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mlung :de de? Fnc- lcse» Belehrung und Unterhaltung. n düö E. ier- haben dass, :r der st und Diese o die «durch ward, rätti- ur an nern. Iah,- üisls ^P0- 8l2.) f von befin- Ham- ra für - und ndere Die Aug. Gra in ige und r deS ^ern- gcrs, ustcr wer- rrien des Nor und He- Ic- «tam- r zu Theil 788.: irolc iver» Nr. Dresden, den »4. October 1312. 79. Orthographische Bemerkungen, wegen unrichtiger Schreibart und Abtheilung man« cher Wörter. (Schluß.) Ä)enn hingegen daS s vor dem t oder p in der Mitte, oder am Ende eines Wortes, nach einem kur; auSzu- sprechenden Voeale, stark sauset, und geschärft tu hören ist, wie t- B. der Ast, daS Nest, die List, der Rost, die Brust; dergleichen: die Zaspel, Wespe, Mis pel, Knospe, suspend, und dergleichen, so sind diese beiden Buchstaben, st und sp, hier für keine wirk, lichen, sondern als zusammengesetzte, Doppel-Conso- nanten, gleich dem ft, zu betrachten, welche eben so, wie ft, von einander getrennt werden können- Z-V. ron Luft wird luf-tig und lüf-ten; eben so wird auch: von Lust, lus-tig und lüs-tern; derglei chen: von Knospe, knof-picht. So wie nun daS Wort lüften, nicht lü-ften getheilet wird, so ist auch das Wort lüstern, nicht lü-stern, und knos, picht, nicht kn 0 - spicht, tu theilen. ES müssen da- her alle diese und dergl. Wörter, wo daS s vor dem t oder p geschärft und, bei Verlängerung derselben, nach der reinen hochdeutschen Aussprache von einander getrennt tu hören ist, wie z. B. der Ast, die Aes-te, daS Nest, im Nes-te, lis-tig, überlis-ten, ros-tig, sich brüs-ten; dergleichen: Zas-pel, Wes-pe, Wis-pel, und alle dergl. Wörter, eben auch so gctheilt werden, weil nach dem festgesetzten Grundsätze, mit keiner geschärften Doppel-Figur Syll- dm angefanqen werden dürfen. Nach dieser Regel müssen sodann auch diese Heiden geschärften Doppel-Consonanten, st und sp, besonders in eignen Namen, getrennt gelesen und ebenfalls bei Abtheilung derselben, nie beisammen gelassen werden. D'nn Niemand wird z B. den Namen deS Königs Da, riuS Hy staspes/so aussprechen, nämlich: tzy-sta- speS, sondern gewiH: Hys-tas-pes Lesen. Es müssen daher auch diese beiden Doppel-Conso nanten in allen dergl. Wörtern und Namen, wo s vor t oder p nach einem verkürzten Voeale geschärft zu hören ist, überall, sowohl beim Lesen als beim Schreiben, ge trennt werden, wenn Mund- und Schriftsprache völlig Übereinkommen soll. In den Superlativ-Syllben sie und sten, wird daö s vor dem t bald gelinde, bald geschärft ge höret, je nachdem dasselbe, entweder nach einem Conso nanten tu stehen kommt, wie z. B- der Erste, d. i. der Eher-ste, der Längste, am höch-sten, und der gleichen, wo eS gelinde und nicht zu trennen, oder mit dem verkürzten Voeale e zu verbinden ist? wie z. B. der Sans-tes-te, ehes-tens, am fes-tes-ten, und dergleichen, wo eS scharf und trennbar ist. Ueberhaupt ist ft, wenn eS, sowohl am Ende alt in der Mitte eines Wortes, nach einem Consonanten folget, allemal gelinde und daher (außer der Feinheit, «0 das s ins S zu verwandeln ist) untrennbar, et mag mit, oder ohne, dem Zischlaut gesprochen werden; hingegen ist eS allemal zu schärfen und zu trennen, wenn solches mit einem verkürzten Voeale verbunden wird. So wäre denn auch daS lange s, statt deS kleinen runden S, in der Mitte fremder Wörter richtiger zu ge brauchen, wo zwischen s und m ein i, oder ein anderer