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"nsi, I lt kt» rheit klar, I der mer-. ihrer en, ichte. n'.bie )eln: der rach, con- , je 'entn als gann khett den- dem : an- aber, leben Nr. Dresden, den Die Katakomben von Paris. Ä-ich eine Unterwelt hat Paris, und in dieser wirkt die weltberühmte Polize; dieser Stadt nicht minder, als über der Erde. Ein Genie-Offizier, der IliL^ecteur <!^s Dessous 3s karis, giebt dem, der diese Dessous besuchen will, Eintritts-, karten in die weite Unterhöhlung der Vorstadt St. Germain. Man versicherte uns, sagt er Rei sende, der diesi berichtet, das; sich drs Sout rrain sogar unter der Seine durch bis in andere Q> ar- tiere der Ungeheuern Stadt erstrecke. Ob dieses Vorgeben seinen Grund habe, lassen wir dahin gestellt seyn. Die unterirdischen Gange sind im Akkord mit den Gassen über der Erde, und man liesst die Nummern, wie sie die Häuser, die über unserm Kopfe stehen, bezeichnen. Hier und da, wo man Einsturz befürchtet, sind hohe Mauerwerke aufgebaut. Denn die Sorglichkeit der Pariser Polizei nimmt darauf Bedacht, daß der Oberwelt kein Nachtheil und keine Gefahr daraus entstehe. Dieser liegt natürlich nichts daran, daß sich unter ihren Füßen eine Colonie ^erpendi- culair ansiedle. Daher müssen die Austretcnden mit eigner Handschrift ihre Rückkehr auf die Ober welt dokumentiren. Wir haben hier nur mit je ner sehenswerthen und schauerlich romantischen Ge gend des Pariser Znfernale's zu thun, die unter den Boulevards und der Ebene von Montrouge gelegen ist, und den polizeilichen Namen: Orriü- res et ^atLcolnbes cis L?Lris, erhalten hat. E 23 Octbr. 13*4. im April des Zahrs iZir.*), nachdem die Arbei ten daselbst eingestellt waren, gestattete man den Eingang in dieß neu erschaffene Reich der Todten, von dem bis dahin noch kein Judicateur, kein To- pograph von Parts Notiz gegeben hatte. Auch in diese schauderrollen Hallen hat sich die Pariser Ele ganz verbreitet. Durch die Hölieupforte (la bar- ck't-ufer) tritt man ein. Der Wanderer gelangt auf einer schmalen Treppe schnell in eine Tiefe von 54 bis 53 Fuß, und durch schmale Gänge allmählich in eine Tiefe von go. Ei» schwarzer Strich oben am Gewölbe dient ihm zum Leitfaden. Wollte man in alle Seucngänge, die einem vorkommen, abgehen, so wurde man auf manchen einen Abweg von i bis 2 Stunden ma chen. Wehe aber dem, der gar so unbesonnen seyn und von dem obrigkeitlicher Seits dazu geordneten Führer sich entfernen wollte. Ihm würde es wie den Unglücklichen gehen, die der Fabel nach sich in das Labyrinth wagten und nie den Rückweg wieder fanden. Das unterirdische Dunkel ist durch Lichter erhellt; die Luft, die man da athmet, ob sie gleich nur an wenigen Orten und unbemerkbar mit der äußern in Verbindung steht, ist rein, trocken und nicht ungesund. Selten trifft man Congelationen, öfter Einstürze (Lboulrmsnts) an, deren nach- theiltgen Folgen jedoch immer noch zur rechten Zeit vorgebaut wird. Diese Tiefen sollen, der Sage welchem der Reisende eben seine unterirdische »g machte.