Künstlern und Künst lerinnen und durch die Mitwirkung von Arbeitskamera- dcn aus Betriebskapellen, Werkscharen, Betriebschören »sw. einige Stunden Unterhaltung bieten. Ler Bertrauensrat mub angerusen werden Der Reichstreuhänder der Arbeit, Ernst Stieh ler, teilt mit: Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit gebt im Sinne der nationalsozialistischen Weltan schauuna in seinem ganzen Aufbau von der Betriebs- ormcinschaft als der Grundlage des gesamten Arbeits- lckens ans. Dem Betriebsführer sind Berater, die Ver- »auciismänner, beiqegebcn und bilden mit ihm zusam men den Vertrauensrat. Ich muß bei den Untersuchun- v?u von anstretenden Betriebsstrcitigkeiten oder den Er- "Gllungen für den Antrag auf Einleitung eines Ver lohrens beim sozialen Ehrengericht immer wieder fest- siollen daß betriebliche Angelegenheiten von Mitgliedern »cr Gefolgschaft außerbetrieblichen Stellen mitgeteilt Morden, ohne daß sie vorher dem Pertrauensrat zur ent- svrechcndcn Behandlung vorgetragen worden sind. Der ^maucnsrat erhält erst nach Wochen und oft auch nach Monaten davon Kenntnis oder wird erst durch mein Eingreifen unterrichtet. Ich weise nachdrücklich darauf z l»n, daß ein solches Verhalten nicht geduldet werden Euur Mitglieder einer Betriebsgemeinschaft, die betrieb liche Angelegenheiten aus dem Betrieb heraustragen, ebne vorher den Pertrauensrat unterrichtet zu haben, Sachen sich einer Verletzung der Treuepflicht »vd des Gemeinschaftsgcdankens schuldig. Ihr Verhal- lck kann unter Umständen als eine beabsichtigte Störung bes Arbcitsfriedens gewertet werden und eine Bestra- '»»g durch das soziale Ehrengericht zur Folge haben. Es »uiß Ehrensache aller Mitglieder einer Betricbsgcmein- schasi sein, auch solcher Betriebe, in denen kein Vertrau- cksrar vorhanden ist, betriebliche Angelegenheiten im betrieb selbst zu ordnen. Sollten die einem Vertrauens- vorgetragenen betrieblichen Angelegenheiten inner- '»lb einer angemessenen Frist nicht befriedigend erledigt '»erden. so steht jedem Volksgenossen das Recht zu, mich »»Mittelbar anzurufen. Ler Reichslommillar für Preisbildung Über seine Ausgabe In einer Kundgebung der Sozialen Fachschule der putschen Arbeitsfront in Leipzig sprach der Reichs- "wmissar für die Preisbildung, Gauleiter Josef W a g- "er, vor den Leipziger Betriebsführern und Betriebs- ?bmännern über sein Arbeitsgebiet. Die Aufgabe, die '»m gestellt worden sei, sagte der Redner, sei klar um- ' ,v"ck. Es müsse erreicht werden, ohne dabei den natür- und gesunden Verlauf im wirtschaftlichen Leben Mtöten oder zu schematisieren, daß unser durchschnitt- 'Ms wirtschaftliches Produzieren und Absetzen der Er- gnisse, ausgedrückt im Preis, so vor sich geht, daß b breiten Schichten des Volkes mit dem bisherigen ^'»kommen bestehen können, daß also keine Verschiebung !^»ngunsten der Lebensbedingungen eintritt. Die Wirt- Au solle nicht nur erhallen bleiben, sondern sich gesund AUer entwickeln. Immer müßten die Einzelvorgänge ^Aufeinander abgestimmt werden, daß sie in den Gesamt- Awen passen und den sozialen Notwendigkeiten Nech- Aß tragen. Daß besondere Verhältnisse auch eine be- T^Are Regelung finden müssen, wie zum Beispiel beim AUNstofsgesetz, sei selbstverständlich. Die Aufgabe seines tzAtez, erklärte der Redner, sei cs aber nicht, jeder ""ng, die irgendwie auftaucht, von vornherein bim, ^en, sondern diese Erscheinungen in ihren Aus- zA»»gen fortgesetzt so zu bändigen, daß wirtschaftlich ßeltt eutvn Schaden für die vernünftige Produktion ent- ng ' »b" nicht einfach jeder kleine Pendelausschlag un- ljjAEbar darauf empfunden werden muß. Ein wirklich PMer Mann der Wirtschaft werde Ausschläge in der Rettung oben oder unten immer nur yir.ck ck Erscheinung treten lassen, wenn sie sich in ihrer für eine längere Zeit als zwangsläufig her- Iviu t haben. Viele unerfreuliche Dinge, zum Äei- kartellierten Preise, die sich meistens nach der AnttWtttliche Reundj Deutschland nutz A«MN In seiner großen Rede im ungarischen Abgeordne tenhaus, in der sich Außenminister von Kayna auch mit den Beziehungen Ungarns zu Deutschland befaßte, wies er besonders auf die ungünstigen Auswirkungen des Franko-Sgwjetpaktes sowie des Abkommens zwi schen Prag und' Moskau hin. Der Minister beschäftigte sich ausführlich mit der Politik der Kleinen Entente, die in den wichtigsten außenpolitischen Fragen Uneinigkeit gezeigt habe. In der österreichischen Frage zum Beispiel dürfte sich „im Fall einer eindeutigen Stellungnahme ein Teil für die Restauration, der andere für den Anschluß entscheiden". Heute werde nur die Tschechoslowakei durch starke Gegensätze von Deutschland getrennt, während Ju goslawien keinen Hehl von der Bedeutung eines guten Verhältnisses mache und auch Rumänien neben seiner Treue gegenüber Frankreich gute Beziehungen zum Deut schen Reich zu unterhalten suche. Trotzdem wäre es ein großer Fehler, die Auflösung der Kleinen Entente an zukündigen, weil sie zumindest in der ungarischen Frage vollständig einig sei. Die Behauptung, daß die Kleine Entente ein gutes Verhältnis zu Ungarn anstrebe, wäh rend sie aieichrelti» die militärischen Abkommen aukreckit- untersten Grenze der Leistungsfähigkeit richten, ließen sich nicht mit einer Handbcwegung aus der Welt schaf fen. Eines aber sei sicher: „Wenn wir nach Ablauf einer gewissen Anzahl von Jahren auch in der wirtschaftlichen und gesamten weltpolitischen Entwicklung noch ganz an dere Voraussetzungen gewonnen haben, werden wir auch ganz entschieden all den Dingen zu Leibe gehen, die aus der Vergangenheit heraus als ein Hemmschuh in die Gegenwart hineinwirken". Er werde keine Entscheidung treffen, ohne auf die sozialpolitischen Momente zu sehen. Vor allem die Menschen müßten leistungsfähig bleiben, Dazu mMten die Einkommensbedingungen zum minde sten bis an die Grenze des Erträglichen gesichert blei ben. In seinen weiteren Ausführungen betonte der Red ner die Notwendigkeit, unsere Volkswirtschaft von der Gnade anderer Länder unabhängig zu machen. Das Ziel sei eine innere Stabilität unserer Volkswirtschaft, die durch eine gesunde Basis zu vernünftigen Wechselbezie hungen mit der übrigen Welt biete, uns aber die bedm- gungslose Herrschaft über unsere eigenen Dinge sichere. In allen Maßnahmen zur Durchführung des zweiten Vierjahresplanes herrsche diese einheitliche Linie. Seine Aufgabe dabei sei eine wirtschaftspolitische Preisbil dung, die damit zwangsläufig zu einer entscheidenden wirtschaftspolitischen Beeinflussung aller wirtschaftlichen Geschehnisse in Deutschland werde. Las neue SaAenzeichen wirbt Auf rechteckigem silbernen Grund leuchtet das Sym- vol der grünen Kurschwerter mit der Unter schrift „Sachsen", Es ist das Zeichen unserer sächsischen Heimat, das hinausgehen wird in alle Gaue und in alle Welt, um für unser schönes Grenzland und seine fleißi gen Menschen zu werben. Als künstlerisch ausgeführte Metall-Autoplakette soll das neue Zeichen an der Kühlerfront oder an der Stoß stange aller in Sachsen beheimateten Kraftwagen wirken und den Geist der Heimat hinaustragen in die Ferne. Als haltbares Abziehbild wird es an den rechten Seiten- senstern oder an der Rückfront der Kraftwagen ange bracht sein, einerlei ob es sich um sächsische Wagen oder um Besucher des Grenzlandes Sachsen handelt, die diese Erinnerung an ein schönes Gastland mit hinausnehmen wollen in die eigene Heimat. Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps und der DDAC. werden in enger Zu sammenarbeit mit der Landesinnung des Kraftfahrzeug handwerkes, der Fachgruppe Kraftfahrzeuge, Treibstoff und Garagen des Einzelhandels und dem Landes fremdenverkehrsverband in Stadt und Land dafür fol gen, daß die grünen Schwerter die Herzen der eigenen Stammesgenossen gewinnen und auch außerhalb der engeren Heimat zum allseits bekannten und gern gese henen Symbolswerden. Als Koffermarke soll das Sachsenzeichen neben den Klebemarken der Gasthöfe und Fremdenhäuser vom Be such sächsischer Städte, Kurorte und Ausflugs statten zeu gen und in alle Welt getragen werden. In keinem Ge schäftshaus und in keiner Familie soll die neue Brief verschlußmarke sehlen, ohne die kein Brief in die Fremde flattern darf; alles, was aus Sachsen hinausgeht, wird mit Stolz das Zeichen seiner Herkunft tragen. Die Verteilung der neuen Autoplaketten und übri gen Werbezeicheu bat bereits mit vollem NaAdruck ei«- W AnMk - DcutWll- erhalte, fei ein Widerspruch in sich. Erst letzthin habe ein bemerkenswerter tschechischer militärischer Sachverständi ger ausgeführt, es könne sehr leicht geschehen, daß im Fall eines bewaffneten Konflikts Budapest die „Haupt stadt der Kleinen Entente" sein werde. Kayna wies so dann auf die römischen Protokolle hin, die auch für an dere Staaten offenständen, hob hervor, daß Oesterreich seine Vereinbarungen mit Nom und Berlin erfüllen wolle und kam dann auf das Verhältnis zu Deutsch land zu sprechen. „Mit Deutschland besteht unsere Freundschaft unverändert fort. Ich weiß, daß man hier auf einzelne Aeußcrungen und Zeitungsbetrachtungen Hin weisen wird. Das wird mich jedoch nicht davon abhal ten, daß die Vorbedingung und die festeste Grundlage der Freundschaft beider Staaten in ihrer Interes sengemeinschaft liegt. Ich glaube kaum, daß sich jemand findet, der die zwischen Ungarn und dem Deut schen Reich in vielen Beziehungen bestehende politische und wirtschaftliche Interessengemeinschaft verneinen wollte. Solange die Dinge so stehen, wird keinerlei Ma- I chination das gute, freundschaftliche Verhältnis zwischen Ungarn und Deutschland erschüttern können." gesetzt. Mit Beginn der sommerlichen Reisezeit werden die grünen Schwerter auf silbernem Grund überall zu sehen sein. Den Sachsen selbst muß das Zeichen ihrer Heimat vertraut und geschätzt sein, draußen aber soll es zur Verkörperung alles dessen werden, was der Begriff „Sachsen" durch feinen kulturellen Inhalt aus der Ge schichte aller Zeiten und durch seine wirtschaftliche Be deutung schon immer war. In dem neuen Sachsenzeichen, das durch eine Ver ordnung des Reichsstatthalters zum allgemeinen Wert- und Werbezeichen für Sachsen bestimmt worden ist und über das dem Heimatwerk Sachsen das alleinige Per- fügungsrecht zusteht, ist ein ebenso künstlerisches wie un aufdringliches Werbemittel für Sachsen entstanden, das auch äußerlich der Tradition dieses kulturellen und wirt schaftlichen Zentrums entspricht. Silbern ist der Grund des neuen Sachsenzeichens, silbern wie der Schatz jener Berge, deren erzener Ertrag die weltbekannte Industrie unserer Heimat begründet und hochentwickelt hat. Grün sind die Kurschwerter, deren Farbe uns nicht vergessen läßt, daß in Sachsen neben den Schloten der Fabriken auch tiefe Wälder, weites Wiesen- und Bauernland, herrliche Berge und Täler sich froh und farbig erstrecken. Schwerter sind es, die auf den ursprüng lichen Sinn des Wortes Hinweisen, die an das alte Mei ßen als den historischen Sitz obersächsischer Kultur und der berühmten Porzellanmanufaktur erinnern; Schwer ter werden zum Zeichen unseres Volkstumskampfes und unserer Wacht an des Reiches Grenze. Mit unserem Be kenntnis zur Heimat, die in den grünen Schwertern auf silbernem Grund ihr sinniges Symbol findet, mit unserer Liebe zur heimischen Kultur und Leistung dienen wir Deutschland. ArbeitslriW für das tägliche Brot Immer wieder macht es der Landesbauernschast Sachsen Sorge, wie die für die Landwirtschaft nötigen Arbeitskräfte beschafft werden können. Noch immer seh- len ihr 5000 Helfer. Diese Sorge kam erneut zum Aus druck auf einer Kreisbauernführertagung, die unter Lei tung von Landesbauernführer Körner in Dresden ftattfand. Um alle Möglichkeiten der Landarbeiterbeschaf fung mit den zuständigen Stellen zu besprechen, hatte die Landesbauernschaft Vertreter des Reichstreuhänders der Arbeit, des Landesarbeitsamtes Sachsen, der HI., des Arbeitsdienstes und des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend eingeladen. Aus der Aussprache ging deutlich hervor, daß alle in Frage kommenden Dienst stellen ernstlich bemüht sind, die Landwirtschaft zu unter stützen, so daß auch weiterhin mit landwirtschaftlichen Arbeitskräften zu rechnen ist. Andererseits kam zum Ausdruck, daß es sich hierbei um eine Aufgabe handelt, die im Hinblick auf die Sicherstellung der Ernährung vordringlich einer schnellen Erledigung bedarf. Auch Fragen aus anderen Aufgabengebieten der Landesbauernschaft wurden behandelt, wobei insbeson dere die Marktordnung besprochen wurde. Landes bauernführer Körner nahm die Kreisbauernführertagung zum Anlaß, den am 1. Juni aus seinem Amt als Lan desjugendwart ausscheidenden Helmut Hentschel zu ver abschieden. Er sprach ihm für feine Tätigkeit i« den ver gangenen zwei Jahren seinen Dank aus und bat ihn, feine reichen Erfahrungen unterstützend zur Verfügung zu stellen.