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r u r Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden den -z. Decbe. Igi4- ZZ. ^bbe Manry, dieser vor, während und nach B uorraparte's Negierun.- berühmt oder vielmehr de ll,.«tigt gewordene Ktcrikcr, der es vom Kollegien- sstevetenten i-er Lus er neL'as bis zürn Kirchenwür- derräger vom crsierr Range, zum Kardinal, gebracht hatte, ist sowohl wegen des Verhältnisses, in wel chem er zu dem vormaligen Obcrherrn Frankreichs stand, und wegen des Einflusses, den er auf alles Kirchliche in dieser Monarchie zu erhalten wußte, als auch wegen seiner Redner- und Schriftsteller- Talente so merkwürdig, daß, was von ihm und gegen ihn gesagt ist, an und für sich für Viele In teresse haben muß — wie vielmehr, wenn cs in Bezug auf Napoleons Salten in dessen letzter Pe- uode steht. Dieß ist der Fall bei folgenden zwei Uebersetzun- gen französischer Originale, die wir hier unsern Le sern mittheilen, und deren eins Maury's Rede, — die Verordnung eines feierlichen in der Metropolitane und den übrigen Kirchen der Stadt und Diöces Paris betreffend, — das andere ein Schreiben an jenen Prälaten über diese Ver ordnung enthält. I. Verordnung deS Kardinal Maury» In dem Augenblicke, meine theuern Brüder, da der Kaiser auf seinem Throne die letzte Adresse des gesetzgebenden Corps empfangen hatte, ließ er die merkwürdigen Worte hören: „Ich werde „mich nun bald an die Spitze meiner „Truppen stellen und die b e trügt ich er „Versprechungen unserer Feinde zu- „ Nichte machen." Kaum ist der Feldzug eröffnet, so sehen wir diesen Ausspruch auch schon erfüllt. Die ersten Ausbrüche der Feindseligkeiten haben das vollkonr« men herbeigeführt, wozu sich das große Genie auf eine Art, die Ehrfurcht einflößt, anheischig machte. Unterstützt von sichtbarem Schutze des Himmels, belebt durch das Gefühl seiner Kraft, zeigte unser erhabener Monarch der Nation seine Hcffnungen, zur Zeit unter der Bürgschaft einer Reihe von Sie gen, durch zwanzig Zahre hin, deren Glanz allen Ruhm der Geschichte verdunkelt. Unsere Feinde, welche beherzt wurden durch de« Abfall des Waukclmüthigsten unserer Verbünd ten, der jetzt schon die Verblendung seiner Schwachheit büßt, haben mittlerweile an dem glücklichen Fort gänge ihrer neuen Verschwörung wider Frankreich nicht gezweifelt. Und so wie die Russen in der Zett, da die strenge Kälte ihres Land s den Lauf unserer Siege aufschob, alle ihre Niederlagen, wel che sie im vergangenen Zahre mit so vielen Lobge, sängen gefeiert hatten, vergaßen, sahen sie den vorübergehenden Schutz, welchen ihnen die Ele mente leisteten, sür einen f-rtgehenden und immer dauernden Triumph an. Sie gaben sich in engli schen Sold, und glaubten, der Kaiser würde ni*