Volltext Seite (XML)
Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für OLLendorf-Okrilla u. UnM ?^umgs1age: Menstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.1k) Dl schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Än! Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen «Ulipruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- -ntle». " Änz ei genpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 8 Alles wettere Ab« Slachlaß usw. laut auflicgender 2lnzeigenpreisliste L Anzeigen-Aunahme bis 10 Uhr «»» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jÄer ADWch» anspruch. Diese Zettnag verllffentNcht die amtliche« Vekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla uad de» Finanzamte« zu Aadebers. ^kptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla —Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. , ^..7...-: — -- "7 - Kummer 91 Femmf: 231 hi, Der Landesführer gedachte mit herzlichem Dank der eicn tausend altgedienter und bewährter Feusrwehrfüh- i»> Feuerwehrkameraden, die 30, 40 und mehr Jahre >l' sreiwilligen Feuerwehrdienst gestanden haben und wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem ihnen i»s^?N)eck gewordenen freiwilligen Feuerwehrdienst sich umziehen müssen, und vor allem der braven Männer tz.,, Aeuerwehrkameraden, die in ihrem Einsatz für ihr Leben Hingaben, so in den letzten 25 Jahren in MN 53 Feuerwehrkameraden. -a. Hn Sachsen haben sich ereigr ' GebSudeschaden mit einer Gc Sachsen haben sich ereignet: l934 3464 Brände 'GebSudeschaden mit einer Gcbäudeschadenvergütung ^" 3,86 Millionen NM., 1935 3089 Brände mit Ge- ^Ifshade« mit einer Gebüudeschadenvergüwug »on NM., 1936 2709 Brände mit Gebäudefcha- Einer Gebäudeschadenvergüiung von 2,9v Mill. "nb^"^Ek. Wenn die Gebäudebrandschüden der Brand- bün ^rung vom Jahr 1930 von 7,77 Millionen NR- «nW^atisch und planmäßig von Jahr zu Jahr 4us *ksie?n. ."Ek NM. im Jahr 1936 sanken, so ist das in ^i> ^"'E da- Verdienst der Feuerwehren des Landes ^nri^E"erhiu auf die Verbesserungen der Feueriösch- j ungen zurückzuführen. ki s^sischrn Feuerwehren waren also in d«r letz Jahren bei 9262 Brandfällen und in erheblich «oiaft.EE' Zahlenmäßig nicht erfaßte« Zahl bei »oustigeu ^ophen Hilfeleistungen zum Einsatz gekommen. ^1 Berichtszeit ist den sächsischen Feurrwehren li,h gwührung nachbarlicher Löschhilfe und aasgezeich. U0'chi«iliunoen rin Betraa von üSuoo NM. Bit». „... dem nächsten zur Wehr!" i 26. Sächsischer Fcuerwehrtag in Löbau . Die Volksgenossen der in der „löblichen Aue" zwi- ' Mn den Bergen der Oherlausitz landschaftlich so schön! Agenden Stadt Löbau schmückten die Häuser und Stra- > festlich zu Ehren der Männer, die in freiwilliger und dauernder Bereitschaft stehen, um jedem Volksgc- gossen zu helfen, Leben und Eigentum vor dem Noten! ^ahn und vor sonstigem Schaden zu bewahren. Mehr als zehntausend Männer der Freiwilligen Feuerwehren °us Sachsen waren hierhergekommen zum 26. Sächsischen neuerwehrtag, dem insofern große Bedeutung zukommt, Ols die Freiwilligen Feuerwehren auf Grund ihrer gro ßen Aufgaben für das gesamte Volk jetzt im Dritten Reich wre Anerkennung finden durch die Eingliede rung in die öffentliche Verwaltung. Außer dem stand der Verbandstag im Zeichen der sortschrei- ^nden Motorisierung zur möglichst hohen Ver besserung ihres Einsatzes. Die Ausstellung der neuesten Feuerwehrgeräte zeigte den Feuerwehrführern, den Bürgermeistern und Amts- bouptmännern alle Fortschritte in technischer und moto- wcher Hinsicht, vor allem in der Erziehung der Einheit- - uchkeit der Feuerwehrgeräte, durch die noch bestehende Schwierigkeiten bei der Brand- und Schadenbekämpfung i beseitigt werden sollen. , Nach der Sitzung des Arbeitsausschusses, dem Emp- mngsabend durch die Stadt Löbau und den Begrüßungs- Und Kameradschaftsabenden am Freitag und der Sitzung °°s Landesausschusses am Sonnabendvormittag wurde üm Sonnabendnachmittaa in Gegenwart namhafter Ver sler des Staates, der Partei, der Wehrmacht und aller Einrichtungen, die mit der Feuerwehr bei der Schaden- ^khütung Hand in Hand arbeiten, die Abgeordneten- Mng im Schützenhaus abgehalten. s , Der Landesfeuerwehrsübrer, Branddirektor Ort- ,?VH, Dresden, kennzeichnete den Werdegang in der Mhrigen Geschichte der sächsischen Feuerwehren, ange- Mgen von der Gründungdererstensächsischen zugleich ersten deutschen Freiwilligen Feuerwehr in Meißen im Jahr 1841. Aus dem von Branddirektor Ortloph erstatteten! ^'igkeitsbericht für die Jahre I934 bis 1936 gehen die. Mndsätzlichen Aenderungen hervor, die jetzt im Feuer- Mrwesen unter nationalsozialistischer Führung zum! ^gen des ganzen deutschen Volkes vorgenommen wurden Olld Noch vorgenommen werden, neben der Brandbekämp- ,!"ig vor dllem im Nahmen des Vierjahresplanes, der Unterstützung des zivilen Liiftschiir.es, der Schadenabwehr, l Schadenverhütuna und der Katastrophenabwehr. So «erden nach den reichsgcsctzlicheu Bestimmungen alle putschen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren unter (wissen Voraussetzungen als öffentliche Feuerwehren äls Feuerlöschpolizei anerkannt: ihre Mitglieder galten das Recht znm Tragen des Polizeihoheitsabzei-' und der reichseinheiilich festgesetzten Uniform. i In dem Tätigkeitsbericht wird die weitere und be- Meunigte Motorisierung der Feuerwehren und die Ein- IMung einheitlicher Normen besonders betont. Es sei ^reichend bekannt und ein geradezu unverständlicher Maud gewesen, daß von fünf Feuerwehren hei einem mindestens drei Feuerwehren verschiedenartige wlauchkaliber und Feuerwehrarmaturen usw. auswiesen , vo sich infolgedessen im Bedarfsfälle nicht ergänzen konn- - Dienstag, den 3. August 1937 DA.-vn.-t« Aß Jahrgang Mulsolim antwortet ebamberlaln Mussolini hat, einer amtlichen römischen Verlaut barung zufolge, auf die handschriftliche Botschaft von Chamberlain mit einem eigenhändigen Schrei ben an den englischen Premierminister geantwortet, daS der Italienische Botschafter Graf Grandi Montagnachmit- tag im englischen Auswärtigen Amt überreichte. Roms Erwartungen aus dem Briefwechsel Die Entwicklung der italienisch-englischen Beziehun gen bildet das Hauptgespräch der römischen Abendpresse. Besonders wird die Bedeutung des Briefwechsels Cham berlains und Mussolinis unterstrichen. Das halbamtliche „Gioruale d'Jtalia" erklärt im Nahmen eines Londoner Berichtes, dieser Briefwechsel und die damit verbundenen Freundschaftsbezeugungen zwischen dem englischen Premierminister und Mussolini könnten zu einer Londoner Konferenz und zur Herstel lung eines Paktes zwischen den vier Westmächten führen. Hinsichtlich einer Anerkennung des italienischen Im periums betone man in halbamtlichen Londoner Kreisen, daß die Entscheidung nicht von England sondern von Genf abhänge. Aus sehr zuverlässiger eng'l scher Quelle verlaute jedoch, daß Chamberlain der englischen Abord nung bald genauere und ganz andere Anweisungen für die nächste Sitzung des Völkerbundes geben werde, als die britische Abordnung für die letzte Sitzung im Wat erhalten habe. uuna (sog. SpritzprSmi«), also i« etwa 'M' Fällen, von der Brandversicherungskammer gezahlt worden. Die Ausbildung der Freiwillige» Feuerwehren ist in der BerichtSiett erheblich gefördert und erweitert wer- den.. Statt bisher 12 Uebungen im Jahr leisten die Frei willigen Feuerwehren 24 je zweistündige Uebungen neben ihrer Inanspruchnahme bet Feuer und sonstigen Alar mierungen. Neben der Ausbildung in den Geräten aller Art ist die neue Fußdienstordnung eingeführt und ein- geübt worden; der Ausbildung im Gasschutzdienst und vor allem aber auch im Luftschutz ist erhöhte Bedeutung beigemessen worden. Langgediente Feuerwehrkameraden sind für Treue im Dienst ausgezeichnet worden, und zwar 2546 Feuerwehrkameraden mit dem Diplom für 20jährige 2254 mit dem Ehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit, 612 mit dem Ehrenzeichen für 40jährige Dienst zeit und 336 mit dem Ehrenzeichen für 50jährige Dienst zeit, den letzteren überreichte der Landesfeuerwehrverband Ehrensolde von je 50 NM. mit einem Gesamtaufwand von 16 800 NM. in der Verichiszeit. In Sachsen sind bisher vier Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen 1. Klasse uns 241 2. Klasse verliehen worden. Weiter haben in der Berichtszeit 202 sächsische Feuerwehrkameraden auf Ko sten des Landesfeuerwehrverbandes Erholung und Wie dergenesung in Bad Elster gesunden, wofür 41901,45 Reichsmark aus Mitteln der Unterstützungskasse veraus gabt worden sind. Den langjährigen und eindringlichen Bemühungen des Landesfeuerwehrverbandes ist es ge lungen, daß die Gemeinden ihre Freiwilligen Feuerwehr- Mitglieder jetzt säst ausnahmslos neben der reichsge- setzNchen Unfallversicherung beim Sächsischen Gemeinde- scha'oenversicherungsverband Dresden zusätzlich versichert haben. In den letzten vier Jahren haben vierzehntägige Ansbildungslchrgänge für über 300 Führer von Freiwilligen Feuerwehren bei der Dresdener Be- rnssfeuerwehr durchgeführt werden können. In der neuen Landesfeuerwehrschule in Dresden soll ab Anfang No vember alle drei Wochen ein vierzehntägiger Ansbil- dungslehrgang durchgesührt werden. Für die dazwischen liegende Woche sind zwei- bis dreitägige Ausbildungs lehrgänge anderer Art vorgesehen. Der Landesseuerwehrführer wandle sich mit beson derem Nachdruck an die in Frage kommenden Stellen zur S i ch e r st e l l u n g eines geeigneten Nach wuchses. Nachdem die Freiwilligen Feuerwehren äsjcntlich anerkannt und in die öffentliche VerwaUung eingegliedcrt werden, wird dieser Wunsch an die zustän digen Stellen begründet sein können, denn der Feuer wehrdienst in der Schadenabwehr und in der Scha denverhütung und ganz besonders auch im Nahmen der den Feuerwehren im Luftschutz zufallenden Aufgaben kann nicht wichtig genug bewertet werden; ein Dienst im Gemeinnutz für alle Volks-: genossen. Der Dienst, wie er im freiwilligen Feuer wehrdienst seinen besonderen Ausdruck findet, kennzeichnet die Ziele und Pflichterfüllung für die Volksgemeinschaft, die 'n unserem nationalsozialistischen Staat Gemeingut aller Volksgenossen zum Nutzen des Reiches und des deutschen Volkes werden müssen. Der Landesfeuerwehrführer schloß seinen Tätigkeits bericht: „Die Parole in Löbau für den Sächsischen Feucr- welirtall muß Heiken: „Vom Verein« ur Wehr", in Abschluß des FmEkWsertreffeiis Die ausländischen Frontkämpferabordnungen Gäste der Partei Den Abschluß des Berliner Aufenthaltes der Kriegs teilnehmer-Abordnungen aus vierzehn Ländern, die als Gäste an dem Reichstreffen der NSKOV. teilnahmen, bildete ein Empfang durch den Berliner Gauleiter-Stell vertreter Görliher, dem Rcichskrieasopserführer Qberlind- ober, Neichshauvtamisleiter Hilgcnseldt nsw. beiwohnten. Staatsrat Görlitzer begrüßte die Gäste im Auf trag des Gauleiters Dr. Goebbels. Wenn die Frontsol daten der Völker über Krieg und Frieden abzustimmen hätten, so würden sie entscheiden: „Der Krieg ist ein großes Unglück für Euch, für uns und für alle Men schen, denn kein Volk ist aus dem großen Völkerringen als Sieger oder Besiegter hervorgegangen.' Die Gäste könnten mit dem Eindruck von Deutschland scheiden, daß das Reich nicht darauf erpicht sei, einen Krieg zu führen, sondern bestrebt sei, mit der Welt in Frieden zu leben. Der Vertreter der British Legion, Oberst Piekering, sprach seinen und der Gäste herzlichen Dank aus. Wenn die Frontkämpfer sämtlicher Länder dauernd in Fühlung bleiben, dann könne man auch die Hoffnung haben, daß der Friede erhalten bleibe. alter Verbundenheit und treuer Kameradschaft zu sow«- tischer Haltung und zur wehrhaften Truppe nach den beispielhaften Vorbildern der SA. und SS. In diesem Geist unv in diesem Willen soll der 26. Sächsische Feuer- Wehrtag 1937 stehen, eine machtvolle Kundgebung unserer sächsischen Feuerwehren und vor allem ober ein Treue bekenntnis zu unserem Führer.' Mit starker Freude wurde die VeArsnng eine Tele gramms des Landesfeuerwehrsüdrers an den Füh rer und Reichskanzler, worin die unverbrüchliche Treue und Einsatzbereitschaft der sächsischen Feuerwehrmänner zu Führer und Volk zum Ausdruck gebrockt wird, und das Danktelegramm des Führers und Reichskanzlers eiu- gegengenommen. . Nachdem am Sonntagvormittag Schul- und Angriffs- Übungen der Löbauer Wehr vorgeführt worden waren, marschierten mittags die Tausende von Wehrmännern durch die Stadt zum Sportplatz, wo Staatsminister Dr. Fritsch den Vorbeimarsch im Beisein einer großen Zahl von Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Behörden, der Wehrmacht und Polizei usw. abnahm. In seiner Ansprache an die Feuerwehrmänner beton.« der Minister: Wenn der sächsische Feuerwehrmann bis jetzt aus einem inneren Drang heraus seinen Mitmenschen geholsen habe, so habe dieser 26. Sächsisch« Feuerwehr- tag jedem einzelnen die Gewißheit gegeben, daß er auch 'm Dienst für die Gesamtheit des Volkes stehe. Die Feuer- wehren dienten dem Nationalsozialisten Staat e b « u s wie die anderen Gliederungen der Brwt- auna. De, Minister dankte den langaedienien Männern, die infolge der Erreichung der gesetzlich vorgesckrieveneu Altersgrenze ausscheiden müßten, ebenso dem letzten Lan- desseuerw.ehrführer Müller aus Schmiedeberg. Bis 1. September entrümpeln! Sor 1. SetztemLer tritt die Entrümpelungsverordnung in Kraft Me Lawvesgruppe Sachsen im Reichslustschutzbund, tekft mit: Gemäß § I der dritten Durchführungsverordnung zmn Lustschutzgesetz, die am 1. September 1937 in Kraft tritt, tst die Entrümpelung der Dachböden gesetzlich vorgeschrieben. Von diesem Tag ab ist die Lage rung von Gerümpel, das übermäßige und feuersicherheits widrige Ansammeln von verbrauchbaren Gegenständen sowie das Abstellen anderweit unterbringbarer oder schwer beweglicher Gebrauchsgegenstände verboten. Der örtliche Polizeiverwalter kann hiernach die zur Durchführung dieser Verordnung notwendigen Maßnah men im Weg polizeilicher Durchführung durchsetzen unv Strafverfügungen erlassen. Jeder Hausbesitzer und jeder Mieter eines Boden raumes ist demgemäß verpflichtet, die Gerümpelfreiheit seiner Dachböden bis 1. September zu gewährleisten. Der Reichsluftschutzbund tst verantwortlich dafür, daß die Entrümpelung bis zum 1. September 1937 ord nungsgemäß durchgeführt ist. Da die Bodendurch- stcht der Blockwarte des Reichsluftschutzbundes erst m einigen Lagen beginnt, ist also genügend Zeit, daß die BLdeuinkaLer laLorr eine Vorentrümveluna vornebmen.