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! lau nt fällt, kiqea Land avgr I st im ' auf P cS V dikß im al varte däß I wie ! r Du ocr. erg^- In de» , nuü -UlSt. Konrad in von Hohen fransen. 9!^!S Karl von Anjou nach dem Siege über Manfred/ Kaiser Friedrichs II. tapfern Sohn, sich auf dem Throne Lon Sicilien befestigt Hütte, wozu ihm der Haß deS rö mischen Hofes gegen die hohenstausischcn Fürsten/ die kühnen Gegner der päpstlichen Anmaßungen, den Weg bahnte, that er alles, was er thun mußte, die errun gene Herrschaft zu erschüttern. Da richteten die gedrück ten Völker den Blick auf Friedrichs H. -Enkel, den jun gen Konradin, dem die Krone seiner ruhmvollen Ahnen ungerecht war geraubt worden. Der Jüngling war zu wncr Zeit erst fünfzehn Jahre alt und begann nachzu- dcuken über das Schicksal seines Hauses und die Pflicht, welche ihm, dem letzten Sprößlinae, oblag ; aber die furchtsame Zärtlichkeit seiner Mutter suchte alle Gefah ren von ihm abzuwcnden, welche mit seinen Rechten verbunden waren. Er lebte am Hofe seines mütterlichen Obeims, des Herzogs Ludwig von Baiern, der ihm schon eine Stutze war, und eine andre hatte seine Mut ter ihm verschafft, als sie sich dem Grafen von Tirol vermahlte. In Teutschlaud und in Italien begann sich I ein Anhang für Konradm zu bilden; in Calabrien trat ein mächtiger Anhänger seines Hauses auf, und Andre, Lie in Verbannung lebten, sammelten sich, die Erb- I rechte deS König!. Jünglings zu behaupten; die Reichs- ! städtc Italiens, welche sich seit der Unterwerfung unter Lie neue Herrschaft so unglücklich fühlten, sandten M- ! geordnete nach Deutschland mit Vorschlägen, die Kon- radinS Angehörige, nach reifer Erwägung, annehmlich I fan'.en- Seine zärtliche Mutter allein, welche nur die j Gefahren des Unternehmens sah, trennte sich mit un tröstlichem Schmerze von dem geliebten Sohne, den sie nicht Wiedersehen sollte. Des Papstes, seines Freundes, Wink, Schwert und Lanze nicht niederzulegen, hatte Karl von Anjou selbst nicht in so fern geachtet, als es der Vortheil eines ver haßten Herrschers gebot; er sandte das Heer, welches ihm den Thron erkämpft hatte, nach Frankreich zurück, und war nur von der Kriegsmacht des kaum bezwunge nen unzufriedenen Volks umgeben- Was hätte günsti ger seyn können für die Unternehmung, welche Konra din wagen wollte! Nur seine Jugend, nur der Mangel günstiger Umstände hatte ihn abgehalten, sich gegen Karl von Anjou zu rüsten , als dieser (1266.) Sicilien ero berte und sich die Krone auffetzen ließ; erst als der Geg ner durch seine drückende Herrschaft die Völker empört und seinen Feinden Waffen gelben hatte, hörte Konra din, nun immer mehr im Stands, seine Rechte zu ver- theidigen, auf die Wünsche der Anhänger, welche ihn zum Throne riefen, und nannte sich König von Sicilien, das sein Vater Kaiser Konrad, sein Großvater Frie drich n. und sein Urgroßvater besessen hatten. Er ver kaufte und verpfändete, waS ihm von den teulschen Erb- ländcrn des hohenstaufischen Hauses, welche die Kreuz züge und die Freigebigkeit seiner Ahnherren gemindert hatten, noch übrig war, und als er nach Italien auf brach, besaß er fast nichts mehr, als die Ansprüche auf das Reich, welches er einem mächtigen Gegner entreißen wollte , und den Namen eines Königs von Jerusalem- Der Papst verbot ihm, weiter zu gehen; er verbot, bei Strafe des Bannes, den Völkern in Sicilien und Neapel, Konradin von Hohenstaufen anzuerkennen-